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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1, Johannes Kepler Universität Linz (Institut für Frauen- und Geschlechterforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gesetzgeber sieht vor, dass beide Ehegatten zur Haushaltsführung verpflichtet sind, und ihre Beiträge mit dem Ziel der Ausgewogenheit einvernehmlich gestalten sollen. Gleichzeitig ist es eine zentrale Errungenschaft des Rechtsstaates, sich nicht in den Bereich des Privaten einzumischen und die von den Ehepartnern vorgenommene Verteilung der Hausarbeit von staatlicher Seite weder zu kontrollieren noch zu sanktionieren. Diese liberale Errungenschaft bewirkt aus feministischer Sichtweise jedoch eine Zementierung patriarchaler Machtstrukturen, die die Rechte derer verletzen, deren primärer Arbeits- und Verantwortungsbereich ins Private fällt, nämlich der Frauen. Dem freiwillig geschlossenen Gesellschaftsvertrag liegt demnach ein herrschaftlich erzwungener Geschlechtervertrag zu Grunde.
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Veröffentlichungsjahr: 2017