Herrin - Erotische Novelle - Saga Stigsdotter - E-Book

Herrin - Erotische Novelle E-Book

Saga Stigsdotter

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

"Ich verschlucke mich an meinem Getränk und muss husten. 'Drillst du deine Männer?', frage ich.'Das kann man wohl so sagen ...'"Oscar will eine reife Frau, die weiß, was sie will, und das kann man von Astrid mit Fug und Recht behaupten. Doch obwohl er sich stark zu ihr hingezogen fühlt, verunsichert sie ihn sehr. Ist er wirklich bereit, die Kontrolle abzugeben und sich von jemand anderem leiten zu lassen? Kann er überhaupt sein eigenes Verlangen kontrollieren? Er weiß nur, dass er es satt hat, immer die Initiative ergreifen zu müssen, bloß weil er ein Mann ist ...-

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Seitenzahl: 34

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Saga Stigsdotter

Herrin - Erotische Novelle

Übersetzt von Katy Abberline

Lust

Herrin - Erotische Novelle

 

Übersetzt von Katy Abberline

 

Titel der Originalausgabe: Härskarinna

 

Originalsprache: Schwedisch

Coverimage/Illustration: Shutterstock

Copyright ©2020, 2023 Saga Stigsdotter und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726531794

 

1. E-Book-Ausgabe

 

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung des Verlags gestattet.

 

www.sagaegmont.com

Saga ist Teil der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt.

Ich war schon immer serviceorientiert. Ich mag es, mich um andere zu kümmern. Aber es ist einfacher, als Kundenbetreuer einen erstklassigen Service zu bieten, als als Casanova. Ich habe es satt, immer derjenige zu sein, der die Initiative ergreift, dass von mir wird immer erwartet wird, dass ich dominant bin, nur weil ich ein Mann bin. Dass von mir immer erwartet wird, dass ich vorgefertigte Szenarien im Kopf habe, die ich einfach so aus dem Ärmel schütteln kann. Allzeit bereit.

Ich bin nicht nur serviceorientiert, ich bin auch kurzsichtig. Ich gehe schon seit meiner Kindheit immer zur selben Optikerin. Sie heißt Åsa und ist 50 Jahre alt. Sie ist also doppelt so alt wie ich. Sie ist es, mit der ich rede, wenn es um Probleme mit Frauen geht. Sie weiß mehr über mich als jede andere Frau. Nur schade, dass sie lesbisch ist. Sonst hätten wir vielleicht zueinander gefunden, Åsa und ich. Mit manchen Menschen hat man einfach eine magische Verbindung, gleich von Anfang an.

Alter ist nur eine Zahl. Ich hab mich schon immer zu erfahrenen Frauen hingezogen gefühlt. Sie sind auf eine gewisse Art freier. Åsa hat mir erklärt, dass sie mittlerweile lange genug gelebt hat, um zu wissen, wie kurz das Leben sein kann. Und dass es wichtig ist, sich auch mal was zu trauen. Åsa ist die Art von Mensch, die Carpe Diem nicht nur an ihrer Wand stehen hat, sondern es auch so meint. Sie ist mein großes Vorbild. Ich wünschte, ich könnte sein wie Åsa.

Einmal im Jahr sehen wir uns und sie berät mich sowohl in Liebesdingen als auch bei der Brillenauswahl. Åsa hat mich immer dazu ermuntert, mich zu trauen, ein bunter Vogel zu sein. An dem Tag, an dem sich mein Leben für immer verändert, gibt sie mir eine Brille in Ombretönen. Ich setze sie auf die Nase und betrachte mich selbst im Spiegel.

Åsas sanfte Stimme ertönt hinter mir: „Du hast eine ziemlich breite Kieferpartie. Mit einer leicht ovalen Fassung machen wir dein Gesicht ein bisschen weicher und attraktiver.“

Ich drehe meinen Kopf, um zu sehen, wie ich von der Seite aussehe. Die Fassung verleiht meinem sonst eher kantigen Gesicht einen sympathischen Ausdruck.

„Ich sehe also nicht wie ein Weichei aus?“, frage ich.

„Absolut nicht! Übrigens sind ‚weich‘ und ‚schwächlich‘ zwei völlig verschiedene Dinge.“

„Du hast Recht, wie immer. Sie lässt mich tatsächlich attraktiver aussehen.“

Ich sehe, wie sie mich im Spiegel anlächelt.

„Es ist mein Job, dich dazu zu bringen, dich was zu trauen“, sagt sie, und etwas in mir macht klick.

„Weißt du was“, sage ich. „Ich glaube, ich habe herausgefunden, was ich in Bezug auf Frauen will.“

„Aha? Wirklich?“

„Ja. Ich möchte jemanden finden, der mich führen kann. Eine ältere Dame, die im Leben schon ein bisschen was gesehen hat. Die es wagt, mich herauszufordern, mehr zu sein als nur ein Mann mit einem kantigen Gesicht. Eben so wie du, nur hetero.“

„Führen …“ Åsas Blick wandert über die Brillenauswahl des Ladens. "Da muss ich gerade an eine alte Bekannte denken“, sagt sie schließlich. „Ihr solltet euch treffen. Wir sind uns ziemlich ähnlich, sie und ich.“

Ich werde rot und weiß zunächst nicht, was ich sagen soll. Ich vertraue Åsa zwar, aber es ist ein großer Schritt für mich, ihr gegenüber zuzugeben, dass ich auf ältere Frauen stehe. Ich, der ich es mir selbst kaum eingestehe. Doch ich höre mich selbst antworten:

„Ja, wieso nicht?“