Guten Morgen, Latte! - Jesko Wilke - E-Book

Guten Morgen, Latte! E-Book

Jesko Wilke

0,0
3,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Zu keinem anderen seiner Körperteile pflegt der Mann eine so innige und intime Beziehung wie zu seinem Penis. Grund genug, endlich alle Fragen rund um das männliche Geschlechtsorgan zu beantworten: Wie lang ist der europäische Normpenis? Gilt die Formel: Länge gleich Lust? Oder ist die Größe völlig Latte? Wie funktioniert »scharf werden«, wo liegen die erogenen Zonen, und was genau passiert beim männlichen Orgasmus? Was steckt dahinter, wenn ER mal einen Durchhänger hat? Welche Rolle spielen die Hormone? Und wie lauten SEINE schönsten Kosenamen? Alles Wissenswerte und Kuriose rund um das phänomenalste aller männlichen Organe: Originelle Infos, harte Fakten, interessante Zahlen. Oder frei nach Woody Allen: »Was Sie schon immer über den Penis wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten.«

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 230

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Jesko Wilke

Guten Morgen, Latte!

Das große Buch vom Penis und was sonst noch dranhängt

OriginalausgabeDer Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.Die Ratschläge in diesem Buch sind vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft worden. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für fachlich fundierten medizinischen Rat. Sämtliche Angaben in diesem Buch erfolgen daher ohne jegliche Gewährleistung oder Garantie seitens des Verlags oder des Autors. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlags und seiner Beauftragung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ebenfalls ausgeschlossen.

1. Auflage

Originalausgabe August 2018

Copyright © 2018 by Wilhelm Goldmann Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH,

Neumarkter Straße 28, 81673 München

Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München,

unter Verwendung eines Motivs von FinePic®, München

Illustrationen im Innenteil: © Medienprojekte München

DF · Herstellung: kw

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

ISBN: 978-3-641-22494-3V002

www.goldmann-verlag.deBesuchen Sie den Goldmann Verlag im Netz

Für Cindy und Claudia

Inhalt

Vorwort

Teil I: Der Penis

1. Das Ding und seine Anatomie

2. Size Matters

3. Form follows function

Teil II: Die Hoden

4. Ziemlich beste Freunde

5. Der Orgasmus

6. Testosteron

Teil III: Sex

7. Geschlechtliche Fortpflanzung

8. Männer sind anders

9. Guter Sex

10. Mach’s dir selber

11. Fuck around the world

12. Natürliche Scharfmacher

13. Verhütung

14. Unter der Gürtellinie

Teil IV: Gesundheit

15. Impotenz

16. Wechseljahre beim Mann

17. Problemfall Prostata

18. Krank durch Sex

19. Riskante Sex-Spiele

20. Operation Vorhaut

21. Korrekt pinkeln

22. Sattelimpotenz

Teil V: Kunst & Philosophie

23. Alles Phallus oder was?

24. Das Penis-Prinzip

25. Peniskunst

26. Das Spielzeug als Spielzeug

Wichtigste Quellen

Sachregister

Vorwort

Als Autor wird man von seinen Freunden und Bekannten hin und wieder gefragt, woran man gerade arbeitet. In den vergangenen sechs Monaten lautete meine Antwort wahrheitsgemäß: »An einem Buch über den Penis.« Dazu machte ich ein möglichst unauffälliges Gesicht und wartete auf die Reaktionen. Meist trat eine kurze Pause ein, in der mein Gegenüber prüfte, ob sie oder er richtig verstanden hatte. Da man an dem Wort »Penis« jedoch nicht viel falsch verstehen kann, folgte dann meist ein ungläubiges »Echt!?«

Anschließend hing es davon ab, welchen Vertreter der Gattung Mensch ich vor mir hatte – mit oder ohne Penis. Handelte es sich um eine Frau, wich die Überraschung meist lebhafter Neugier (»Das klingt spannend! Und was wird da so alles drinstehen?«). Die Männer schienen mein Projekt eher skeptisch zu betrachten. Ihr Interesse wurde von einem unterschwelligen Argwohn begleitet, den ich zunächst nicht recht zu deuten wusste.

Ein guter Freund brachte mich schließlich auf die Spur. Er meinte: »Die meisten Männer pflegen ein ziemlich intimes Verhältnis zu ihrem Schwanz, sind stark mit diesem Körperteil identifiziert. Manche sprechen sogar mit ihm. Vielleicht fürchten wir, du könntest zu viel ausplaudern, Geheimnisse preisgeben, so dass wir am Ende völlig nackig dastehen.« Das leuchtete mir ein. Schließlich war ich dabei, ein umfassendes Werk zu verfassen und bemühte mich, darin wirklich alle Aspekte zum Thema Penis zu behandeln. Doch es war zu spät. Der Vertrag war unterschrieben und die ersten hundert Seiten bereits fertig. Ich konnte nicht zurück. Außerdem machte mir die Arbeit an diesem Buch viel Spaß. Und ich finde, der Penis, dieses kleine Wunderwerk aus Bindegewebe, Schwellkörpern und Nerven, hat die Aufmerksamkeit auch verdient. Schließlich gäbe es uns Menschen nicht ohne das Fortpflanzungsorgan des Mannes. Der Zeugungsfähigkeit unserer Väter, Großväter und Urgroßväter (und natürlich der Empfängnisbereitschaft der Mütter) haben wir es zu verdanken, dass wir existieren. Der Kult um den Penis hat durchaus seine Berechtigung. Ohne Penis keine Menschheit – so einfach ist das!

Ohne Fortpflanzung, egal mit welcher Art oder Gattung wir es in der belebten Natur zu tun haben, kann nichts und niemand überleben – nicht einmal Moose und Farne. Fortpflanzung bedeutet nichts anderes als die Weitergabe genetischer Informationen. In diesem Bauplan stecken sämtliche Details. Natürlich gilt das auch für uns Menschen. Genauer gesagt, für den Menschenmann. Nur wenn er über eine ausreichende Zahl gesunder Spermien verfügt, kann er sich fortpflanzen und trägt somit zum Fortbestand der Gattung bei. Ist diese Voraussetzung erfüllt, wird nur noch ein Werkzeug benötigt, das geeignet ist, die Erbinformation zu übertragen – und das ist der Penis! Er sorgt für den Transport des Erbmaterials an den alles entscheidenden Ort des Geschehens, tief im Inneren der Frau. Hier findet die Verschmelzung zwischen dem leistungsfähigsten Spermium und der reifen Eizelle statt, in deren Folge ein neuer Mensch entsteht.

Bei genauerer Untersuchung dieses Vorgangs stieß ich auf einige interessante Fakten: Während bei »ihm« die Erregung ganz offensichtlich ist, sieht man »ihr« die Lust nicht ohne weiteres an. Auch benötigt »er« einen Orgasmus, um seinen Samen herauszuschleudern und so seine Zeugungspflicht zu erfüllen, die Frau jedoch nicht. Ob sie Spaß dabei hat, spielt im Akt der Fortpflanzung eine untergeordnete Rolle. Jedenfalls klappt die Befruchtung auch, ohne dass sie zum Höhepunkt kommt. Der weibliche Orgasmus ist eher das Sahnehäubchen, das die Sache perfekt macht. Notwendig, um zu empfangen, ist er nicht. Die Aufgabe der Frau besteht vielmehr darin, eine reife Eizelle bereitzustellen. Wann das passiert, ist für den Mann allerdings schwer erkennbar – ob »er« gekommen ist, für »sie« jedoch schon. Mein Fazit: Was die Sexualität betrifft, sind Männer ziemlich berechenbar, während »sie« vergleichsweise undurchschaubar bleibt. Bezeichnend finde ich auch, dass sich Millionen von Spermien um eine einzige Eizelle kloppen. Man stelle sich das einmal umgekehrt vor: Millionen von Eizellen auf der Jagd nach einem einzigen Spermium – was für ein Gedanke!

Alles in allem ist so ein Penis eine ziemlich reelle Sache: geradeheraus, unverfälscht, ehrlich und durchschaubar. Einfach liebenswert! Ich vermute jedoch, dass Frauen zu ihrer Vagina ein ähnlich intimes Verhältnis pflegen. Auch sie sind stark mit diesem Körperteil identifiziert. Manche sprechen sogar mit ihr. Vielleicht würde ein Buch über die Vagina die gleiche Reaktion auslösen, nur umgekehrt: Männer wären äußerst interessiert und Frauen eher skeptisch.

Teil I: Der Penis

2. Size Matters

Wie hoch hängt die Latte denn nun?

Ein riesen Thema! Aber warum? Vor allem, weil Psychologie im Spiel ist: Das hervorstechendste körperliche Identifikationsmerkmal des Mannes ist nun mal der Penis. Und daran hängt vor allem eins: sein Selbstbewusstsein! Die quälende Frage lautet: Ist mein Ding groß genug? Kann es im Vergleich mit der Konkurrenz bestehen?

Hose runter: Über die Wissenschaft von der Größe und Länge

Wissenschaftliche Untersuchungen zur durchschnittlichen Größe des männlichen Penis kommen zu recht unterschiedlichen Ergebnissen. Dabei erscheint die Fragestellung ziemlich simpel: Wie lang und wie dick ist ein Glied in schlaffem und erigiertem Zustand? Ein gewöhnliches Maßband sollte ausreichen, um dieses Geheimnis zu lüften. Doch die Praxis sieht anders aus. Hier eine kleine Sammlung von Studienergebnissen zu dem Thema:

Kein großes Ding: Der deutsche Normpenis

Eine Penisstudie der Sexualberatungsstelle Pro Familia in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Essen ergab, dass deutsche Männer über eine durchschnittliche Penislänge im erigierten Zustand von genau 14,48 Zentimeter verfügen. Der Umfang liegt bei 12,4 Zentimetern. Die Messungen wurden von medizinischem Fachpersonal an zwei unterschiedlichen Altersgruppen durchgeführt. Gruppe I: 111 Männer im Alter von 18 und 19 Jahren. Gruppe II: 32 Männer im Alter zwischen 40 und 68 Jahren. Die Ergebnisse der beiden Gruppen ergaben keine signifikanten Unterschiede bezüglich der erigierten Länge. Lediglich die Breite der Eichel und der Penisbasis fiel bei den jüngeren Männern etwas stärker aus.

Internationale Schwanzmessung im Auftrag der WHO

Selbst die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich mit dem Thema befasst. In einer Studie von 1998 ermittelte die Gesundheitsorganisation der Vereinten Nationen Penisse in den folgenden vier Kategorien:

Größe S:

10,0 bis 12,5 Zentimeter

Afrikaner:

0 Prozent

Weiße:

3 Prozent

Asiaten:

27 Prozent

Größe M:

12,6 bis 15 Zentimeter

Afrikaner:

15 Prozent

Weiße:

27 Prozent

Asiaten:

51 Prozent

Größe L:

15,1 bis 17,5 Zentimeter

Afrikaner:

59 Prozent

Weiße:

53 Prozent

Asiaten:

17 Prozent

Größe XL:

17,6 bis 20 Zentimeter

Afrikaner:

21 Prozent

Weiße:

15 Prozent

Asiaten:

2 Prozent

Fazit: 85 Prozent der Schwarzen verfügen über einen Penis von mehr als 15 Zentimetern Länge!

Studie auf großer Datenbasis

Wissenschaftler vom King’s College London werteten 2015 etwa 20 Studien aus, in denen Penisgröße und Umfang von mehr als 15500 Männern im Alter von 17 bis 91 Jahren von Fachpersonal erhoben worden waren. Die Ergebnisse dieser auf der bisher größten Datenbasis erstellten Metaanalyse:

Ein schlaffer Penis ist im Durchschnitt 9,16 Zentimeter lang und hat einen Umfang von 9,31 Zentimetern.Ein erigierter Penis ist im Durchschnitt 13,12 Zentimeter lang und hat einen Umfang von 11,66 Zentimetern.

Der durchschnittliche Längenzuwachs, der durch die sexuelle Erregung erreicht wird, liegt demnach bei fast 4 Zentimetern, also knapp 50 Prozent. Der Umfang steigt gleichzeitig um etwa 2,3 Zentimeter.

Was ist eine Metaanalyse?

Als Metaanalyse wird die Auswertung der Ergebnisse bereits bestehender Forschungsarbeiten bezeichnet. Dabei können die vorhandenen Daten unter verschiedenen Aspekten analysiert werden. Der Vorteil solcher Sekundärstudien besteht vor allem darin, dass sie auf einer großen Datenmenge basieren.

Heteros ziehen den Kürzeren