Haar-ald - Susanna Reiskopf - E-Book

Haar-ald E-Book

Susanna Reiskopf

4,7

Beschreibung

Seit Harald beschlossen hat seine Haare nicht mehr zu schneiden, wird alles anders. Eigentlich würde er am liebsten weiterhin Tag und Nacht seine Comics lesen, wäre da nicht auch noch diese Sache mit dem Taschengeld seines Bruders gewesen. Und Leni? Ja, die verdreht ihm ordentlich den Kopf. Gut, dass es Opa gibt! Ein Roman über eigene Entscheidungen, das Überwinden von eigenen Grenzen und das Erwachsenwerden. Der Roman Haar-ald ist für alle Kinder und Jugendlichen im Alter von neun bis 14 Jahren empfohlen. Die gewählte Schriftart erleichtert legasthenen Kindern und ungeübten Lesern das flüssige Erkennen von Buchstaben und Wörtern.

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Seitenzahl: 120

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Susanna Reiskopf wurde 1984 geboren und lebt mit ihrem kleinen Streichelzoo im niederösterreichischen Weinviertel. Sie hat das Studium der Kultur- und Sozialanthropologie in Wien abgeschlossen, ebenso die Ausbildung zur Kindergarten- und Hortpädagogin sowie zur Legasthenie- und Dyskalkulie-Trainerin.

Als Hortpädagogin ist sie täglich an den Erlebnissen, Wünschen und Ideen der Kinder nah dran.

Ihre Liebe zur geschriebenen Sprache gibt sie gerne durch ihre Geschichten weiter.

Mit ihren Büchern möchte sie Kinder und Jugendliche in ihrer Erfahrungswelt abholen und für neue Themen begeistern.

Meinen Eltern gewidmet.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

1.

Eigentlich begann alles durch einen lächerlichen Streit zwischen Harald und seiner Mutter.

„Harald! Haaaarald! Ich warte auf dich!"

„Mama, ich will heute nicht."

„Harald, bitte komm jetzt. Deine beiden Brüder sind schon fertig, jetzt bin ich grad so gut drin."

„Ich bin beschäftigt."

„Auch ich habe Besseres zu tun. Beginn nicht wieder mit deiner Sturheit. Jetzt oder nie!"

Jetzt kommt sie wieder auf diese Tour. Jetzt oder nie. Ich bin nicht mehr vier, sondern vierzehn. Diese monatlichen Familien-Haarschneide-Samstage gehen mir auf die Nerven. Das ganze Badezimmer wird ein Frisörsalon und dann geht's auch schon los. Meine Brüder machen den Anfang, dann ich und dann auch noch Papa. Das Ergebnis: alle mit der gleichen Haarlänge, alle mit der gleichen Haarfarbe, alle sehen wir gleich aus.

„NIIIIIIIEEEEE!"

So kam es also. Harald entschied sich fürs Nie. Wer seine Mutter gut kannte, wusste es: einmal eine Entscheidung getroffen, wurde diese auch eingehalten. Das hatte natürlich auch seine guten Seiten, denn auf Mamas Wort war somit immer Verlass. Wenn es sich jemand aber anders überlegte, konnte das schon schwierig werden. Da brauchte es dann richtig gute Argumente um sie vom Gegenteil zu überzeugen.

Aber das war Harald ohnehin nicht wichtig. Er war fest entschlossen, dass er von seiner 0,7 Zentimeter-Frisur ein für allemal genug hatte. Immerhin trug er seine Haare mittlerweile vierzehn Jahre so. Gut, vielleicht auch nur zwölf – den haarigen Flaum in seinen ersten beiden Lebensjahren konnte man wohl kaum zählen. Aber auch zwölf Jahre waren ihm eindeutig genug.

Obwohl Haralds Frisur nicht gerade schnell viel anders wirkte, fühlte er sich total verändert. So, als wäre er in der Sekunde der Entscheidung ein paar Zentimeter größer geworden. Und das nicht etwa, weil sein Haar jetzt weiter vom Kopf abstand. An seiner Haarespracht veränderte sich zu Beginn kaum etwas. Immerhin wachsen Haare im Durchschnitt gerade einmal 0,4mm pro Tag: also circa einen guten Zentimeter pro Monat.

Bis zu einer auffälligen Veränderung dauerte es somit recht lange. Viel eher fühlte er sich größer, weil er endlich selbst bestimmte.

Am nächsten Tag stolzierte Harald erhobenen Hauptes in die Schule. Er bemerkte, wie er ständig mit seinen Gedanken vom Unterricht abschweifte, weil er einen Bubenkopf nach dem anderen in Augenschein nahm.

Zum ersten Mal fiel ihm auf, wie unterschiedlich die Haarpracht seiner Klassenkollegen war.

Da war zum Beispiel Robert, ein großer Bursche, der auch bereits zwei Jahre älter sein könnte. Sein krauses Haar streckte sich in alle Richtungen und wippte bei jeder Bewegung auf und ab. Neben ihm saß Ali, Haralds bester Freund, der sich seine langen Strähnen mit einem riesigen Patzen Haargel nach hinten gekämmt hatte. Da bewegte sich absolut nichts mehr. Egal, in welche Richtung Ali seinen Kopf drehte, die Frisur blieb stabil.

Und dann war da auch noch Lukas, der aussah, als hätte ihm jemand einen Topf aufgesetzt und danach alles überstehende Haarwerk abgeschnitten. Ob Lukas auch Opfer von Mamas oder Papas Schneidekünste war? Henrik trug die Haare noch kürzer als Harald und hatte ein auffälliges Muster rasiert. Haralds Blick blieb an dem Muster hängen. Was wollte dies wohl darstellen? Er begann mit seinen Augen bei dem einen Ende des Musters und verfolgte es wie einen Irrweg bis ans andere Ende. Irgendwo dazwischen blieb er immer wieder hängen und begann von vorne.

Plötzlich schreckte er hoch.

„Harald! Hallo, Harald!"

„Ähm, ja bitte?"

„Komm bitte an die Tafel und rechne uns das nächste Beispiel mit dem pythagoräischen Lehrsatz!"

Pytha-was? Ach du Schreck... ich bin in der Schule.

„Wir haben gerade drei Beispiele gemeinsam gerechnet. Mathematik macht dir doch sonst keine Probleme!"

Harald dackelte unbeholfen vor zur Tafel, die schon voll von Zahlen und Formeln war. Es stimmte, er war eigentlich immer sehr gut in Mathematik, schon eher hatte er Probleme, wenn er einen langen Aufsatz schreiben sollte. Aber er fühlte sich, als wäre sein Gehirn immer noch irgendwo in den wirren Mustern von Henriks Kopf. Langsam formten sich die pythonartigen Windungen der Rasur zum Satz des Pythagoras. Harald sah plötzlich Henriks Frisur mit einer einrasierten mathematischen Formel in seinen Gedanken und lachte ungewollt laut auf. Er nahm die Kreide und kritzelte a2+b2=c2 auf die Tafel und zeichnete ein rechtwinkeliges Dreieck dazu. Der Rest war für ihn ein Kinderspiel. Formel umformen, Zahlen statt den Buchstaben einsetzen und ausrechnen.

„Die Seite b ist 392 Zentimeter lang", sagte Harald und unterstrich das Ergebnis zweimal mit der roten Kreide.

Erleichterung machte sich in seinem Körper breit. Dass die lange Seite es Dreiecks Hypotenuse und die kurzen Seiten Kathete heißen, fiel ihm zwar an diesem Tag nicht ein, aber er war trotzdem mit sich zufrieden. „Niemand kann alles wissen", pflegte sein Opa immer zu sagen.

Die restliche Stunde grinste Harald an seinem Platz sitzend ständig vor sich hin. Er stellte sich vor, wie am Tag der Schularbeit alle Schüler Formeln in ihre Frisuren rasiert hatten und die Lehrer die komische Art der Schummler zuerst gar nicht bemerkten. Und wie sich danach alle Kinder ihre Hauben aufsetzen mussten, damit das Abschreiben ein Ende hatte.

2.

Die Wochen vergingen wie im Flug. Mama hielt ihr Wort und sprach Harald nicht mehr aufs Haareschneiden an. Und auch ihr ältester Sohn blieb bei seiner Entscheidung und sah sich den nächsten Haarschneide-Samstag nur aus sicherer Entfernung an. Er genoss es bei dem Spektakel zuzusehen, aber selbst nicht mitmachen zu müssen. Noch viel mehr genoss er es danach die Köpfe seiner Brüder mit seinem zu vergleichen. Er strich ihnen immer wieder über die kurzen Borsten und dann über seine Zweimonate-Frisur. So schön weich! Endlich erkannte man einen richtigen Unterschied und er stellte fest, dass ihm die momentane Haarlänge richtig gut stand. Jetzt fiel es gar nicht mehr so auf, dass seine Nase ziemlich groß war. Harald fand immer, dass sie wie ein Prügel mitten im Gesicht aussah, als ob sie gar nicht so richtig zu ihm gehören würde. Natürlich war das nur seine Meinung. Die Eltern meinten, seine Nase wäre wunderschön und in Papas Familie hätten nun mal fast alle eine eher große Nase. Es läge also an den Genen und die konnte man eben nicht austricksen. Aber da die eigene Meinung nun mal am meisten zählt, nützten all diese elterlichen Erklärungen nur wenig.

Und nun, so mit längerem Haar am Kopf, passte durchaus auch die Nase besser zum Gesicht. So fand es jedenfalls Harald und er begann immer mehr Zeit vor dem Spiegel zu verbringen. So als wollte er seinen Haaren beim Wachsen zusehen und keinen hundertstel Millimeter verpassen.

Zuerst schaute er sich von vorne in den Spiegel. Erst ein ernster Blick, dann ein fröhlicher und schlussendlich nickte er sich selbst zu. Dann schnappte er sich den kleinen Handspiegel seiner Mutter und betrachtete sich auch von den anderen Seiten. Er zupfte mal da an einer Strähne, mal dort und stellte sich vor, wie er sich wohl in den nächsten Monaten verändern würde. Er malte sich glatte braune Haare aus, die bereits knapp bis zum Kinn hingen und wie er sie mit einer lässigen Bewegung aus seinem Gesicht schüttelte. Er dachte auch an einen Pferdeschwanz, wie ihn ein Bub aus der höheren Klasse oft trug. Einer, der bei den Mädchen sehr beliebt war – so ein Pferdeschwanz konnte also gar nicht so falsch sein.

Natürlich kam es etwas anders als erträumt. Haralds Haare wuchsen zwar stetig, aber glatt waren sie keinesfalls. Je länger sie wurden, desto besser konnte man erkennen, dass er Naturwellen hatte. Bei seinen früheren sieben Millimetern Haar war dies nie aufgefallen. Aber mittlerweile war es eindeutig. Er hatte die wellige Pracht seiner Mutter geerbt, gegen die sie täglich mit dem Glätteisen ankämpfte. Nicht bei Harald natürlich – bei sich selbst. Sie mochte ihr welliges Haar nicht und entschied sich daher für mehr Aufwand in der Früh um jede Unebenheit zu glätten.

„Jetzt weißt du, warum ich deine Haare immer möglichst kurz geschoren habe", sagte Mama eines Tages, „Ich habe von Anfang an befürchtet, dass du meine Wellen erbst."

„Mir egal", sagte Harald, „ein paar Locken in den Haaren können doch ganz praktisch sein."

„Praktisch? Ich weiß nicht, wäre mir noch nicht aufgefallen."

„Doch sicher, dann brauche ich sie nicht so oft zu bürsten, weil sie ja sowieso nie ganz gerade werden."

Das mit dem Bürsten war für Haralds Mutter ein willkommenes Stichwort.

„Mit langen Haaren musst du jetzt sowieso dran denken sie besser zu pflegen. Ein- bis zweimal pro Woche ein bisschen Wasser drüber zu lassen, reicht da nicht mehr."

„Wieso? Meinen Haaren genügt das schon."

„Fettig sehen sie oft aus."

„Ach was, das geht schon."

„Du bist eben kein Kind mehr Harald, in der Pubertät fetten Haare schneller nach."

„Werd's mir überlegen", murmelte Harald noch und verschwand in sein Zimmer.

Er hatte gerade wenig Lust über dieses Thema mit seiner Mutter zu sprechen.

Dass er mitten in der Pubertät war, bemerkte er schon ganz gut selbst. Immerhin wuchsen derzeit nicht nur auf seinem Kopf die Härchen recht fleißig. Gestern wurde er außerdem am Telefon mit seinem Vater verwechselt. Aber auch mit der anderen Sache hatte Haralds Mutter doch ein wenig Recht. Seine Haare brauchten jetzt mehr Pflege. So Dinge wie eine eigene Bürste, ein Gel, Haargummis oder ähnliches hatte er bis jetzt nicht nötig.

Ein paar neue Klamotten wären ebenso angebracht. Bei seinen Hosen wurden ihm die Beine schon etwas kurz und bei den Pullovern die Ärmel. Und zu seinem neuen Look passten die alten Sachen ohnehin nicht mehr, fand Harald.

Obwohl er wusste, dass er seine Eltern nur darum bitten müsste, brachte er es nicht über sich, sie um ein paar neue Dinge zu fragen. Immerhin würde er seiner Mutter damit bei dieser Haarpflegesache Recht geben. So versuchte er in den nächsten Wochen jedes Mal von seinem Taschengeld ein bisschen etwas aufzusparen. Das war gar nicht einfach. Harald hatte die Angewohnheit sein Geld viel zu schnell wieder auszugeben. Kaum drückte ihm seine Mutter Anfang der Woche den vereinbarten Geldschein in die Hand, hatte er am Ende des Tages nur noch die Hälfte davon. Und diese Hälfte sparte er bereits um sich jeden Monat die neuesten Comics in der Trafik um die Ecke zu kaufen.

Harald liebte es Comics zu lesen. Müsste er nicht in die Schule gehen, würde er vermutlich den ganzen Tag kaum etwas anderes tun. Daher sahen seine Wochenenden meist so aus: Aufstehen, Frühstücken, Comics lesen, Mittagessen, im Internet die interessantesten Neuigkeiten über seine Lieblingscomics suchen, weiter lesen, Abendessen, einen Film mit seinen Brüdern anschauen, Zähne putzen, schlafen gehen. Zugegeben etwas eintönig, hin und wieder kamen auch Ausflüge mit seinen Freunden dazu, aber die Bücher hatten meist Vorrang.

Auf den Comic-Einkauf zu verzichten kam also nicht in Frage. Harald begann zumindest jeden Montag anstatt zwei Packungen nur eine Packung Kaugummi zu kaufen. Das war auszuhalten. Es war nicht gerade ein großer Verzicht, aber auch nicht gerade eine große Ersparnis. 1€ 50Cent pro Woche wanderten in seine extra am Schreibtisch aufgestellte Spardose. Am Ende des Monats lagen die wenigen Münzen recht verloren in der großen Box. 6€ zählte Harald Freitagabend und seufzte. Genau in diesem enttäuschenden Moment blinkte eine Nachricht auf Haralds Handy auf: „Morgen wie geplant große Shoppingtour?"

Dem Buben stockte der Atem. Ganz motiviert hatte er vor zwei Wochen mit seinem besten Freund Ali ein Treffen im Einkaufscenter vereinbart. Sollte er absagen? Oder von Ali Geld ausleihen? Oder etwa doch seine Mutter darum bitten? Eines war jedenfalls klar: mit 6€ würde er nicht viel kaufen können.

„Klar doch", schrieb Harald zurück, irgendeine Lösung würde ihm schon einfallen.

Zeit fürs Abendessen. Es gab Linsen mit Semmelknödel, eines von Haralds Lieblingsgerichten.

Seine Mutter ergriff das Wort: „Wann wirst du denn morgen los fahren, Harald?"

„Um halb zehn."

„Ist das nicht etwas spät, wenn du um 12 Uhr schon wieder zurück sein wolltest?"

„Das reicht schon."

Harald stopfte sich Knödel und Linsen in den Mund. Einen Löffel, noch einen und dann gleich noch einen.

Mit vollem Mund fragte er: „Du Mama, ich brauche eigentlich noch Geld zum Einkaufen." Er versuchte es so nebenbei wie möglich klingen zu lassen.

„Was ist mit deinem Taschengeld?"

„Das reicht nicht. Ich brauche Pullover und Hosen und einen Kamm."

„Du musst doch nicht das Teuerste vom Teuren kaufen."

Harald schwieg, er suchte nach brauchbaren Argumenten, fand aber keine.

„Und außerdem bist du da sowieso ein bisschen zu spät dran", meinte Mama, „ich habe gerade noch einen 5€-Schein in meiner Geldbörse. Zu einem Bankomaten komme ich heute nicht mehr. Und morgen Früh habe ich es auch nicht vor."

Seine Eltern waren davon überzeugt, dass es sinnvoller wäre mit der Karte zu bezahlen und nicht zu viel Bargeld auf einmal mit sich zu tragen. Und somit hatte Harald Pech. Seine Mama gab ihm zwar ihren letzten Geldschein und auch sein Papa kramte noch ein paar Münzen hervor – aber das war's dann. Gemeinsam mit seinen Resten vom Taschengeld brachte er es auf 15€.

Der Bub hatte andere Vorstellungen von einem gelungenen Einkaufstag mit seinem Freund.

Als seine jüngeren Brüder gerade im Badezimmer waren um sich fürs Bett fertig zu machen, schlich er in ihr Zimmer. Er wusste genau, wo sich ihre Sparbüchsen befanden und auch, dass man die seines mittleren Bruders Stefan leicht von unten öffnen konnte. Stefan holte sich so oftmals ein paar Euros um eine Lego-Starwars Figur zu kaufen, für die ihn Mama eigentlich noch zu jung fand.

Harald beeilte sich, ein kleiner Dreh und schon konnte er mit den Ersparnissen seines Bruders sein eigenes Budget aufbessern. Er nahm sich zehn 2€-Münzen heraus, verschloss die Dose leise und verließ das Zimmer. Harald schwor sich, er würde von seinem Taschengeld die Schulden Stück für Stück heimlich zurückzahlen, als wäre nichts geschehen.

3.

„Hi Ali!"

„Hey Harald!"