Halloween - Gotthardt Lesch - E-Book

Halloween E-Book

Gotthardt Lesch

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Beschreibung

Rückkehr der Kelten. Ganz schön starke Nerven sind gefragt, wenn man in der Nacht zum 31. Oktober die Straße betritt. Überall lauern Vampire, Leichen, Kobolde, Hexen und Geister in schwach erleuchteten Hauseingängen, hinter Mauern und Hecken. An Haustüren sind schaurige Fratzen schneidende leuchtende Kürbisköpfe aufgestellt. Was verbirgt sich hinter Halloween und wie gefährlich kann er sein?

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Gotthardt Lesch

Halloween

RÜCKKEHR DER KELTEN

Reihe AUFKLÄRUNG

Band 54

Gotthardt LeschHalloween - Rückkehr der Kelten

1. Auflage 2003 2. Auflage 2004 3. Auflage 2006 4. Auflage 2009

© 2013 Lichtzeichen Verlag, Lage Satz/Umschlag: Gerhard Friesen

ISBN 9783869549545 Bestell-Nr. 548954

E-Book Erstellung: LICHTZEICHEN Medien www.lichtzeichen-medien.com

Inhalt

Einleitung

Spurensuche

Was hat zur Verbreitung von Halloween beigetragen?

Halloween kommt nach Europa

Der Golfkrieg verhalf dem höllischen Zauber zum Durchbruch

Halloween in der Schule

Der Vatikan verteidigt Halloween

Schweizerische Evangelische Allianz – Halloween ist okkult

Halloween eine amerikanische Erfindung?

Die Kartoffel bringt Halloween nach Amerika

Halloween ein irischer Brauch?

Bedeutung des Wortes Halloween

Samhain – Vorläufer des Halloween

Samhain (kelt. Totengott)

Die Seelen kommen in den Druidenhimmel

Götter, Feen, Elfen und Kobolde

„Jack-o- Lantern“ – Der grinsende Kürbis?

Feuer auf den Hügeln

Opfer zu Samhain

Die „Helden“ von Halloween

Hexen

Bedeutung des Wortes

Hexenkultplatz in Deutschland

Fünf Menschen wegen Verdacht auf Hexerei verbrannt

Hexenbewegung in England

Hexenkirchen und -schulen in den USA

Hafturlaub für Hexenfeier

New Age, eine neue Form der Hexerei

Halloween – das Neujahrsfest der Hexen

Der Gott der Hexen

Vampire

Dracula, der Pfähler

Vampirismus medizinisch gesehen

Beispiele des Vampirismus

Werwölfe

Das Wolfsichermachen

Inquisitionsprozesse gegen Werwölfe

Aus Halloween wird Allerheiligen

Ein Blick nach Rom

Das Pantheon der heidnischen Götter wird zur Kirche der Heiligen

Wer waren die Kelten?

Soziale Struktur

Die keltischen Priester – die Druidenschaft

Die drei Klassen der Druidenschaft

Vate (Seher)

Barden (Poeten, Komponisten und Sänger)

Druide

Druiden als Berater des Königs

Magie der Druiden

Der Kalender von Coligny

Untergang des Druidentums

Religion

Quellen

Götter

Das keltische Jenseits – Die „Anderswelt“

Heiligtümer und heilige Orte

Druidenschulen in Britannien

Opfer zur Versöhnung mit den Göttern

Das dreifache Opfer

Der Kopfkult der Kelten

Bauopfer

Grundsteinlegung

unter der Herdstelle

unter der Türschwelle

Burg

Deichopfer

Christianisierung

Druiden werden zu christlichen Bischöfen und Äbten

Unser keltisches Erbe

Keltischer Einfluss in der Sprache

Keltische Opfertiere und christliche Kirche

Keltischer Einfluss in der Kunst

Zusammenhang zwischen keltischen und christlichen Festen?

Lichtmess 1. Februar

St. Brigit

Das Brigit-Kreuz

Bräuche zu St. Brigit

St. Brigids Gürtel und Mantel

Brigid, die keltische Göttin (Brigantia kelt. Muttergöttin)

Imbolc, das Fest der Göttin Brigid

Imbolc und seine Bedeutung für die Hexen

Göttin Brigid wird zur Kirchenheiligen Brigit

Kirchliche Tradition zu Lichtmess

Walpurgisnacht 30. April

Beltain (Belenos, kelt. Sonnengott) 1. Mai Menschen-Opfer

Erntedankfest August

Mord am Erntedankfest

Erntedank im Judentum

Erntedank im Christentum

Erntedank im Keltentum 1. August

Lug, der Herr aller Künste

Lughnasa (Lammas, kelt. Getreidegöttin) August

Puck Fair – Lughnasafest in Irland

Lyon – Lugs heilige Stadt im Wandel der Zeit

Fides, Spes und Caritas (Glaube, Hoffnung, Liebe)

Matronen – Die mütterlichen Charaktere

Bonner Münster – vormals Zentrum der Matronenverehrung

Matronen in christlichem Gewand

Christliche Matronen auf Bleisiegel des Kölner Erzbischofs Pilgrim

Der Matronenstein in der Kirche von Mümling-Grumbach

Göttin Britannia – Namensgeberin Großbritanniens

Horrorfilme zu Halloween

Die Lust auf Horror

Horrorfilme sind harmlos!?

Halloween in Italien oder „Beim Hexenlied tanzten die Wände“

Neuheidentum

Woher komme ich, wohin gehe ich?

Druiden-Orden

Erzbischof von Canterbury wird Druide

Wie kann sich eine Gesellschaft vor Unheil schützen?

Horror kann heilen!?

Orientierung ist gefragt

Der Mörder ist unter uns

Gott hat nie Menschenopfer verlangt

Sollen Kinder Halloween feiern?

Wir erkennen unsere Verantwortung

Wir nehmen unsere Verantwortung wahr

Wir bieten Alternativen

Halloween in Kindergarten und Schule

Eine veränderte Gesellschaft

Nachwort und Dank (von Dr. Lothar Gassmann, A.R.F.)

Abkürzungen

Literaturverzeichnis

Einleitung

Ganz schön starke Nerven sind gefordert, wenn man in der Nacht zum 31. Oktober die Straße betritt. Überall lauern Vampire, Leichen, Kobolde, Hexen und Geister in schwach erleuchteten Hauseingängen, hinter Mauern und Hecken. An Haustüren sind schaurige Fratzen schneidende leuchtende Kürbisköpfe aufgestellt. Es ist Halloween, der Abend vor Allerheiligen. Wer jetzt glaubt, wir befänden uns im Westen der USA, sieht sich getäuscht. Der Schauplatz des gespenstischen Treibens kann jeder beliebige Ort in Europa sein. Seit drei, vier Jahren ist eine nahezu explosionsartige Ausbreitung in der Stadt und auf dem Lande zu verzeichnen.

Das Thema Halloween weckt zwiespältige Gefühle. Zum einen verbinden wir es mit vom Hörensagen bekannten grausamen keltischen Bräuchen, zum anderen erinnert sich mancher noch an den nationalistischen Missbrauch keltischer Traditionen.

„Der 1937 an die Humbold-Universität berufene Keltologie-Professor Ludwig Mühlhausen etwa wurde 1943 zum persönlichen Stab des Reichsführers SS, Heinrich Himmler, berufen.“ [Morlok 1997 o.O.]

Spurensuche

Was hat zur Verbreitung von Halloween beigetragen?

Sicher ist, dass durch bereits bekannte Bräuche, wie das Verkleiden an Karneval, Gabensammeln durch Sternsinger und am St. Martinstag, Partys mit Alkohol und Musik, der Eingang für Halloween in unsere Kultur erleichtert wurde.

Hinzu kommt, dass zwischen den USA und Europa ein starker Austausch nicht nur von Waren, sondern auch im Bereich Brauchtum stattfindet und letztlich das vermeintliche Ursprungsland Amerika gerade “in” ist.

Eine Verstärkung hat Halloween sicherlich auch durch die kommerziell interessierten Unternehmer erfahren, die mit Halloween Geld verdienen können, und die erhöhte Berichterstattung in den Medien wie Fernsehen und Internet.

Guinness, die irische Brauerei, nimmt im Kreis der Unternehmen die Pionierrolle ein.

„Teufel, Hexen und andere schaurige Dämonen finden sich zu den Guinness Halloween - Parties in rund 500 Irish Pubs und 800 deutschen Gaststätten ein. Live - Musik, phantasievolle Kostümierungen der Gäste, Halloween-Food, originelle Spiele und Aktionen sorgen für die passende Atmosphäre in den Lokalen.“ [Krabbe o.J. o.O.] So wird auf einer Internetseite das gesamte Spektrum der Halloweenfeierlichkeiten aufgezeigt.

Viele Firmen versuchen sich gegenseitig mit Halloweenangeboten zu überbieten - und dabei ist erst ein Bruchteil der amerikanischen Produkte auf dem deutschen Markt eingeführt. Noch sind die Händler bei äußerst makabren und unappetitlichen Accessoires wie „abgehackten Beinen oder blutig-eitrigen Wunden zum Aufkleben“ [Daft 2001 o.O.] zurückhaltend, doch das kann sich rasch ändern.

Bei einer Umfrage durch das Amt für rheinische Landeskunde Bonn gaben 53% der Halloween-Aktiven an, für sie sei die gruselige und mystische Stimmung die besondere Note. Interessant dabei war, dass sich die „Mehrzahl der Karnevalaktiven auch an Halloween engagierten“ [Lois 2001 o.O.].

Während der Karneval die lustige und heitere Seite zeigt, verbinden wir Halloween hauptsächlich mit Grusel und Horror. Im Gegensatz zu dem planmäßig ablaufenden Karneval zeigt sich Halloween eher von einer spontanen Seite.

Begeben wir uns jetzt auf die Spurensuche nach historischen Überlieferungen des Kürbis-Geister-Kultes, der irritierend, vielleicht auch störend den Abend vor Allerheiligen besetzt.

Halloween kommt nach Europa

„Bis Anfang der neunziger Jahre finden sich – neben den Berichten der Auslandskorrespondenten – in Deutschland kaum Nachrichten über HALLOWEEN: Eine Ausnahme stellen die Meldungen über die Burg Frankenstein in Darmstadt dar. Angeregt durch amerikanische Soldaten finden dort seit 1976 großangelegte Halloweenpartys statt.“ [Deak 2001 o.O.]

In den „Jugendherbergen“ [ebd.] ist Halloween bereits fester Bestandteil des Programms geworden. So wird vom 27. bis zum 29. Oktober in 15 Jugendherbergen Halloween gefeiert, berichtet „Die Zeit“ 38/2000. In Lindau findet am Wochenende eine nächtliche Fackelwanderung statt, in Dorsten-Wulfen werden Schauergeschichten erzählt und auf Borkum steht auf der Speisekarte Wattwurmblut mit Stranddistelauflauf.

Die Händler nehmen die Gelegenheit wahr, auf den fahrenden Zug aufzuspringen, und so schreibt die „WELT“ vom 12.10.2002, dass man in den Hamburger Kaufhäusern beim Besuch das große Grausen bekommt. Am Eingang stehen „leuchtende Skelette“ [Hesse 2002 o.O.], weiter geht es mit „sprechenden Totenköpfen, schwarzen Gewändern und Weinflaschen der Marke ‘Happy Halloween’“ [ebd.]. Obwohl Halloween erst am 31. Oktober ist, werden diese Artikel bereits im September angeboten.

Manche nehmen es auch ganz gelassen, wie eine Frau aus Bremen gegenüber den ‘Schaumburger’ Nachrichten berichtete, dass zu einer Zeit, als Halloween bei uns noch ganz unbekannt war, in ihrer Familie oft Kürbis in allen Variationen gegessen wurde. Sie sagt weiter: „Als Kinder haben wir in die ausgehöhlten Kürbisse Kerzen gesteckt und sie auf den Friedhof gestellt.“ [Pz 2002 o.O.]

Der Golfkrieg verhalf dem höllischen Zauber zum Durchbruch

„Der Durchbruch, so heißt es, kam 1991, als wegen des Golfkriegs das Faschingsgeschäft wegbrach. »Wir mussten ein zweites Standbein finden«, sagt ein Repräsentant der US-Firma Rubies, die sich ins deutsche Karnevalsgeschäft eingekauft hat. »Da haben wir versucht, Halloween zu wecken.«“ [Schimmeck 2002 o.O.]

In manchen Schulen wird Halloween dazu benutzt, sich „unverkrampft“ dem schwierigen Thema Tod zu nähern. Zu Problemen kann es jedoch dann kommen, wenn Kinder es mit persönlichen Erlebnissen in Verbindung bringen.

Halloween in der Schule

Eine Kölner Schule berichtete im Internet von einer 4. Klasse, in der Halloween als fächerübergreifendes Unterrichts-Projekt angeboten worden war. Im Rückblick wurde es beschrieben als:

- Kennenlernen der anglo-amerikanischen Tradition des Halloween

- Lernen über mehrere Tage in Einzel-, Gruppen- und Partnerarbeiten

- Projekt-Höhepunkt „Halloween-Fest“ am Vortage des Allerheiligen

Dabei waren im „Projektprogramm“ [Krane-Erdmann o.J. o.O.] enthalten:

- Grusel–Spiele

- Der Tod geht um

- Grusel–Kreuzworträtsel

- Simondus und Kerstina zaubern

- Wer wird Halloween-Königin?

Halloween wird in Kindergärten und Schulen gerne als aktuelles Thema aufgegriffen und vertieft. Wen wundert es, passt es doch gut zu Hexentänzen, Harry Potter–Lesenächten, die in unserer sich vom Göttlichen immer mehr entfernenden Gesellschaft gerne als Ersatz aufgegriffen werden.

Es ist notwendig, dass wir wissen, womit sich unsere Kinder in der Schule beschäftigen und inwieweit es für ihr Leben förderlich und hilfreich ist. Wir tragen nach wie vor die Verantwortung für unsere Kinder, auch und gerade dafür, mit welchem „geistlichen Gut“ sie beeinflusst und für ihr Leben geprägt werden.

Vatikan verteidigt Halloween

Radio Vatikan berichtet aus den Niederlanden:

„Der Weihbischof von Roermund verteidigt Halloween-Feiern. Das zeige immerhin, dass sich die junge Generation mit dem Leben nach dem Tod beschäftige, so Bischof Everard de Jong. So wie Karneval auf die Fastenzeit verweise, könne Halloween ein Einstieg in das Fest Allerheiligen sein. Die Kirche müsse Halloween-Feiern nutzen, um ihre Sicht des Lebens nach dem Tod darzustellen.“ [Eberhard 2001 O.O.]

Heiligt hier wieder einmal der Zweck die Mittel? Brauchen wir heidnische Feste als Wegweiser zu Gott? Jesus sagte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14,6)

Schweizerische Evangelische Allianz – Halloween ist okkult

Die Schweizerische Evangelische Allianz kennt den heidnischen Hintergrund von Halloween und empfahl daher bekannten Firmen, auf die Vermarktung des Halloween-Themas zu verzichten, da sie befürchtet, dass Halloween immer mehr „zur Begegnung mit dem Okkulten“ [RNA 2000 o.O.] einlade.

Halloween eine amerikanische Erfindung?

Wir haben schon viel aus der Neuen Welt übernommen und so könnte auch Halloween seinen Ursprung in diesem Land haben.

In Amerika hat Halloween schon weit größere Dimensionen erreicht als bei uns in Europa. Die dpa meldete am 12. Oktober 2002, dass sich Liebhaber von außergewöhnlichen Attraktionen für Halloween Geisterbahnen vor das Haus bauen lassen können. „Eine unheimliche Kiste, die heult und wackelt, wenn sich jemand dem Haus nähert.“ [Zetnet 2002 o.O.]. Wer es makabrer möchte, kann einen elektrischen Stuhl mit einer menschlichen Figur in Lebensgröße erwerben, die sich windet und raucht.

Ganz anders die Bürger in Polk County, Florida. Sie wollen von ihrem zu wählenden Sheriff, dass er die Kirchen gegen Vandalismus schützt und an „Halloween verhindert, dass Halbwüchsige nach einer Überdosis Horrorvideos auf dem Friedhof Katzen opfern. Sie testen die Kandidaten auch auf ihre Bibelfestigkeit.“ [Böhm o.J. o.O.]

Die Zeitschrift „Parents Place“ schreibt bestätigend: „Zur Jahrhundertwende war aus Halloween in den USA eine Nacht der Zerstörung und des Vandalimus geworden. Fremdes Eigentum wurde zerstört, Tiere und Personen verletzt. […]1930 war die „beggar’s night“, die Bettlernacht, landesweit bekannt, und der Spruch „trick-o-treat“ war allen geläufig.“ [Donovan o.J. o.O.]

Halloween ist also nicht nur ein Brauchtum mit einem recht zweifelhaften Ursprung, sein wahrer Kern spiegelt sich in den brutalen Büchern und Horrorfilmen wieder. Hier wird der grausame Totengott, Satan, selbst verehrt. Diese Verbindung zwischen Brutalität, Grausamkeit und Halloween ist also wirklich kein Zufall. „Ehemalige Satanisten aus den USA berichten, dass während des Halloween Kinder verletzt oder gar getötet wurden, um damit den satanischen Samhain (keltischer Gott) zu „ehren“. [Topic 10/96 o.O.]

Gerald Kluge, Beauftragter für Sekten und Weltanschauungsfragen im Bistum Dresden-Meißen, hat unter dem Titel „Ermittlungsansätze bei möglichen satanistischen Straftaten“ [Kluge o.J. o.O.] als Tatzeiten unter anderem die keltischen Feste wie Imbolc („Hexenfest, Opfer, sexuelle Riten“,) [ebd.], Beltane („Feuerfest, Feuerrituale“) [ebd.], Lughnasad/Lammas und Halloween bei seinen Untersuchungen ermittelt.

Unter dem Titel „Ritual Abuse, Ritual Crime and Healing“ [ebd.] wird festgestellt, dass für rituellen Missbrauch vorchristliche heidnische Feiertage benutzt werden. Auch in diesem Artikel wird wieder besonders auf obige keltische Feste hingewiesen. Weiter heißt es, dass derzeit „Satanismus die Ideologie sei, bei der „am häufigsten ritueller Missbrauch vorzukommen scheint.“ [RA-Info o.J. o.O.]

Gehen wir in der Geschichte weiter zurück, erfahren wir, dass Halloween in Amerika ein relativ junger Brauch ist.

Als die Pilgerväter am „16. September 1620 Plymouth mit dem Schiff ‘Mayflower’ verließen“ [Bertin 2002 o.O.], dachte von ihnen keiner daran, dieses „Volksgut“ in die Neue Welt mit hinüberzuretten. Sie waren Angehörige einer puritanischen Glaubensgemeinschaft, die sich von der anglikanischen Kirche losgesagt hatten und ihr Heil jenseits des großen Meeres suchten.

Die Kartoffel bringt Halloween nach Amerika

Ab 1640 war die Kartoffel Hauptnahrungsmittel der Armen in Irland.

In den Jahren 1845/46 verursachte die Braunfäule, bedingt durch die Monokultur, die große Hungersnot „The Great Famine“ [Ullrich o.J. o.O.], der ca. 1 Million Männer, Frauen und Kinder zum Opfer fielen. Danach verließen ca. 1,5 Millionen katholische Iren ihr Land, um in Amerika eine neue Heimat zu finden.

Die meisten Menschen verließen Irland über die Hafenstadt Cobh, die auch die letzte Station in Europa für die „Titanic“ vor ihrem Untergang auf ihrer Jungfernfahrt war.

Sie brachten ihre Bräuche und Traditionen mit und so fand auch Halloween Zugang in die Neue Welt.

Halloween ein irischer Brauch?