Goldener Oktober in der Provence - Jackie Braun - E-Book

Goldener Oktober in der Provence E-Book

Jackie Braun

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Beschreibung

Ihr geliebtes Weingut Medallion - verkauft an einen Fremden! Doch Juliet gibt nicht auf. Diesem Phillip Holland wird sie zeigen, wer mehr von französischen Weinen versteht, und bald wird Medallion wieder ihr gehören. Aber der amerikanische Winzer ist so ganz anders, als sie ihn sich vorgestellt hat. Er versteht sein Fach, sieht gut aus und ist auch noch sehr sympathisch - so sympathisch, dass Juliet sich unter dem mondhellen Himmel der Provence sehnsüchtig in seine Arme schmiegt. Nur eine Affäre, denkt sie. Und ahnt nicht, dass Amors Pfeil längst ihr Herz getroffen hat …

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Seitenzahl: 199

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Jackie Braun

Goldener Oktober in der Provence

IMPRESSUM

ROMANA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG, 20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

Redaktion und Verlag: Brieffach 8500, 20350 Hamburg Telefon: 040/347-25852 Fax: 040/347-25991
Geschäftsführung:Thomas BeckmannRedaktionsleitung:Claudia Wuttke (v. i. S. d. P.)Cheflektorat:Ilse BröhlProduktion:Christel Borges, Bettina SchultGrafik:Deborah Kuschel (Art Director), Birgit Tonn, Marina Grothues (Foto)Vertrieb:asv vertriebs gmbh, Süderstraße 77, 20097 Hamburg Telefon 040/347-27013

© 2007 by Jackie Braun Fridlino Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

© Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANABand 1767 - 2008 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg Übersetzung: Julia Sarnes

Fotos: Corbis

Veröffentlicht im ePub Format im 03/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN 978-3-86349-359-2

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

PROLOG

Eigentlich gehörte Juliet Monroe nicht zu den Frauen, die bei jeder Kleinigkeit in Ohnmacht fielen, aber hierbei handelte es sich ja schließlich nicht um eine Kleinigkeit! Während sie neben ihrer Stiefmutter in dem stickigen Büro des Rechtsanwaltes saß, der Frank Monroes Testament verlas, wurde ihr auf einmal schwarz vor Augen.

Anscheinend hatte sie nicht nur ihren geliebten Vater verloren, sondern auch noch Medallion, das wunderschöne Weingut, das sie zusammen mit ihm in den letzten neun Jahren aufgebaut und zum Florieren gebracht hatte. Wieso in aller Welt hinterließ er es nicht ihr, sondern ausgerechnet ihrer Stiefmutter, die er vor sieben Jahren geheiratet hatte?

Als sie die Tragweite dieser Klausel begriff, warf Margaret ihrer Stieftochter ein hämisches Grinsen zu. Doch die Schadenfreude der älteren Dame sollte nicht lange währen.

„Ihr Vater verfügte, dass das Haus, die Sammlung von Gemälden aus dem achtzehnten Jahrhundert sowie die antiken Möbelstücke Ihnen gehören, Miss Monroe. Lediglich die Schlafzimmermöbel sollen im Besitz Ihrer Stiefmutter verbleiben“, fuhr der Anwalt fort.

„Das kann nicht sein!“, riefen beide Frauen wie aus einem Mund.

Fassungslos sackte Margaret auf ihrem Stuhl zusammen.

„Fehlt Ihnen etwas, Mrs. Monroe?“, fragte der Anwalt besorgt.

Natürlich wusste Juliet, dass auch Margaret nie in Ohnmacht fiel, dafür hatte ihre Stiefmutter aber einen ausgeprägten Hang zur Dramatik.

„Wasser“, murmelte Margaret kraftlos. „Ein Glas Wasser!“

„Und Sie, Miss Monroe? Kann ich Ihnen auch etwas bringen?“

Oh, ja! Am liebsten etwas Hochprozentiges, das den Schock und die Enttäuschung betäubt …

Juliet schüttelte den Kopf.

Als der Anwalt mit einer Flasche Wasser zurückkehrte, sagte sie so ruhig wie möglich: „Da muss ein Irrtum vorliegen, Mr. Danielson! Wahrscheinlich haben Sie es falsch verstanden. Wieso sollte mein Vater Margaret das Weingut hinterlassen? Schließlich kann sie damit ebenso wenig etwas anfangen wie ich mit einem Haus voller staubiger alter Gemälde und Antiquitäten.“

„Diese staubigen alten Gemälde und Antiquitäten haben mich eine hübsche Stange Geld gekostet!“, zischte Margaret, die sich anscheinend von ihrem Schwächeanfall erholt hatte.

„Ja, ich weiß nur zu gut, wie gern du immer das Geld meines Vaters ausgegeben hast!“

„Er war mein Ehemann, also stand mir das zu“, erwiderte ihre Stiefmutter schnippisch und sank wieder in sich zusammen. „Und ich habe ihn so sehr geliebt. Was soll ich jetzt nur ohne ihn tun?“

„Aber ich bitte Sie, meine Damen“, mahnte der Anwalt. „Es tut mir wirklich furchtbar leid für Sie beide, und ich verstehe auch sehr gut, dass Sie aufgebracht sind. Doch so lautet nun einmal der Letzte Wille ihres verstorbenen Vaters und Ehemannes.“

„Aber das ergibt keinen Sinn!“, beharrte Juliet. „Ich habe schließlich längst ein eigenes Haus. Und Möbel brauche ich auch nicht. Mein Vater und ich haben Medallion zusammen aufgebaut. Er kann mir doch nicht einfach so den Boden unter den Füßen wegreißen.“

Langsam zog Mr. Danielson ein paar Blätter aus einer Mappe und reichte sie den beiden Frauen. „Vielleicht kann dieser Brief ein wenig Licht in die Angelegenheit bringen.“ Sofort erkannte Juliet die gestochene Handschrift ihres Vaters, und ihr Herz begann wild zu klopfen.

Liebe Margaret, liebe Juliet,

ich weiß, Ihr beide habt Euch nie sehr nahegestanden. Leider, wie ich finde, denn Ihr seid beide gleich einsam. Ich wünsche mir, dass die zwei Menschen, die ich auf der Welt am meisten liebe, einander Trost und Unterstützung geben, wenn ich nicht mehr da bin. Und ich glaube, den einzigen Weg gefunden zu haben, um dies sicherzustellen.

Juliet, Margaret wird deine Hilfe benötigen, um Medallion weiterführen zu können. Margaret, ich bin mir darüber im Klaren, dass du dich bisher nie für das Weingut interessiert hast, aber du bist intelligent und wirst dich sicher gut einarbeiten. Außerdem bin ich überzeugt, dass Juliet dich weiterhin im Haus wohnen lassen wird. Im Gegenzug bitte ich dich, Juliet wie bisher als Chefwinzerin arbeiten zu lassen. Nur durch sie wird die Qualität unseres Weins, der wir unseren großartigen Erfolg verdanken, erhalten bleiben.

Ich liebe Euch beide, und es macht mich sehr traurig, dass ich nicht mehr bei Euch sein kann. Nur der Gedanke, dass ihr zwei noch einander habt, tröstet mich ein wenig.

Bitte gebt gut aufeinander acht.

Zärtlich strich Juliet mit dem Finger über die Unterschrift ihres Vaters am Ende des Briefes und beobachtete ihre Stiefmutter von der Seite, die noch immer las.

Bitte gebt gut aufeinander acht.

Um nicht laut aufzulachen, biss Juliet sich auf die Lippe. Genauso gut hätte er sie darum bitten können, sich in die Lüfte zu erheben und um die Welt zu fliegen. Gut, Margaret und sie konnten durchaus auch einmal ein paar freundlichere Töne anschlagen, wenn die Umstände es verlangten. Zu Weihnachten zum Beispiel, wenn die ganze Familie gemeinsam am Tisch saß und ein höflicher Small Talk unumgänglich war. Aber im Grunde fand Juliet ihre Stiefmutter geistlos und egozentrisch. Margaret schien ihrerseits auch keine wärmeren Gefühle für ihre Stieftochter zu hegen, jedenfalls bezeichnete sie diese oft missbilligend als zu vorlaut und burschikos.

Nein, Freundinnen waren sie weiß Gott nicht! Nur Frank Monroe zuliebe hatten sie einander toleriert. Jetzt, da er nicht mehr unter ihnen weilte, brach dieses Kartenhaus gespielten Respekts zusammen.

„Ich werde mir einen Anwalt nehmen. Das ist doch einfach lächerlich!“, rief Margaret, knüllte den Brief zusammen und warf ihn dem Anwalt auf den Schreibtisch. „Ich sollte alles erben. Der Richter ist da bestimmt meiner Meinung. Immerhin war ich Franks Ehefrau!“

„Ja, ganze sieben Jahre lang“, warf Juliet ironisch ein und stand auf. „Ich bin seine Tochter – und zwar schon seit fast dreißig Jahren, falls du das vergessen hast. Trotzdem wäre es natürlich viel gerechter, wenn du alles bekämst! Selbst unser Weingut, das du in deinem ganzen Leben noch nicht ein einziges Mal betreten hast.“

„Du kannst es einfach nicht ertragen, dass er mich geliebt hat, nicht wahr?“

Juliet ignorierte diese Frage. Ihre Stiefmutter hatte nämlich gar nicht so unrecht. Doch warum hatte ihr Vater ausgerechnet ein derart oberflächliches Exemplar heiraten müssen?

„Auch ich werde mir einen Anwalt nehmen!“, stieß sie hervor. „Wir werden ja sehen, wer am Ende was bekommt.“

„Aber, meine Damen“, bat der Rechtsanwalt beschwichtigend. „Wollen Sie das wirklich tun? Ein Gerichtsverfahren könnte Monate oder gar Jahre dauern. Ganz davon zu schweigen, wie viel Zeit, Nerven und Geld es sie beide kosten würde. Warum einigen Sie sich nicht auf einen Kompromiss? Die Lösung Ihres Problems scheint mir auf der Hand zu liegen. Wenn Sie das Weingut nicht haben möchten“, sagte er zu Margaret, „und Sie keinen Wert auf das Haus und die Antiquitäten legen“, fügte er zu Juliet gewandt hinzu, „dann könnten Sie doch einfach Ihre jeweiligen Besitzansprüche der anderen Dame überschreiben.“

„Ein sehr vernünftiger Vorschlag“, stimmte Juliet zu.

Doch Margaret schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht“, sagte sie gedehnt. „Für die Ländereien des Weingutes ließe sich auf einer Versteigerung bestimmt ein guter Preis erzielen. Vor allem, wenn man vorher diese verdammten Weinstöcke entfernt.“

Einen Augenblick setzte Juliets Herzschlag aus. Das würde sie ihrer Stiefmutter durchaus zutrauen!

„Ich gebe dir für Medallion alles, was Dad mir vererbt hat“, sagte sie schnell. „Und wenn das nicht reicht, lege ich auch noch eine angemessene Summe obendrauf.“

„Hört, hört!“ Ein triumphierendes Lächeln breitete sich auf Margarets Gesicht aus.

„Dieses Weingut war der Lebenstraum meines Vaters. Viele, viele Jahre harter Arbeit hat er in Medallion investiert.“ Und ich auch, fügte sie im Stillen hinzu.

„Versprich mir, dass du unser Weingut nicht an irgendeinen Bauunternehmer verschacherst!“

Nachdem Margaret sie eine Weile schweigend betrachtet hatte, nickte sie schließlich. Dennoch blieb Juliet auf der Hut. So leicht gab ihre Stiefmutter doch sonst nicht nach!

„Okay. Das sehe ich ein. Ich weiß, dass Frank sehr an dem Weingut gehangen hat. Ich verspreche feierlich, es nicht an einen Bauunternehmer zu veräußern.“

Und das tat sie auch nicht. Fünf Monate später, als Juliet ihr Häuschen verkauft und die Summe, die ihre Stiefmutter für Medallion verlangte, beinahe zusammengebracht hatte, verscherbelte Margaret das Weingut an einen Winzer aus Kalifornien.

1. KAPITEL

Juliet stand auf dem Balkon des Hauses, das sie von ihrem Vater geerbt hatte, und beobachtete, wie ein silbernes Cabriolet rasant in die Straße zum Weingut einbog. Sie erhaschte einen flüchtigen Blick auf das blonde Haar, die sonnengebräunte Haut und das selbstbewusste Lächeln des Fahrers, denn trotz kühler vierzehn Grad fuhr er mit offenem Verdeck.

An einem anderen Tag hätte sie ihn wahrscheinlich für einen Verrückten gehalten oder jemanden, der eine Weinverkostung zu viel besucht hatte. Aber sie wusste ja genau, wer da heute so früh am Morgen in diesem schicken Sportwagen herangebraust kam.

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