Granatapfeltage – Mein Roadtrip quer durch Spanien - Karolin Kolbe - E-Book

Granatapfeltage – Mein Roadtrip quer durch Spanien E-Book

Karolin Kolbe

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Beschreibung

Ab aufs Fahrrad und einmal quer durch Spanien. Diesen Plan fasst Greta, nachdem sich ihr Freund von ihr getrennt hat. Doch allein hätte sie sich nie und nimmer getraut. Erst durch Artjom, den sie zufällig in Berlin kennenlernt, wird der Plan Realität, und gemeinsam machen sie sich auf eine abenteuerliche Reise, die verspricht, der Trip ihres Lebens zu werden. Doch geplatzte Fahrradreifen und Regentage durchkreuzen ihre Pläne. Vor allem aber die ungewohnte Nähe zu Artjom, diesem gut aussehenden, fast Fremden sowie die Bekanntschaft eines faszinierenden Spaniers wirbeln Gretas Gefühlswelt so richtig durcheinander. Ob sie nach diesem Roadtrip weiß, wohin ihre Lebensreise gehen soll?

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Buchinfo

Ab aufs Fahrrad und einmal quer durch Spanien. Diesen Plan fasst Greta, nachdem sich ihr Freund von ihr getrennt hat. Doch allein hätte sie sich nie und nimmer getraut. Erst durch Artjom, den sie zufällig in Berlin kennenlernt, wird der Plan Realität, und gemeinsam machen sie sich auf eine abenteuerliche Reise, die verspricht, der Trip ihres Lebens zu werden. Doch geplatzte Fahrradreifen und Regentage durchkreuzen ihre Pläne. Vor allem aber die ungewohnte Nähe zu Artjom, diesem gut aussehenden, fast Fremden sowie die Bekanntschaft eines faszinierenden Spaniers wirbeln Gretas Gefühlswelt so richtig durcheinander. Ob sie nach diesem Roadtrip weiß, wohin ihre Lebensreise gehen soll?

Autorenvita

© Tabita Rudek

Karolin Kolbe, 1993 in Kassel geboren, denkt sich Geschichten aus, seitdem sie Kassetten aufnehmen und Buntstifte halten kann. Mit der Grundschulzeit begann das Aufschreiben und lässt sie nun nicht mehr los. Nach ihrem Abitur zog sie für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr nach Berlin, wo sie nun studiert. Die Autorin liebt interessante Menschen, gute Gespräche, spannende Bücher und Filme, bunte Farben, blühende Natur und die Sonne.

Mit großem Dank an

Tarabea, Bastie und Kaddi, die mir

ihre Geschichten aus einem für mich fast fremden Land erzählt haben.

Das war er also.

Der Anfang.

Mein erster eigener Anfang.

Meine Füße schmerzen, die Schuhe, die ich heute Morgen ausgesucht habe, sind zu eng. Aber ich fühle mich glücklich. Zum ersten Mal denke ich, dass ich genau das mache, was ich kann, will und soll. Meine Entscheidung.

Ich stehe am Ufer des Flusses und schließe die Augen. Die Sonne hängt bereits tief am Himmel, die Luft ist klar und riecht nach Frühling. Ich atme tief ein.

Auf der Fahrt raus aus der Stadt haben wir wenig geredet. Das Glücksgefühl, dass Artjom trotz all der Missverständnisse doch noch mitkommt, hat meinen ganzen Tag bestimmt. Ich bin nicht allein. Wir sind zu zweit.

Grinsend stehe ich da, kann es mir nicht verkneifen und komme mir unfassbar kitschig vor.

Es dauerte überraschend lang, bis wir es raus aufs Land geschafft haben. Berlin ist eine wirklich große Stadt. Wenn man, wie ich, dort aufgewachsen ist, dann fühlt man das nicht immer. Heute weiß ich es.

Ich drehe mich um und sehe Artjom zu, wie er unser erstes Lager aufbaut. Wir haben den kleinen See zufällig gefunden, kaum aus der Stadt raus wirkt Brandenburg wie ein Urlaubsparadies, und weil ich doch merkte, dass das Radfahren mit viel Gepäck anstrengender ist als gedacht, haben wir beschlossen, schon jetzt, am späten Nachmittag, Rast zu machen.

Der Fluss ist wunderschön. Er schlängelt sich durch die hohe Wiese und ich denke an meine Eltern, an den Brief, den ich unten auf den Küchentisch gelegt habe. Sie versuchten heute mehrfach, mich auf dem Handy zu erreichen, doch ich wollte nicht mit ihnen reden. Sie würden verlangen, dass ich sofort umkehre, das furchtbare Lehramtspraktikum fortsetze und dann eine staubige Lehrerin werde, die zwar ein geregeltes Einkommen, aber absolut keine eigene Erfüllung mehr hat.

Nicht mit mir!

Mein Handy ist jetzt ausgeschaltet und ich versuche zu vergessen, wie vielen Verantwortungen ich mich mit meinem plötzlichen Aufbruch entzogen habe. Meine Eltern, mein Bruder, mein Praktikum, meine Zukunft?

Immerhin Sophie weiß Bescheid. Ich streiche über die vereinzelten Dreads in meinen Haaren und denke an den Tag, an dem meine beste Freundin sie mir gemacht hat. Da waren wir gefühlt noch so viel jünger. Jetzt ist sie schwanger und ich auf einer unwegsamen Fahrradreise nach Spanien.

Ich merke, dass meine Gedanken zu sehr ins Kreisen geraten, und versuche nur noch die Wolken zu sehen, die am Himmel Richtung Süden ziehen. Die Richtung, in die wir fahren.

Langsam werde ich hungrig und höre Artjom mit den Töpfen und dem Gaskocher hantieren.

Ich reiße mich vom Anblick des Himmels los und stapfe zu unserem Lager. Das hellgrüne Wurfzelt zu kaufen war eine gute Idee gewesen! So unkompliziert habe ich noch nie ein Zelt aufgebaut. Innerlich lobe ich mich für den klugen Einfall, bei diesen kleinen Komfortdingen nicht gespart zu haben.

Als ich hinter das Zelt trete, hockt Artjom am Boden und rührt in dem kleinen Topf. Es spritzt und riecht nach heißen Tomaten. Er blickt auf und sieht mich aus seinen dunklen Augen an. Der blaue Stein um seinen Hals hebt sich vom braunen T-Shirt ab, das er auf seinen schmalen Schultern trägt. Er lächelt.

»Nostalgisch?«, fragt er.

»Gar nicht«, sage ich.

»Du warst lange am Fluss. So lange, dass ich fast schon das gesamte Menü alleine zusammengestellt habe.«

Ich grinse und denke an unser erstes Treffen, als er mir ein fulminantes Herbstessen zubereitet hat, um mich kennenzulernen, während ich versucht habe, ihm zu verstehen zu geben, dass ich absolut kein Interesse an ihm habe. Und jetzt bin ich hier gelandet: auf der aufregendsten Reise meines Lebens mit einem guten Freund, den ich vor Kurzem noch nicht einmal wirklich kennenlernen wollte.

Ich lasse mich neben ihm ins Gras fallen und linse in den Topf.

»Das bist du doch gewohnt«, sage ich und atme den Duft ein. »Darf ich raten?«

»Bitte, bitte!«

»Dosenravioli.«

Er legt den Löffel aus der Hand und applaudiert. »Sag ich doch: ein absolutes Festmahl.«

Ich kichere und komme mir schon wieder selten dämlich dabei vor. Schnell lasse ich aus dem Kichern ein Husten werden und beeile mich, »Riecht gut« zu sagen.

Er guckt mich mit schräg gelegtem Kopf an, doch ich wende den Blick ab. Nicht dass ich irgendwelche falschen Signale sende!

»Nur um das noch mal klarzustellen …«, beginne ich und reiße einen Grashalm neben dem Gaskocher aus.

»… du willst nichts von mir, wir sind Freunde, eine zweckmäßige Reisegemeinschaft und das wird sich auf keinen Fall ändern«, beendet er meinen Satz.

Ich gucke ihn ein wenig verdutzt an. So direkt hat er meinen Wunsch selten formuliert.

»Ja …«, erwidere ich, »… genau.«

Ich reiße einen zweiten Grashalm raus.

»Immer noch wegen Lukas?«, fragt Artjom und rührt weiter in der roten Soße.

»Ist doch egal«, sage ich, eine Spur zu ruppig vielleicht. Ich weiß nicht, woher das kommt, aber es ist mir peinlich, über Gefühle zu reden. Außer mit Sophie. Mit Sophie rede ich über absolut alles.

»Hör zu, du musst endlich aufhören, an ihn zu denken …«, beginnt Artjom, doch ich unterbreche ihn.

»Das geht dich nichts an, in Ordnung? Lass uns das Thema wechseln, sonst artet dieses Gespräch noch in einen Streit aus.«

Eine große Blase steigt im Topf auf. Als sie platzt, riecht es nach Oregano und Käse.

»Na gut, dann ein anderes Mal«, sagt Artjom und greift nach zwei tiefen Tellern hinter sich.

»Meine liebe Greta«, er schüttet den Inhalt des Topfes in beide Teller, die rote Suppe schwappt ein wenig den Rand hoch, »es ist angerichtet.«

Der erste Abend ist so, wie ich es mir vorgestellt habe: Wir sitzen mit Campingbechern voll heißem Tee vor dem Zelt und starren in den Himmel. Die Spanienkarte ist vor uns ausgebreitet, sie wölbt sich über dem langen Gras, doch die gemeinsam eingezeichnete Route können wir erkennen. Jetzt, nach dem ersten Tag, bin ich unsicher, wie schnell wir sein werden. Brauchen wir Tage, Wochen, Monate?

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

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