Ich besiegte meinen Krebs. Sie können das auch! - Inas Mariam Al Naqib - E-Book

Ich besiegte meinen Krebs. Sie können das auch! E-Book

Inas Mariam Al Naqib

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Beschreibung

Beschreibung der 4. Auflage: Ein Leitfaden zum Triumph über Krebs Willkommen zu einer epischen Reise der Heilung und des Sieges! In "Ich besiegte meinen Krebs. Sie können das auch!" nimmt uns Michael mit auf eine außergewöhnliche Reise durch 11 Jahre des Kampfes, der Entdeckung und letztendlich des Triumphs über Krebs. Das Buch ist mehr als nur eine Krankengeschichte. Es ist ein Manifest des Glaubens, der Entschlossenheit und der alternativen Heilung. In einer Welt, in der die Chemotherapie oft als einziger Weg betrachtet wird, zeigt uns Michael einen anderen Pfad - einen Pfad der Selbstbestimmung und der ganzheitlichen Genesung. Als Michael mit der erschütternden Diagnose konfrontiert wurde, entschied er sich für einen radikalen Weg - einen Weg, der von seinem tiefen Glauben an die Kraft der Selbstheilung und der Natur geprägt war. Anstatt sich dem üblichen medizinischen Protokoll zu unterwerfen, begab er sich auf eine intensive Recherche und Entdeckungsreise. Mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Entdeckergeist durchforstete Michael die Welt der alternativen Heilmethoden, wobei er nur das Beste für sich und seinen Körper auswählte. Von der Umstellung seiner Ernährung bis hin zur Stärkung seiner Selbstheilungskräfte durch Meditation und Visualisierung - jede Entscheidung wurde mit Bedacht und Hingabe getroffen. Doch dieses Buch ist mehr als nur eine Sammlung von Heilungsstrategien. Es ist eine tiefgründige Analyse des modernen Gesundheitssystems und seiner Schwächen. Michael enthüllt schockierende Wahrheiten über den Krebsindustriekomplex und die fragwürdigen Praktiken, die oft über das Wohl der Patienten gestellt werden. Durch Michaels inspirierende Geschichte erfahren wir nicht nur, wie er seinen eigenen Krebs besiegte, sondern auch, wie wir unsere eigene Kraft und Entschlossenheit aktivieren können, um uns durch jede Herausforderung zu kämpfen. Tauchen Sie ein in die Welt von Michael und lassen Sie sich von seiner Geschichte der Hoffnung, des Muts und des Triumphs inspirieren. Denn wie er uns zeigt: Der Sieg über Krebs ist möglich, und wir können das auch! Alles, was Sie hier lesen, ist authentisch und wahr! Inas Mariam und Michael Kurth Al Naqib

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Widmung

Ich widme dieses Buch allen Menschen, die sich bewusst mit der Krankheit „Krebs“ auseinandersetzen und sich fragen: Warum bin ich krank geworden? Was ist die Ursache meiner Krankheit? Und die nach einer Lösung suchen, um wieder gesund zu werden. Ich freue mich für alle, die nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern im übertragenen Sinne den Kopf aus der Schlinge ziehen, um zu überleben. Dieses Buch ist für Menschen, die in der Lage sind, über den Tellerrand zu schauen, um sich bewusst ihren eigenen Weg zur Gesundung zu erarbeiten.

Ihre Inas Mariam Al Naqib

Inhaltsverzeichnis

Kapitel I: Wie alles begann

Vorwort von Inas, Ehefrau von Michael

Vorwort von Michael

Auf einmal war ich krank

Das Ergebnis ist positiv - aber für Sie negativ

The day after

Definiere Plan A

Plan B?

Mir platzt der Kopf

Mein Weg, mein Plan, mein Ziel

Säule 1: Cherry-picking in der Schulmedizin

Säule 2: Back to the roots

Säule 3: Totale Entgiftung meines Körpers

Säule 4: Ernährung, komplette Umstellung meines Ess- und Trinkverhaltens

Säule 5. Stärkung der Selbstheilungskräfte mit Meditation

Meine erste Evaluationsmaßnahme im OP

Back to the roots im Alltag

Täglich Durchfall (Diarrhoe)

Analyse der Ernährung

Wie geht es nach der Uniklinik weiter?

Segeln unter falscher Flagge

Was sagen Nobelpreisträger über Krebs?

Hunzawasser - Das Wasser des Lebens

Was will uns die Krankheit Krebs sagen?

Was ist mein Schicksal?

Mein Weltbild ist zerstört

Uniklinik: Erster Besuch

Ein Tag Heimaturlaub

Panchakarma Kur

Meditation: Ich lerne, wie man meditiert

Ich fühle mich wie neu geboren

Weiterhin starke Durchfallerkrankung

Nachkur, Umstellung der Ernährung

Uniklinik: Zweiter Besuch

Ich will einfach nur raus aus diesem Trott

Immer noch Durchfall

Uniklinik: Dritter Besuch

Unser neues Leben

Der Durchfall ist weg

Ich bin geheilt

Status quo meiner 5-Säulen Therapie

Ausgesuchte Produkte aus der Apotheke Gottes

Zellerneuerung

Schlusswort von Auflage 1 aus 2017

Kapitel II: Warum ist bereits eine überarbeitete Auflage erschienen?

Was kann ich tun, um fast 100% zu helfen?

Erläuterungen der Wissenschaftler während meiner "Ausbildung”

Schützen Sie sich, Ihre Familie, Ihre Kinder und Enkelkinder.

So entgiften Sie jeden Tag

Wichtig für Patienten mit Krebs

Jetzt "Butter bei die Fische”

Warum Sie möglicherweise erkrankt sind

Schlussbemerkungen zu der überarbeiteten Ausgabe

Kapitel III: Status 2024 - Der Himmel nach dem Sturm

Frequenztechnologie - Kommunikation der Zellen

Die Welt der Frequenztechnologie

Wie funktioniert Frequenztechnologie?

Schlüssel zum Universum - Frequenz 369

Heilfrequenzen und Solfeggio Frequenzen

Die medizinische Revolution von Dr. Rife

Heilende Frequenzen und ihre Bedeutung

Durch Erdung und Barfußgehen Heilung erlangen

Waldbaden ist wie Medizin

Stärkung der Selbstheilungskräfte durch Meditation, autogenes Training oder durch Kontakt zu Gott

Schutz durch Impfung?

Die Kraft des Gebetes

Achtung: Versteckte Giftstoffe in Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmitteln

Cyanocobalamin, synthetisch hergestelltes Vitamin B12

Was hat Vitamin D3 mit Rattengift zu tun?

Mein persönlicher Weg

Schlusswort

Anhang: Quellennachweis

Kapitel I: Wie alles begann

Auf den folgenden Seiten tauchen Sie ein in die zutiefst persönliche und doch universelle Geschichte von Michael, einem Mann, der mit einer unerbittlichen Diagnose konfrontiert wurde: Krebs. Es ist nicht nur ein Bericht über Krankheit und Leid, sondern vielmehr eine Reise durch die tiefsten Abgründe der Angst, durch das Tal der Ungewissheit und schließlich auf den Gipfel des Triumphes.

Es war ein Tag wie jeder andere, als die unerwartete Diagnose des Arztes Michaels Welt erschütterte. Die Worte "Sie haben Krebs" hallten in seinem Kopf wider, und plötzlich stand die Zeit still. Der Boden unter seinen Füßen schien zu verschwinden, und die Zukunft, die er sich vorgestellt hatte, wurde von einem dichten Nebel der Ungewissheit verschluckt.

Inmitten dieser Dunkelheit begann Michael seine Reise der Heilung. Es war eine Reise voller Höhen und Tiefen, von den Schluchten der Verzweiflung zu den Gipfeln der Hoffnung. Jeder Schritt war ein Kampf, aber auch eine Chance zu wachsen und zu lernen. In diesem Kapitel gewährt uns Michael einen intimen Einblick in seine Gedankenwelt, seine Ängste und seine Träume.

Wir begleiten ihn bei den ersten Schritten seiner Behandlung, als die Angst vor dem Unbekannten mit dem Mut zur Veränderung ringt. Wir erleben die Momente der Verzweiflung, wenn die Dunkelheit zu erdrücken scheint, aber auch die Momente des Lichts, wenn ein Funken Hoffnung die Finsternis durchbricht.

Schließlich erreichen wir den Wendepunkt seiner Reise, den Moment, in dem zum ersten Mal die Worte "geheilt" fallen. Es ist ein Moment der Erlösung, der Freude und des unermesslichen Glücks. Es ist aber auch ein Moment der Besinnung, der Dankbarkeit und des Neuanfangs.

Es ist nicht nur eine Erinnerung an die Vergangenheit, sondern auch eine Feier des Lebens, der Liebe und der unbesiegbaren menschlichen Seele. Es ist die Geschichte eines Mannes, der dem Schatten des Todes ins Auge blickte und beschloss, das Licht des Lebens zu umarmen.

Im Folgenden ist der Teil des Buches wiedergegeben, der bis zum Erscheinen der 3. Auflage des Buches bereits im Druck war.

Vorwort von Inas, Ehefrau von Michael

Mein Mann und ich haben lange überlegt, wie wir Ihnen die Erfahrungen und die Krankengeschichte meines Mannes möglichst plausibel darstellen können. Schließlich haben wir uns auf folgendes Vorgehen geeinigt. Ich schreibe das Erleben meines Mannes, seine authentische Krankheitsgeschichte, in der Ich-Form. So kann ich seine Gefühle und Gedanken zu Papier bringen. Es ist eine gemeinsame, intensive Zusammenarbeit, da wir die gesamte Zeit seiner Erkrankung gemeinsam durchlebt haben.

Mein Mann Michael erzählt mir so genau wie möglich, was er fühlt, und ich bringe es hier zu Papier, ohne eigene Interpretation. Er diktiert und ich schreibe. Für den einen oder anderen vielleicht unverständlich, aber für meinen Mann und mich die ehrlichste Art und Weise, den Lesern ausschließlich von Michael zu erzählen, so wie er ist, mit seinen eigenen Worten und seiner eigenen Sprache. Ich bin hier nur der Stift, der sich durch seinen Bericht bewegt. Mein Mann ist kein Freund des geschriebenen Wortes. Er referiert viel lieber und ich schreibe lieber als zu referieren.

Da wir beide der absoluten Überzeugung sind, dass diese Krankengeschichte mit einer zum Tode verurteilenden Diagnose unbedingt vielen Menschen bekannt gemacht werden muss, haben wir uns schließlich für dieses Buch entschieden. Jedes Wort, jeder Satz und jede Geschichte ist absolut wahr und so zu verstehen. Wir hoffen, mit diesem Buch Betroffenen helfen zu können. Vielleicht finden Sie Bestätigung für Ihren eigenen Weg oder eine Perspektive für ein neues Leben. Geben Sie nie auf und nehmen Sie keine Diagnose kommentar- und kompromisslos hin. Auch wenn Sie kein Mediziner sind, haben Sie die Kontrolle über Ihren Körper. Niemand kennt ihn besser als Sie. Schon Hippokrates sagte, dass in jedem von uns ein innerer Arzt schlummert, den uns Mutter Natur mit in die Wiege gelegt hat. Suchen und finden Sie Ihren inneren Arzt und erwecken Sie ihn zum Leben, damit er Ihre Probleme und Beschwerden lösen kann.

Für mich war die Zeit der Krankheit meines Mannes eine Hölle, die mich zu einem neuen Menschen gemacht hat. Meine Liebe und Verbundenheit zu meinem Mann ist mit Worten nicht zu beschreiben. In all seinen Qualen, bedingt durch die unzähligen Durchfälle, hat er sich immer darum gekümmert, dass es mir gut geht und ich nie die Hoffnung verliere. Er war der Todkranke, der Fels, der mich gestützt und getröstet hat. Michael ist ein außergewöhnlicher Mensch. Das merkt man schon in den ersten Zeilen dieses Buches. Ich habe in meinem ganzen Leben keinen anderen Menschen kennengelernt, der so selbstlos und immer um das Wohl anderer besorgt war. Tauchen Sie ein in die Welt von Michaels Krankengeschichte. Ich wünsche allen betroffenen Lesern ein neues, hoffnungsvolles Leben und würde mich sehr freuen, wenn Sie den einen oder anderen Gedanken meines Mannes in Ihr Leben integrieren könnten. Im Rahmen unserer Möglichkeiten stehen wir den Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite. Sie finden uns leicht auf La Palma.

Lassen Sie mich mein Vorwort mit einem Zitat von Platon beenden, der diese Sätze vor mehr als 2.000 Jahren geprägt hat:

„Die Heilung eines Teils sollte nicht ohne die Behandlung des Ganzen versucht werden, und es sollte kein Versuch gemacht werden, den Körper ohne die Seele zu heilen; wenn es also Kopf und Körper gut gehen soll, muss man damit beginnen, die Seele zu heilen; das ist das erste...Denn das ist der große Irrtum unserer Zeit bei der Behandlung des menschlichen Körpers, dass die Ärzte die Seele vom Körper trennen.“

Ihre

Inas Mariam Al Naqib

Vorwort von Michael

Liebe Leserinnen und Leser, ich schreibe dieses Buch als Tatsachenbericht, um ausschließlich über meine Erfahrungen mit meiner Krebserkrankung zu berichten und aufzuzeigen, wie ich mit der Diagnose „Krebs“ umging und was ich daraus gemacht habe. Ich möchte hier nicht als Oberlehrer oder Besserwisser auftreten. Ich will Sie nicht mit gut gemeinten Ratschlägen nerven. Ich bin angetreten, um in diesem Buch zu zeigen, wie ich mit meiner Krankheit umgegangen bin und wie ich in bestimmten Situationen reagiert habe. Ich möchte zeigen, dass der Krebs für mich der Beginn eines wunderbaren neuen Lebens war. Ein Leben, das ich sonst nie hätte leben und führen können. Ich danke dem lieben Gott, dass er mich durch den Krebs aufgeweckt hat, aus meinem alten Trott auszubrechen, mein altes Leben über den Haufen zu werfen und endlich zu „leben“.

Meine Krebserkrankung war und ist für mich der Schlüssel zu einem neuen und glücklichen Leben.

Krebs, danke!

Ich will und werde in diesem Buch keine Werbung für ein Produkt machen. Ich will keine Kur, keine Waschmaschine und kein Puder verkaufen. Ich möchte zeigen, wozu der Mensch fähig ist, wenn er auf sein Inneres hört.

Der unorthodoxe Weg, den ich eingeschlagen habe, wird sicher von allen „Schulmedizinern“ als unmöglich, dilettantisch und irreführend belächelt werden. Viele der

Krebskoryphäen oder besser der „vom Gesetzgeber“ ernannten Spezialisten, der Götter in Weiß, werden sicher die Augen verdrehen und mich zum Teufel wünschen, wenn sie das hier lesen oder hören.

Nach der Diagnose war mir sofort klar, dass ich die Ursache meiner Krankheit analysieren musste. Ich musste verstehen, was der Krebs mir sagen wollte, damit ich mich mit ihm arrangieren und mein neues Leben finden konnte. Ansonsten war ich überzeugt, dass ich zu den 90 Prozent der Menschheit gehören würde, die den Kampf gegen den Krebs Tag für Tag verlieren. Als Spieler war mir eine Überlebenschance von 10% einfach zu gering. Deshalb habe ich mich mit voller Überzeugung und ohne Kompromisse für den Weg der alternativen Heilmethoden entschieden. Zumal ich gelesen hatte, dass die Heilungschancen ohne Chemotherapie mit alternativen Heilmethoden je nach Erkrankung bei ca. 75 bis 80% liegen. Die Basis für den zu erwartenden Erfolg ist jedoch der „BETROFFENE“ selbst.

Menschen sterben nicht aufgrund ihrer Krebserkrankung – sondern an der Chemotherapie!

Die Chemotherapie tötet die gesunden Körperzellen ab, bevor die Chemikalien den Krebs zerstören. Krebs wächst sehr langsam und kann auf natürliche Weise gehemmt werden. Krebs kann sich sogar zurückbilden.

Hier ist ein Zitat, das meiner Meinung nach die Gesamtsituation von Krebs und der Pharmaindustrie am besten beschreibt und zum Ausdruck bringt:

„Wenn auf jedem Grab, in dem das Opfer eines unentdeckten und folglich ungesühnten unnatürlichen Todes liegt, eine Kerze leuchten würde, wären alle Friedhöfe in Deutschland nachts hell erleuchtet" (o. V. deutscher Rechtsmediziner)

Die Krebsindustrie ist ein unglaublich gutes Geschäft. Mit den gängigen Behandlungsmethoden wie Operation, Chemotherapie und Bestrahlung werden - so habe ich gelesen - 300 Milliarden Dollar pro Jahr umgesetzt. Das ist eine sprudelnde Geldquelle. Jeder Krebskranke lässt die Dollars in den Augen dieser Manager glänzen.

Wie macht diese Industrie ihre großen Umsätze?

Alternative Behandlungsmethoden werden rigoros unterdrückt. Vielleicht haben Sie schon einmal gelesen oder gehört, dass Eltern das Sorgerecht für ihre krebskranken Kinder entzogen wurde, nur weil sie sich weigerten, ihre Kinder einer Chemotherapie zu unterziehen. Vielleicht haben Sie auch schon von Ärzten gehört, die diese brutale und unmenschliche Krebstherapie bei ihren Patienten nicht mehr anwenden wollten? Nein? Diese Ärzte haben ihre Approbation verloren, wurden vom Staatsanwalt angeklagt und hinter Gitter gebracht. Warum?

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf! Krebs ohne Chemo... NIE! Man stelle sich vor, das würde Schule machen und plötzlich würden etliche Ärzte anfangen, „eigene Wege“ zu gehen. Das wäre eine Katastrophe ....... eine Revolution ..... das Ende einer milliardenschweren Industrie! Deshalb: Wehret den Anfängen! Alles wird vom Mafiasystem mit Argusaugen beobachtet und jede Veränderung frühzeitig im Keim erstickt. Jeder Arzt, der nicht mitspielt, verliert seine Zulassung.

Nur bei mir ging es nicht um ein Kind, bei dem der Gesetzgeber etwas zu sagen hat. Bei mir ging es um mich. Es war allein meine Entscheidung, und ich habe sie getroffen und bin meinen Weg gegangen, ohne Wenn und Aber.

Die Pharmaindustrie wird einen Teufel tun und ein wirksames Medikament gegen irgendeine Krankheit entwickeln. Warum auch? Sie werden sich nicht selbst arbeitslos machen. Das andere probate Mittel, die Gesellschaft von der Chemo zu überzeugen, liegt darin, die Statistiken zu fälschen, um Erfolge zu verkaufen, die man sonst nicht sieht.

Stellen Sie sich vor, es gäbe keine Krebskranken mehr. Schrecklich, oder? Natürlich nicht für Sie, sondern für die Pharmaindustrie und alle Ärzte. Was würde das bedeuten? Liegt die Ursache jeder Krankheit vielleicht ganz woanders? In unserer Ernährung? In unserer Umweltverschmutzung? In unseren Lebensmitteln? An unserem Trinkwasser? An Medikamenten? An Impfungen? Noch nie in der Geschichte der Menschheit wurden so viele Medikamente eingenommen wie heute. Denken Sie an die kilometerlange Liste von Nebenwirkungen und möglichen Kollateralschäden und fragen Sie sich, wen das interessiert. Die Antwort lautet: Niemanden! An erster Stelle steht Ihr Arzt.

Er verschreibt die Medikamente ja, und ein geheilter Patient ist ein verlorener Kunde. Machen Sie sich also keine Hoffnungen! Nur Sie sind gefragt.

Helfen Sie sich selbst mit einfachen Mitteln ohne Nebenwirkungen und verzichten Sie nach und nach auf viele Medikamente. Das einzige Medikament, das Sie zuallererst brauchen, um gesund zu werden, sind SIE selbst. Darauf komme ich später in diesem Buch zurück.

Lassen Sie sich vom Arzt nicht verunsichern. Er kann nur das anwenden, was er gelernt hat. Die Schulmedizin und das, wozu er gesetzlich verpflichtet ist. Natürlich wird er auf alternative Heilmethoden eingehen. Nach dem Motto: “Wenn Sie Ihr Leben wegwerfen wollen, werde ich Sie nicht aufhalten. Aber wachen Sie auf. Sie müssen ins Krankenhaus - es ist kurz vor 12 für Sie!“

Der Arzt versucht sein Bestes mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln. Aber 90% aller Patienten, die seinen Rat befolgt haben, liegen heute auf dem Friedhof.

Aber man darf ihn nicht verurteilen. Er ist Teil eines durchdachten Systems. Er ist ein Spielball in einer Industrie, in der Milliarden umgesetzt und verdient werden. Der einzelne Arzt muss bei Krebs wie eine Marionette funktionieren. Die Fäden werden woanders gezogen.

Ihr

Michael Kurth Al Naqib

Auf einmal war ich krank

Mein Leben lang war ich eigentlich gesund, na ja, fast. Ich hatte alle Kinderkrankheiten, hat meine Mutter immer gesagt. Den Blinddarm und die Mandeln habe ich als Kind bei einer Operation verloren. Ich hatte bestimmt zwei oder drei Mal Grippe, aber sonst war ich immer gesund. Entschuldigung, ich hatte noch eine Fischvergiftung und eine Virusinfektion, als ich aus den Tropen zurückkam.

Rückblickend war meine Ernährung sehr speziell. Fastfood, Nudeln, Berge von Fleisch und Wurst. Pizza beim Italiener oder aus der Tiefkühltruhe waren mein Leib- und Magengericht, und wenn es sein musste, musste es nachmittags Kuchen sein. Salat und Gemüse? Das fressen die Schafe und Kühe, dachte ich immer. Getrunken habe ich auch jeden Tag 1 bis 2 Flaschen Wein. Keinen schlechten, guten. Ich wollte immer nur das Beste und bewusst leben und mich dabei super ernähren. Campari als Aperitif mit ein paar Eiswürfeln war ein Muss. Dann gab es gesalzene Erdnüsse. Die wurden bei entsprechendem Alkoholpegel dosenweise verzehrt. Eine Tafel Schokolade rundete die gesalzenen Erdnüsse ab. Meistens meldete sich jetzt mein Magen und verlangte nach kräftiger Unterstützung. Sofort kam der Obstler, der Grappa oder der Magenlikör ins Spiel. Meistens beruhigte sich mein Magen sehr schnell und nach ein paar weiteren Gläsern Rotwein musste der Magen mit Käse verschlossen werden. Ich war immer ein gelehriger Schüler und setzte alles brav um, was ich in der Werbung gesehen und gehört hatte. Obst? War nie mein Ding, mein Magen rebellierte bei so vielen Vitaminen und Ballaststoffen. Wasser? Ja, aber zum Zähneputzen und natürlich in den 15 bis 20 Tassen Kaffee mit viel Zucker, die ich täglich trank.

Aber ab und zu habe ich abends doch ein Glas zum Wein getrunken - aber nur das gute französische oder italienische Mineralwasser.

Alles in allem, das kann ich heute nur sagen, habe ich meinen Körper ruiniert!

Diese Lebensweise begleitete mich bis zu meinem 55. Lebensjahr. Ich wurde plötzlich sensibel und fühlte mich immer öfter krank. Aber ich bin so erzogen worden, dass man wegen Kleinigkeiten nicht zum Arzt geht und sich krankschreiben lässt. Die Arbeit stand in meinem Leben immer an erster Stelle. Ganz nach dem Motto: „Schaffe, schaffe, Häusle baue“.

Leider habe ich damals versäumt, auf mein Inneres zu hören! Dann wäre mir wahrscheinlich einiges erspart geblieben. Aber heute glaube ich, dass ich nicht nur auf einem Auge blind war, was die richtige Einschätzung meiner Gesundheit und meiner Lebensumstände betraf, sondern auf beiden.

Ohne an dieser Stelle in epischer Breite auf die Begleiterscheinungen einzugehen, die mir mein Schicksal als „Augenöffner“ beschert hat, möchte ich es doch nicht versäumen, hier ein paar Zeilen zu schreiben. Plötzlich wendete sich mein beruflicher Erfolg von top, spitze, genial und atemberaubend in eine völlig andere Richtung. Ich war damals sehr erfolgreich und hatte mehrere Firmen. Mein Konstrukt begann zu wackeln und das Kartenhaus stürzte über mir zusammen, begleitet von einem Totalverlust (privat und geschäftlich). Getreu dem Motto: „Wie gewonnen, so zerronnen“.

Aber keine Angst und Sorge, das soll und wird nicht Teil dieses Buches sein.

Die Krankheit machte sich durch Durchfall bemerkbar. Zuerst habe ich gar nicht reagiert. Gut, Sie werden sagen.... sehr leichtsinnig und dumm, oder naiv... oder wie auch immer Sie es nennen wollen, aber es war die Realität. Was soll ich lügen! Nach 6 bis 8 Wochen Durchfall ging es mir immer schlechter und ich fasste den Entschluss, zum Arzt zu gehen. Da wir kurz zuvor in ein neues, ländliches Bundesland gezogen waren, musste ich mir erst einmal einen neuen Hausarzt suchen.

Da ich schon immer etwas anders war, hatte ich mir eine Liste mit allen Ärzten im Umkreis von 40 Kilometern um meinen neuen Wohnort angefertigt. So kam ich auf eine Liste von 9 Ärzten und begann, einen nach dem anderen anzurufen, um zu sehen, ob ich mit diesem Auswahlverfahren den Besten herausfiltern konnte. Einige Ärzte konnte ich streichen, weil schon die Damen am Telefon keinen entsprechenden Eindruck bei mir hinterlassen konnten. Denn ich bin davon überzeugt, dass der Spruch gilt: "Wie der Herr, so`s Gescherr". Von den 9 Ärzten sind durch diese Vorauswahl 7 Ärzte ausgeschieden und bei 2 Ärzten hatte ich (war Privatpatient) einen Termin für die nächsten Tage. Bei dem Arzt mit der besten Dame im Vorzimmer hatte ich meinen ersten Termin am Donnerstagmorgen und bei dem anderen am Freitagmorgen. Bei Dr. B. war ich pünktlich im Vorzimmer. Das Vorzimmer und alle anderen Räume waren gepflegt, sauber und gut eingerichtet.

Nach kurzem Händeschütteln und Smalltalk fragte ich Dr. B.: „Kriegen Sie das wieder hin?“ Nach einer kurzen Atempause antwortete er: „Das kann ich Ihnen nicht versprechen. Wenn Sie mich fragen, sieht das schlecht mit Ihnen aus. (Ich war so froh, einen Arzt gefunden zu haben, der sich auskennt. Den anderen Termin am Freitag habe ich dann abgesagt.) Zu diesem Zeitpunkt war mein Blutdruck bei 220, mein Puls weit über 100 und der extreme Durchfall wurde von Tag zu Tag schlimmer.

Als erstes bekam ich ein paar Medikamente gegen den Blutdruck und ein paar andere Pillen. Dr. B. drängte auf eine Magen- und Darmspiegelung und war so freundlich, mir einen kompetenten Internisten, Dr. A., zu empfehlen, bei dem ich einige Wochen später einen Termin bekam. In der Zwischenzeit wurde ich weiterhin wöchentlich untersucht und mein Blutdruck verbesserte sich zusehends.

Die Gastroskopie war wunderbar. Ein Arzt, ein Team, glauben Sie mir, liebe Leserinnen und Leser, die Kompetenz war bis in die Haarspitzen spürbar. Der Arzt und seine Assistentinnen waren Profis. Mir wurden mehrere Proben entnommen, das ist üblich, aber das kennen Sie ja.

Ein paar Tage später rief mich Dr. B. an und sagte, er müsse mich sprechen. Wir verabredeten uns für den nächsten Nachmittag.

Das Ergebnis ist positiv - aber für Sie negativ

Ich hatte diesen kurzfristigen Termin um 15.00 Uhr, obwohl Dr. B. seine Praxis nachmittags eigentlich geschlossen hat. In der Zwischenzeit war mein Durchfall zu einer regelrechten Tortur geworden. Oft hatte ich an einem Tag 10, 12, manchmal bis zu 18 Mal extremen Durchfall. Jedes Mal, nachdem ich etwas gegessen oder getrunken hatte, konnte ich mich eine halbe Stunde später von meinem Essen bei Villeroy & Boch verabschieden. Wie oft ich meine Kleidung wechseln musste, möchte ich hier nicht beschreiben. Mehr als einmal hat es mich auch während einer Autofahrt zum Arzt erwischt. Zum Glück hatte ich damals Ledersitze in meinem Auto! So auch an jenem Nachmittag, als ich auf dem Weg zu einem besonderen Termin war. Nach ein paar Kilometern machte sich mein Darm selbständig und ich musste nach Hause, duschen, umziehen, Sitz reinigen und weiterfahren.

Mit ein paar Minuten Verspätung kam ich bei Dr. B. an. Seltsamerweise war ich allein und konnte keinen anderen Patienten sehen, da alle Behandlungsräume geöffnet waren. Die sonst sehr gesprächige und nette Assistentin des Arztes war mir gegenüber etwas verschlossen und zurückhaltend. Mir schoss sofort der Gedanke durch den Kopf, dass sie sauer war, weil ich ein paar Minuten zu spät gekommen war. Ich entschuldigte mich erneut für meine Verspätung, worauf sie wieder anders reagierte als in den Wochen zuvor. Dann führte sie mich in den Behandlungsraum 2. Einige Minuten später betrat Dr. B. den Raum. Er eröffnete, wie ich ihn lieben und schätzen gelernt habe, das Gespräch mit einem kleinen Wortspiel über positiv und negativ und negativ und positiv... Entschuldigung, ich konnte es mir nicht merken, um es hier richtig wiederzugeben... bis er zur Pointe kam und sagte: „Das Ergebnis ist positiv - aber für Sie negativ. Bleiben Sie jetzt ganz ruhig. Ich erkläre Ihnen ganz genau, was los ist. Sie haben Krebs!“ Nun folgten sehr viele Sätze, die in etwa so klangen: „Damit ist nicht zu spaßen - Es besteht absoluter Handlungsbedarf - Gefahr in Verzug - Haben Sie verstanden? Sie haben Krebs - und das noch und das noch usw.“ Nach einer kurzen Pause erklärte mir Dr. B., dass ich sofort ins Krankenhaus müsse. Er hätte auch schon mit dem Oberarzt Dr. K. gesprochen. Es müsse sofort gehandelt werden.

Ok........ Aufgrund meiner langjährigen Berufserfahrung, die mich gelehrt hat, mit Extremsituationen umzugehen, schaltete ich jetzt mein Gehirn aus - Analyse der neuen Situation Krebs - und war sofort damit einverstanden, dass der Chefarzt alles mit eigenen Augen sehen durfte. Dr. B. fertigte Zeichnungen an, um mir alles zu erklären und zu zeigen. Danach war er so freundlich, im Krankenhaus anzurufen, und ich bekam sofort einen Termin für die nächste Woche. Dr. B. gab mir mehrere Rezepte für Medikamente, die ich alle einnehmen sollte, um ...... Lieber Gott, ich müsste lügen, wofür das alles war, ich weiß es nicht mehr. Aber ich glaube, das spielt hier auch keine Rolle. Jedenfalls war Dr. B. so nett, auf die Rezepte zu schreiben, wann ich was und wie einnehmen sollte.

Jedenfalls hatte ich keine Lust, meinen Termin noch weiter in die Länge zu ziehen und sah zu, dass ich endlich rauskam. Nachdem die letzten Worte für diesen Tag gesprochen waren, verabschiedete ich mich von Dr. B. und beim Hinausgehen auch von der netten Arzthelferin, die mir zu verstehen gab, dass es ihr leid täte, was nun mit mir geschehen würde. Irgendwie schaffte ich es nach ein paar Schritten, mich ans Steuer meines Autos zu setzen.

Nachdem ich die Tür ins Schloss gezogen hatte, richtete ich sofort eine Ansprache an mich selbst: „Michael, jetzt mal ganz cool und locker. Du hast in deinem Leben schon viele Probleme gelöst. Jetzt hast du ein Problem, das dich selbst betrifft. Du bist krank, es hat keinen Sinn jetzt verrückt zu spielen. Du hast dir immer geschworen, die aktuelle Situation ohne Wenn und Aber zu meistern. Jetzt verrückt zu spielen bringt nichts. Wenn deine Zeit gekommen ist, dann ist sie gekommen. Als ehemaliger Spieler war ich es gewohnt, hohe Summen zu gewinnen und/oder zu verlieren, ohne dass sich mein Puls veränderte. Gott sei Dank war ich offen für die Zukunft und mein Puls hat sich nicht verändert.

Ich endete mit meiner Selbstansprache: „Bleib ruhig, analysiere alle Möglichkeiten, suche den besten Weg aus der Scheiße. Aber fang nicht an zu weinen oder zu jammern und versinke nicht in Selbstmitleid. Ich erwarte, dass du einen klaren Kopf behältst und dich der Situation stellst. Ende der Durchsage!“ Ach ja, das hatte ich vergessen zu schreiben, Alkohol hatte ich mir auch verboten!

Auf dem Heimweg ging mir so viel durch den Kopf, aber ich glaube, das kann jeder bestätigen, der schon einmal in so einer Situation war. Zu Hause angekommen, musste ich den ersten schweren Schritt tun. Wie sage ich es der Person, die mich liebt, meiner Frau, meiner Seelenverwandten?

Jeder, der wirklich in einer von Liebe getragenen Partnerschaft lebt, kann sicher nachempfinden, wovon ich spreche. Meine Frau liebt mich, nicht meine Kreditkarte, nicht mein Portemonnaie. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich bin in 2. Ehe verheiratet und habe in meinem Leben auch die andere Seite kennengelernt. Früher hätte man mich nach der Höhe meiner Lebensversicherung oder ähnlichem gefragt. Hier und heute erwartete mich ein Häufchen Elend, das mir offenbarte: „Gehst du, so gehe ich mit dir!“

Ich beruhigte meinen Schatz und sagte ihr, dass wir eine Lösung finden würden und dass ich am nächsten Tag in aller Ruhe mit der Ausarbeitung eines Konzeptes „Krebs ich liebe dich und ich werde mich mit dir arrangieren“ beginnen würde.

Ich hatte mir vorgenommen, ein langfristiges Projekt zu entwickeln, mit Plan A und B, je nach Status und Machbarkeit. Gut, ich gebe zu, dass ich auch einen Plan C im Kopf hatte, für den Fall, dass Plan A und B nicht funktionieren würden. Aber an Selbstmord zu denken, war für mich verwerflich und zu diesem Zeitpunkt keine Option.

The day after

Oh mein Gott! Ich habe mich immer für schlau, cool, abgebrüht und ausgekocht gehalten, aber ich muss zugeben, dass mir die Diagnose unter die Haut ging. Einige Weggefährten haben mir früher oft anerkennend gesagt: „Michael, du bist mit allen Wassern gewaschen“ oder „Michael, du hast es faustdick hinter den Ohren“, was mich immer in meinem Tun und Handeln bestätigt hat. Ich möchte aber an dieser Stelle sagen, dass ich NIE zu weit gegangen bin. Ganz oben in meinem Ehrenkodex war verankert, dass ich niemals in meinem Leben die Existenz meines Gegenübers gefährden würde und dass ich niemals auf jemanden einschlagen würde, der bereits am Boden liegt. Ich stand am Abgrund und blickte hinunter. Ich stand am Scheideweg meines Lebens. Krebs! Noch einmal langsam zum Mitschreiben K....R...E...B...S. Wow, dass mir das passiert. Warum, warum, warum? Warum mir? Jedenfalls muss ich gestehen, dass etwas in mir aufgetaucht ist, das mir bisher fremd war. Eine Stimmung, ein Gefühl, das ich nicht kannte. Selbstzweifel, Verlustängste, Fragen, die sich durch mein Gehirn schlängelten und wie von Geisterhand von links nach rechts, von vorne nach hinten, vom Kleinhirn zum Großhirn wanderten. Ein seltsames und sehr unangenehmes Gefühl. Igitt! Was ist los mit mir? Bin ich am Ende? Habe ich verloren? Scheiße, was soll ich tun?

Aber dann kamen meine alten Kräfte wieder zum Vorschein und riefen: „Michael, die Hoffnung stirbt zuletzt. Michael, Hoffnung ist die Gabe, an Dinge zu glauben, die andere nicht für möglich halten. Michael, setze dir ein Ziel, denn ohne Ziel verlierst du“, und so ging es immer weiter. Michael hier, Michael da, Michael dort. Es war ein unbeschreibliches Stimmengewirr in mir, das man sich als „normaler“ Mensch nicht vorstellen kann. Und immer wieder wurde das Positive von einer neuen, mir bis dahin unbekannten, negativen Kraft oder Stimme unterbrochen. Dieses „NICHTS“ schien mich herunterziehen und zerstören zu wollen.

So ging das Spiel Stunde um Stunde, bis mir der Kragen platzte und ich wie von der Tarantel gestochen aus meiner Haut fuhr, um ein Machtwort zu sprechen. Ich bin, was ich bin! Aus und vorbei! Ich habe jetzt Krebs, okay, dann habe ich eben Krebs. Ich sollte mich lieber mit der Situation auseinandersetzen, als hier in Selbstmitleid zu versinken.

Das funktioniert aber nur, wenn ich einen klaren Kopf habe. Deshalb habe ich einen Pakt mit mir geschlossen. Ab sofort keine Selbstzweifel mehr und ich habe die neue negative Stimme in mir gebeten zu verschwinden und ihr verboten, mich wieder zu kontaktieren. Von da an wurde es besser. Aber ich muss zugeben, dass diese „Stimme“ es immer wieder versuchte, aber jedes Mal, wenn sie auch nur anfing zu plappern, schrie mein Selbsterhaltungstrieb: „Verschwinde, du bist hier nicht erwünscht, wir brauchen dich hier überhaupt nicht, hau ab“. Ich glaube, jeder ehemalige Raucher kann sich vorstellen, was ich meine. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem man sich endgültig als Nichtraucher fühlt, hört man eine Stimme im Ohr, die einen wieder zum Rauchen animieren und mit klugen Sprüchen verführen will. Aus meiner Zeit als Nichtraucher erinnere ich mich noch an Sätze, die so oder ähnlich lauteten: „Es ist doch nur eine! Niemand muss wissen, dass du mal daran gezogen hast. Du stehst jetzt drüber, rauch doch nur eine am Tag“ So ein Unsinn funktioniert, jedenfalls war es so. Als ich das wusste, wusste ich, dass es nur einen Menschen auf der Welt gibt, der mein Problem mit dem Krebs lösen kann. Ich selbst!

Jetzt war Zeit zum Handeln, nicht zum Lamentieren.

Ich holte einen Stapel Kanzleipapier DIN A3 gefaltet auf A4 aus dem Schrank, räumte meinen Schreibtisch leer und startete mein Projekt: „Ich habe Krebs, ich hatte Krebs, ich lebe, ich will leben“ Super, der Titel war formuliert. Jetzt brauchte ich nur noch einen Plan A und einen Plan B, um das Projekt erfolgreich zu starten und zu beenden.

Definiere Plan A

Plan A: Ich muss flexibel sein, ich muss auf alles und jeden sofort reagieren, ich muss gewinnen. Ich muss Rollen spielen. Ich brauche ein sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit. Ich brauche das Know-how von Ärzten, Fachleuten und Spezialisten, aber ich darf auf keinen Fall jemanden oder etwas so nah an mich heranlassen, dass er, sie, etwas an mir kaputt machen kann.

Ich brauche Informationen über alles. Was ist Krebs, woher kommt er, wie entsteht er? Welche Zusammenhänge gibt es? Hat die Ernährung etwas damit zu tun?

Liegt es am Rotwein und am Schnaps? An der Currywurst mit Pommes rot-weiß? Was sind erfolgreiche Therapien? Gab es Erfolge? Sind Therapien in der Schublade verschwunden? Sind die Amerikaner oder die Russen weiter? Was machen die Chinesen?

Gibt es etwas in der vedischen Wissenschaft, das von Bedeutung ist? Was ist mit Ayurveda? Was ist mit Panchakarma? Was sagt Sebastian Kneipp? Was sagt Maria Treben? Was sagt die Naturheilkunde? Was machen Eskimos und Aborigines? Wer hat den Stein der Weisen? Welche Bücher sind erschienen? Wie trennt man die Spreu vom Weizen? Woran erkennt man Betrüger und Scharlatane? Wer verdient an Krebs? Ist in Deutschland etwas verboten? Untersuche die Lebensgewohnheiten der Menschen an Orten, an denen viele Hundertjährige leben und wohnen. Was machen sie? Gibt es Gegenden auf der Welt, in denen die Menschen keinen Krebs bekommen? Wenn ja, warum?

Wunderbar, endlich war ich wieder ganz der Alte. Fragen über Fragen, alles landete auf meinen Arbeitspapieren. Ich begann Blut zu lecken und Herzblut zu produzieren.

Was könnte noch hinter Krebs stecken?

„Michael“, schrieb ich, „gehe dem Problem auf den Grund. Grabe im Morast, bis du deine Antworten findest. Michael, wenn du nicht weiterkommst, suche den Weg des Geldes.“

Wow, was so ein kleines Brainstorming bewirken kann. Ich war glücklich und zufrieden und entwickelte Glückshormone, obwohl ich noch gar nicht wusste, welche Reise vor mir lag.

Aber in mir stieg die Gewissheit und der Siegeswille auf, dass ich auch dieses Thema erfolgreich zu Ende bringen würde. Ich werde gewinnen, signalisierte ich meinem Geist. Ich werde wieder eins, ich werde wieder dafür sorgen, dass Körper, Geist und Seele in mir eins werden. Vergangenheit war Vergangenheit, es lebe die Gegenwart und damit die Zukunft.

Nach dieser Sitzung am Schreibtisch war mir klar, dass ich den Krebs nur auf unorthodoxe Weise am Wachsen hindern konnte. Ich musste den Schlüssel finden, der zu mir passte, um zu gewinnen. Andererseits brauchte ich Input. Den konnte ich natürlich nur von Leuten bekommen, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Und mir war klar, dass ich nicht ruhen durfte, bis ich das Thema zu den Akten legen konnte. Es war wichtig, keinen Stillstand zu erleben, nicht im Stau zu stehen. Ich wusste, dass ich vielleicht links blinken und dann rechts überholen muss, um schneller ans Ziel zu kommen. Glücklich stand ich vom Schreibtisch auf und teilte meiner Frau meine Gedanken und Ideen mit.

Meine Frau stand schon bereit und begann mit der Internetrecherche. Wir einigten uns auf eine klare Arbeitsteilung. Ich gab die Themen vor und meine Frau recherchierte. Die Ergebnisse, die wir erzielt und erreicht haben, basieren auf den Ergebnissen, die wir im Internet gefunden haben. Gut, wir haben nicht nach dem Stein des Weisen gesucht. Wir haben eine Lösung genau für eine Person erarbeitet, für mich. Ich musste lernen, wieder auf meine Urinstinkte zu hören, und wir begannen, uns „anders“, aber wirklich „anders“ zu ernähren.

Plan B?

Plan B: Scheiß drauf, es gibt nur Plan A. Ende der Ansage! Nur Weicheier brauchen einen Plan B als Alternative. Ich in diesem Fall nicht. Aber ich muss gestehen, dass ich in meinem Leben Plan B immer als die nächsthöhere Stufe von Plan A gesehen habe. Plan B war für mich nie eine zweitklassige Alternative zu Plan A. Aber da es diesmal um mich ging und ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst war, wie viel Zeit mir zur Verfügung stand, entschied ich mich für Plan A und implementierte Fuzzylogic kompromisslos in Plan A.

Was ist Fuzzylogic? Hier eine allgemeine Definition für Sie: Fuzzylogic ist eine vage Logik, eine unscharfe Logik; ein Bereich der Logik, der die semantische Interpretation von Aussagen ermöglicht, die nicht eindeutig als wahr oder falsch klassifiziert werden können.

Wenn wir etwas entscheiden müssen, fehlt uns oft das Know-how, wir sitzen mit offenem Mund da und warten auf einen Geistesblitz! Deshalb sind unsere Entscheidungen oft von Unsicherheit begleitet.

Was kann das bedeuten? Vielleicht ist die Ausgangssituation so komplex, dass man sie nicht beschreiben kann. Dann kann man vielleicht zu Beginn eines Projektes nicht beschreiben, was man will oder was realistisch machbar und möglich ist. Und dann hat man den größten Brocken noch vor sich. Was erwartet einen im Projektverlauf, welche Ereignisse kommen auf einen zu, was zaubert jemand aus dem Hut, mit dem man sich dann spontan beschäftigen muss? Wenn man diesen Weg geht, muss man jede Sekunde auf der Hut sein, ob eine Kurskorrektur notwendig ist oder nicht.

Das waren meine Parameter:

Ist die Ausgangslage komplex? Ja, es ging um Krebs. Okay! Was wollen Sie? Überleben! OK! Ist das realistisch und machbar? Keine Ahnung! Was erwartet mich im Projekt? Alles oder nichts, vom schnellen Exitus bis zum Überleben. Nach diesen Antworten war mir klar, dass Plan A perfekt gewählt sein musste.

Viele Bücher sind über Fuzzylogic geschrieben worden und die meisten, die sie lesen, verstehen sie nicht. Ich hoffe, dass Sie anhand meines kleinen Beispiels verstanden haben, was sich hinter Fuzzylogic verbirgt. Es ist ein intelligentes System, um komplexe Anforderungen zu beherrschen und zu lösen.

Mir platzt der Kopf

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