Ich war einer vieler Sklaven - Bea Eschen - E-Book

Ich war einer vieler Sklaven E-Book

Bea Eschen

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Beschreibung

Die Geschichte spielt im Alten Ägypten. Zu der Zeit regieren die Götter die Menschheit und das Leben geht nach dem Tod in der geistlichen Welt weiter. Naguib ist ein Sklave und verliebt sich Hals über Kopf in eine Dienerin seiner verehrten Königin. Er erlebt starke sexuelle und spirituelle Kräfte, die ihn über seine Sklavenbrüder erheben und ihn schließlich zu einer wertvollen Ressource in seinem Tempel machen.

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Ich war einer vieler Sklaven

Bea Eschen

Inhalt

Vorwort

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Nachwort

Weitere Bücher Von Bea Eschen

Copyright © 2019 by Bea Eschen

ISBN: 9783752642919

Alle Rechte vorbehalten.

Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung der Autorin in irgendeiner Form, sei es mit elektronischen oder mechanischen Mitteln, einschließlich Informationsspeicher- und Abrufsystemen, reproduziert werden, außer durch die Verwendung von kurzen Zitaten in einer Buchbesprechung.

Vorwort

Es handelt sich hierbei um ein fiktives Werk. Namen, Charaktere, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder das Ergebnis der Phantasie der Autorin oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, lebendig oder tot, oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig.

1

Es war kurz vor Sonnenaufgang, als wir von seiner Peitsche geweckt wurden. Die Waffe bestand aus Leder an einem Knüppel, der sich in sieben Schwänze mit je sechs Knoten verzweigte. Bei Anwendung zerfleischte sie die Haut des Opfers und verursachte starke Schmerzen. Sie war der Stolz meines Herrn. Er benutzte sie oft, um seine Kraft zu demonstrieren.

Mein Herr war ein alter und verbitterter Mann. Alleine der Blick seiner Augen, die nichts als Kälte und Missachtung für andere zum Ausdruck brachten, lehrte einem das Fürchten. Er war groß und hatte auf seinem hässlichen, eiförmigen Schädel keine Haare mehr, der mit einer dünnen und geölten Schicht aus sommersprossiger Haut bedeckt war; durchscheinend an Stellen, an denen man sich das kleine Gehirn vorstellen konnte, das darunter lag. Doch das Schlimmste waren seine großen knochigen Hände, mit denen er seine gewalttätigen Schläge ausführte.

Hunderte von uns hockten auf dem Steinboden in einer der vielen Seitenkammern des Tempels. Wir erwachten aus einem kurzen und ruhelosen Schlaf, gähnten und streckten unsere verschlissenen Knochen und müden Muskeln. Es war die jahrelange körperliche und geistige Knechtschaft, die sich in unserem täglichen Wachzustand manifestierte; ein ständiger Mangel an Schlaf und weder Zeit noch Möglichkeit für Körperpflege. All das war für uns Alltag.

In der Volkstoilette drängelten wir uns um ein Loch herum, damit wir uns erleichtern konnten. Ich war von zierlichem Körperbau und mogelte mich täglich nach vorne. Dafür wurde ich gehasst. Als Nächstes stellten wir uns für unsere frühmorgendliche Mahlzeit in eine Reihe auf und bekamen Brot, Fisch, Bohnen, Zwiebeln und Knoblauch mit einem süßen Suppenbier als Getränk. Wir waren Sklaven und dankbar für das, was uns am Leben erhielt, denn wir kannten kein anderes Dasein.

Unsere Königin verehrten wir wie eine Göttin und liebten es, ihr zu dienen. Daher war es ein Vergnügen, bei Tagesanbruch in die Büsche zu gehen und die Tautropfen von den Blättern der Bäume einsammeln zu dürfen. Nur die talentiertesten Sklaven wurden für diese anspruchsvolle Aufgabe ausgewählt, was mir das Gefühl gab, etwas Besonderes zu sein. Ich ging immer zu demselben Baum. Seine großen, fächerförmigen Blätter, die meine Kopfhöhe erreichten, zogen mich an. Sie waren ungewöhnlich, da sie keine Mittelader hatten. Stattdessen hatte sie unser Gott der Bäume, ausgehend von der Mitte oben halbwegs nach unten gespalten. Das machte es leichter, die beiden Hälften sanft zusammenzufalten und den kostbaren Morgentau in meinen kleinen silbernen Kelch zu gießen.

Der Kelch war mein Reichtum und das Einzige, was ich besaß. Mein Vater hatte ihn mir auf seinem Sterbebett übergeben. Mit seinem letzten Atemzug bat er mich, gut auf ihn aufzupassen, da er sehr wertvoll sei. Ich versprach es. Jeden Tag polierte ich ihn fieberhaft, bis er wie ein Spiegel glänzte. Wenn er voll war, schaute ich gerne durch das glasklare Wasser bis auf den Boden. Die winzigen Schwingungen meiner vorsichtigen Schritte spiegelten sich auf der Wasseroberfläche wider und ließen den Boden meines funkelnden Gefäßes in der frühen Morgensonne glitzern.

Ich war sehr vorsichtig, das Wasser nicht zu verschütten. Für mich war es heilig, denn mir war bewusst, dass meine ehrwürdige Königin letztendlich ihren Körper in es hinein tauchen würde. Meine Mitstreiter und ich gossen den Inhalt unserer Kelche in einen wunderschön dekorierten Sammel-Krug. Danach wurden alle Krüge der Morgenkollektion in die goldene Badewanne der Königin entleert. Nachdem das heilige Badewasser erwärmt und Kräuter und wohlduftende Öle hinzugefügt worden waren, tauchte unsere Königin ihren göttlichen Körper in das ein, was ich mit gesammelt hatte.

Während unsere Königin die seligsten Momente im heiligen Wasser des Morgentaus verbrachte, wurde sie mit süß duftenden Seifen gewaschen und von ihren Dienerinnen sanft massiert. Diese jungen Frauen, die kaum in der Pubertät waren, wurden wegen ihrer unglaublichen Schönheit ausgewählt und ausschließlich für dieses Ritual ausgebildet und gelehrt, unserer Königin zu dienen. Sie waren von ausgezeichnetem Erbgut; nur die gesündesten und edelsten Männer und Frauen durften sich paaren, um die persönlichen Dienerinnen der Königin zu gebären.

Eines dieser Mädchen war Aneksi. Als ich sie das erste Mal sah, öffnete sich mein Herz wie eine Knospe, die sich bei der sanften Berührung der Sonne und dem Hauch des Windes in eine wunderschöne Blüte verwandelt. Eine Welle der Wärme von unglaublicher Energie floss sanft durch meine Venen und Organe. Es fühlte sich an, als hätte ich mein ganzes Leben lang geschlafen und wachte nun zu dem prickelnden Gefühl einer aufkommenden Liebe auf, die ich noch nie zuvor gespürt hatte. Für einen flüchtigen Moment blickte sie auf und ihre funkelnden Augen, die voller Fürsorge und Mitgefühl waren, trafen auf meine. Sofort wurde ich in einen himmlischen Trancezustand versetzt.

Ich stand nicht weit von ihr entfernt, was mir die Möglichkeit gab, meinen Blick auf ihren zarten Körper zu richten. Ihre Hände waren schlank mit langen Fingern, die in sorgfältig gepflegte Nägel übergingen. Sie bewegte sie vorsichtig, wobei sich das Streicheln um die müden Beinmuskeln unserer Königin bewegte. Ihre elastischen Finger wanderten in sich ständig wiederholenden Kreisen langsam nach oben. Aneksis Konzentration gehörte jetzt einzig und allein der Aufgabe, unsere Königin auf exquisite Weise zu beglücken.

Eine andere Dienerin, die ebenso bezaubernd, aber nicht so anmutig in ihren Bewegungen war, stand am Kopfende unserer verehrten Königin und bewegte ihre Hände massierend entlang der starken königlichen Wirbelsäule nach unten. In Erwartung dessen, was kommen sollte, entging unserer Königin ein fast unhörbarer Seufzer. Als die beiden Dienerinnen ihre Hände weiter zusammen gleiten ließen und das königliche Hinterteil erreichten, zogen sie sanft die voluminösen Backen mit ihren kombinierten und streichelnden Bewegungen auseinander; jetzt in vollkommener Harmonie in ihrem Bemühen, unserer Königin sexuelle Befriedigung zu gewähren. In dem Moment, als Aneksi in die heilige Tiefe des Körpers unserer Königin eindrang, sah sie zu mir auf und unsere Augen verschmolzen wie die auslaufenden Wellen des mondbeschienenem Großen Wassers. Aneksis Körper erinnerte mich an den einer wundervollen Tänzerin; das elegante Gleiten einer Schlange war eine einladende, aber untertriebene Beschreibung ihrer reizvollen Bewegungen; während ihr Blick mich um etwas so Verführerisches bat, das ich kaum begreifen konnte.

In diesem göttlichen Moment vergaß ich alles, was um mich herum geschah; ich vergaß, was vorher geschehen war und was später geschehen könnte. Obwohl ich mein Leben immer in Ergebenheit und Opferbereitschaft gelebt hatte, konnte ich meine Begierde nach Aneksi in diesem Augenblick nicht beherrschen.

Plötzlich wurde ich mir meines Phallus’ gewahr, der sich inzwischen verhärtet und über die Grenzen meines Lendentuches hinausgewachsen war, wobei sein Kopf neugierig nach oben durchstieß. Mein zierlicher Körper spiegelte sich in meiner Männlichkeit wider und diejenigen, die dachten, dass große Männer mit großen Phalli, seien sie Sklave oder König, mehr sexuellen Appetit genossen, täuschten sich. Ein kleiner Tropfen meines wertvollen Samens bildete sich an der Spitze meiner kleinen, aber voll errichteten Männlichkeit, und da ich noch in Aneksis flackernden Flammen der Begierde verloren war, merkte ich nicht, wie mein Herr sich näherte und die Peitsche zückte.

Der Klang der Peitsche ließ meine Männlichkeit sofort zu einem winzigen Wulst schrumpfen, der keinen anderen Zweck hatte, als zu urinieren. Während die Ausscheidungen an der Innenseite meiner Beine hinunter liefen und sich eine Pfütze unter mir ausbreitete, wurde mir plötzlich klar, dass ich meine Königin verraten hatte. Männlichen Sklaven war es verboten, sexuelle Begierden für Dienerinnen zu zeigen, und da die persönlichen Bediensteten der Königin einer besonderen Rasse angehörten, mussten sie mit höchstem Respekt behandelt werden; jede Art von gezeigter Zuneigung für sie zeugte von besonders schlechtem Benehmen und wurde mit schweren Folgen bestraft.

Als ich mich zu meinem Herrn umgedreht hatte, schaute ich direkt in seine schrecklichen Augen und wartete auf den verheerenden Hieb, der vielleicht sogar die Macht hatte, mich zu töten. Nach einer kurzen Zeit der Kapitulation und in Erwartung dessen, was kommen würde, bemerkte ich mit Erstaunen das Zögern meines Herrn; er schien plötzlich zu merken, dass unsere Königin gegenwärtig die fesselndste Zeit ihres ansonsten vermutlich ereignislosen Lebens hatte. Zu diesem Zeitpunkt reichten Aneksis schöne schlanke Finger tief in die heiligen Genitalien unserer Königin, während die andere Dienerin sanft um ihre Vaginal-Lippen knetete. Die Bewegungsharmonie zwischen den beiden jungen Frauen schien das Ergebnis jahrelanger, explizit kreativer Teamarbeit zu sein. Jede kannte die genauen Stellen, an denen sie an dem weichen Körper unserer Königin drücken musste, um sie vor grenzenloser Erregung zum Quieken zu bringen. Als unsere verehrte Königin dann einen Aufschrei von orgastischer Intensität von sich gab, standen wir alle still da und ließen diesen Moment der vollkommenen Freude über uns hereinbrechen, während wir dem Universum der Götter, Seelen und Geister für die einmalige Möglichkeit, in diesem glückseligen Moment anwesend sein zu dürfen, dankten.

Als es vorbei war, wurde ich in die Realität zurück katapultiert. Mein Herr packte mich hart am Arm und zerrte mich fort. Sein rauer Griff verursachte mir enorme Schmerzen, aber ich war dankbar, dass sich meine Peitschenbehandlung solange hinauszögerte, bis wir von Aneksi weg waren. Ich hätte nicht gewollt, dass sie mich auf unerträgliche Weise leiden sähe. Ich hielt den kurzen Moment unserer verschmelzenden Augen in meinem Geiste, als wäre er ein besonderer Segen aus dem Universum, der mir dabei helfen sollte, meine Strafe zu überstehen, und dass diese kostbare Erinnerung mich sogar am Leben erhalten könnte.

Zu meinem Erstaunen übergab mich mein Herr einem seiner Helfer, der aussah, als wäre er gerade von den Toten zurückgekehrt. Die dunklen Ringe unter seinen Augen bedeckten über die Hälfte seines Gesichtes, das so weiß war wie das eines Menschen, der das Sonnenlicht seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatte. Mit starren Bewegungen wie die einer lebenden Leiche führte er mich entlang dunkler Gassen, vorbei an durch Ketten gesicherte Holztüren und durch mehrere Höhlen, bis wir den Hauptkerker erreichten. Die Luft wurde immer kälter und die Feuchtigkeit sammelte sich an den rauen Felswänden und meiner zarten Haut. Da unten gab es kein Lebenszeichen, bis auf ein paar herausstechende Wurzeln, die versuchten, dem Gewicht der Erde und ihrer endgültigen Erdrosselung zu entkommen. Die unbarmherzige, irdische Umgebung ließ mich vor Kälte und Angst erzittern. Ich fühlte eine betäubende Last auf mir, während ich den verwesenden Gestank von Kadavern einatmete. Mein Peiniger führte mich in eine freie Ecke und legte eine schwere Eisenklammer an meinem linken Fuß an, die er an einem Felsen befestigte Kette anschloss.

Ich war nicht alleine. Andere meiner Art waren auch an den Wänden befestigt und als sich die schwere Tür hinter dem Kerkermeister mit einem lauten Knall schloss, blieb nur noch die Stille eines Grabes zurück. Niemand rührte sich oder sprach. Übrig blieb die vernichtende Anwesenheit von Tod und Verfall, kriechenden Insekten und sich schlängelnden Würmern.

Nach einer Zeit hörte ich die schwachen Stimmen von furchterregenden Geistern meinen Namen rufen.

„Lass uns dich im Tal der Seelen empfangen!“

In meinem Geiste sah ich, wie blutige, abgerissene Hände mich zu sich winkten. Mein Blut gefror bei der Vorstellung, von ihnen gefasst und in die Dunkelheit gezogen zu werden. Mein Herz pochte so stark, dass mir fast der Atem stockte. Die Schwerkraft zog mich weiter in die Tiefe hinein und die Geister des Feuers ließen die Flammen der Erde zu mir hoch flackern. Ich wich vor den Flammen soweit zurück, wie es mir die Eisenkette erlaubte. Verbrannt zu werden war das Schlimmste, was mir passieren konnte, denn das würde ein Leben nach dem Tod unmöglich machen. Meine Seele war an meinen Körper gebunden und sie war nach dem Tod für Wahrnehmungen empfänglich. Signale, die von meinem Leichnam abgegeben würden, sollten sich tief in meine Seele einprägen. Bei ihrer Wiedergeburt sollten diese Signale präsent sein und zum geistigen und physischen Leben der Zukunft beitragen. Meine Seele war ewig; sie sollte ständig zurückkehren. Nicht nur meine Nachkommen, sondern mein ganzes Volk sollte von meiner Seele Nutzen ziehen.

Schon alleine, weil ich nur ein Sklave war, sah ich keine Chance, meinen Leichnam einbalsamieren zu lassen. So sollte er doch wenigstens vorübergehend für meine Seele da sein, um sie zu prägen.

Von Fieber geschüttelt und eingetaucht im Rausch meines Traumes erblickte ich im Dunst der Ferne den Grabgott Anubis mit dem Kopf eines Schakals. Er streckte sich nach mir aus, um meine neu verstorbene Seele von der Erde ins Jenseits zu führen. Ich musste den Flammen entkommen, um den Schakal empfangen zu können, der meine Seele retten würde.

Trotz alledem verlor ich einen funkelnden Stern nicht aus den Augen, denn mit jedem Atemzug sah ich Aneksis und meinen Blick miteinander verschmelzen. Ich sah ihre schönen Hände den fülligen Körper unserer ehrwürdigen Königin streicheln; sah, wie Aneksis geschmeidiges Selbst wie ein bunter Schmetterling um unsere Königin herumflatterte. Ich sah uns auf einem weißen Schwan reiten, der uns auf die andere Seite des Großen Wassers brachte; in einen Garten voller üppiger Büsche und singender Vögel. Ich sah uns auf einer weichen weißen Wolke liegen, die am kristallblauen Himmel jenseits des Horizonts unserer ewigen Liebe trieb. Wir saßen auf dem Regenbogen und zählten die Farben, während der Regen unter uns die Bäume wässerte, von denen wir süße, saftige Früchte pflückten. Die geistig-göttliche Erhebung verwandelte uns in Wesen frei von Gut und Böse, schwebend im Lichte der Grenzenlosigkeit.

Es waren diese lebendigen Bilder, die mich während meiner Zeit in dem völlig entmutigenden dunklen Loch am Leben hielten. Viele meiner Mitgefangenen starben an Verzweiflung und Krankheit, während ich meinen Leib und meine Seele unter den schlimmsten Bedingungen aufrecht erhielt.

So kam es, dass ich eines Tages die schweren Schritte meines Herrn hörte, als er sich dem Tor des Kerkers näherte. Es dauerte eine Ewigkeit, bis er mich unter den verwesenden Leichen meiner Mitgefangenen fand. Nachdem er überprüft hatte, dass ich noch am Leben war, murmelte er etwas, das wie eine Erleichterung klang, die ich mit purer Überraschung aufnahm. Ich war zu dieser Zeit kaum noch bei Bewusstsein, wusste aber immer noch, was um mich herum vor sich ging. Es fühlte sich an, als würde ich aus einer grausamen Tierfalle treten, als mein Herr die Eisenklammer und die schwere Kette von meinem Fuß entfernte. In einem magischen Augenblick, den ich niemals vergessen werde, erhob ich mich aus meinem Elend, um wieder Mensch zu werden.