Herbstlaubfarbig bis Nebeldüster - Michael Andreas Engelhardt - E-Book

Herbstlaubfarbig bis Nebeldüster E-Book

Michael Andreas Engelhardt

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Beschreibung

Dieses Buch handelt von Phasen des Lebens eines Mannes, der als Bauernsohn geboren worden ist und als Kind im kleinbäuerlichen Betrieb arbeitend teilhaben musste. Seine Lehre machte er zum Maurer, später schulisch eine Prüfung zum Hochbauvorarbeiter. Nach gesundheitlichen und körperlichen Schädigungen als auch psychischer Betroffenheit, ist er in die Erwerbsunfähigkeit gekommen. Er erzählt hier von verschiedenen Phasen seines Lebens, auch im Sinne von guten oder nicht so überragenden Erlebnissen. Er wünscht Euch hier Lust und Freude am Lesen dieses Buches.

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Seitenzahl: 142

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Herbstlaubfarbig bis Nebeldüster

Sehr geehrte Leser,

Sehr geehrte Leser,

         Sehr geehrte Leser,

dieses Buch handelt von Phasen des Lebens eines Mannes, der als Bauernsohn geboren worden ist und als Kind im kleinbäuerlichen Betrieb arbeitend teilhaben musste. Seine Lehre machte er zum Maurer, später schulisch eine Prüfung zum Hochbauvorarbeiter. Nach gesundheitlichen und körperlichen Schädigungen als auch psychischer Betroffenheit, ist er in die Erwerbsunfähigkeit gekommen. Er erzählt hier von verschiedenen Phasen seines Lebens, auch im Sinne von guten oder nicht so überragenden Erlebnissen.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen dieser Lektüre!

Michael Engelhardt

1. Vorwort

2. Etwas aus meiner Vorschulzeit, daran kann ich mich noch zurückerinnern

3. Meine Schulzeit

4. Ich war ein Bauernbub

5. Auch etwas aus meinem Lausbuben-Leben

6. Auch ich ging in die Lehre

7. Die Wehrpflicht zur Bundeswehr

8. Beruflich in Berlin

9. Meine Eltern und ich

10. Zur Operation in die Uni-Klinik

11. Verwandtschaft - die einen mag ich leiden und manche sind tabu

12. Ein kleines Missgeschick

13. Erlebnisse oder Geschehnisse im Wald

14. Ich war gut- aber zu bald kam das Aus

15. Eine Krankheit, die ich am Anfang selbstnicht verstand

16. Ein Minus für mich

17. Meine Tiere, fremde Tiere und manche Tiere aus der Natur

18. Erinnerungen/ Vereinsgeschichten

19. Ich werde ruhiger und bleibe gelassen

20. Für mich war es Urlaub

21. Draußen um`s Haus

22. Ein Schneesturm, den ich nie vergesse

23. So lernte ich auch die Menschen besser  kennen

24. Ein Hobby auch bei schlechtem Wetter

25. Als ich noch meine Ziegen hatte

26.Ich esse noch gerne aus alter Küche,einfache Rezepte selber gekocht

27. Ein Gutachter, welcher für mich die Hölle war

28. Meine Samstage in verschiedenenAltersphasen

29. Einfach nur „Verständigung“

30. Meine Person und manches was ich mir wünschen würde

31. Der Opa will den Enkeln sagen, so war maldie Natur

32. Nachtrag

               1.Vorwort

Es ist März 2019 und ich fange an etwas aus meiner Lebensgeschichte zu schreiben. Ich nehme mir vor, dieses Buch so zu schreiben, dass es leicht zu lesen und zu verstehen ist. Möglichst ohne Fachausdrücke und auch keinerlei „Gelehrtensprache“. Es sollten auch unsere Politiker und genügend andere wieder lernen, ein verständliches Deutsch mit den Bürgern zu reden, damit auch wirklich alle verstehen, was eigentlich gemeint ist. Meine Ereignisse und Lebenserinnerungs-beschreibungen habe n, wie auch Autobiografien von Anderen, Gutes und weniger Erfreuliches anzubieten. Ich will versuchen, diesen Inhalt so zu erzählen, dass es euch beim Lesen nicht zu langweilig wird. Diese Lektüre soll eher interessant und fesselnd auf euch wirken.

Ich bin kein Prominenter und genauso kein bekannter Autor, doch vielleicht wird gerade deshalb bei dem einen oder anderen umso mehr die Neugierde geweckt, diese Lebensgeschichte lesen zu wollen.

Ich bin 1961 als einziger Junge und als zweites Kind von drei Geschwistern in einem kleinen Dorf des Frankenwaldes geboren worden. Eingemeindet sind wir in dem Städtchen Wallenfels, welches eigentlich Deutschlandweit und auch über die Grenzen hinaus aufgrund seiner Tourismus Floßfahrten schon vielen bekannt sein sollte. Solche Floßfahrten finden in der Regel über den ganzen Sommer an jedem Wochenende statt. Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder, welche liiert sind, sowie drei Enkelkinder und erfreue mich auch an Hobbys wie an meinem Gemüsegarten, der Natur, Tieren oder Bastelarbeiten mit Holz. Seit wenigen Jahren ist dann auch noch das Schreiben hinzugekommen, sodass ich inzwischen mein drittes Buch veröffentlichen konnte. Weiteres wird in diesem Buch noch nach und nach zu erfahren sein. Sollte in dieser Lektüre doch mal ein Satz etwas verdreht sein, oder es ist ein kleiner Rechtschreibfehler im Inhalt, welchen ich übersehen habe, bitte ich dies zu entschuldigen. Ich schreibe aus einem bürgerlichen Leben heraus und in diesem wird auch nicht immer perfekt dem richtigen Sinne nachgesprochen. Gerade als Franken sind wir in unserem tatsächlichen Dialekt von vielen Bürgern anderer Bundesländer sowieso schwer zu verstehen. Ich wünsche ihnen nochmals Lust und gefallen beim Lesen meines Schriftstückes sowie auch entspannende Phasen.

2. Etwas aus meiner Vorschulzeit, daran kann ich mich noch zurückerinnern

Als kleiner Junge hatte ich ein Dreirad geschenkt bekommen. Es war eine warme Jahreszeit und ich war mit meinem Gefährt wieder mal auf unserem Hausgrundstück unterwegs. Zu einem unserer direkten Nachbarn führte eine Steintreppe mit drei Stufen und genau auf diese bin ich mit meinem Gefährt zugefahren. Ich konnte zuvor nicht mehr abbremsen und stürzte samt Dreirad dieser Treppe hinunter. Ich habe geheult und mein Vater war schnell da, um mich wieder zu beruhigen. An mehreren Stellen meines Körpers hatte ich geblutet oder es waren Hautabschürfungen zu sehen. Meine Wunden wurden mit Heftpflaster abgeklebt, aber nach einiger Zeit war doch alles wieder vergessen. Mein Dreirad war dabei auch kaputt gegangen, denn die Sitzfläche war aus Holz und beim Hinunterstürzen ist dabei ein Stück abgebrochen. Dieses war das erste schmerzhafte Geschehen, an welchen ich mich noch erinnern kann. Bildlich sehe ich auch manchmal noch meinen Urgroßvater mit seinem kleinen Handwagen vor mir. Auch sein Anwesen grenzte direkt an unserem an und ich hatte es nicht weit, wenn ich zu ihm wollte. Dieser betagte Herr war schon über achtzig und nahm mich immer wieder mal mit in den Wald, um sich Äste als Brennholz für seinen Beistellherd zu holen. Ich durfte meist auf den Wägelchen sitzen, das er zog. Auch sonst bin ich gern zum Uropa, denn da habe ich immer mal einen Bonbon von ihm erhaschen können. Über solch einen Lutschbonbon haben wir uns früher gefreut. Leider sind die Kinder in der jetzigen Zeit damit nicht mehr zufrieden und wollen einfach mehr haben, als nur so einen Bonbon. Ist ja auch kein Wunder, denn die Kids werden durch Werbung immer mehr heißhungrig auf Süßigkeiten gemacht. Auch an eine negative Geschichte aus dieser Zeit denke ich manchmal noch heute zurück, denn durch einen Absturz meines Vaters war ich plötzlich sehr erschrocken und hatte Angst um ihn. Er war in der Scheune vom Spitzboden aus zwei Etagen tiefer gefallen und hart auf dem Boden aufgeschlagen. Zuerst war er ganz regungslos dagelegen, bis er nach kurzer Zeit doch wieder Bewusstsein gefunden hatte. Er wollte oder konnte sich nicht bewegen, aber klagte sehr über Schmerzen. Ein Krankenwagen war gerufen worden. Die Sanitäter brachten ihn mit größter Vorsicht ins Sanitätsauto und dann ab ins Krankenhaus. Er musste einige Zeit in der Klinik unbeweglich liegen, bis sein Lendenwirbelbruch wieder verwachsen war. Großes Glück hatte er damals dennoch wieder laufen zu können. Er hätte genauso querschnittsgelähmt sein können. Solche Situationen wie diese prägen sich dann schon in ein Kindergehirn fest ein. Ganz wenig Erinnerung habe ich noch an meinem Opa, dem Vater meines Papas. Er war ein kräftiger Kerl und Fleischbeschauer von Beruf. Er war an einem Blutsturz gestorben. Ein großer Blutfleck war in den Dielenfußboden regelrecht wie eingebrannt und nicht mehr wegzubringen. Er war noch nicht alt als er starb. Auch sein Sohn, welcher mein Vater war, starb schon mit 48 Jahren. Er war wenige Jahre Dialysepatient wegen schlechter Nierenfunktion. Ich hatte mit 47 Jahren selbst eine schwere Operation hinter mir. Vor meinem nötigen und nicht einfachen Eingriff dachte ich, mein Großvater war mit 49 verstorben, mein Vater mit 48 und ich liege jetzt da und bin 47. Ich hatte deshalb auch Angst vor dieser Operation, doch ich habe diese einigermaßen gut überstanden. Nicht ganz unvergessen hatte ich auch eine Rückfahrt von meinen Großeltern aus einer Nachbarortschaft zu unserem Nachhause. Wir besuchten die Eltern meiner Mutter, meist mal an Sonntagen nach dem Mittagessen. Ich hatte mich schon alleine deswegen darauf gefreut, weil ich immer die alte Kaffeemühle nehmen durfte um die Kaffeebohnen zu mahlen. An dem einen Sonntag hat uns Oma Barbara eine Schwarzwälder Kirschtorte für uns Kinder daheim zum Essen mitgegeben. Es war Winter und die Straße mit Schnee belegt. Früher wurde bei uns in der Gegend noch nicht mit Salz gestreut, da wurde noch Streusplitt genommen. Zu unserer Ortschaft ging es bergaufwärts und mein Vater hatte diesen Berg mit Schwung befahren, doch leider ist unser Auto ins Schleudern gekommen und ab in die meterhohe Schneerampe. Ich, derjenige, der die Torte hatte, war wieder mal der Leidtragende. Ich hatte diese Torte auf meine Beine gestellt bekommen, konnte sie beim Aufprall aber nicht mehr halten und das gute Stück voll im Gesicht hängen. Zu der Zeit gab es auch noch keine Sicherheitsgurte oder Kindersitze und ich bin dann nach vorne gebeugt, direkt in die Torte reingefallen.

3. Meine Schulzeit

Wenn ich schon von meiner Lebensgeschichte erzähle, dann will ich auch etwas über meine Schulzeit berichten. Mein „Bildungsweg“ begann in der Schule unseres Ortes. Als ich 1967 eingeschult wurde, war es noch so, dass jedes kleine Dorf sein eigenes Schulhaus hatte, wie auch wir mit unseren damaligen 350 Einwohnern. Wir hatten für alle Schulklassen aber nur einen Unterrichtsraum zur Verfügung, obwohl es damals acht Jahrgangsstufen mit fast an die 60 Schulpflichtigen waren. Eine neunte Klasse hat es noch nicht gegeben, diese wurde erst 1970 eingeführt. Sicher hatten wir nicht viel Platz in diesem Schulungsraum, in welchen wir fünf Dutzend Schüler von nur einem Lehrer unterrichtet worden sind. Der Schulbetrieb funktionierte aber trotzdem schon recht gut. Es hatten halt meist zwei oder drei Klassen denselben Lehrstoff während einer Unterrichtsstunde. Wie wollte es dieser eine Lehrer auch anders anstellen, um im besten Sinne für alle da zu sein. Es war auch meistens üblich, dass sich einige Schüler der oberen Klassen mit um die kleinen kümmern mussten. Unser wichtigstes Utensil, welches wir ab meiner Einschulung immer im Schulranzen mitbringen mussten, war die Schiefertafel. Diese war in den ersten zwei Jahren im Schulbetrieb vorrangig. Auf solch einer Schiefertafel schrieben, rechneten und malten wir. Eigentlich schade, dass diese wenige Jahre später ganz abgeschafft wurden, denn Papierverschwendung hatten wir fast keine. Natürlich war da noch ein kleines Nebenzimmer, welches als Werk-, Bastel- oder Handarbeitsraum genutzt wurde. Einmal während der Woche kam eine Nonne in die Schule und unterrichtete für alle Mädchen Stricken, Häkeln oder Nähen. Solche Klosterfrauen übernahmen zu dieser Zeit auch Aufgaben in Krankenhäusern, Altenheimen oder sonstigen sozialen Einrichtungen. Unser Lehrer bewohnte mit seiner Familie das oberste Stockwerk des Schulhauses und sorgte auch für Ordnung und Sauberkeit im Gebäude. Der Lehrer und auch der Pfarrer waren die Respektspersonen des Ortes. Hat man von einem der beiden eine Ohrfeige bekommen, bekam man zu Hause nach dem Schulunterricht erst richtig noch eins drauf. In heutiger Zeit ist es jedem Erziehungs-berechtigten verboten, nur die kleinste Art einer Prügelstrafe anzuwenden, was ich auch so richtig finde, denn gut erziehen kann man wirklich auch auf andere Art. Übrigens hatten wir in dieser damaligen Zeit auch noch regelmäßig an den Samstagen unseren Schulunterricht abzuleisten, der wurde dann glücklicherweise später abgeschafft. Von der ersten bis zur vierten Klasse bin ich noch in unserer Dorfschule unterrichtet worden. Ab dann wurde sie geschlossen. Aus, die Ära der „Dorfschule“. Nichts mehr mit nur kurzer Lederhose und Unterhemd gekleidet oder Sandalen an den Füßen zum Unterricht gehen. Durch die Gebietsreform wurden wir nun, wie bereits anfangs schon erwähnt, dem kleinen Städtchen Wallenfels zugeordnet und sind von da an auch dort zur Schule gegangen. Nach den Sommerferien gings nun ab ins neue Unterrichtssystem. Das neue Lehrgebäude war ein Wahnsinn, denn ich kannte nur diesen einen Schulsaal aus unserem ehemaligen Dorfschulhaus und dann auf einmal all diese vielen Klassenzimmer und Unterrichtsräume. Ich war nun in einer fünften Klasse mit 52 Mitschülerinnen und Mitschülern zusammen in einem Raum. Obwohl es nur ein Jahrgang war, ist es für den Klassenlehrer sicher nicht einfach gewesen, eine solch große Horde an Kindern zu unterrichten. In heutiger Zeit sind manche Lehrkräfte schon mit wesentlich kleinerer Klassenzahl überfordert. Bei manchen Schuljahrgängen mussten gar zwei Klassen gebildet werden und diese hatten dann immer noch je über 40 Schüler. So große Geburtenraten gab es damals. Im ganzen Schulkomplex wurden über 600 Mädchen und Jungen unterrichtet. Beschäftigt waren dort bestimmt an die 15 Klassen – und Fachlehrer gemeinsam mit dem Schulrektor. Dann eigene Fachräume wie Musikzimmer, Englischlabor, Physik - und Chemieraum, eine Küche für Hauswirtschaft, ein Werkraum, ein Handarbeitsraum, eine Sporthalle und ein Lehrschwimmbecken. Der Hammer war dann noch die Außensportanlage für Leichtathletik mit Hand- und Basketballspielfeld. Ich kann aber leider nicht verstehen, dass diese Sportanlage mit den Jahren einfach verfallen gelassen worden ist, sehr schade. Von nun an wurden wir auch mit einem Bus zur Schule gebracht, doch ein schreckliches Ereignis war gleich in den ersten Tagen nach diesem Schulwechsel passiert. Dem Schülerbus kam ein Personenkraftwagen entgegen und fuhr voll vorne rein. Ein sehr schrecklicher Unfall, der Fahrer des Autos rührte sich nicht mehr, er war durch dieses Unglück ums Leben gekommen. Sicher war man von da an etwas entmutigt, weiterhin mit dem Bus zu fahren, aber wir mussten halt letztendlich doch immer in die Schule gebracht werden. Bedauerlicherweise ereignete sich etwas mehr als ein Jahr später nochmals ein Verkehrsunfall. Unser Schulbus und ein Müllfahrzeug kollidierten miteinander. Glücklicherweise gab es aber keine schwerverletzten Kinder. Die beiden Fahrer bluteten, doch auch ihre Verletzungen waren nicht schwerwiegend. Aus dem materiellen Schaden, welcher dabei entstanden ist, sei dann doch wahrlich darauf geschissen, solcher ist immer wieder zu ersetzen. Es war doch sicherlich viel Glück dabei, dass bei diesem Zusammenstoß nicht mehr passiert ist. Immerhin waren 20 von uns etwa 70 Kindern im Gang gestanden und wurden teils nach vorne geschoben, als es krachte. Ich besuchte diese Grund- und Hauptschule bis zum Schluss der neunten Klasse, hatte dort auch meinen Qualifizierten Abschluss gemacht und war froh, dieses Lernen hinter mir gelassen zu haben. Ich hätte aufgrund meines Notendurchschnittes einige Jahre vorher auch in eine Realschule oder das Gymnasium wechseln können, doch mein Wunsch war von klein auf schon gewesen, ein Maurer zu werden.

4. Ich war ein Bauernbub