Ich suchte das Glück und fand die Zufriedenheit - Hans-Otto Thomashoff - E-Book
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Ich suchte das Glück und fand die Zufriedenheit E-Book

Hans-Otto Thomashoff

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  • Herausgeber: Ariston
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Warum Zufriedenheit das neue Glück ist

Alle Menschen wollen glücklich sein. Und sitzen dabei einem Irrglauben auf: Nicht Glück macht glücklich, sondern Zufriedenheit.

Der Zufriedenheit haftet etwas Unspektakuläres an. Und doch ist sie für ein gelingendes Leben viel bedeutsamer als das Glück. Glück ist flüchtig, Zufriedenheit beständig – das bestätigen Alltagserfahrung und Hirnforschung.

Hans-Otto Thomashoff verknüpft die Erkenntnisse von Psychologie, Psychoanalyse und Neurobiologie und entwirft ein vielschichtiges und unterhaltsam präsentiertes Panorama von der Funktionsweise unseres Gehirns und der von ihm erschaffenen Psyche.

Fallgeschichten und Anekdoten sowie konkrete Handlungsempfehlungen für ein zufriedenes Leben ergänzen das Buch.

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Seitenzahl: 285

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Hans-Otto Thomashoff

Ich suchte

das Glück

und fand

die Zufriedenheit

Eine spannende Reise in die Welt von Gehirn und Psyche

Der Liebe und der, der ich sie verdanke

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation

in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar.

© 2014 Ariston Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Alle Rechte vorbehalten

Redaktion: Dr. Regina Carstensen

Umschlaggestaltung: Hauptmann und Kompanie Werbeagentur, Zürich, Dominic Wilhelm

Satz: EDV-Fotosatz Huber/Verlagsservice G. Pfeifer, Germering

ISBN 978-3-641-12604-9

Inhalt

Einleitung

Zufriedenheit versus Glück · Können wir Wissenschaft im Alltag überhaupt gebrauchen?

1 Der wunderbare Weg des Lebens

Was heißt hier eigentlich »gesund«? · Gut genug, um zu überleben, mehr nicht · Warum wir Bedürfnisse haben · Ohne dich bin ich nichts · Jenseits der Biologie · Wie die Kultur ins Gehirn kam · Selbst-Bewusstsein durch den anderen in uns · Wie frei sind wir wirklich? · Einmal gedacht – immer wieder gedacht · Das nackte Überleben reicht uns nicht – wir wollen mehr · Sterben wir aus – und mit uns die Zufriedenheit?

2 Wie die Welt in uns entsteht

Ist das Gehirn wirklich notwendig? · Wer bin ich, und wie mache ich das? · Wie Zellen uns die Welt erschaffen · Kein Gehirn ohne Umwelt · Wie Tauben sich ihre Logik basteln

3 Ich und du und das Gefühl

Als die Gefühle entstanden und wo ... · Der Ort, an dem das Glück entsteht · Wenn die Chemie Begehren schafft · Ich und du · Was wir so alles fühlen · Blitzlichtgewitter für Ungeborene · Das Letzte wird das Erste sein · Wie einfach wir die Welt erobern · Was wir wollen und warum · Ausnahmezustand! Die Macht von Stress · Wie der Stress nachlässt – durch Liebe · Erfolg – im Rausch der guten Gefühle · Bungee-Jumping: Neugier, Angst und Glück · Warum wir sind, wer wir sind · Die Suche nach Sucht

4 Wenn ich weiß, was ich will

Achten Sie auf Ihre Psyche, dann leben Sie gesünder! · Was die Gefühle so alles machen · Es geht nichts über die Qualität von Beziehungen · Wenn Trennung zum Trauma wird · Wundermittel gegen Angst · Die Welt ist ungerecht – nutzen wir das! · Was Beziehungen gesund macht – oder krank · Stress im Busch · Mehr Bindung ist mehr · Vor Bindungsbetrügern wird gewarnt! · Die Welt gehört mir – die zweite Säule von Zufriedenheit · Ganz allein oder lieber doch zu zweit? · Rosineneuphorie – besser als erwartet · Leben ohne Sinn

5 Was wir brauchen: Lust und Genuss, Glück, Liebe und Gerechtigkeit

Was wir lieben · Wen wir lieben · Ödipus einmal anders · Wie steht es um die Macht der Gene? · Ist wirklich Bier im Kühlschrank? · Von der Lust im Fluss · Das kleine Glück · Liebe tut gut · »Danke, Mama« – oder wie Treue entsteht · Wie bunt ist die Liebe? · Wenn der Hahn mit der Henne ... · Wie Mann zum Mann wird · Machen Geschlechtshormone uns zum Tier? · Warum Sex Wunder wirkt · Sinn und Unsinn von Gerechtigkeit · Warum wir teilen · Die Segnungen der Strafe · Wo es sich zufrieden lebt

6 Früh übt sich, wer zufrieden werden will

Am Anfang waren wir geborgen · Du bist in mir · Die Praxis von der Theorie des Geistes · Die wahre Macht der Spiegelzellen · Allererstes Spiegeln · Wie Streicheln Traumen lindern hilft · Der Roseto-Effekt – gesund durch Gemeinschaft · Fit fürs Leben · Wie der Schutz vor Traumen funktioniert · Happy people – die vom Glück Verwöhnten · Auch Gefühle wollen gelernt sein · Was wir von unseren Vätern erben – und nicht nur von ihnen · Einfach – kompliziert · Fire together, wire together · Was haben Meditation und Orgasmus miteinander zu tun? · Warum Philipp zappelt · Auf den richtigen Schwung kommt es an · Dem Lernen auf die Sprünge helfen · Wenn wir täten, wie wir könnten · Anpassung ist (fast) alles

7 Wer immer unzufrieden bleibt

Die Sache mit den Konflikten · Wie das Trauma zum Trip führt · Das versteckte Gedächtnis · Wenn das Gehirn nach Wiederholung lechzt · Das Zuschieben von Gefühlen · Warum Opfer zu Tätern werden · Depressionen durch Stress

8 Zufrieden werden ist nicht schwer

Intuition – oder: Erkenne deinen Bauch nicht nur im Spiegel · Übung für den Alltag: Lächeln ist gesund · Die Vorliebe für Ketchup · Wenn nicht alles möglich ist · Warten auf den Mäusespeck · Gefühle richtig verdauen · Das kleine Einmaleins der Zufriedenheit · Das Salz in der Suppe · Börsenweisheiten – von häufigen kleinen Gewinnen und seltenen großen Verlusten · Mitmachen ist alles – auch in der Politik · Das ewige Hin und Her zwischen Neugier und Treue · Beziehungsstress und Sucht · Die magische Zahl Zehn · Vom Sex zur Fitness · Von der Kunst, aktiv loszulassen · Vorfreude – oder: Das Geheimnis der Zeit · Erkenne dich selbst – und nutze die Erkenntnis · Zehn Cent für mehr Zufriedenheit · Macht Gott zufriedener? · Damals, als wir noch auf einer Weltscheibe saßen · Wir sind schon in der Zukunft angekommen · Schritt für Schritt ins Hirn

Zum guten Schluss

Literatur

Dank

Einleitung

Zufriedenheit versus Glück

Wozu ein Buch über Zufriedenheit? Ganz einfach: Weil alle Menschen glücklich sein wollen. Und dabei einem Irrglauben aufsitzen: Nicht Glück macht glücklich, sondern Zufriedenheit. Zufriedenheit ist das eigentliche Glück.

Dabei ist das Glück, oder eher die Suche danach, in aller Munde. Ganz anders die Zufriedenheit. Sie führt ein regelrechtes Schattendasein. Nicht einmal als Buchtitel war sie bislang besetzt. Ihr haftet etwas Unspektakuläres, ja Langweiliges an. Es fehlt ihr der Kick. Und doch ist Zufriedenheit für ein gelingendes Leben viel bedeutsamer als ihr so begehrter Verwandter, das Glück. Denn das bestätigen Alltagserfahrung ebenso wie Hirnforschung: Glück ist flüchtig, Zufriedenheit hingegen beständig.

Und doch, getrieben von Hollywood und bunter Werbemaschinerie, streben wir heutzutage alle nach dem Glück durch Konsum, Spiel, Drogen und Beziehungsperfektionswahn – und finden dabei keine Zeit mehr, unser Leben zu leben. Wir sind viel zu sehr damit beschäftigt, uns selbst zu optimieren, und versprechen uns als Belohnung für unsere Mühen ein glückliches Leben. Dabei bemerken wir gar nicht, dass hinter jedem Ziel schon das nächste lauert, das erreicht werden will. Und so jagen wir von schöner zu schlanker zu schlauer und werden doch nur immer frustrierter.

»Macht die Lektüre von Frauenzeitschriften unglücklich?«, wollten drei Wiener Psychologinnen wissen. In einem medienpsychologischen Experiment gingen sie der Frage nach einem möglichen Zusammenhang zwischen schlechter Stimmung, Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und dem Schlankheitsstreben bei jungen Frauen nach. Und siehe da: Die Studie belegte eindrucksvoll, dass sie nach dem Konsum von Frauenzeitschriften signifikant häufiger mit ihrer Figur unzufrieden waren. Und das verhagelte ihnen eindeutig die Stimmung.

Ein Glücksgefühl entsteht vor allem dann, wenn ein Ereignis überraschend besser eintritt als ursprünglich erwartet. Und aus der Hoffnung darauf, dass es so kommen möge. Genau auf dieser Hoffnung basieren etwa sämtliche Glücksspiele.

Ganz anders dagegen das Gefühl wohliger Zufriedenheit. Es stellt sich ein, wenn die Bedürfnisse von Körper und Psyche weitgehend gestillt sind, trotz der von der Umwelt gesetzten Grenzen. Gelingt die Bedürfnisbefriedigung zumindest ausreichend, steht einem zufriedenen Leben eigentlich kaum noch etwas im Wege. Ja selbst die so oft gepriesene Suche nach dem Sinn des Lebens wird dann überflüssig. Macht sie doch nur dort Sinn, wo die Realität frustrierend ist.

Entsprechend ergaben weltweite Studien der OECD, der internationalen Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dass die Mehrheit der Menschen subjektive Zufriedenheit mit dem Leben als das höchste Gut ansieht. Vor Gesundheitszustand, Bildungsniveau, dem Zustand der Umwelt, der Balance von Arbeit und Freizeit, der beruflichen Situation, der Größe von Wohnung und Einkommen, dem politischen System. In genau dieser Reihenfolge. Eine deutsche Besonderheit gibt es auch: »In Deutschland fällt auf, dass die materielle Situation überdurchschnittlich ist, die subjektive Lebenszufriedenheit aber unter dem Schnitt liegt.« So die OECD laut FAZ vom 20. Januar 2014. Es gibt also viel zu tun.

Können wir Wissenschaft im Alltag überhaupt gebrauchen?

Das vorliegende Buch basiert auf Erkenntnissen aus Psychologie, Psychoanalyse und Neurobiologie. Nur wenn diese drei Disziplinen im Zusammenhang betrachtet werden, ergibt sich ein schlüssiges Gesamtbild von der Funktionsweise unseres Gehirns und seiner von ihm erschaffenen Psyche. Während die Psychologie misst, wer zufrieden ist und welche Verhaltensweisen damit einhergehen, versucht die Psychoanalyse diese Beobachtungen zu erklären. Sie leitet aus der Entwicklungspsychologie die Entstehung individueller Charakterstrukturen ab, die die Grundlage bilden für unser Verhalten und für unser Empfinden. Die Neurobiologie schließlich zeigt auf, wie und wo genau im Gehirn diese Strukturen biologisch Gestalt annehmen. Inzwischen kann sie sogar in Ansätzen objektiv sichtbar machen, was wir wie denken und fühlen. Parallelen, Überschneidungen und Unterschiede zwischen verschiedenen psychischen Zuständen werden so erkennbar.

Immer baut sich das Gehirn – ausgehend von seiner genetischen Ausgangsbasis – in konstantem Wechselspiel mit der Umwelt auf und erschafft so die Psyche. Indem wir verstehen, wie wir zu dem werden, wer wir sind, gewinnen wir gezielte, weil wissenschaftlich fundierte Ansätze für ein zufriedeneres Leben mit ganz konkreten Handlungsempfehlungen.

Mit einem solchen lebenspraktischen Ziel vor Augen lag es nahe, als Quellen für das vorliegende Buch nicht nur auf die wissenschaftliche Literatur zurückzugreifen, sondern sie durch Fallgeschichten aus der Praxis, durch den lebendigen Austausch mit Kollegen und durch Anekdoten aus dem Alltag zu bereichern. Dieses bunte Leben fand ich nicht nur in meinem eigenen Umfeld, beruflich und privat, sondern überall in der Beobachtung und in der Überlieferung gelebten Menschseins. Es lieferte lebensnahe und konkrete Ansatzpunkte zur Erläuterung der eigentlichen wissenschaftlichen Zusammenhänge.

Wird Zufriedenheit zu einem bewusst angestrebten Lebensziel, so entsteht dadurch eine echte Alternative zum Dauerfrust in der Hektik des vorbeirauschenden Alltags, der sonst irgendwann in einem Burn-out oder in esoterische Weltflucht mündet. Und das betrifft keineswegs nur jeden Einzelnen von uns, sondern hat zugleich weitreichende gesellschaftliche Konsequenzen. Denn würden mehr von uns zufrieden leben, so wäre das ansteckend für die anderen. Stichwort: Spiegelzellen. Warum das so ist und was Spiegelzellen eigentlich sind, auch das erfahren Sie in diesem Buch. Auf diese Weise könnte langfristig zahlreichen psychischen und psychosomatischen Krankheiten, ja selbst Aggression, Gewalt und Kriminalität wirkungsvoll vorgebeugt werden.

Wenn also Sie, liebe Leserin, lieber Leser, wenn jeder von uns, wenn wir alle gemeinsam unser Leben ändern, indem wir bewusst nach mehr Zufriedenheit streben, dann bessert sich unsere Lebensqualität entscheidend. Nicht nur wir selbst werden dann glücklicher, sondern zugleich gewinnen wir Lösungsansätze für diverse drängende Probleme unserer Gesellschaft. Mehr noch: Dieses Lebensgefühl würde automatisch an zukünftige Generationen weitergegeben. Denn den weiteren Verlauf unserer Evolution beeinflussen wir längst aktiv mit, ob wir das nun wollen oder nicht. Wie? Auch das wird im Laufe dieses Buches ersichtlich.

Am besten fangen wir gleich an. Denn es ist eigentlich gar nicht schwer. Sie werden sehen.

1 Der wunderbare Weg des Lebens

Was heißt hier eigentlich »gesund«?

Stellen Sie sich vor, man bietet Ihnen an, eine Zeit lang nichts zu tun, rein gar nichts. Als Ausgleich dafür erhalten Sie eine großzügige Bezahlung. Das Angebot klingt doch verlockend, oder? Kanada 1954: Die Interessenten für die Teilnahme an einem solchen psychologischen Experiment standen Schlange. Sie sollten in der Tat nichts weiter tun, als in einem Bett zu liegen. Ihre Hände wurden in losen Handschuhen und die Augen durch Brillen in einer starren Blickrichtung fixiert. Essen und Trinken wurde den Teilnehmern nach Belieben verabreicht. Jederzeit, so die Vorgabe, stand es ihnen frei, den Versuch abzubrechen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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