Heilen 2 - Michael von Känel - E-Book
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Heilen 2 E-Book

Michael von Känel

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Beschreibung

Heilen 2 - ist der zweite Band einer sechsteiligen Buchreihe zum Thema energetisches Heilen. --------------------------------- Dieses Buch ist auch als Hörbuch auf den gängigen Plattformen erhältlich. ---------------------------------- Wer hätte gedacht, dass ein unscheinbares Büchlein wie Heilen – Ein Crash-Kurs über energetisches Heilen so beliebt werden könnte. Da in diesem ersten Band nur das Nötigste geschrieben wurde, um in Kürze viel Information weitergeben zu können, folgt jetzt mit diesem zweiten Buch hier eine Erweiterung. Vieles wird durch die Ausführungen verständlicher. Und die Energiearbeit wird fassbarer, weil dank diesem Werk ein Verständnis für die Zusammenhänge geschaffen werden kann. Dieses Buch hier enthält Antwort auf viele Fragen und Unklarheiten, die aus der Lektüre des ersten Bandes erwachsen sind. Allerdings wird auf den praktischen Ansatz verzichtet, da dieser in das Buch «Heilen 3 - Anwendungsbeispiele mit Skizzen zum Crashkurs energetisches Heilen» aufgenommen wurde. Dort werden Behandlungsbeispiele und Anleitungen auf über 200 Seiten offengelegt und Skizzen veranschaulichen den Aufbau von Chakras und Energiekörper. In Zwischenzeit ist auch der vierte Band «Heilen 4 - Grundsätze der Energiearbeit und des energetischen Heilens» erschienen. In Arbeit sind die zwei voraussichtlich letzten Bände «Heilen 5 - Veranschaulichungen von Heilprozeduren und Heilungsprozessen» und «Heilen - 6 Energetisches Heilen und damit verbundene umfassendere Sichtweisen». «Heilen 2» ist zusammen mit anderen Werken ein Buch aus der Reihe «Spirituelles Wissen» der Autorengemeinschaft denkmalnach.ch. Michael von Känel und Fritzgerald Jeremia Finch versuchen in diesen Büchern, grundlegendes Wissen aus Esoterik und Spiritualität in die heutige Zeit zu transferieren – ganz im Wissen, dass es all dies gar nicht so gibt, wie wir es uns vorstellen…

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Grundlegendes

Schmerz – was er zeigt, und was er lehrt

Heilung – wie sie erfolgt

Heilung und Karma

Opferrollen

Glaubenssätze

Ebenen von Heilung

Gesundheit und spirituelle Entwicklung

Chakren und ihr Zusammenspiel

Mitmenschen heilen

Fallen

Wann darf Heilung sein, wann nicht?

Wer heilt eigentlich?

Auf welche Arten kann Heilung erfolgen?

Selbstverantwortung als Recht und Pflicht

Ein Weg ohne Ende

Ausblick – Heilung der Menschheit als Ganzes

Schlusswort

Michael von Känel

Fritzgerald J. Finch

Heilen 2

Unterstützende Ausführungen zum Crashkurs energetisches Heilen

Wer hätte gedacht, dass ein unscheinbares Büchlein wie Heilen – Ein Crash-Kurs über energetisches Heilen so beliebt werden könnte. Da in diesem ersten Band nur das Nötigste geschrieben wurde, um in Kürze viel Information weitergeben zu können, folgt jetzt mit diesem zweiten Buch hier eine Erweiterung. Vieles wird durch die Ausführungen verständlicher. Und die Energiearbeit wird fassbarer, weil dank diesem Werk ein Verständnis für die Zusammenhänge geschaffen werden kann.

Dieses Buch hier enthält Antwort auf viele Fragen und Unklarheiten, die aus der Lektüre des ersten Bandes erwachsen sind. Allerdings wird auf den praktischen Ansatz verzichtet, da dieser in das Buch «Heilen 3» aufgenommen wurde. Dort werden Behandlungsbeispiele und Anleitungen auf über 200 Seiten offengelegt und Skizzen veranschaulichen den Aufbau von Chakras und Energiekörpern.

Aufgrund des Interesses sind in Zwischenzeit auch die Bücher «Heilen 4» bis «Heilen 6» erschienen.

«Heilen 2» ist zusammen mit anderen Werken ein Buch aus der Reihe «Spirituelles Wissen» der Autorengemeinschaft denkmalnach.ch. Michael von Känel und Fritzgerald Jeremia Finch versuchen in diesen Büchern, grundlegendes Wissen aus Esoterik und Spiritualität in die heutige Zeit zu transferieren – ganz im Wissen, dass es all dies gar nicht so gibt, wie wir es uns vorstellen…

Copyright und Layout:

Michael von Känel

BE/Schweiz

Publikation und weitere Werke:

www.denkmalnach.ch

Einleitung

Der erste Band (Heilen – Ein Crashkurs in energetischem Heilen), wurde nur geschrieben, um das Büchlein Meditieren – Eine Annäherung an Sinn und Nutzen des Meditierens zu ergänzen. Unerwarteterweise wurde das Büchlein Heilen aber viel öfter verkauft als das Büchlein Meditieren. Um der Nachfrage und dem Interesse der Leserschaft gerecht zu werden, erscheint darum mit diesem Buch hier eine Ergänzung zum ersten Band, der gewisse Lücken schliessen soll, die im Crashkurs offengelassen wurden.

Energetisches Heilen ist eine weitreichende Tätigkeit, die nicht ohne spirituelle Entwicklung und ganzheitliches Wissen erfolgen kann. Es scheint, dass der Weg einfacher ist, über energetisches Heilen zur Spiritualität zu finden als in umgekehrter Richtung, wo aus spiritueller Erkenntnis die Heiltätigkeit aufgenommen wird. Dies dürfte wohl der grundsätzlichen Handlungsweise des Menschen entsprechen. Denn der Mensch tut ja zu Beginn seines Weges nur Dinge, in denen er unmittelbar einen Nutzen für sich selbst erkennt. Und somit ist es für die meisten Menschen naheliegender, sich primär um ihre Schmerzen und Gebrechen zu kümmern, denn um ihr Seelenheil. Dabei käme die Heilung des Körpers von selbst, sobald der Mensch seinen wahren Weg zu begehen beginnt.

Aber so wie zuerst das Fressen und dann die Moral kommt, so geht es wohl auch einfacher, zuerst Heilung zu erfahren und dann erst zu glauben. Und daran ist nichts Ungutes.

In diesen weiteren Ausführungen soll es darum gehen, das Verständnis um energetisches Heilen und den Zusammenhang zu spirituellen Ansätzen zu erweitern und zu vertiefen. Nur wer sich in selbstloser Weise entwickelt, kann nach und nach in seiner Heiltätigkeit so weit vorankommen, dass auch komplexe Gesundheitsprobleme erfolgreich behandelt werden können. Und wer dies tut, der wird erkennen, dass das Augenmerk bei Heilung nicht primär auf den Körper, sondern auf die Psyche des Menschen auszurichten ist. Nicht wir werden krank. Es sind unsere Gefühle und Gedanken, die uns krank machen. Ebenfalls können Glaubenssätze und Verhaltensmuster von aussen her negativ auf uns einwirken. So stark, dass wir daran leiden und schlimmstenfalls sogar zerbrechen.

Nur wer ganzheitlich an ein Problem herangeht, ist in der Lage, möglichst viele mögliche Einflüsse zu offenbaren und zu beheben. Indem möglichst viele dieser Einflüsse erklärt werden, will dieses Buch mithelfen, der Heilung den Weg zu ebnen.

Das Wissen stammt aus vielen tausend Stunden der Meditation, aus Erfahrungen der Selbstheilung und Heiltätigkeit bei anderen Menschen und Lebewesen. Und jedes Mal, wenn jemand Heilung erfahren durfte, lernte der Autor daraus und erfuhr seinerseits einen Teil der Heilung an sich selbst. Es ist Wissen, das man auch in anderen Büchern, Schulen und Kulturen finden kann. Es handelt sich um sehr altes Wissen. Und niemals würde der Autor behaupten, dass nur das, was hier geschrieben steht, das Wahre ist. Nein, im Gegenteil! So wie ein Tropfen Wasser seinen Weg immer wieder neu wählt, wenn er auf dem Weg in den Ozean ist, so soll auch der Heiler immer wieder neu entscheiden, welcher Ansatz und welche Technik im jeweiligen Fall der oder die bestmögliche sein könnte. Der Weg ist vorgegeben, aber wir entscheiden, wie und in welchem Tempo wir ihn gehen wollen. Und auch wenn wir lange brauchen – irgendwann mal werden wir das finden, wonach wir gesucht haben – irgendwann mal wird sich der Wassertropfen zusammen mit Millionen anderer Tropfen ins endlose Meer des grossen Ganzen ergiessen. Ohne die anderen Wassertropfen, kann es ein einzelner Wassertropfen niemals schaffen. Darum soll auch beim energetischen Heilen nach links und nach rechts geschaut werden, denn grosses Leid braucht grosse Hilfe und breite Abstützung, damit es geheilt werden kann.

Für den Fall, dass Sie das Gelesene spannend und als erinnerungswürdig erachten, es aber nicht behalten können, dann machen Sie sich deswegen keine Sorgen. Sie dürfen sich vollumfänglich auf Ihr Unterbewusstsein verlassen. Denn dort bleibt alles für Sie Bedeutsame erhalten und kann nicht vergessen gehen. Es wird im richtigen Moment wieder den Weg in Ihr Bewusstsein finden und Ihnen helfen. Je mehr Ruhe Sie in Ihrem Alltag erfahren, je einfacher und häufiger kann dieses Phänomen einsetzen. Je achtsamer Sie werden, je leichter erkennen Sie, wenn Ihr Unterbewusstsein oder die geistige Welt Ihnen Informationen zukommen lassen wollen. Hören Sie auf Ihre Intuition und verlassen Sie sich darauf. Dies ist Ihre Anbindung an das grosse Ganze. Es ist der vorgegebene Weg des Wassertropfens Richtung Ozean – aber Sie entscheiden, ob und wie Sie sich dem Ganzen hingeben wollen.

Bitte beachten Sie, dass das Wissen in diesem Buch nicht für jedermann bestimmt ist. Wenn es Ihnen hilft, dann ist das schön. Aber der Autor hat die Erfahrung gemacht, dass man dieses Wissen nicht breitschlagen darf, selbst wenn man davon überzeugt ist, dass es helfen und heilen würde. Dem ist so, weil man sein eigenes Karma überspannen würde, wenn man anderen Heilung oder spirituelle Erkenntnis zukommen liesse, wenn diese noch nicht bereit dazu sind. Darum beachte man immer die Regel, dass der Suchende kommt und fragt. Wer fragt, dem kann und darf weitergeholfen werden. Wer nicht fragt, der ist auf einer Suche, die wir nicht beeinflussen dürfen.

Wer heilt und Wissen preisgibt, ohne dass er danach gefragt wird, der wird früher oder später daran gehindert werden. Das kann über andere Menschen, oder aber über Beschwerden am eigenen Körper erfolgen. Wer dies erfahren hat, der wird sich an diesen Abschnitt erinnern und sich künftig an die Regeln halten. Es ist der physische und der emotionale Schmerz, der uns am meisten lehrt. Selbst wenn wir gerne allen helfen würden – es ist nicht vorgesehen. Wir können nicht die Last der ganzen Welt auf uns nehmen und tragen, denn sie würde uns erdrücken. Und wer sind wir, dass wir andern ihre Herausforderungen und Probleme aus dem Weg räumen dürften und sie dadurch um ihre Lektionen und Erfahrungen betrügen würden?

Heilen ist etwas, das uns verändert und weiterbringt. Indem wir uns verändern, verändern wir die Welt. Alles andere steht uns nicht zu und ist auch nicht vorgesehen.

Grundlegendes

Beim energetischen Heilen geht es immer wieder darum, dass wir den Menschen als ein unergründliches und komplexes Wesen ansehen. Darum soll nachfolgend noch einmal der Mensch grob skizziert werden. Der Autor orientiert sich dabei nebst seinen eigenen Beobachtungen unter anderem an den Forschungen des theosophischen Schriftstellers Charles W. Leadbeater:

Der Mensch ist Seele – Alles, was uns ausmacht, ist in unserer Seele. Die Seele ist eine Art Energiezentrum in Form einer Kugel über unserem Kopf, in der alle Verbindungen zusammenlaufen. Es sind dies die Verbindungen unserer verschiedenen Energiekörper sowie die Verbindungen unseres physischen Körpers. Über die Seele erfolgt unsere Anbindung an das grosse Ganze. Somit dürfen wir uns und unsere Seele als eine Art Lichtkugel ansehen, die durch Anbindung an das Göttliche mit der allesumfassenden Lebensenergie versorgt wird. Und damit unsere Seele in diesem Erdenleben berührbar werden kann (deshalb reinkarnieren wir ja), ergiesst sie sich in unsere verschiedenen Körper. Mithilfe dieser Körper kann unserer Seele auf Erden ihre Erfahrungen machen. Sie sind das Hilfsmittel dafür, dass wir über unsere fünf physischen Sinne empfinden dürfen, dass wir über unsere Emotionen fühlen und über unser Denken sein und manifestieren dürfen.

Der Mensch verfügt über sechs verschiedene Körper – Wer denkt, er sei das, was er im Spiegel sieht, der irrt. Denn wir Menschen sind viel mehr als nur das Abbild unseres physischen Körpers. In uns spielen sich komplexe Gedankengänge und Gefühlsempfindungen ab. Auch diese brauchen ein Medium, um sich zu manifestieren. Sie nutzen aber nicht physische Materie oder Äthermasse, um sich zu bilden oder fortzubewegen. Sie nutzen viel feinstofflichere Ebenen, die sie in Schwingung versetzen und damit Dinge zu bewegen vermögen, die wir nicht sehen und nur mit sehr viel Achtsamkeit und Übung wahrnehmen können.

Wenn ein Bildhauer einen Marmorblock vor sich hat und beabsichtigt, daraus eine Statue zu meisseln, dann ist die fertige Statue am Schluss nur das Resultat eines Prozesses. Damit die Statue entstehen kann, braucht es einen Anstoss, eine Absicht, einen emotionalen Beweggrund und dann die physische Umsetzung, also das, was wir Arbeit nennen. Hinter alledem stehen viele in erster Linie kognitive Zwischenschritte. Es ist das Wissen und die Erfahrung des Bildhauers, die die Umsetzung des Vorhabens ermöglichen. Aber ohne Vorstellungsvermögen, Willen und emotionale Neigung kann keine Statue entstehen, selbst wenn das Handwerk an sich zur Perfektion beherrscht wird.

Wir erkennen, dass wir tagtäglich zwar physische Erscheinungen wahrnehmen, zum Beispiel eben eine Statue. Was wir aber nur dann erkennen, wenn man uns explizit darauf hinweist, ist all das, was hinter dieser Statue steht, und was sie umgibt. Wenn wir die Statue genau betrachten und etwa aufgrund ihres Gesichtsausdrucks Rührung, Trauer oder Entzücken erfahren, so ist das nicht der Marmor als kalte Materie, der in uns diese hohen Emotionen weckt und auslöst. Es ist vielmehr das, was über den Bildhauer und seine feinstofflichen Körper bzw. Tätigkeiten in die Statue hineingeflossen ist. Wir wiederum nehmen dieses wunderbare Unfassbare keineswegs mit unserem physischen Körper auf. Wir bedienen uns unbewusst unseres astralen Körpers, um diese Gefühlsschwingungen des Bildhauers über seine Statue aufnehmen zu können. Wenn wir über die Betrachtung der Statue zu Erkenntnis gelangen oder uns aber Fragen stellen, warum sich diese Statue uns auf genau diese Weise präsentiert, so nutzen wir nicht mehr unseren Astralkörper dazu, sondern wechseln automatisch in unseren Mentalkörper. Und wenn die versteckten Ursachen und Beweggründe, warum die Statue entstanden ist, in uns wahrnehmbar werden, dann setzten wir dazu unseren Kausalkörper ein. Dadurch sind wir imstande, Dinge wahrzunehmen, über die höchstwahrscheinlich nicht einmal der Bildhauer selbst Bescheid wusste. Und wenn die Statue auf unerklärbare Weise unser Innerstes auf so unerklärbar ausserordentliche Weise berührt, dass wir aufgrund dieser Erfahrung unser ganzes Leben verändern, dann dürfte wohl unser buddhischer Körper in Resonanz mit immens hohen Schwingungen geraten sein, von denen die Statue umgeben ist.

Der Autor hat beim Besuch des Löwendenkmals in der Schweizer Stadt Luzern starke Rührung empfunden. Dieses Denkmal stellt nicht nur einen übergrossen Löwenkörper dar, sondern es steht auch für die Treue der Schweizergarde, die den französischen König beim Sturm auf den Tuilerienpalast während der Revolution bis zum Tode des letzten Mannes verteidigt hat. Eine tragische Geschichte und viele Menschenleben stehen hinter diesem Kunstwerk. Und tausende von Menschen haben mitempfunden, als sie das Denkmal betrachtet haben. All diese Schwingungen, die daraus entstanden sind, bleiben für immer mit dem dargestellten, im Sterben liegenden Löwen verbunden. Und so haben sie auch den weltbekannten Schriftsteller Mark Twain zur Aussage bewogen, dass es sich beim Löwendenkmal wohl um das «traurigste Stück Stein der Welt» handle.

Wer solche Dinge weiss, zu erfassen und zu verstehen vermag, der könnte die Welt fundamental verändern. Da er die Welt zum Guten oder zum Schlechten verändern könnte, soll dieses Wissen nur denen zugänglich sein, die damit ausschliesslich Gutes bewirken wollen. Nicht Menschen entscheiden, wer dazu würdig ist und wer nicht. Es ist die geistige Welt, die über ihre Helfer die Menschen lehrt, ihre feinstofflichen Körper so zu entwickeln, dass eine ganzheitliche Entwicklung möglich wird, die selbstlos und dem Guten ergeben ist.

Wer Schmerzen empfindet, für den steht ab einer bestimmten Entwicklung in den allermeisten Fällen ein Lernprozess in einem seiner feinstofflichen Körpern an. Darum ist es für den Heiler von Bedeutung, dass er die feinstofflichen Körper eines Menschen kennt und in etwa weiss, wie sie funktionieren. Da dieses Wissen im ersten Band bereits preisgegeben wird, wird hier auf eine Wiederholung verzichtet.

Leben bedeutet, sich zu entfalten – Wir werden geboren und denken, dass die Welt, die uns umgibt, so ist, wie wir sie wahrnehmen. Das ist ein Irrtum. Wir nehmen nur das Abbild von dem wahr, was ist. Und in den meisten Fällen ist dieses Abbild verfälscht durch Empfindungen und Ansichten unserer Mitmenschen. Wenn zum Beispiel ein Knabe Fan einer ganz bestimmten Fussballmannschaft wird, dann ist das kein Zufall. Es wirken meist astrale Gefühlsformen auf den Jungen ein, denen er sich kaum zu entziehen vermag. Er könnte sich niemals vorstellen, für einen anderen Club Fan zu sein. Wenn er aber in eine andere Stadt umzieht, wo ein anderer Club verankert ist, dann ist es möglich, dass er nach und nach seine Zuneigung und Vorliebe vom ursprünglichen Fussballklub zum anderen wechselt.

Krieg ist nur möglich, wenn zwei Parteien bereit sind, gegeneinander zu kämpfen. Voraussetzung dafür sind unterschiedliche Gefühle und Denkweisen. Während Gefühle schwer erfassbar sind, ist es über logisches Denken möglich, Denkweisen rational zu erfassen. Würde man vor einem Gefecht den Soldaten auf beiden Seiten genau schildern und erklären, was sich abspielen wird, so würden wohl nur noch wenige dazu bereit sein, die tödlichen Geschosse abzufeuern und damit ihres Gleichen auf der anderen Seite des Schlachtfeldes in Elend und Verderben zu stürzen. Ebenfalls würden sie sehr fest hoffen, dass ihre Feinde das gleiche Mitgefühl aufbringen und ihrerseits darauf verzichten, die tödlichen Mechanismen in Gang zu setzen.

Und weil dem so ist, wird im Krieg nicht kommuniziert und auch die Wahrheit findet keinen Einlass ins Kriegsgeschehen. Zudem werden junge Soldaten bevorzugt, weil sie einfacher zu führen und zu überzeugen sind.

Dies zeigt uns, dass Krieg nur dann möglich ist, wenn die feinstofflichen Körper der Beteiligten nicht weit genug entwickelt sind. Wenn jemand seinen Astralkörper so weit entwickelt hat, dass er Mitleid mit seinem Feind empfindet, dann kann er nicht mehr kämpfen. Nur Hass und Leid kann ihn dann noch dazu bewegen, vernichtende Handlungen auszuführen.

Wenn jemand seinen Mentalkörper so weit entwickelt hat, dass er den Sinn eines Krieges zu erfassen vermag, dann kann er nur noch kämpfen, wenn der Sinn für ihn gewichtig genug ist. Das dürfte dann der Fall sein, wenn die eigene Existenz oder die nahestehender Personen in hohem Masse gefährdet ist. Aber wenn der Krieg auf einem anderen Kontinent stattfindet, dann ist die eigene Existenz wohl kaum bedroht. Warum dann kämpfen? Stell dir vor, es ist Krieg, und niemand geht hin!

Wir erkennen, dass eine ganzheitliche Entwicklung eines Menschen Gewalt und Ungerechtigkeit Einhalt gebieten kann. Und darum geht es in unserem Leben und in der gesamten Entwicklung der Menschheit. Es geht darum, dass wir unsere feinstofflichen Körper erwecken und entwickeln. Je mehr wir dies tun, je mehr dürfen wir wahrnehmen, empfinden und verstehen. Und je mehr wir dies tun, je mehr wird es uns möglich, die Illusion, in die wir hineingeboren wurden, zu durchdringen und Wahrheit zu blicken.

Der Weg der Menschheit führt über die Entwicklung und Entfaltung des einzelnen Menschen. Und Entwicklung und Entfaltung bedeutet für den Einzelnen nichts anderes, als dass er lernt, sein Potenzial zu erwecken und auszuschöpfen; und zwar so, dass er damit keinem anderen Lebewesen schadet.

Heilung bedeutet, dass vergiftete Gefühlsmuster und schadhafte Glaubens- und Denkmuster abgelegt und durch bessere ersetzt werden. Denn wer Hass empfindet, der sendet damit nicht nur bösartige Schwingungen seinen Mitmenschen gegenüber aus. Er schadet auch sich selbst. Denn diese Schwingungen werden irgendwo auf jemanden treffen, der auch hasst. Und so wird unser Hass auf uns zurückgeworfen werden und uns krank machen. Das ist das Prinzip der Resonanz. Wir können unseren Mitmenschen den Hass nicht abgewöhnen. Wir können aber selbst aufhören zu hassen. Und dadurch erfahren wir innere Heilung. Energetisches Heilen hilft, solche Entwicklungsschritte fassbar zu machen. Aber es kann die Entwicklung nicht einleiten und realisieren. Es kann nur bei der Bewusstseinsfindung helfen. Und darum muss der Patient zum Heiler kommen und nicht umgekehrt.

Heilung hört nie auf – Heilung bedeutet eigentlich, heil, also ganz zu werden. Wer auf der Erde reinkarniert, der spaltet sich zwangsläufig vom grossen Ganzen ab. Und dann geht es während des ganzen Lebens darum, diese Trennung wieder rückgängig zu machen und sich zu verbinden. Denn sie hat in Wahrheit niemals wirklich stattgefunden. Keinem Wesen, das den göttlichen Funken in sich trägt (und das tun alle), wird es jemals möglich sein, sich vollständig vom allesumfassenden Sein zu trennen und dennoch zu existieren. Dennoch glaubt jeder Mensch in seinem Unterbewusstsein, dass er schuldig sei, weil er die Trennung unbewusst glaubt. Wer aufzudecken vermag, dass die Trennung eine Illusion ist, die aufgrund von fehlendem Wissen entstehen konnte, der kann sich auf den Weg machen, den Schleier des Nichtwissens immer mehr zu lüften. Und jeder Schritt, den er dabei macht, ist eigentlich ein Schritt der Heilung. Jeder Schmerz, der vorübergeht, bringt uns dem grossen Ganzen näher. Aber ab einem bestimmten Punkt reicht es nicht mehr, nur Schmerz wahrzunehmen und loszuwerden. Irgendwann wird es nötig, über den Schmerz nachzudenken. Und dann setzt die bewusste Entwicklung der feinstofflichen Körper ein. Und da der Mensch als Ebenbild Gottes erschaffen wurde, ist sein Entwicklungspotenzial unbegrenzt. Die Heilung der Trennung vom grossen Ganzen kann somit nie aufhören – und auch die Entwicklung des Menschen hin zum Guten kennt keine Grenzen.

Wenn ein Heiler mächtiger ist in seiner Heiltätigkeit als andere, dann liegt das nicht an seinem Wissen. Es liegt an seiner Verbindung mit dem grossen Ganzen. Ein grosser Heiler ist umgeben von einer Aura, die Reinheit, Wahrheit und allesumfassendes Heil aussendet. Wer sich in diese Aura hineinbegibt und bereit ist, sich für die hohen Schwingungen zu öffnen, der erfährt Heilung auf einer Bewusstseinsebene, die ihm bisher unbekannt und daher unfassbar war. Eine solche Begegnung kann das Leben eines Menschen fundamental verändern. Dies deshalb, weil falsche Glaubenssätze und schadhafte Muster aufgrund eines durch die Begegnung ausgelösten Entwicklungsschrittes ihre Einwirkung verlieren und so abgelegt werden können. Aber Heilung kann man sich eben nicht bei jemandem holen. Man kann nur eine Art Initialzündung bei jemandem erfahren. Die Arbeit danach aber muss jeder selbst in Angriff nehmen. Und sie hört nie auf. Aber sie wird sich verwandeln: Aus Arbeit wird Vergnügen und mit der Zeit Passion. Diese kann so stark werden, dass man bereit ist, dafür zu sterben. Und wer keine Angst mehr hat vor dem Tod, der ist der Verbindung mit dem grossen Ganzen einen Schritt näher. (Das hat mit fundamentalistischen Ansichten und heiligem Krieg nichts zu tun. Krieg verstösst gegen die goldene Regel des nicht Verletzens. Die Erkenntnis der Unsterblichkeit der Seele würde so etwas niemals dulden.) Wer mehr über den Weg unserer Seele und über den Tod erfahren möchte, dem sei hier das Büchlein Sterben – Der Tod als unsere wahre Lebensversicherung empfohlen.

Schmerz – was er zeigt, und was er lehrt

Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, dann müssen wir uns eingestehen, dass uns unser Körper weitgehend egal ist, solange wir uns wohlfühlen. Natürlich nörgeln wir immer etwas an ihm herum. Mal stimmt das Gewicht nicht und manche Rundungen sind zu viel. Ein andermal sind wir nicht zufrieden mit unserer Frisur oder mit unreinen Stellen der Haut. Aber ansonsten lassen wir unserem Körper wenig Aufmerksamkeit, Zuneigung und Achtsamkeit zukommen. Und hier war jetzt nur vom physischen Körper die Rede. Wer alles pflegt und reinigt regelmässig seinen Astral- und seinen Mentalkörper?

Es ist darum kaum erstaunlich, dass unser Selbst auf den Schmerz zurückgreifen muss, um auf sich aufmerksam zu machen. Wie bereits erwähnt: Unser Körper kann jahrelang tadellos funktionieren und wir erachten dies als selbstverständlich. Aber sobald irgendwo Schmerzen auftauchen, oder sobald wir uns unwohl fühlen, ergreift uns Elend und Selbstmitleid.

Wer seinen Körpern und seiner Ganzheitlichkeit mehr Aufmerksamkeit und mehr Beachtung schenkt, der hat grundsätzlich schon mal weniger Schmerzen. Wir sollten uns täglich bemühen, unsere Körper reinzuhalten, gesund zu essen und uns nicht unnötig negativen Einflüssen auszusetzen. Wenn wir das tun, dann fallen viele unnötige und schmerzhafte Belastungen und Beschwerden schon mal weg. Was wir tun können, ist im Heilen (Band 1) und im Büchlein Meditieren beschrieben.

Wenn wir nun aber unser Möglichstes tun und unsere Körper gut behandeln, so werden sich dennoch immer wieder Schmerzen und Unwohlsein einstellen. Aber darüber sollten wir uns freuen. Denn ab diesem Punkt fangen wir an, tieferliegende Probleme anzugehen und zu lösen. Wir sollten wissen, dass jede Stelle unseres Körpers für eine bestimmte Art von Herausforderungen oder Problemstellungen steht. Alles was zum Beispiel mit Schmerz im Hals zu tun hat, bezieht sich in irgendeiner Form auf Wissen. Alles was mit Gelenkschmerzen zu tun hat, weist auf Probleme mit Beziehungen hin. So haben Hüftprobleme häufig mit einer ungelösten Situation mit nahestehenden Personen, meist mit einem Elternteil zu tun. Probleme in den Beinen und Füssen zeigen uns noch nicht aufgelöste Situationen aus unserer Vergangenheit an, die wir Schritt für Schritt immer mit uns tragen. Und Kopfschmerzen haben häufig mit Willen, Verbohrtheit, fehlender Achtsamkeit oder falschen Glaubensmustern zu tun. Wer Zahnprobleme oder Kieferbeschwerden hat, der hat etwas zu beissen oder zerreisst das Maul über andere. Oder er wird selbst Opfer, wenn andere dies tun. Und wer Rückenprobleme hat, der leidet womöglich an Minderwertigkeit und fehlendem Selbstvertrauen. Oder er gesteht sich persönliche Entwicklungsschritte nicht ein und trägt etwas weiter, das er besser ablegen und dann einen neuen Weg gehen würde.

Wer Übung hat im energetischen Behandeln, der findet immer wie schneller heraus, worum sich das Problem in Bezug auf Schmerz an einer bestimmten Körperstelle dreht. Die Information entsteht aus einer Kombination von Wissen und Intuition. Wer feststellt, dass das Wurzelchakra einer Person gestaut ist, der findet aufgrund seines Wissens über dieses Chakra schnell heraus, dass das Problem etwas mit Muskeln, Knochen oder Blut zu tun haben muss. Auf einer höheren Ebene kann das Problem aber tiefer liegen und mit Selbstwert und Selbstvertrauen zu tun haben. Womöglich fehlt dieser Person die Erdung und das Urvertrauen. Das weist dann auf einer noch höheren Stufe, der mentalen Stufe, auf falsche Glaubenssätze und schädliche Denkmuster hin. Werden in einem solchen Fall die verschiedenen Energiekörper und die betroffenen Chakren auf den entsprechenden Stufen gereinigt, so kriegt die Person Freiraum und Energie, um das Problem selbständig anzugehen, die nötige Lektion zu lernen und einen Schritt vorwärtszumachen. Meist geht es darum, dass man uns den Weg aus dem Gefängnis heraus weist; aus dem Gefängnis, das wir uns selbst durch falsche Annahmen, Gefühle und negative Gedanken konstruiert haben.

Wer solche Zusammenhänge erkennen und entdecken will, der kann nicht einfach Bücher studieren und Kurse besuchen. Er muss in erster Linie viel Zeit und Aufmerksamkeit in die Heiltätigkeit und Selbstbeobachtung investieren. Denn so wie der gute Tennisspieler nicht mehr überlegen muss, wie er einen Ball returniert, weil er aufgrund all seiner Erfahrung und Routine automatisch die richtige Rückschlagtechnik wählt, so erkennt und erfährt auch der geübte Heiler immer schneller, wo das Problem liegen könnte. Dennoch werden auch dem besten Heiler immer wieder Probleme verborgen bleiben – weil er nicht heilen, sondern nur helfen kann.

Darum ist es wichtig, dass wir während Behandlungen immer wieder nachfragen, ob an neuen Stellen im Körper Schmerz oder ungewohnte Empfindungen auftreten. Bei Selbstbehandlungen fühlen wir selbst immer wieder tief in uns hinein und versuchen irgendein Ziehen oder ein Unwohlsein an einer Körperstelle wahrzunehmen. Sobald wir etwas finden, kann das der Wegweiser zum nächsten Behandlungsschritt sein.

Der Autor hat während vielen Behandlungen von Patienten immer wieder gestaunt, wie Schmerz unerwartet und plötzlich von einer bestimmten Stelle zu einer anderen springen kann. Und sehr häufig wurde dann ein anderes Problem behandelt als das, weswegen der Patient ursprünglich in die Behandlung kam. Schmerz zeigt uns also unbewusste und tiefliegende Problemstellungen auf, auf die wir von selbst niemals aufmerksam würden. Darum sollten wir dem Schmerz dankbar sein, denn er ist unser Kompass auf dem Weg nachhause. Und wer Schmerz als etwas Positives anerkennt, der erträgt ihn viel leichter. Denn damit ist die Erkenntnis verbunden, dass kein Schmerz ewig währt. Es schmerz nur so lange, bis wir unsere Lektion gelernt haben. Je offener und flexibler wir sind, je schneller ist dies möglich.

Es mag vielleicht fast bösartig klingen, dennoch steckt eine bestimmte Wahrheit dahinter: Gewisse Menschen wollen mit ständigen Schmerzen leben. Der Autor kannte eine alte Frau, die von Krebsleiden geplagt im Bett auf den nahenden Tod wartete. Sie litt unsäglich an den Schmerzen. Aber dennoch hielt sie an ihren Gewohnheiten fest: Sie urteilte weiter abschätzig über Mitmenschen, zerriss den Mund über andere, wo sie nur konnte, und verschrie das Leben als Mühsal und Jammertal. Wer so denkt, urteilt und richtet, dem kann auch der wohlgesinnteste Heilengel keine Linderung verschaffen – weil die Kanäle für jegliche Hilfe verschlossen sind.

Schmerz zeigt uns also in erster Linie an, dass wir gesündere und wohlwollendere Gedanken hegen und pflegen sollten. Denn diese verbinden uns mit der Quelle allen Seins. Und diese Quelle meint es nur gut mit allem, was mit ihr verbunden ist. Wir sind es, die die Trennung schaffen. Meist aus Ignoranz, Hochmut und Selbstsucht.

Heilung – wie sie erfolgt

Alle wollen Heilung. Wollen sie Heilung, um die Beschwerden loszuwerden, oder wollen sie Heilung, um Ganzheit zu erfahren?

Es gibt Menschen, die essen über ihr Leben verteilt mehrere Kilogramm Schmerzmittel gegen ihre Migräne. Sie tun dies, weil die Schmerzen so zermürbend und kaum erträglich sind. Aber sie stellen sich nicht die Frage, warum sie ständig an Kopfschmerzen leiden und andere nicht. Hat die Natur, das Leben, das Göttliche wirklich für gewisse Menschen ein Leben lang Kopfschmerzen vorgesehen?

Jemand, der sich mit energetischem Heilen etwas auskennt, der fühlt schnell, dass solche Fälle viel mehr mit persönlichen Problemen zu tun haben als mit Ungerechtigkeiten des Lebens. Häufig glaubt eine Person, dass die Dinge so sein müssen, wie sie eben seien. Dabei müsste nur dieser falsche Glaubenssatz abgelegt werden, und die Ursache für die Kopfschmerzen würde hinfällig. Aber aus Gründen der Trägheit und oft auch aus einem übermässigen Sicherheitsbedürfnis heraus, wollen Menschen keine Veränderung zulassen. Sie leiden lieber.

Der Autor führte mal ein Gespräch mit einem Wohngruppenleiter in einem Behindertenheim. Dieser drohte an der Belastung seiner beruflichen Aufgabe zu zerbrechen. Es kündigten sich Herz- und Burnout Probleme an. Dieser Mann erkannte die Warnzeichen seines Körpers und zog die Konsequenzen: Er ging den nicht lösbaren Problemen zwischen ihm, seinem Chef, den anderen Angestellten und den Heiminsassen aus dem Weg, indem er seine Führungsposition abgab, sein Arbeitspensum reduzierte und auf Nachtwache umstellte. Mit dieser Umstellung war ein Chef-Wechsel verbunden und es warteten andere Aufgaben und weniger gewichtige Verantwortungen auf. Der Mann verdiente zwar einiges weniger, dafür gewann er sehr viel Lebensqualität. Er hatte mehr Zeit für sich und konnte sich den Aufgaben widmen, die sein Körper ihm stellte: Es gelang ihm, seine Ernährung umzustellen und abzunehmen. Er verbrachte mehr Zeit draussen in der Natur und fing wieder an, Freunde und Verwandte zu treffen. Er zog um in ein altes Bauernhaus und gründete dort eine Wohngemeinschaft mit alten Freunden, die in einer ähnlichen Situation waren wie er. Sie legten einen Garten an, besuchten einen Bienenhaltungskurs und dörrten das Obst der Bäume um das Bauernhaus.

Was das alles mit Heilung zu tun hat? Ganz einfach: Dieser Mann empfindet grosse Dankbarkeit dafür, dass es ihm besser geht. Und das sollten wir für uns mitnehmen! Jede Art von Heilung ist ein Geschenk an uns. Schmerzfrei zu leben ist keine garantierte Selbstverständlichkeit, die uns rechtmässig zusteht. Schmerzfrei, glücklich und in Fülle leben zu dürfen, ist ein Geschenk an uns, das wir uns verdienen, wenn wir es uns zugestehen, es aber auch aus tiefstem Herzen zu schätzen wissen.

Wenn wir heilen, sollten wir immer im Hinterkopf behalten, dass Heilung etwas Heiliges ist. Sie wird einem als Geschenk zuteil, dann, wenn wir unser Leben im Sinne unserer Lebensaufgabe ausrichten und leben.

Wer jemanden sucht, der ihm die Schmerzen abnimmt, nur damit die gleichen Fehler wieder von neuem gelebt werden können, der hat nicht verstanden und wird mit immer noch stärkeren Schmerzen konfrontiert werden.

Wie Heilung erfolgt? Sie erfolgt dadurch, dass wir uns verändern und vorwärtsgehen.

4.1 Heilung – der Weg nachhause

Unser Vorwärtsgehen hat eigentlich nur ein Ziel: Es ist der Weg nachhause. Nein, das Leben ist nicht aus und vorbei, wenn wir unsere sterbliche Hülle abgeben. Es wartet sehr viel noch Schöneres auf uns, wenn wir uns nur dafür zu öffnen bereit sind.

Jede Art von Heilung soll uns Beweis dafür sein, dass man es gut mit uns meint. Und der, die oder das, welches es gut mit uns meint, steht dafür, was wir suchen. Wir suchen das Licht am Ende des Horizontes. Wir suchen die Quelle, die in uns das ehrliche und wahre Herz eines Adlers schlagen lässt. Es ist die Fülle, das Glück, die Genugtuung, der Duft der Rose, die bedingungslose Liebe, die wir suchen. Wir suchen sie, weil wir wissen, dass es sie gibt. Wir wissen, dass es sie gibt, weil wir sie bereits erfahren haben und immer wieder erfahren dürfen, sobald wir nach einem Abstecher auf dem Erdenrund nachhause gehen dürfen.

Darum lohnt es, sich mit Heilung zu befassen. Der Lohn dafür sind die Sterntaler. Eine Währung, die in unserer Gesellschaft weder Wert noch Ansehen geniesst, die jedoch den Weg zum Himmelstor weist. Was sind da im Vergleich dazu harte Dollars, an denen Blut, Elend und Ungerechtigkeit klebt?

4.2 Gegenwart

Mit diesem Unterkapitel wechseln wir von allgemeinen Informationen zu konkretem Wissen, das uns die Heiltätigkeit erleichtert.

Heilung findet normalerweise in Kaskaden statt. Meist erfahren wir in unserem Leben eine Problemstellung. Wir nehmen dieses Problem, oder positiver formuliert, diese Herausforderung wahr als etwas, was uns gegenwärtig beschäftigt, und das dann hoffentlich bald vorbei sein wird.

Wir sollten Herausforderungen nicht auf diese Weise begegnen. Vielmehr sollten wir sie schätzen und achten. Denn es hat einen ganz bestimmten Grund, dass diese Problemstellung an uns herangetragen wird! Sie ist genau das, was wir brauchen, um einen Schritt vorwärts machen zu dürfen. Ein Schritt vorwärts bedeutet immer einen Schritt in Richtung Freiheit und Unabhängigkeit.

Nun ist das Sein aber spiralartig aufgebaut. Wir erleben immer wieder die gleichen Herausforderungen, nur auf eine andere Art und auf einer höheren Stufe. Wer ein Problem annimmt und löst, darüber nachdenkt und seine Lektion daraus lernt, der macht sich bereit für eine höherstehende Herausforderung. So ebnet die Gegenwart den Weg in die Zukunft.

Leider, der Autor nimmt sich davon nicht aus, tendieren die Menschen aber häufig dazu, Problemen aus dem Weg zu gehen. Ein stehengelassenes Problem bleibt bestehen. Es rutscht aus der Gegenwart in die Vergangenheit und wartet dort weiterhin darauf gelöst zu werden. Aber es kann nicht mehr einfach so gelöst werden. Und wenn wir dieses Problem in diesem Erdenleben liegenlassen und nicht auflösen, so wird es über den karmischen Weg in unser nächstes Erdenleben Einlass finden und uns dort wieder beschäftigen – so lange, bis wir unsere Lektion gelernt haben.

Was lernen wir daraus? Wir lernen daraus, dass wir uns am besten immer allen Herausforderungen stellen und nichts zur Seite schieben. Das schaffen wir, weil immer nur die Probleme an uns herangetragen werden, die wir auch zu lösen im Stande sind.

Jetzt, wo wir das wissen, können wir uns künftig so verhalten. Was aber ist mit all den ungelösten Problemstellungen, die wir am Rande unseres Lebensweges liegengelassen haben?

Wir könnten sie aktiv aufsuchen und lösen. Das geht meist ganz leicht. Aber wir müssen uns Zeit nehmen, um in die Tiefen unseres Unterbewusstseins und in unsere Erinnerung abzutauchen, damit wir sie finden, aufdecken, verstehen und lösen können. Zu diesem Zweck wurde ursprünglich das Büchlein Meditieren geschrieben.

Meistens sind wir uns aber nicht bewusst, was für Probleme wir beiseitegeschoben haben, und was wir zu tun hätten. Hier kommen wiederum die Schmerzen und die Heilung ins Spiel: Ein aktuelles Problem der Gegenwart macht uns fast immer auf ein ungelöstes Problem in der Vergangenheit aufmerksam. Indem wir das Problem in der Gegenwart lösen, ebnen wir den Weg, um auch das Problem in der Vergangenheit zu verarbeiten und aufzulösen. Und weil Heilung kaskadenartig erfolgt, wird durch diesen Prozess mit grösster Wahrscheinlichkeit ein karmisches Problem aus den Tiefen unseres Seins emporgehoben, das wir aus früheren Leben mitgebracht haben, und das längst auf Behandlung und Auflösung wartet. Wer solche karmischen Aufgaben lösen und ablegen kann und darf, der geht den Weg zur Ganzheit in Siebenmeilenstiefeln.

---ENDE DER LESEPROBE---