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Zum Inhalt - Dieses Handbuch beschreibt weniger seelsorgerliches Arbeiten im Einzelnen, sondern vielmehr die Chancen und Möglichkeiten, aber auch Grenzen der Seelsorge im gemeindlichen Rahmen. Es will in knapper Form Hilfe und Orientierung (Leitlinien) geben, kann und soll aber keine fundierte Ausbildung ersetzen. Eine solche wird ggf. von den im Handbuch genannten Schulungs- und Ausbildungswerken angeboten. Jeder, der in der Gemeinde mit Seelsorge im weitesten Sinn befasst ist, kommt schnell an seine persönlichen Grenzen. Im Bewusstsein dieser Tatsache hat der "Arbeitskreis Seelsorge" im BFP unter Leitung von Pastor Dietmar Schwabe gearbeitet, um dieses Handbuch zusammenzustellen. Formen und Möglichkeiten der Seelsorge sind einem ständigen Wandel unterworfen, woran sich auch in Zukunft nichts ändern wird. Deshalb hat sich der Herausgeberkreis im Schwerpunkt folgende Themen gestellt und diese für die nun vorliegende zweite Auflage ergänzt und überarbeitet: * Was ist Seelsorge? * Zur Person des Seelsorgers * Vielfalt der seelsorgerlichen Möglichkeiten im Gemeindeleben * Gemeindeexterne Seelsorge * Verhältnis von Seelsorge und Therapie * Qualitätssicherung (Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten, Supervision, gesetzliche Bestimmungen) und viele weitere Themen
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Seitenzahl: 228
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Forum Theologie & Gemeinde
HANDBUCH
theologisch kompetent – praktisch relevant
Handbuch Seelsorge
Herausgegeben vom Forum Theologie & Gemeinde des BFP
Zusammengestellt vom „Arbeitskreis Seelsorge“ im BFP unter der Leitung von Dietmar Schwabe
Mit Beiträgen u. a. von Dr. Michael Seifer, Edith Wenger, Paul Liedtke, Winfried Hahn, Dieter Pietsch
Kontakt zum Arbeitskreis Seelsorge: Internet: http://seelsorge.bfp.de Telefonisch über die BFP-Geschäftsstelle – 06150-97370
© 2005/2014 Copyright Forum Theologie & Gemeinde (FThG) im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR, Erzhausen
2. überarbeitete u. ergänzte Ausgabe 2014
Die erste Ausgabe ist 2005 bei BoD, Norderstedt, mit der ISBN 3-8334-3650-6 erschienen.
Bibelstellen sind, wenn nicht anders angegeben, der Revidierten Elberfelder Bibel, © 1985/1991/2006 SCM R.Brockhaus, Witten, entnommen.
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigungen in Form von Kopien einzelner Seiten oder Ausdrucken einzelner Abschnitte (digitale Version) sind nur für den privaten Gebrauch bzw. innerhalb einer Ortsgemeinde gestattet. Alle anderen Formen der Vervielfältigung (Mikrofilm, andere Verfahren oder die Verarbeitung durch elektronische Systeme) sind ohne schriftliche Einwilligung durch das Forum Theologie & Gemeinde nicht gestattet.
Layout u. Umschlag, Realisierung E-Book: admida-Verlagsservice, Erzhausen
Druck: Breitschuh & Kock, Kiel
ISBN der Printausgabe: 978-3-942001-53-3
ISBN der E-Book-Ausgabe: 978-3-942001-13-7
Bestell-Nr. buw018
Forum Theologie & Gemeinde (FThG)
Industriestr. 6–8, 64390 Erzhausen
[email protected] • www.forum-thg.de
Inhalt
Vorwort
Zum Geleit
Vorwort zur zweiten Auflage
Teil I: Grundlagen
Seelsorge – was verstehen wir darunter?
Biblische Seelsorge
Seelsorge ist in Gottes Wesen begründet
Biblische Anthropologie
Das griechische Menschenbild
Das biblische Menschenbild
Aufgabenstellung der Seelsorge
Methoden und Prozesse in der Seelsorge
Einige Methoden „klassischer“ biblischer Seelsorge:
Einige Lernprozesse in der Seelsorge
Grenzen der Seelsorge
Das Problem
Leitlinien für den Umgang mit Grenzen
Die Person des Seelsorgers – Profil und Grundlagen
Qualitäten und Grundwissen eines Seelsorgers
Ehrenamtliche Seelsorger und fachlich qualifizierte Seelsorger
Teil II: Seelsorge im Gemeindealltag
In der Gemeinde
Einbindung in die Gemeinde
Verantwortlichkeit und geistliche Abdeckung für die Seelsorge
Gemeindeexterne Seelsorge – wie gehen wir damit um?
Zwischen heilender Verkündigung und seelsorgerlichem Handeln
Seelsorgethemen
Sünde, Schuld, Sündenbekenntnis, Vergebung
Verletzte und zerbrochene Kinder und Jugendherzen
Seelsorge an jungen Menschen
Ehe- und Familienseelsorge
Seelsorge an älteren Menschen
Seelsorge an Kranken im Krankenhaus
Seelsorge im Angesicht des Todes
Seelsorge bei Missbrauch und Gewalt
Umgang mit dämonischen Mächten
Hilfe bei Depressionen
Hilfen bei starken Ängsten
Seelsorge mit Suchtkranken
Hilfen bei psychotischen Erkrankungen
Gesunde Sexualität
Trauma-Folgestörungen
Hilfen bei Zwangsstörungen
Essstörungen
Suizidale Krisen
Erschöpfungssyndrom (Burn-out)
Teil III: Seelsorge und Psychotherapie/Psychiatrie
Einführung
Therapeutische Hilfe und stationäre Behandlung
Begriffliche Klärungen – Was ist Psychiatrie?
Psychotherapeutische Verfahren
Übersicht der Berufsgruppe Ärzte und Therapeuten
Teil IV: Qualitätssicherung
Aus- und Fortbildung
Supervision (Praxisbegleitung)
Rechtliche Abgrenzung von Psychotherapie – Seelsorge – Beratung
Anzeigepflicht/Schweigepflicht/Zeugnisverweigerungsrecht
Auszug aus dem Strafgesetzbuch
Auszug aus der Zivilprozessordnung
Ein Schlusswort von Samuel Pfeifer:
Anhang
Adressen
Über den Herausgeber
Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
diese Arbeitshilfe für Seelsorger entstand aus dem Anliegen desPräsidiums des Bundes freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) heraus, Orientierung und Hilfe für die seelsorgerliche Praxis zu geben.
Eine Arbeitsgruppe von Pastoren,Psychologen, Sozialpädagogen, einem Psychiater und christlichen Therapeuten hat sich über dreiJahre mit dem Thema befasst und dieses Handbuch zusammengestellt. Der Auftragder Arbeitsgruppe bestand darin, notwendige Basisinformationen für ein verantwortungsbewusstes Handeln innerhalb unserer Gemeindebewegung zusammenzustellen.
Es beschreibt weniger therapeutischesArbeiten im Einzelnen, sondern Chancen und Möglichkeiten, aber auch Grenzen der Seelsorge im gemeindlichen Rahmen.
Es will denen eine Hilfe und Orientierung (Leitlinien) geben, die im seelsorgerlichen Dienst stehen, kann aber keine fundierte Ausbildung ersetzen. Hier verweisen wir auf die Übersicht derSchulungs- und Ausbildungswerke im Anhang.
Dieses Handbuch (Stand: Juni 2005) ist nicht vollständig, und wir sind uns bewusst, dass andere Formen und Möglichkeiten derSeelsorge möglich sind. Eine Überarbeitung und Ergänzung soll in gewissen Abständen erfolgen.
Wir wünschen uns,dass dieses Buch zu einem praktischen Werkzeug für seelsorgerlicheArbeit in unseren Gemeinden wird.
Im Namen des Arbeitskreises
Pastor Dietmar Schwabe
Leiter der Arbeitsgruppe Seelsorge
Zum Geleit
Es ist mir ein Vorrecht, dieses geniale Gesamtwerk zur Orientierung zum Thema Seelsorge vorzustellen.
Unsere Gemeindemitglieder im BFP (Bund Freikichlicher Pfingstgemeinden) haben in den letzten Jahren mit ihren unterschiedlichen Lebensnöten Hilfe gesucht. Neben der gemeindlichen Hilfe zu grundsätzlichen Lebensfragen in Hauskreisen durch ehrenamtliche Mitarbeiter und Pastoren gab es auch erhebliche Orientierungsfragen, die eine Spezialisierung der Berater benötigten. Dieser Not haben sich immer mehr freie Seelsorgewerke gestellt. Nicht selten widersprachen sich die Seelsorgeräte, die Hilfesuchende in der Gemeinde und dann in Seelsorgeeinrichtungen bekamen.
Der BFP berief deswegen eine „Spurgruppe Seelsorge“, um mit seinen Pastoren und den Leitern von Seelsorgewerken zu einer gemeinsamen Rat- und Handlungsabstimmung zu kommen.
Das Ergebnis liegt nun vor. Der BFP empfiehlt, die für dieses Handbuch Verantwortlichen zu Einführungsseminaren einzuladen, um die Qualität unserer Hilfestellung an den Hilfesuchenden zu verbessern.
Der Vorstand des BFP hat die Grundwerte dieses Seelsorgehandbuches vom biblischen Auftrag und der angewandten Theologie geprüft und befürwortet seine Ausrichtung. Für einen gesegneten Gebrauch wünsche ich Gottes Vollmacht und Gelingen.
Ingolf Ellssel
Alt-Präses des BFP
Vorwort zur zweiten Auflage
In der Seelsorge hat man es mit sehr viel verschiedenen Fachbereichen und Disziplinen zu tun. So kann die Gemeindearbeit einen sehr schnell an die persönlichen Grenzen bringen. Im Jahre 2005 erschien deswegen auf Anregung des Präsidiums des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) das Handbuch Seelsorge. Es war das Ergebnis jahrelanger Zusammenarbeit verschiedener Fachleute: Pastoren, Psychologen, Sozialpädagogen, Psychiater und christliche Therapeuten.
Das Buch hat mir und vielen anderen seitdem immer wieder als Nachschlagewerk gute Hilfe geleistet. Ich freue mich deswegen sehr, jetzt neun Jahre später die zweite überarbeitete Auflage ankündigen zu dürfen.
Schon im Vorwort der ersten Auflage stand: „Dieses Handbuch (Stand: Juni 2005) ist nicht vollständig und wir sind uns bewusst, dass andere Formen und Möglichkeiten der Seelsorge möglich sind. Eine Überarbeitung und Ergänzung soll in gewissen Abständen erfolgen.“
Hier liegt also die überarbeitete und verbesserte Version eines sowieso schon guten Buches vor Ihnen. Ich wünsche Ihnen, dass es dazu beitragen mag, dass Jesus im und durch das Leben von Menschen verherrlicht wird.
Im Namen des FThG Teams
Helene Wuhrer
Teil I: Grundlagen
1 Seelsorge – was verstehen wir darunter?1.1 Biblische SeelsorgeDurch den Sündenfall ist die Beziehung zwischen dem Schöpfer und seinem Geschöpf zerstört. Die Wiederherstellung dieser Beziehung ist das zentrale Thema der Bibel.
Die Seelsorge nimmt sich der Probleme des gläubigen Menschen an, die sich durch Lebensumstände und Persönlichkeitsentwicklung und -struktur ergeben. Somit ist Seelsorge Glaubens- und Lebenshilfe und somit ein Aspekt der Nächstenliebe.
Der Begriff „Seelsorge“ kommt so in der Bibel nicht vor, wohl aber der Sachverhalt – vom seelsorgerlichen Handeln und Denken. So lesen wir von Ermutigen, Ermahnen, Trösten, Lösen und Binden, Befreien, Beraten und Bezeugen. Wir lesen von Begleiten, im Glauben stärken, Hoffnung vermitteln, Vergebung zusprechen und von Ermunterung zur Vergebung. Daher kann Seelsorge in verschiedenen Formen und Abstufungen auftreten: als äußere Hilfe, als Rat, als Förderung, als Belehrung, als Ermahnung, Erziehung und Strafe, als Verstehen, als Anteilnahme, als Vertrauen, als Mitleiden und Zeugnis von der Erlösung, als fürsprechendes Gebet.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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