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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (FMI), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Wort Inquisition weckt noch heute Assoziationen mit einem archaisch anmutenden Rechtsverständnis des Hochmittelalters und der frühen Neuzeit. Inquisition ist für viele gleichbedeutend mit Terror und Folter zur physischen Vernichtung von vermeintlichen Gegnern oder einfachen Menschen, die sich aufgrund falscher Anklagen der Häresie, beziehungsweise Ketzerei, schuldig gemacht haben sollen1. In diesen Zusammenhängen wird die Inquisition als ein Mittel der päpstlichen Machtpolitik verstanden, das unter den Menschen durch ihre alleinige Gegenwärtigkeit Angst und Schrecken verbreitete2. Sieht man von diesen Aussagen ab und richtet den Blick auf eine sachliche Betrachtung der Inquisition und den Anfängen ihrer Institutionalisierung, wird man zwar einerseits einige Vorurteile bestätigt sehen, jedoch andererseits viele Vorurteile als widerlegt betrachten müssen. In dieser Hausarbeit richtet sich das Augenmerk auf die Institutionalisierung der Inquisition in Südfrankreich und die Entwicklung der Inquisition zu einem Mittel der spezialisierten Strafverfolgung. Betrachtung finden hierbei insbesondere die Standards der Prozessführung, Wahrheitsfindung, Verurteilung und Urteilsvollstreckung. Ferner soll die Frage geklärt werden inwieweit die südfranzösische Inquisition Einfluss auf die Inquisitionsverfahren in Deutschland bis zur Reformation hatte.
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