Greta und Gauner 1: Zauberponys gibt es doch! - Wiebke Rhodius - E-Book

Greta und Gauner 1: Zauberponys gibt es doch! E-Book

Wiebke Rhodius

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Beschreibung

Sensationell: Dieses Pony kann man bei Bedarf „großzaubern“. Ein magisches Pferdebuch für Mädchen ab 7 Jahren.

Ein magisches Hufeisen, das ein echtes, minikleines Pony herbeizaubert? Die pferdebegeisterte Greta könnte platzen vor Glück, als sie herausfindet, dass ihr kleiner schwarzer Gauner sich mit dem Hufeisen auch in ein großes Pony verwandeln lässt! Gar nicht so einfach, dieses Geheimnis zu bewahren. Vor allem, weil die beiden eingebildeten Pferdemädchen Caro und Ella misstrauisch werden. Als sie Greta und ihr Zauberpony bei einem richtigen Turnier herausfordern, zeigt sich, wer wirklich ein unschlagbares Team ist ...

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Das Buch

Ein magisches Hufeisen, das ein echtes, minikleines Pony herbeizaubert? Die pferdebegeisterte Greta könnte platzen vor Glück, als sie herausfindet, dass ihr kleiner schwarzer Gauner sich mit dem Hufeisen auch in ein großes Pony verwandeln lässt! Gar nicht so einfach, dieses Geheimnis zu bewahren. Vor allem, weil die beiden eingebildeten Pferdemädchen Caro und Ella misstrauisch werden. Als sie Greta und ihr Zauberpony bei einem richtigen Turnier herausfordern, zeigt sich, wer wirklich ein unschlagbares Team ist ...

Die Autorin

© Privat

Wiebke Rhodius wurde im Februar 1980 in München geboren und ist im Rheinland aufgewachsen. Schon als kleines Mädchen füllte sie ganze Hefte mit ihren selbst erfundenen Geschichten. Sie hat dann aber erst einmal Jura studiert und als Rechtsanwältin gearbeitet. Nach der Geburt ihrer beiden Söhne hat sie sich endlich ihren Traum erfüllt und das Schreiben für sich wiederentdeckt. Was es heißt, die Mutter zweier Jungs zu sein, hat sie bereits in ihrem Buch „Meine wilden Kerle: Aus dem Leben einer Jungsmama“ geschildert. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in der Nähe von München und verfasst Bücher für Kinder und Jugendliche.

Der Verlag

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Viel Spaß beim Lesen!

»Wenn du willst, kannst du ihn abreiben.« Anna drückt mir die Zügel in die Hand.

»Mach ich.« Langsam führe ich den verschwitzten Charlie in seine Box.

»Sei nicht so traurig, Greta«, sagt Anna und beginnt, die Stallgasse zu kehren. »Du kannst doch immer herkommen und Charlie reiten.«

»Ich weiß«, seufze ich. Normalerweise bin ich nicht so traurig. Nur heute. Weil ich heute Geburtstag habe und mein größter Wunsch schon wieder nicht in Erfüllung gegangen ist.

Seit ich denken kann, wünsche ich mir nämlich nichts sehnlicher als ein eigenes Pony. Und bekomme stattdessen lauter dummes Zeug geschenkt. Heute zum Beispiel eine Gitarre – obwohl ich gar nicht Gitarre lernen will. Da wäre doch jeder traurig, oder etwa nicht?! Immerhin durfte ich jetzt am Nachmittag mit Anna in den Stall, nachdem wir vormittags mit der ganzen Familie zu Hause gefeiert haben.

Ich löse die Riemen von Charlies Trense und ziehe sie ihm vorsichtig über die Ohren. Der kleine Ponywallach schüttelt sich kräftig und beginnt dann, seinen braun-weißen Kopf an meinem Arm zu reiben.

»Hey, du Frechdachs«, lache ich und halte dagegen, so gut ich kann. »Juckt’s dich etwa?«

Charlie ist toll! Richtig megatoll sogar. Und er ist genauso lustig, wie er aussieht, mit seinen braunen Flecken auf dem weißen Fell. Sogar seine Mähne ist abwechselnd braun und weiß gestreift. Charlie ist eben ein richtiger Schecke. Aber er ist nun mal Annas Pony, und nicht meins. Trotzdem gehe ich sooft wie möglich mit Anna in den Stall und helfe ihr. Auf dem Ponyhof ist einfach immer was los und es macht riesigen Spaß, die Ponys zu reiten und zu versorgen.

»Na, Anna, hast mal wieder deinen Stallknecht mitgebracht, was?« Ein rundes Gesicht schiebt sich vor die Gitterstäbe von Charlies Box. Caro. Ausgerechnet!

Die hat mir gerade noch gefehlt! Ohne Caro weiter zu beachten beginne ich, Charlies Rücken mit einer Handvoll Stroh abzureiben.

»Lass Greta bloß in Ruhe!«, zischt Anna. »Heute ist ihr Geburtstag!«

»Oh, na dann!« Zu Caros Gesicht gesellt sich auch noch das von Ella.

Na prima, schlimmer kann es wohl nicht mehr werden!

Ella und Caro sind die eingebildetsten Mädchen, die ich kenne. Die meinen nämlich, was Besseres zu sein, nur weil sie die neueste Ausrüstung für sich und ihre Ponys haben. Außerdem gewinnen sie auf den Turnieren immer abwechselnd den ersten und zweiten Preis.

»Tja, wie ich sehe, war es wohl wieder nichts mit dem eigenen Pferd, was?«, höhnt Caro, während ich weiter so tue, als würde ich sie gar nicht hören. »Musst dich wohl für immer mit den lahmen Ponys anderer Leute begnügen. So was Blödes aber auch!«

»Ach, haut doch ab!«, schimpft Anna, schiebt den Riegel von Charlies Box zurück und tritt an meine Seite.

»Wie, schon fertig mit Kehren?« Ella zupft einen Strohhalm aus ihrer perfekten Frisur und lässt ihn auf die Stallgasse segeln. Sophie, die gerade mit ihrem Pflegepony Sunny am Zügel vorbeikommt, verdreht die Augen. Auch sie findet die eingebildeten Ziegen mit ihrem nervigen Gequatsche voll daneben.

Ella und Caro sind einfach so fies, denke ich, während ich weiter Charlies dampfende Kruppe abreibe.

»Komm, Ella, wir haben noch zu tun.« Caro zieht ihre Freundin weg von Charlies Box. »Wir müssen noch trainieren. Für den Reitwettbewerb am Wochenende.«

Die Reiterprüfung. Natürlich! Die ist ja schon dieses Wochenende. Alle sind dabei – nur ich wieder einmal nicht.

Mit Mühe versuche ich, den dicken Kloß in meinem Hals hinunterzuschlucken.

Anna hat mir zwar angeboten, dass ich auf Charlie starten kann, aber das möchte ich nicht. Charlie ist schließlich Annas Pony.

»Alles o.k.?«, fragt Anna und sieht über Charlies Rücken hinweg zu mir rüber.

»Klar.« Schnell bücke ich mich nach einem neuen Bündel Stroh. Auf keinen Fall soll Anna sehen, dass ich Tränen in den Augen habe.

Versteckt hinter Charlies dickem Bauch hole ich tief Luft.

Doch was ist das? Irgendwas funkelt da unter dem Stroh, gleich neben Charlies Huf. Mit der Stiefelspitze schiebe ich die Halme beiseite. Ein Hufeisen! Wie kommt das denn hierher? Charlie ist nicht beschlagen, seines kann es also nicht sein.

Ich bücke mich und hebe das Eisen auf. Es ist ziemlich schwer, wie ein echtes Hufeisen. Aber es sieht neu aus. Unbenutzt.

»Greta?« Anna blinzelt mich fragend unter Charlies Hals hindurch an. »Ist wirklich alles o.k.?«

Schnell lasse ich das Hufeisen in meiner Jackentasche verschwinden. Vielleicht bringt es ja Glück.

»Ja, alles gut. Ehrlich«, antworte ich und bringe sogar ein kleines Lächeln zustande.

»Denen werden wir es zeigen!« Anna hält Charlie eine Möhre hin. »Diesmal werden wir den Reitwettbewerb gewinnen, jede Wette.«

»Hmhm«, mache ich, obwohl ich eigentlich anderer Meinung bin. Mit ihren Pferden Fleur und Mirabelle haben Ella und Caro bisher jede Reiterprüfung gewonnen. Wieso sollte es am Wochenende anders sein?

»Wir haben heute kein einziges Hindernis gerissen.« Stolz streicht Anna über Charlies geflecktes Fell. »Wenn das so bleibt, können Caro und Ella einpacken.«

Für den Reitwettbewerb muss auch ein kleiner Parcours überwunden werden. Und im Springen sind Anna und Charlie richtig profimäßig unterwegs.

»Sogar Frau Strohband meint, dass wir eine echte Chance haben«, sagt Anna stolz.

Frau Strohband ist die Reitlehrerin auf Gut Sonnenschein. Sie ist sehr nett, aber auch richtig Reitlehrerinnen-streng. Und wenn Anna sagt, dass Frau Strohband sie gelobt hat, heißt das schon was.

»Ja, vielleicht.« Ich trete an Annas Seite, um ihr beim Füllen von Charlies Heunetz zu helfen.

Als wir fertig sind, stehen wir noch eine Weile vor der Box des Schecken und beobachten ihn beim Fressen. Es riecht nach Heu und Leder, Stroh raschelt und die Pferde kauen in ihren Boxen genüsslich vor sich hin. Purzel, die rot getigerte Stallkatze, stolziert die Stallgasse runter, maunzt und schmiegt sich im Vorbeigehen an meine Beine. Das alles ist so beruhigend, dass es mir gleich viel besser geht.