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Die österreichische Krimi-Erfolgsreihe ist zurück: Der beliebte Wiener Chefinspektor Martin Glück ermittelt in der Südsteiermark Nach dem Fiasko seiner verpatzten Hochzeit flieht Chefinspektor Martin Glück aus Wien in die Südsteiermark und nach Glanz an der Weinstraße, die Österreich von Slowenien trennt. Das Grenzland ist betörend schön, doch seine Geschichte hat auch hässliche Seiten. Als Glück sein Domizil, ein altes Winzerhaus, bezieht, findet er die Leiche eines Immobilienhais. Ein Racheakt aus der Vergangenheit? Gier und Verlust als Motiv? Glück sieht Gespenster und fürchtet zudem die Rache der verschmähten Braut …
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Seitenzahl: 22
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Hinter ihm: der Küniglberg und Jahre der Freiheit.
Vor ihm: Rosie und hundertzwanzig Hochzeitsgäste im Schloss Belvedere.
Martin Glück fährt im Schleichtempo durch Hietzing, was ihm nichts nützen wird, er weiß es, und auch das: Vielleicht liebt er Rosie, aber heiraten will er sie auf keinen Fall. Nicht Prinzgemahl einer Frau werden, die mehr Geld geerbt hat, als ihr guttut. Schon dieser Anzug, den sie ihm gekauft hat und der ein kleines Vermögen kostete. Er schimmert nachtblau, ist tailliert geschnitten, und ihm ist wurscht, ob das jetzt Männermode ist, er fühlt sich beengt und verkleidet. In vielerlei Hinsicht! Und Rosie, die es immer nur gut meint, versteht überhaupt nicht, warum es ihn so stört, wie sie ihn mit ihrem Geld zuschüttet …
Gedanken, die sich im Kreis drehen, und nichts kann er tun, als weiterzufahren zum Ort des Schreckens. Wenn Martin wütend ist, dann nicht auf Rosie, sondern auf sich selbst. Weil er all das zugelassen hat: die Heirat, den Anzug, das maßlos aufgeblähte Fest, die Hochzeitsreise in die Antarktis …
Den Hund, der vor dem Schloss Schönbrunn auf die Straße läuft, direkt vor sein Auto, sieht Martin erst in letzter Minute. Er tritt auf die Bremse und lenkt den Wagen nach rechts, auf ein Verkehrsschild zu, das er mit dem rechten Kotflügel streift, bis er zum Stehen kommt. Hinter ihm hupt ein Idiot, der beinah aufgefahren wäre. Martin steigt aus dem Auto und zeigt dem Fahrer den Vogel, als der schimpfend vorbeifährt, ihm und dem Hund ausweichend, 8der jaulend neben dem Auto liegt. Noch ganz, wie Martin erleichtert feststellt, doch aus seiner Pfote spritzt in hohem Bogen Blut. Eine Frau läuft über die Straße und schreit »Bedo«. Schrille Stimme, sie bleibt schwer atmend vorMartin stehen. »Oh mein Gott! Er hat ein Eichhörnchen gesehen oder eine Katze und hat sich losgerissen und ist überdie Straße … Eine Sekunde hab ich nicht aufgepasst. Ist Ihnen was passiert?«
»Mir nicht, aber Ihrem Hund. Gestatten Sie …« Martinreißt ihr den Schal vom Hals und kniet neben Bedo nieder, einem Berner Sennenhund, ausgewachsen. Seine Pfote sieht schlimm aus, bei der Kollision muss eine Arterie verletzt oder durchtrennt worden sein, sonst würde er nicht so heftig bluten. Martin streichelt ihn kurz. »Ganz ruhig, Bedo, ich muss dich nur schnell verbinden, dann bringen wir dich in die Tierklinik.«
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