Ich glaub, ich will - Mhairi McFarlane - E-Book

Ich glaub, ich will E-Book

Mhairi McFarlane

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Beschreibung

Witzig, schlagfertig und herrlich romantisch: »Ich glaub, ich will« ist die Fortsetzung von Mhairi McFarlanes Bestseller »Wir in drei Worten« – der Kurzroman kann aber auch unabhängig gelesen werden.   Ein Missverständnis kommt selten allein: Trotz einiger unglücklicher Verwicklungen sind Rachel und Ben endlich ein Paar – auch wenn es über 10 Jahre gedauert hat. Doch dann taucht Rachels Ex-Verlobter Rhys wieder auf und lädt sie zu seiner Hochzeit ein. Ben und Rhys konnten sich schon zu Uni-Zeiten nicht leiden, und daran hat sich rein gar nichts geändert. Soll Rachel die Einladung trotzdem annehmen? Und was hat es zu bedeuten, dass sie Ben kurz darauf ausgerechnet mit der Frau in einer Bar entdeckt, die angeblich ein Auge auf ihn geworfen hat? Zum Glück sind Rachels Freundinnen Mindy und Caroline mit Rat und Tat zur Stelle.   Bestseller-Autorin Mhairi McFarlane wurde immer wieder nach einer Fortsetzung ihres humorvollen Liebesromans »Wir in drei Worten« gefragt. In ihrem Kurzroman »Ich glaub, ich will« dürfen sich Ben und Rachel nochmal nach Herzenslust Wortgefechte zum Tränen Lachen liefern.   Entdecke auch die anderen Liebesromane von Mhairi McFarlane, die mit britischem Humor und unverwechselbaren Charakteren punkten: - Vielleicht mag ich dich morgen - Es muss wohl an dir liegen - Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt - Sowas kann auch nur mir passieren - Aller guten Dinge sind zwei - Du hast mir gerade noch gefehlt - Fang jetzt bloß nicht an zu lieben

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Seitenzahl: 111

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Mhairi McFarlane

Ich glaub, ich will

Roman

Aus dem Englischen von Maria Hochsieder

Knaur eBooks

Über dieses Buch

»Ich glaub, ich will« ist die Fortsetzung von Mhairi McFarlanes Bestseller »Wir in drei Worten« – der Kurzroman kann aber auch unabhängig gelesen werden.

 

Ein Missverständnis kommt selten allein: Trotz einiger unglücklicher Verwicklungen sind Rachel und Ben endlich ein Paar – auch wenn es über 10 Jahre gedauert hat. Doch dann taucht Rachels Ex-Verlobter Rhys wieder auf und lädt sie zu seiner Hochzeit ein.

Ben und Rhys konnten sich schon zu Uni-Zeiten nicht leiden, und daran hat sich rein gar nichts geändert. Soll Rachel die Einladung trotzdem annehmen? Und was hat es zu bedeuten, dass sie Ben kurz darauf ausgerechnet mit der Frau in einer Bar entdeckt, die angeblich ein Auge auf ihn geworfen hat?

Zum Glück sind Rachels Freundinnen Mindy und Caroline mit Rat und Tat zur Stelle.

Inhaltsübersicht

Damals …

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

14. Kapitel

15. Kapitel

Anmerkung der Autorin

Damals …

Es ist Viertel nach elf an einem gewöhnlichen, klischeehaft verregneten Freitagabend in Manchester. Nein, eigentlich ist er ganz und gar außergewöhnlich und alles, was vor den regennassen Fenstern meiner Wohnung im nächtlich erleuchteten Manchester liegt, voller Zauber, Hoffnung und Versprechungen, und ich bin möglicherweise ein bisschen betrunken.

Auf dem Couchtisch dieser protzigen, weitläufigen Stadtwohnung voller Spiegel und Lichterketten liegen Essenskartons mit Aluminiumdeckeln aus dem Yang Sing verstreut, weil ich es nicht mehr bis zum Kühlschrank geschafft habe, als wir durch die Tür hereinstolperten. (Meine Mum würde sagen: »Lass die Finger von dem gebratenen Reis mit Ei, der ist jetzt verdorben!«) Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, wem wir etwas vormachen wollten, als wir ein Restaurant aufsuchten, statt geradewegs nach Hause zu gehen.

Es ist unsere erste gemeinsame Nacht – beziehungsweise die zweite, will man erbsenzählerisch sein, wobei Ben nach jenem lange zurückliegenden, schicksalhaften ersten Mal nicht bis zum Morgen geblieben ist. Wir liegen in dem lächerlich überdimensionierten Bett in meiner Wohnung, das zu zweit gar nicht mehr so überdimensioniert wirkt, dicht aneinandergeschmiegt, mit ineinander verkeilten Beinen, lauschen dem beruhigenden Brummen des Verkehrs und den Stimmen der Passanten, die nach der Sperrstunde auf den Straßen unterwegs sind, und genießen einen Moment vollkommenen Glücks.

Ich kann mich noch nicht einmal daran erinnern, worüber wir beim Abendessen geredet haben, nur daran, dass wir uns wie Bekloppte angegrinst, das Essen auf den Tellern hin- und hergeschoben, unter dem Tisch Händchen gehalten haben und insgesamt anstößig waren. Bis die Rechnung kam und ich Ben fragte: »Kommst du mit zu mir?«, und er erwiderte: »Ach ne, war ein anstrengender Tag. Aber vielleicht hast du ja Lust, Mittwoch in einer Woche mit mir zu WrestleMania zu gehen, die Kanzlei hat eine eigene Loge.«

Für den Bruchteil einer Sekunde nahm ich ihn ernst, und wir lachten beide viel zu sehr über diesen bescheuerten Witz, während ich dachte: Von unserer Freundschaft werde ich nie genug bekommen. Ist es wirklich wahr? Wir sind endlich ein Paar? Es fühlte sich so richtig an und gleichzeitig so sonderbar.

Angesichts der angespannten Erwartung waren wir beide zuerst nervös, bis Ben, während wir uns auf dem Sofa küssten, versehentlich mit dem Ellbogen in eine verirrte Portion Hähnchen süß-sauer stieß. Wir lachten über den radioaktiven roten Fleck auf seinem Hemd, und ich beschloss, die unausgesprochene Sache beim Namen zu nennen.

»Was hältst du davon, wenn wir uns keine Gedanken darüber machen, ob es perfekt wird oder nicht? Mir genügt, dass es passiert.«

»Ich habe gehofft, dass du das sagst«, erwiderte Ben und fing an, sich das fleckige Hemd aufzuknöpfen, sodass mein Magen ZISCH machte wie eine Rakete. »Das gibt mir Gelegenheit, Erwartungen zu erfüllen oder zu übertreffen.« Ich lachte überglücklich. »Ich meine es ernst. Ich bin ganz deiner Meinung, es muss nicht perfekt werden. Es ist bereits perfekt.«

Genau. Wir mussten uns keine Sorgen machen.

»Meinst du, wir haben uns sehr verändert, seit wir einundzwanzig waren?«, frage ich, als wir in postkoitaler Glückseligkeit nebeneinanderliegen.

»Hm. In welcher Hinsicht? Du bist allen zärtlich gehegten Erinnerungen mehr als gerecht geworden, wenn du das meinst …«

»Nein, so meine ich das nicht! Eher allgemein.« Allerdings bin ich froh zu hören, dass ich nicht allzu auseinandergegangen bin. Zugegeben: Das Licht lässt sich dimmen.

»Ich hoffe doch«, sagt Ben. »Wenn ich auf diese Jahre zurückblicke, möchte ich mir eine ordentliche Ohrfeige verpassen.«

»Ich war auch nicht besser.«

»Doch. Du warst deinem Freund gegenüber loyal, anständig, aufrichtig und ganz schön nordenglisch, denn du bist nicht mit diesem Aufschneider aus London abgehauen.«

Ben besitzt die einzigartige Fähigkeit, meine Persönlichkeit so klar zu erkennen und dabei immer meine besten Seiten herauszustreichen.

»Oh, das ist echt großherzig«, sage ich.

»Na ja, es ist nicht schwer, der größere Kerl zu sein, wenn man mit dir im Bett liegt.«

»Aber du bist nicht der größere …«

»HALT BLOß DIE KLAPPE, DU BLÖDE KUH!«, brüllt Ben, und wir fangen an zu lachen. »Aber im Ernst«, fährt er fort. »Ich weiß nicht, was für ein Freund ich damals gewesen wäre. Und dann war ich auf Reisen. Stell dir vor, das wäre unsere Jungfernfahrt geworden. In Kambodscha gab es eine Außentoilette, die unserer Beziehung ziemlich sicher den Rest gegeben hätte.«

Ich lache, aber ich frage mich, ob es stimmt oder ob wir uns damit nur trösten wollen. War es womöglich ein glücklicher Umstand, dass wir nach der einen gemeinsamen Nacht zehn Jahre gebraucht haben, um zusammenzukommen? Wären wir heute immer noch so verliebt? Er ist hier, gleich neben mir. Nach all der Zeit, allen Widrigkeiten zum Trotz. Ich schlinge den Arm um Ben, um seinen warmen, festen Körper zu spüren und mich noch einmal zu vergewissern, dass er tatsächlich da ist.

Es ist aufregend, aber gleichzeitig beängstigt mich die Aussicht auf eine Zukunft mit Ben ein wenig. Was hat Caroline über meine unvergängliche Fixierung auf Ben gesagt? »Es ist perfekt, weil es ein Fantasiegebilde ist, und es ist ein Fantasiegebilde, weil es perfekt ist.«

»Caroline und Mindy waren mit mir hier im Bett …«

»Ach ja?« Ben zerzaust mir das Haar.

»Zum Übernachten. Nach der Einweihungsparty.«

»Oh. Ja«, seufzt Ben.

Es herrscht kurzes Schweigen, während wir beide der unbequemen Erinnerung nachhängen, dass Ben das letzte Mal mit seiner Ex-Frau in dieser Wohnung war. Zwar mag ich nicht der Grund für ihre Trennung gewesen sein, aber geholfen habe ich auch nicht gerade.

»Caroline hat an dem Abend gesagt, wären wir beide wirklich füreinander bestimmt gewesen, dann hätte es damals mit einundzwanzig geklappt. Ich war so niedergeschlagen. Meine Intuition sagte mir, dass wir füreinander bestimmt waren, aber alle rationalen Fakten sprachen dagegen. Und dann war da natürlich noch der moralische Aspekt.«

Ben schweigt, und besorgt frage ich mich, ob es geschmacklos war, ausgerechnet jetzt seine mittlerweile zerbrochene Ehe zu erwähnen.

»Eigentlich weiß ich nicht, was füreinander bestimmt genau bedeuten soll«, sagt er schließlich. »Es impliziert, dass es eine Art Gott gibt, einen übergeordneten Plan, und dass im Leben die Dinge wie vorgesehen geschehen, egal, was du dazu beiträgst. Und das ist genau genommen eine ziemlich deprimierende Vorstellung. Wenn es eine Bestimmung gibt, haben wir keinen freien Willen.«

»Ich weiß nicht, ob das so ist. Vielleicht bedeutet es ja nur, dass es meistens eine tiefere Ursache gibt, als man sich eingestehen will, wenn die Dinge schieflaufen.«

»Willst du die Geschichte also umschreiben und behaupten, dass du mich nicht gern genug hattest?«, fragt Ben lachend.

»Nein! Ach, ich weiß nicht. Damit wollte ich nicht sagen, dass es Gründe dafür gab. Hätte ich bloß den Mund gehalten.«

Ben drückt mich. »Sag, was immer du willst. Das Unausgesprochene zwischen uns hat schon genug Schaden angerichtet.«

Ich erwidere seine Umarmung.

»Ich stehe einfach unter Schock, weil ich doch noch eine Chance kriege.«

»Ich auch«, sagt Ben.

»Und«, fügt er dann hinzu und rückt den Arm um mich zurecht, »in gewisser Weise treibt dich die Sorge um, was passiert, falls sich herausstellt, dass wir doch nicht seelenverwandt sind. Falls wir einfach zwei Menschen sind, die sich an der Uni kennengelernt haben und immer noch aufeinander stehen, und diese große Liebe nach all der Zeit ganz furchtbar in die Hose geht.«

»Ja, vielleicht hast du recht.« Ich lächle.

»Na ja. Mir ist immer noch lieber, die Sache geht mit dir in die Hose, als dass sie mit jemand anderem gut geht«, sagt Ben. »Und das finde ich schon ziemlich romantisch, du Schwarzmalerin.«

»Oh Mann, genau das ist es!«, erwidere ich. »Es ist egal.« Ich mache eine Pause. »Deswegen heißt es hoffnungslos verliebt. Man übersieht leicht mal den Teil mit der Hoffnungslosigkeit.«

»Ich akzeptiere, dass du als Freundin potenziell hoffnungslos sein könntest«, meint Ben.

»Trifft für mich auch zu.«

»Darüber hinaus aber«, fügt Ben hinzu, »küss mich noch einmal so wie eben und behaupte dann noch, dass wir keine Seelenverwandten sind.«

Ich tu es − und kann ihm nicht widersprechen.

1

Zwei Jahre später …

Uns war immer klar, dass Mindys Hochzeit ein Riesending mit Pomp und Firlefanz sein würde. Dass allerdings auch Falknerei dazugehören würde, damit haben wir nicht gerechnet.

Wir vier – Mindy, Caroline, Ivor und ich – sind an diesem Donnerstagabend zum Essen im The Grill On The Alley, einem Steakhouse, das ein bisschen auf vornehm macht.

Damit wir uns regelmäßig auf den neuesten Stand bringen können, haben Caroline und ich die wöchentlichen Treffen ins Leben gerufen, als unsere Freunde Mindy und Ivor ein Paar wurden. Auch wenn die Sache für die beiden schön war und wir uns für sie freuten, wollten wir verhindern, dass sich innerhalb unserer Clique Lager bildeten, und die Treffen schienen eine gute Möglichkeit, 1.) den demokratischen Zustand unserer Vierergruppe als gleichberechtigte Freunde sicherzustellen und sich 2.) wenigstens ein Mal in der Woche nicht den Kopf zerbrechen zu müssen, was man kochen sollte.

Wir hätten uns gar keine Sorgen machen müssen, dass irgendetwas aus dem Gleichgewicht geraten würde. Als Paar sind beide in gewisser Weise noch mehr sie selbst geworden. Mindy steckt weiterhin voller Flausen, und Ivor ist ihr Stichwortgeber und ihr (mittlerweile nicht mehr heimlicher) größter Fan. Als Freunde haben sie endlose Sticheleien gegeneinander ausgeteilt, bis der Groschen fiel und sie erkannten, dass sie sich Hals über Kopf ineinander verliebt hatten.

Letzte Weihnachten hat Ivor ihr einen Antrag gemacht, und obwohl wir uns riesig freuten, war uns auch bewusst, dass damit eine Phase reinsten Irrsinns eingeläutet wurde. Wegen Mindy.

»Ich habe mir überlegt …«, sagt Mindy und schiebt das Steak im trendig trüben Schummerlicht auf ihrem Teller hin und her.

(Seit die Hochzeit angekündigt wurde, hat sie diverse Modediäten ausprobiert, aktuell ist es die Paleo-Diät. »Haben die Frauen in der Steinzeit Kartoffelbrei gegessen?«, hat sie den verdutzten Kellner gefragt.

»Sir Walter Raleigh hat die Kartoffel entdeckt«, erklärte ihr Ivor. »Das war ein bisschen später.«

»O mein Gott, natürlich. Ich erinnere mich an die Blackadder-Folge«, sagte sie. »Hat der nicht auch das Fahrrad erfunden?«

»An unserem großen Tag … Ich will, dass ein Greifvogel meinen Ring bringt«, verkündet Mindy.

Ivor spuckt seinen Apfel-Martini aus.

»Weiß ja nicht, ob das der passende Zeitpunkt ist, um Szenen aus Game of Thrones nachzuspielen«, wende ich ein.

»Ich meine das ernst!«, sagt Mindy. »Es gibt Veranstaltungsorte, wo ein Raubvogel mit einem Ring im Schnabel vom Dach herunterfliegt und vor dem Altar auf dem Arm des Bräutigams landet. Auf der Website heißt es, dass es ein unvergessliches Schauspiel ist.«

»Sag bloß«, erwidert Ivor. »Ich bin ganz und gar nicht scharf darauf, ein unvergessliches Schauspiel zu sein, vielen Dank auch. Ein fieser Papagei, der mir die Hand abhackt, während das Blut herumspritzt und die Leute kreischen. Du liebe Güte, Mindy, es handelt sich um eine Hochzeit, nicht um eine Show von Siegfried und Roy.«

»Er hackt dir nicht die Hand ab!«, jammert Mindy. »Die geben dir einen riesigen Handschuh, wie der von Michael Jackson. Oder wie wär’s mit einer Schleiereule?«

»Vielleicht auch eine Taube!«, schlage ich vor. »Die könntest du mit einer Fritte anlocken.«

Caroline und ich fangen an zu lachen, verteilen prustend Stückchen der handgeschnittenen Pommes und machen GURRGURRGURR.

»Mindy«, Ivor reibt sich die Stirn, »willst du damit sagen, dass du tatsächlich irgendwo warst und mit jemandem über diesen Vogelscheiß gesprochen hast?«

Kokett saugt Mindy an ihrem Long-Island-Eistee und wirft uns, ich kann’s nicht anders beschreiben, einen verstohlenen Blick zu.

»Ich bin zufällig an Schloss Peckforton vorbeigefahren und habe mir das angeschaut …«

»ZUFÄLLIG an Schloss Peckforton vorbeigekommen?«, brüllt Caroline. »In Cheshire?«

»Wohl eher Schloss Pick-fort-die-Hand, oder?«, füge ich hinzu.

Ivor verbirgt das Gesicht in den Händen.

»Warum fallt ihr zwei mir so in den Rücken?«, faucht Mindy mich und Caroline an.

»Was haben wir von Anfang an ausgemacht? Dass wir ohne vorherige Rücksprache nichts vereinbaren«, sagt Ivor. »Wir werden nicht in einem Schloss heiraten, Mindy. Mal ganz abgesehen von den Kosten − von so einem Profifußballer-Blödsinn kriege ich Zustände. Als Nächstes kommst du mir mit einem Rolls-Royce Ghost und cremefarbenen Seidenkrawatten.«

»Wie bitte? Haben wir noch nicht einmal ein richtiges Auto?!«, schreit Mindy. »Na klar, ich kann ja auch auf einem Elektromobil hinfahren, mit so einem kleinen Fähnchen hintendrauf.«

Mit resignierter Miene entschuldigt sich Ivor und geht aufs Klo. »Wir sollten ihm vorsichtshalber die Schnürsenkel und den Gürtel abnehmen«, sage ich, und Caroline lacht – im Gegensatz zu Mindy.