Insel der Tier-Abenteuer 2: Blubb und weg! - Judith Allert - E-Book

Insel der Tier-Abenteuer 2: Blubb und weg! E-Book

Judith Allert

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Beschreibung

Willkommen auf der Insel der Tier-Abenteuer!  Hier riecht die Luft nach Freundschaft, Geheimnissen und Brausepulver! Auf die beste Tierretter-Bande der Welt wartet ein neuer Fall: Diesmal ermitteln Pauline, Felix und Wuschelhund Peps im Hafen, wo ein unheimlicher Unruhestifter für Wirbel sorgt. Ist es wirklich ein echtes Seeungeheuer? Die Suche führt die Freunde tief hinab ins Meer und mitten hinein in ihr nächstes große Abenteuer! Ein fantasievolles und freches Kinderbuch mit vielen fröhlichen Bildern von Sarah Garbers

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Judith Allert

Insel der Tier-Abenteuer: Blubb und weg!

Mit Bildern von Sarah Garbers

Willkommen auf der Insel der Tier-Abenteuer!

Hier riecht die Luft nach Freundschaft, Geheimnissen und Brausepulver!

Auf die beste Tierretter-Bande der Welt wartet ein neuer Fall: Diesmal ermitteln Pauline, Felix und Wuschelhund Peps im Hafen, wo ein geheimnisvoller Unruhestifter für Wirbel sorgt. Ist es wirklich ein echtes Seeungeheuer? Die Suche führt die Freunde tief hinab ins Meer und mitten hinein in ihr nächstes große Abenteuer!

Wohin soll es gehen?

Personenvorstellung

Buch lesen

Viten

 

 

Herr Schildkröt ist angeblich schon über 100 Jahre alt und trotzdem für jeden Schabernack zu haben. Außerdem hat er ein großes Geheimnis!

 

 

 

Peps und Pauline sind ein tolles Team. Peps versteht alle Tiere. Und das ist praktisch, denn Pauline versteht Peps! Klar, dass es da niemals langweilig wird.

 

 

 

Felix ist eine Leseratte und kennt sich daher mit Abenteuern bestens aus! Dass er manchmal ängstlich ist, macht gar nichts. Dafür hat er ja gute Freunde an seiner Seite.

 

 

 

Der Große und der Kleine Zeh sind die Besitzer des Hotels Zum Goldenen Zeh und echte Fieslinge. Also unbedingt einen Bogen um die beiden machen!

 

 

 

Elfie und Fred, auch Elfriede genannt sind Paulines Eltern. Sie haben die alte Villa mit dem riesigen Garten gekauft. Dort ist Platz für die schönste Pension aller Zeiten!

Ein Haufen Glückskekse

Aus einem mit Wattewolken betupften Sommerhimmel grinste die Sonne auf die Pension Peps herunter. Ein laues Lüftchen pustete eine duftende Brise Himbeere und Waldmeister durch den Garten und ließ die bunten Lampions in den Ästen der Bäume hin und her schwingen. Und ein Stück darunter, auf der quietschenden, knarzenden Hollywoodschaukel, da schwangen Pauline, ihr Hund Peps und ihr bester Freund Felix hin und her.

Pauline hob den Kopf, blinzelte in die schimmernden Blätter hinauf und kicherte. „Das reinste Knurps-Konzert!“

Die Bäume hingen nämlich nicht nur voller Lampions, sondern auch voller Meisenknödel. Und die schmeckten den Meisen, aber auch den Amseln, Finken und Staren. Außerdem einem neugierigen Eichhörnchen und einem sehr ausgeschlafenen Siebenschläfer.

„Wuff“, sagte Peps, der mit geschlossenen Augen sein Hundeglück genoss. „Ich glaube, heute ist einer der besten Tage meines Lebens!“

„Auf jeden Fall, Peps. Wir sind solche Glückskekse“, stimmte Pauline ihm zu. Praktischerweise verstand sie alles, was ihr Wuschelhund sagte. Im Gegensatz zu Felix. Trotzdem musste Pauline ihm diesmal gar nichts übersetzen. Felix brummte einfach nur zufrieden. Ein bisschen wie die dicke Hummel, die ihren Rüssel direkt neben ihm in eine Wildrosenblüte steckte.

„Weil du gerade Glückskeks gesagt hast …“ Peps wackelte mit den Ohren. „Werte Pauline, könntest du mir bitte noch eine von diesen Leckereien reichen?“

Pauline fischte einen Keks aus der Schüssel auf ihrem Schoß und warf ihn direkt ins geöffnete Maul ihres Zottelhundes.

Die drei hatten schon ziemlich viel Knabberzeug in ihren Bäuchen. Davon gab es zur Feier des Tages einen ganzen Berg. In den letzten Tagen hatten Pauline, Mama Elfie und Papa Fred (zusammen manchmal auch Elfriede genannt) nämlich nicht nur das Haus auf Vordermann gebracht. Sie hatten sich dazu noch ungefähr 1000 neue Rezepte ausgedacht. Und dann hatten sie geschnippelt, gerührt und gebacken. Unter den aufmerksamen Wachhund-Blicken von Peps, versteht sich. Damit das Buffet rechtzeitig fertig wurde. Ja, und heute war es endlich so weit: Sie feierten die Eröffnung der Pension Peps, der tollsten Tierpension der Welt! Hier waren ab sofort Tiere und deren Menschen willkommen. In der alten Villa und rundherum im wunderbar wild wuchernden Garten war schließlich Platz genug für alle!

Über das Gras tanzte gerade mit freudigen Hopsern Yeti, das Schafmädchen. Sie war vor Kurzem noch wegen ihrer wilden Zotteln für ein Schneemonster gehalten worden. Bis Pauline, Felix und Peps das einsame kleine Schaf in die Pension gebracht hatten und Gerti, die Insel-Friseurin, ihm eine neue Frisur gezaubert hatte. Seitdem war Yeti einfach nur putzig!

Paulines Eltern hüpften ebenso fröhlich wie das Schaf auf der Wiese herum. Und sogar Herr Schildkröt hüpfte – aber nur ganz sachte und gemütlich. Musik knarzte aus einem uralten Radio, das auf einem wackeligen Tischchen stand. Das Radio war bestimmt noch älter als Herr Schildkröt, vermutete Pauline. Und der hatte schon so einige Jahre auf dem Buckel. Angeblich über 100, wie man in Bad Brausewind munkelte. Im Herzen war der Besitzer des Dorfladens (und ehemalige Spaghettiflechter, Sachensucher, Zauberer und Geheimagent im Ruhestand) aber noch jung. Vielleicht, weil er immer so langsam durchs Leben schlurfte.

Auch ein paar Bewohner und Bewohnerinnen von Bad Brausewind waren hier, um die Eröffnung der Pension zu feiern: zum Beispiel die Dorfkinder Selma, Rocco und Zarah. Pauline nannte sie „Selma mit Hut“ (heute war es ein Zylinder), „Rocco der Tolle“ (wegen seiner coolen Haargel-Frisur) und „die Schwarze Zarah“ (sogar ihre Kaugummis waren schwarz). Und der Herr Bürgermeister höchstpersönlich war gekommen! Eberhard Eberhard stand schon eine ganze Weile am Buffet, das auf der Veranda der Villa aufgebaut war. Mit leuchtenden Augen mampfte er sich durch die Leckereien. Einmal von links nach rechts und wieder rückwärts.

Peps musterte den Bürgermeister mit wackelnden Ohren. „Wenn es sogar dem wichtigsten Mann im Ort schmeckt, kann ja nichts mehr schiefgehen!“

Pauline schaute zur Veranda und grinste. „Stimmt Peps, dass es dem Bürgermeister bei uns gefällt, ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen!“

Felix nickte und verschluckte sich fast, weil sein Mund so keks-knurps-voll war.

Der Bürgermeister sah mit einem Lachen zu ihnen rüber. „Die Pension Peps ist einfach ein riesiges Geschenk für unser Städtchen. Und nicht nur, weil das die köstlichsten Häppchen sind, die ich je gegessen habe!“ Dann tätschelte er stolz seinen Bauch. „Und meine Figur muss schließlich gut gepflegt werden – damit sie auch ihre hübsche Form behält!" Er zwinkerte den Freunden geheimnisvoll zu. „Außerdem muss ich mich etwas beeilen. Ich habe heute noch einen wichtigen Termin. Es gibt bald großartige Neuigkeiten für Bad Brausewind!“

„Ehrlich? Welche denn?“, fragte Felix, aber Eberhard Eberhard legte grinsend einen Finger an den Mund. „Darf ich nicht verraten! Alles noch streng geheim!“

„Wo stecken denn eigentlich die anderen?“, überlegte Pauline dann. „Die waren doch alle eingeladen! Gerti, Bäcker Knusper, die Kiosk-Kuni, der Lakritz-Leander und Fritz Fischbach von der Fischbude.“

„Die müssen ihre Geschäfte schrubben und wienern“, erklärte Felix. „Ab morgen ist eine große Konferenz im Hotel Zum Goldenen Zeh. Dafür soll auf unserer Insel alles hübsch aussehen, haben Mama und Papa gesagt. Die beiden sind deshalb auch schon seit heute Morgen auf dem Campingplatz beschäftigt.“

„Eine Fonkerenz?“, fragte Pauline.

„Wuff“, sagte Peps. „Konferenz, meine Liebe! Da treffen sich sehr wichtige Menschen, um über sehr wichtige Themen zu reden.“

Pauline stöhnte. „Wichtige Menschen mit wichtigen Themen? Da werden sich die Zehen bestimmt besonders aufspielen!“

Dem Großen und dem Kleinen Zeh gehörte das Hotel Zum Goldenen Zeh in Bad Brausewind – und die beiden waren nicht gerade Paulines beste Freunde. Eher ihre besten Feinde!

Plötzlich landete eine Horde Spatzen im Baum. Sie flatterten mit den Flügeln und zwitscherten aufgeregt.

„Wollt ihr auch Kekse?“ Pauline hielt ihnen sofort die Schüssel hin.

Peps schüttelte sich. „Die haben Neuigkeiten für uns!“ Mit gespanntem Ohrenwackeln lauschte er den Piepmätzen. „Sie plappern etwas von einem Riesen, der im Hafen unterwegs ist. Er hat sich vergangene Nacht mit seinem enormen Po auf ein Boot gesetzt und Kleinholz daraus gemacht!“

„Ein Riese macht im Hafen die Boote kaputt? Oh, wie absoluto perfetto! Das klingt nach einem Abenteuer!“ Pauline ließ sofort einen begeisterten Nieser los. Wie immer, wenn es spannend wurde.

Jetzt wurden auch Selma, Rocco und Zarah hellhörig und kamen zur Hollywoodschaukel.

„Sagt bloß, in Bad Brausewind gibt’s schon wieder ein Geheimnis?“, fragte Rocco. Seine Haartolle wackelte vor Begeisterung.

„Echt cool!“ Zarah blies eine schwarze Kaugummiblase.

Und Selma schnippte begeistert gegen ihre Hutkrempe. „Das Leben in Bad Brausewind ist fast wie in meinen Lieblingsbüchern!“

Felix aber kratzte sich an der Nase und sah Pauline ein bisschen schief an. „Meinst du nicht, die Spatzen übertreiben? Für so einen winzigen Vogel ist ja schon ein Gartenzwerg ein Riese!“

Pauline seufzte etwas enttäuscht. „Stimmt wohl.“ Doch schon im nächsten Moment zappelte sie mit den Beinen. „Wir schauen uns das Ganze so bald wie möglich mit eigenen Augen an. Aber erst mal müssen wir die Pension Peps feiern und eine Runde tanzen!“

„Da verknote ich mir nur die Füße.“ Felix guckte sich suchend um. „Frag doch Gerti, die tanzt so gern!“

Doch die Inhaberin der Friseur-Salons Kopfsalat war noch immer nirgends zu sehen.

„Wuff“, sagte Peps. „Vermutlich muss sie all ihre Lockenwickler abstauben. Wegen der wichtigen Konferenz!“

In dem Moment ging das Gartentürchen quietschend auf und wieder zu.

„Gerti, da bist du ja!“ Pauline stellte die Keksschüssel beiseite, sprang – hops – aus der Hollywoodschaukel und flitzte der Friseurin entgegen.

Peps, Felix und die Dorfkinder eilten hinterher.

„Wuff“, sagte Peps. „Was ist denn mit Gerti los?“

Sie hatte knallrote Wangen und ihre Haare waren vor Aufregung ganz wuschelig.

„Ihr glaubt ja nicht, was ich gerade von einer Kundin erfahren habe! Etwas ungeheuer Ungeheuerliches ist passiert!“ Gertis Klunker-Ohrringe wackelten wie verrückt. „Haltet euch fest, ihr werdet es nicht glauben!“ Alle Gäste eilten auf sie zu und umringten sie neugierig.

Die Friseurin holte tief Luft: „Fritz Fischbachs Kutter ist seit letzter Nacht kaputt. Totaler Schrott, nur noch Holzspäne!“

Pauline, Peps und Felix sahen sich an. Alle drei dachten natürlich an das, was die Spatzen gezwitschert hatten.

„Wahnsinn! Dann war es wirklich ein Riese!“, freute sich Pauline.

„Ja, das könnte man meinen.“ Gerti nickte. „Aber Riesen gibt es doch nur im Märchen. Bestimmt treibt sich ein Unruhe-Stifter in Bad Brausewind herum.“

Hastig steckte sich Eberhard Eberhard einen Bissen Möhren-Zucchini-Kuchen in den Mund und putzte seine Finger an seiner Trachtenhose ab. „Ein Unruhe-Stifter? In unserem beschaulichen Ort? Ausgerechnet jetzt, wo morgen die Konferenz losgeht. Oje, dass da mal nicht die ganze schöne Überraschung kaputtgeht!“

„Und Sie können nichts verraten?“, fragte Pauline.

„Dafür weiß ich leider selbst noch zu wenig. Aber das wird sich bestimmt bald ändern!“, erklärte Eberhard Eberhard, nahm seine Aktentasche an sich und wandte sich ein letztes Mal zum Buffet.

„Danke für die Gastfreundschaft!“, sagte der Bürgermeister hastig und schluckte hinunter. „Und viel Erfolg bei der Eröffnung! Ich muss jetzt sofort in den Hafen und schauen, was dort vor sich geht.“ Mit diesen Worten ging er mit eiligen Schritten Richtung Gartentürchen.

„Und die Eröffnungsrede für unsere Pension?“, rief Paulines Papa ihm nach.

Aber der Bürgermeister war schon durchs Gartentor verschwunden.

„Eine langweilige Rede brauchen wir eh nicht“, fand Pauline. „Jetzt wird erst mal richtig gefeiert!“ Denn so gerne sie sofort im Hafen herumgeschnüffelt hätte: Die Pension Peps wurde nur einmal in ihrem Leben eröffnet!

Also reichte Pauline Gerti die Hand: „Ein kleines Tänzchen fände ich wirklich sehr bonfortionös!“

Bonfortionös war eins ihrer Lieblingswörter und passte immer dann, wenn etwas ganz besonders toll war. Und heute war ja wohl alles doppelt und dreifach toll: Es gab eine große Feier – und ein riesengroßes Geheimnis!