Handbüchlein der stoischen Moral - Epiktet - E-Book

Handbüchlein der stoischen Moral E-Book

Epiktet

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Beschreibung

Das Handbüchlein der stoischen Moral wurde von Epiktets Schüler Arrianus zusammengestellt aus Mitschriften, die dieser bei Epiktets mündlichen Ausführungen und Vorträgen angefertigt hatte. Epiktet kam früher selbst als Sklave nach Rom und konnte sich mit Erlaubnis seines Herrn die Vorträge des stoischen Philosophen Gaius Musonius Rufus anhören. Nach seiner Freilassung begann Epiktet selbst, als stoischer Philosoph zu lehren. Er erlangte schon zu Lebzeiten hohes Ansehen und ist neben Seneca und Marc Aurel einer der wichtigsten Vertreter der späteren Stoa. Der Gedanke aus Epiktets Satz "Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Vorstellungen von den Dingen" wird bis heute oft zitiert.

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Seitenzahl: 40

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Inhalt

1. Unser Eigentum.

2. Vorzüge des Eigentums.

3. Verwirrung aus Verwechslung.

4. Keine Halbheit!

5. Äußere Dinge – was gehen sie dich an?

6. Du hast dein Glück in der Hand.

7. Das Sicherste für den Anfang.

8. Gemütsruhe.

9. Wie man die Fassung behauptet.

10. Der schrecklichste der Schrecken.

11. Törichter Stolz.

12. Zum Sterben fertig!

13. Schwimme nicht gegen den Strom.

14. Der Wille ist frei.

15. Versuchung und Widerstand.

16. Der Weise verliert nichts.

17. Fort mit Sorgen.

18. Was kostet Gemütsruhe?

19. Sei ein Tor vor der Welt.

20. Begehre nichts Unmögliches.

21. Herr oder Knecht.

22. Selbstverleugnung.

23. Spare das Mitleiden.

24. Vom Schauspieler lerne!

25. Böses nimm auch für gut.

26. Sicherer Sieg.

27. Geistesfreiheit.

28. Langsam zum Zorn!

29. Der Tod der Lüste.

30. Lasse die Spötter spotten!

31. Nach innen schau!

32. Tugend verloren – Alles verloren!

33. Verkaufst du deine Freiheit um ein Linsengericht?

34. Der Wille der Natur.

35. Wem es gilt, den trifft's.

36. Körper und Geist.

37. Vorbedacht – Nachgetan!

38. Sittengesetz und Naturgesetz.

39. Weisheit und Frömmigkeit.

40. Die Orakel und das Gewissen.

41. Vorbild und Nachfolge.

42. Schweigen, Reden und Lachen.

43. Vom Eid.

44. Böse Gesellschaft.

45. Einfacher Sinn.

46. Keuschheit.

47. Wie man dem Lästerer das Maul stopft.

48. Sei ein kühler Beobachter.

49. Verschiedene Verhaltungsregeln.

a) Über den Besuch öffentlicher Vorlesungen.

b) Über den Verkehr mit Vornehmen.

c) In Gesellschaft.

50. Der Wahn ist kurz, die Reu' ist lang.

51. Tue recht, scheue niemand.

52. Tischregel.

53. Ne sutor ultra crepidam!

54. Vorsichtig wandeln.

55. Maß halten.

56. Der Schmuck der Frauenzimmer.

57. Der Unedle.

58. Wer hat den Schaden?

59. Zweierlei Handhaben.

60. Schlechte Logik – schlechte Moral.

61. Urteile nicht vorschnell.

62. Anspruchslosigkeit.

63. Werke sind besser als Worte.

64. Wahre und falsche Askese.

65. Ein echter Jünger der Weisheit.

66. Seid Täter des Worts!

67. Die Stimme der Weisheit ist Gottes Stimme.

68. Wann wirst du weise werden?

69. Theorie und Praxis.

70. Die Summe der Weisheit.

Epiktet

Handbüchlein der stoischen Moral

(Encheiridion)

Unser Eigentum.

I,

1. Einige Dinge sind in unserer Gewalt, andere nicht. In unserer Gewalt sind: Meinung, Trieb, Begierde, Widerwille: kurz: Alles, was unser eigenes Werk ist. – Nicht in unserer Gewalt sind: Leib, Vermögen, Ansehen, Ämter, kurz: Alles, was nicht unser eigenes Werk ist.

Vorzüge des Eigentums.

I,

2. Und die Dinge, welche in unserer Gewalt stehen, sind von Natur frei; sie können nicht verhindert, noch in Fesseln geschlagen werden. Die Dinge aber, welche nicht in unserer Gewalt stehen, sind schwach, und völlig abhängig; sie können verhindert und entfremdet werden.

Verwirrung aus Verwechslung.

I,

3. Wofern du nun Dinge, die von Natur völlig abhängig sind, für frei, und Fremdes für Eigentum ansiehst, so vergiss nicht, dass du auf Hindernisse stoßen, in Trauer und Unruhe geraten, und Götter und Menschen anklagen wirst. Wenn du aber nur, was wirklich dein ist, als dein Eigentum betrachtest, das Fremde aber so, wie es ist, als Fremdes, so wird dir niemand je Zwang antun, niemand wird dich hindern; du wirst keinen schelten, keinen anklagen, wirst nichts tun wider Willen, niemand wird dich kränken, du wirst keinen Feind haben, kurz: du wirst keinerlei Schaden leiden.

Keine Halbheit!

I,

4. Wenn du nun so Großes begehrst, so bedenke, dass du nicht mit halbem Eifer darnach greifen, sondern einiges völlig verleugnen, anderes für jetzt aufschieben musst. Wofern du aber sowohl jenes begehrst, als auch herrschen und reich sein willst, so wirst du vielleicht nicht einmal dieses letztere erlangen, gerade weil du zugleich nach dem ersteren strebst. Gänzlich verfehlen aber wirst du dasjenige, woraus allein Freiheit und Glück-seligkeit entspringt.

Äußere Dinge – was gehen sie dich an?

I,

5. Bestrebe dich, jeder unangenehmen Vorstellung sofort zu begegnen mit den Worten: du bist nur eine Vor-stellung, und durchaus nicht das, als was du erscheinst. Alsdann untersuche dieselbe, und prüfe sie nach den Regeln, welche du hast, und zwar zuerst und allermeist nach der, ob es etwas betrifft, was in unserer Gewalt ist, oder etwas, das nicht in unserer Gewalt ist; und wenn es etwas betrifft, das nicht in unserer Gewalt ist, so sprich nur jedes Mal sogleich: Geht mich nichts an!

Du hast dein Glück in der Hand.

II,