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Jack Slade

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Beschreibung

Wichita hat sich zu einem der großen Sammelpunkte für Rinderherden gemausert. Im Zuge des wirtschaftlichen Erfolgs bleibt nicht aus, dass ein umfängliches Amüsierviertel entsteht und dem örtlichen Sheriff die Arbeit nicht leichter macht. Besonders heikel wird es, wenn die Betreiber des Unterhaltungsgewerbes nicht damit zufrieden sind, einfach nur unterhaltungswütige Cowboys teuer abzukassieren. Der Dollar kann nie schnell genug verdient werden ...


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Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhalt

Cover

Schnell verdiente Dollars

Vorschau

Impressum

SchnellverdienteDollars

Wichita hat sich zu einem der großen Sammelpunkte für Rinderherden gemausert. Im Zuge des wirtschaftlichen Erfolgs bleibt nicht aus, dass ein umfängliches Amüsierviertel inmitten der Cattle Town entsteht, was dem örtlichen Sheriff die Arbeit nicht leichter macht. Besonders heikel wird es, wenn die Betreiber des Unterhaltungsgewerbes nicht damit zufrieden sind, einfach nur unterhaltungswütige Cowboys teuer abzukassieren. Der Dollar kann einigen nicht schnell genug verdient werden ...

In Wichita ging die Post ab. Täglich, fast stündlich trafen Rinderherden aus Texas ein und wurden in die Verladecorrals getrieben. Durch Laufgänge und über Rampen kamen die brüllenden Longhorns dann in die Viehwaggons, wo sie sich drängten, sich mit den Hörnern verletzten und gelegentlich schon mal ein Auge ausstießen. Das störte niemanden. Tierschutzorganisationen gab es nicht, höchstens ein paar als Spinner abgetane Menschen, die sich über die Zustände beim Transport beschwerten.

Der hungrige Bauch der Nation wollte gefüttert werden.

Milt »Little Man« Bouticault und sein Bestman und zweiter Trailboss Don Bratigan – Flashcolt oder auch Lasso King genannt – marschierten breitbeinig die Straße vom Bahnhof in die Stadt entlang. Die Flaniermeile von Wichita, der Queen of the Cattle Towns. Rechts und links reihten sich die Saloons, Spielhöllen und andere Vergnügungsschuppen.

Während der Treibherdensaison war in Wichita die Hölle los, brauchte es sich vor Dodge, Abilene, Ellsworth und Hays City nicht zu verstecken. Milt und Don gingen so breitbeinig, dass sie kaum noch laufen konnten. Sie juckte das Fell und das Geld in der Tasche.

Milt – Little Man Bouticault – hatte die Herde verkauft und das Geld dafür bar erhalten. Die Treiber und auch Don hatte er noch nicht ausbezahlt, das wollte er gleich erledigen. Die Mannschaft wartete am Stadtrand, ungeduldig, wie sich das gehörte, schnitzte Stöckchen und vertrieb sich mit Hufeisenwerfen und anderweitig die Zeit.

Die Cowboys spitzten darauf, ihren Lohn zu erhalten. Es juckte sie mächtig, besonders in der Hose, sich mit den satten Dollars vom Treiberlohn ins Sündenbabel von Wichita zu stürzen.

Milt hatte 75.000 Dollar erhalten, ein Riesengeld, ein Vermögen. Er war stolz wie drei Schneekönige. Es hatte zum ersten Mal als Trailboss und Hauptverantwortlicher die Herde getrieben. Bisher hatte das immer sein Vater persönlich getan, Big Man John Bouticault, der seinen Schatten über ganz Texas warf und eine Riesenranch hatte.

Diesmal hatte Milt, sein einziger Sohn, sein Gesellenstück leisten sollen, um in die Fußstapfen des mächtigen Vaters zu treten. Seine Stiefel zu füllen, was er später mal tun sollte.

Jetzt blickte er nach rechts und nach links zu den Saloons und Bordellen, bemerkte die Anreißer und heißen Girls vor den Lokalitäten und auf deren Balkons.

»Sollten wir nicht mal irgendwo reingehen und einen Whiskey trinken?«, fragte er seinen Begleiter. »Ich meine, nur so zum Entspannen. Es ist Vormittag. Ich könnte ein Bier vertragen.«

»Gerade hast du noch Whiskey gesagt.«

»Ob Bier oder Whiskey, nur einen Drink. Sei doch kein Spielverderber.«

»Erst bringen wir das Geld auf die Bank und zahlen die Mannschaft aus. Dann wird gefeiert.«

»Komm, sei nicht so engstirnig. Sieh mal diesen Saloon auf der anderen Straßenseite. Die Girls, die da stehen. Die große Blonde – Mann, hat die Titten! Die liegen fast völlig frei.«

»Titten und alles andere kannst du dir später ansehen, Milt. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Die Männer warten auf ihren Lohn.«

»Wenn sie zehn Minuten länger warten, was ist schon dabei? Nur ein paar Minuten, nur rasch einen Drink. Sei doch kein Spießer. Was soll schon passieren am helllichten Tag? Es herrscht ja noch kaum Betrieb auf der Sündenmeile. Ich habe gute Arbeit geleistet, Flashcolt. Und von den Viehhändlern habe ich mich nicht über den Tisch ziehen lassen. Hast du gesehen, wie ich gefeilscht und geblufft und sie gegeneinander ausgespielt habe?«

Er war mächtig stolz auf sich. »Auf die Longhorns der Big B sind sie alle scharf. Den Preis habe ich hochgetrieben, habe mich einmal abgewandt und denen im Office gesagt, ihr könnt mich alle am Arsch lecken. Entweder ihr zahlt mir die 25 Dollar pro Rind, die ich haben will, oder ich breche gleich wieder auf und treibe die Herde nach Dodge oder Hays. Dort wird man mir das bezahlen – sogar noch mehr. Sporenklirrend bin ich zur Tür gegangen.«

»Das war ein gewagter Bluff.«

»Woher willst du wissen, dass das ein Bluff war? Mein Alter hat mir das beigebracht. Die Rechnung ist aufgegangen. Komm, folge mir rüber zum Kitten Saloon.«

»Erst ...«

... die Arbeit, dann das Vergnügen, hatte Don Bratigan noch einmal sagen wollen. Doch Milt hörte nicht mehr auf ihn. Breit grinsend ging er quer über die Straße, auf der kaum Verkehr herrschte. Ein Farmwagen musste wegen des stolzen jungen Texaners anhalten.

Milt war groß und schlank, breitschultrig, mit schmalen Hüften. Er hatte halblanges gewelltes braunes Haar und lange Koteletten und mühte sich, einen Schnurrbart auf der Oberlippe großzuziehen. Der sah noch recht mickrig aus.

Milt war neunzehn. In Texas hatte ein Mann in dem Alter erwachsen zu sein und seinen Mann zu stehen. Don war ein paar Jahre älter, schwarzhaarig, lang und dünn, zäh und sehnig. Er trug zwei Colts, und er wusste gut damit umzugehen. Flashcolt hieß er nicht umsonst; er behauptete, sieben Männer im Duell erschossen zu haben.

Mexikaner und Indianer nicht mitgerechnet.

Er hatte graue Augen und bewegte sich lässig. Ein Mann, der blitzschnell explodieren konnte und immer die Übersicht behielt.

Jetzt zuckte er die Schultern. Nimm es hin, dachte er, ich bin doch kein Kindermädchen. Lass Little Man Bouticault seinen Drink nehmen, ein wenig mit den Saloongirls schäkern und Brüste und Pos anfassen. Dann gehen wir aber zur Bank. Uns wird keiner was wollen in dem Saloon – das soll mal einer wagen! Dem puste ich schneller ein Loch in die Stirn, als er Papp sagen kann.

Milt hatte die andere Straßenseite erreicht. Don folgte ihm wachsam.

Milt tippte an seine Hutkrempe.

»Hey, ihr drei Schönen. Könnt ihr mir sagen, ob ich mir im Kitten mal die Kehle ausspülen und mich ein wenig umsehen kann? Gegen ein wenig Gesellschaft hätte ich nichts einzuwenden. Hab gerade unsere Herde verkauft. Wir kommen vom Bahnhof.«

»Von der Händlerstation?«, fragte die große Blonde.

Sie hatte einen leichten Basedow-Blick, doch sonst war an ihr nichts auszusetzen. Sie hätte selbst eine Steinfigur noch auf eindeutige Gedanken bringen können, leicht bekleidet und herausgeputzt, wie sie war.

»Genau. Ich kann mich nicht lange aufhalten. Nur mal kurz reinschauen bei euch – wenn es mir gefällt, komme ich nachher mit der Mannschaft. Das sind zehn smarte Jungs, die alle voll im Saft stehen und die was erleben wollen. Sie sind ausgehungert nach dem langen Trail von Texas herauf. Unser Koch ist auch noch dabei, doch der hat nur noch ein Bein und ist Frauen abgeneigt. Nicht, dass er andersherum gepolt wäre, er sagt nur: ›Frauen bringen bloß Ärger. Ein gutes Essen ist besser – dann hast du den Magen voll und bist satt und zufrieden und kriegt keinen Ärger. Deshalb bin ich Koch geworden.‹«

Die drei Saloonschönheiten lachten. Die Blonde und Größte war mit Abstand die Hübscheste. Die andere waren eine dralle junge Mexikanerin und eine Mulattin mit leicht vorstehenden Zähnen. Alle im Flitterkleidchen, oben weit ausgeschnitten und unten so kurz, wie es der Anstand gerade noch erlaubte.

»Well, dann kommt mal rein in die gute Stube«, lockte die Blonde. »Mehr wollt ihr nicht?«

»Nein«, sagte Don klipp und klar. »Später vielleicht.«

»Okay.«

Sie gingen in den Saloon mit dem hufeisenförmigen Tresen, hinter dem gelangweilt ein triefäugiger Barkeeper stand und Gläser polierte. Milt und Don waren die ersten Gäste. Es war kurz nach halb zehn am Vormittag. Milt hatte die Herde schon früh verkauft. In einer Ecke arbeitete die Putzkraft und wischte den Boden. Einige Stühle standen noch auf dem Tisch.

Ein dürres Individuum lehnte links seitlich am Tresen und hatte einen Zahnstocher im Mund. Dieser Typ wirkte so vertrauenerweckend wie eine Fünfzehn-Dollar-Note. Einer, der für Geld alles machte und Mädchen für alles war. Der Betrunkene rausschmiss und ihnen dabei gern die Taschen leerte, wenn das nicht schon andere getan hatten.

Bestimmt war er schnell mit dem Messer, besonders von hinten. Milt sah ihn an und klopfte auf seinen Revolvergriff, um ihm gleich zu zeigen, dass er keine Faxen machen sollte.

Der Barkeeper schenkte zwei Whiskeys ein, reichlich bemessen.

»Auf Kosten des Hauses, Gents. Herzlich willkommen im Kitten.«

»Wir wollen nur ein Bier«, meinte Don. »Wir müssen gleich weiter.«

»So viel Zeit für einen Drink muss schon sein«, sagte die dralle junge Mexikanerin und rieb sich an ihm. Sie hatte eine rote Stoffrose im Haar. »Ich heiße Nita. Du kannst mich auch Süße nennen. Bist du lange auf dem Trail und einsam gewesen?«

Sie griff ihm in den Schritt, dort, wo ein Mann am männlichsten war. Don drückte ihre Hand weg.

»Dafür habe ich jetzt keine Zeit. Keeper, zwei Bier. Den Whiskey kannst du selbst trinken.«

»Ist das dein Vormund?«, fragte die Mulattin Milt giftig. »Musst du auf ihn hören?«

»Nein, ich bin der Trailboss. Der maßgebliche Mann.«

Don hatte Milt zur Seite gestanden und ihn vor Fehlern bewahrt. Das hatte ihm Big Man Bouticault ans Herz gelegt, und Don hatte meist auf ihn gehört.

»Einen Whiskey für mich – und ein Bier«, sagte Milt jetzt.

Don schwieg. Milt war kein Trinker, das wusste er. Die Blonde stellte sich und ihre milchkaffeefarbene Kollegin vor.

»Ich bin Pussy. Das ist Sweet Della.« Nita hatte ihren Namen schon genannt. »Wie heißt ihr?«

Milt nannte beider Namen und vergaß nicht zu erwähnen, dass Don ein schneller Revolvermann und ein Künstler mit dem Lasso war.

»Er fängt einen Spatz in der Luft.«

Don schluckte. Dass er als Lassowerfer Sperlinge fangen sollte, sah er nicht als ruhmreiches Kompliment an. Er schwieg jedoch dazu. Ein Gespräch begann. Als die beiden Männer schon gehen wollten, kam eine Frau Ende dreißig die Treppe herunter. Sie war immer noch schön, nach wie vor, doch deutlich älter und erfahrener, stärker vom Leben gezeichnet als die drei jungen Saloongirls.

Diese Frau hatte rötliches Haar und trug ein dezenteres Kleid als die drei Girls. Man sah ihr jedoch deutlich an, dass sie dem Tingeltangel-Gewerbe entstammte.

»Das ist Tess Myers, die Chefin. Ihr gehört der Saloon.«

Tess merkte, dass die beiden Gäste gehen wollten. Der dürre Zahnstocherkauer hatte mächtig die Ohren gespitzt. Er war mal kurz oben gewesen und hatte die Chefin informiert. Milt und Don wussten nicht, dass ihn Pussy mit einem Handzeichen und einem raschen Blick informiert hatte, dass die beiden Besucher eine Menge Geld bei sich trugen.

Mächtig gespickt waren, wie man im Milieu sagte. Außerdem hatte der Dürre – Swifty hieß er – mit seinen langen Ohren einiges vom Gespräch mitbekommen. Herde verkauft, dreitausend Stück, aus Texas. Swifty kannte die Preise und wusste, was da zusammenkam. Ob die beiden Texaner das gesamte Geld bei sich trugen, wusste er nicht. Man konnte auch mit einem Scheck bezahlen, wenn der Aufkäufer vertrauenswürdig war – und selbst wenn nicht, mit dreitausend Rindern machte er sich nicht so schnell aus dem Staub.

Einen Teil des Geldes mussten die Texaner oder einer davon auf jeden Fall in bar dabei haben. Denn die Mannschaft wollte ausbezahlt sein und sich ins Vergnügen stürzen. Das waren Frauen, Whiskey und Glücksspiel.

Das ist des Cowboys Sonnenschein, Rammeln und besoffen sein, hieß es bei den Viehtreibern aus Texas. Don war cleverer als der noch grüne Milt – Little Man Bouticault. Doch auch er hatte nicht gut genug aufgepasst.

Jetzt sollte die Falle zuschnappen und wollten die Rote Tess und ihre Girls und Helfer den beiden Texanern das Geld abluchsen. Bei dieser Falle waren die Girls der Köder. Tess ließ sich ein Glas Sekt einschenken.

Milt und Don lehnten empört ab, so etwas zu trinken.

»Das ist was für Schwule und Weiber«, sagte Don verächtlich. »Milt, wir gehen. Trink aus.«

»Warum denn so eilig?«, fragte Tess und wiegte sich in den Hüften. Sie war eine verführerische Frau, älter zwar als die blutjungen und unverbrauchten Girls, die sie beschäftigte, doch von großem Reiz. »Wollt ihr es euch nicht für eine Stunde gemütlich machen? Meine Girls verwöhnen euch.«

»Wir müssen gehen«, sagte Don und zog Milt am Ärmel.

Auf einen Wink mit den Augen von Tess knieten Pussy und Nita sich hin, Pussy vor Milt, die Mexikanerin vor den langen Don. Sie gingen ihnen sofort an die Hose.

»Was soll das denn werden?«, fragte Don.

»Nur etwas reden«, lockte Tess. »Ihr bekommt eine Nummer umsonst, wenn ihr nachher mit der Mannschaft wiederkommt.«

Pussy und Nita widmeten sich dem, was die beiden Männer in der Hose hatten. Sie drückten ihnen das Gesicht in den Schritt, massierten durch den Stoff hindurch ihre Hoden. Bei beiden regte sich was. Milt verdrehte die Augen. Auch Don wurde scharf. Doch er schwankte noch.

»Umsonst«, sagte er. »Gratis. Was ist, wenn wir unser Wort nicht halten?«

»Dem Wort eines Texaners vertraue ich immer«, sagte Tess. Pussy und Nita wussten, dass ihre Chefin sie drängte, mit vollem Ansatz bei Milt und Don ranzugehen. Sie ins Bett zu locken. Sie durften und wollten Tess nicht enttäuschen. »Gefallen euch meine Girls nicht?«

»Doch, schon«, sagte Don. Er war zwischen Pflicht und Vernunft und sexuellem Verlangen hingerissen. »Aber ... ich weiß nicht ...«

»Was weißt du nicht?«, fragt Nita. Sie öffnete seine Hose und holte den stramm stehenden Lustspeer heraus. »Der ist aber groß.« Sie nahm ihn in den Mund und nuschelte: »Wasch weischu nischt?«

»Wir gehen hinauf mit den Puppen«, sagte Milt.

Die blonde Pussy hatte auch ihm seinen Speer herausgeholt und lutschte daran. Da konnte er nicht widerstehen. Sein Verstand schaltete ab, er dachte nun mit dem Teil unterhalb der Gürtellinie. Don ging es genauso.

Beide kneteten mit lustvoll verdrehten Augen die freigelegten Brüste ihrer jeweiligen Gespielin. Sie zogen sie an den Nippeln und drückten das pralle Fleisch. Della und die anderen sahen zu, als ob das das Normalste von der Welt war.

Pussy und Nita hüteten sich, es zu übertreiben – sie wollten nicht, das der jeweilige Mann zu schnell kam und seinen Samenerguss hatte. Die beiden Texaner sollten sich unbedingt in die Lustgrotten der Girls ergießen wollen. Oder in ihren Mund, doch nicht zu schnell und auf der Stelle. Sie sollten am Honig lecken, so konnte man sagen, und sollten daran kleben bleiben.

Die Girls wollten sie hoch aufs Zimmer locken. Das gelang ihnen.

»Trink oben nichts«, raunte Don Milt zu, als sie die Treppe hinaufgingen. »Mach deine Sache, dann gehen wir. Lass dich auf nichts ein.«

Pussy und Nita hatten die beiden jeweils am Penis gepackt und führten sie daran.

Milt nickte Don zu.

»Bin doch kein Anfänger«, flüsterte er.

Er wusste durchaus, dass es Knockout-Drinks gab. Er hatte noch nie einen gekostet und wollte es nicht. Der sexuelle Trieb war zu stark. Die Geilheit übernahm die Oberhand. Die beiden ausgekochten Saloonflittchen waren auf Männer geeicht und wussten, wie sie sie zu nehmen hatten.

Zimperlich waren sie nicht.

Im Flur oben trennten sich die zwei Paare. Milt hatte das Geld in der Geldkatze, einem Gürtel um seinen Bauch. Don dachte jetzt nur noch flüchtig ans Geld. Wird schon gutgehen, dachte er. Eine rasche Nummer ist nie verkehrt. Wochenlang hatte er keine Frau gehabt. Sein Penis pulsierte und pochte in Nitas Hand.

Uns überrascht keiner – die Mexikanerschlampe und mich. Und wenn ich von drüben was Verdächtiges höre, knallt es. Er verließ sich auf seine Colts.

Im Zimmer angelangt, schloss er gerade noch die Tür hinter sich und warf dann Nita aufs Bett. Er riss ihr die Kleider vom Leib, entledigte sich seiner eigenen. Warf sich auf sie und stieß ohne Vorspiel seinen Lustspeer in sie hinein.

Die feuchte und zarte Grotte nahm ihn auf. Nita kreischte, was übertrieben war, ihn aber nicht störte, klemmte ihn zwischen die Schenkel und krallte die langen Fingernägel in seinen sehnigen Rücken.

»Ah. Mach's mir. Ah, das ist gut. Jaaaa. Reite mich, Cowboy.«

Don stammelte schmutzige Worte. Er kam bald und spritzte seinen Saft in Nitas Scheide hinein. Sie ließ ihn danach nicht gehen.

»Bleib in mir drin. Du kannst bestimmt noch einmal. Bist doch ein starker Kerl. Wie lange bist du ohne Frau gewesen?«

Zu lange, dachte Don und verharrte in seiner Lage. Im Zimmer gegenüber am Flur war Milt mit der Blondine Pussy zusammen. Beide hatten sich rasch ausgezogen. Milt stellte sich noch etwas unbeholfen an. Doch Pussy zeigte ihm, wo er hin und was er machen sollte.

Sie sanken aufs Bett und befummelten sich. Der junge Mann war hingerissen von Pussys Reizen. Er bäumte sich auf wie ein Hengst, als sie an seinen Hoden und am Lustspeer herumfingerte und ihn dann in den Mund nahm. Im letzten Moment, ehe er kam, hörte sie auf zu lutschen und zog ihren Mund von seinem besten Teil weg.

Er stöhnte und verdrehte die Augen, lutschte an ihren Brüsten, sog und knabberte an den Nippeln. Pussy war selbst scharf geworden, sie mochte Sex, sie machte es nicht nur professionell. Der junge Mann gefiel ihr durchaus.

Aus den Augenwinkeln linste sie zu seinen abgelegten Kleidern, dem Revolvergurt, Stiefeln und Sporen. Sie hatte gesehen, dass Milt eine prall gefüllte Geldkatze unter dem Hemd trug. Eine umgeschnallte schlauchförmige Börse. Diese lag unter dem Hemd, das sie verdeckte.

Pussy fragte sich, wie viel sie enthielt. Der Erlös für eine ganze Herde war enorm. Sie bugsierte Milts Kopf zwischen ihre Schenkel.

»Lutsch mich und leck mich. Magst du das nicht?«

Milt stutzte einen Augenblick. Das hatte er noch nie gemacht. Seine sexuellen Erfahrungen waren beschränkt und gingen nur wenig über die Missionarsstellung hinaus – der Mann oben und die Frau unten.

Doch er spreizte ihre Schamlippen und widmete sich dann mit Lippen und Zunge der rosa Spalte. Pussy wand sich, obwohl sie schon geschicktere und erfahrenere Partner gehabt hatte.

Endlich ließ sie Milt in sich eindringen – von hinten. Er stieß kräftig, umfasste dabei ihre Pobacken und drehte völlig ab. Pussy stöhnte und feuerte ihn an.

»Ja. Ja. Jaaaa! Ich komme. Oh.«

Milt ergoss sich in ihren Schoß. Heftig atmend, erhitzt ließ er dann von ihr ab. Lächelnd lag er neben ihr, beseligt, zufrieden. Er traute ihr in dem Moment nichts Böses zu. Er dachte, weil sie ihm guten Sex beschert hatte, meinte sie es gut mit ihm.

Sie kraulte seine schwach behaarte Brust.

»Schenkst du mir ein Glas Wein ein?«, fragte sie. »Ich bin durstig. Nachher kannst du den Wein von mir ablecken. Du weißt schon wo.«

Er grinste. »Natürlich.«

Er stand auf und ging zur Kommode, auf der neben der Waschschüssel vorm Spiegel zwei Flaschen standen, eine mit Wein, eine mit Whiskey, und ein paar Gläser. Milt schenkte für Pussy ein.

»Nimmst du dir auch ein Glas, damit wir anstoßen können? Auf uns, auf die nächste Nummer.«

Vergessen war Don Bratigans Warnung vor KO-Tropfen und davor, dass er auf dem Zimmer nichts trinken und auch sonst nichts zu sich nehmen sollte. Er dachte auch kaum noch an die Mannschaft – dann musste die eben warten.

Milt goss zwei Gläser ein. Die Gläser klirrten. Beide tranken einen Schluck.