Jonathan Meese als Fortsetzung Schillers? Der Aspekt des Spiels in der Kunst Meeses - Corinna Gronau - E-Book

Jonathan Meese als Fortsetzung Schillers? Der Aspekt des Spiels in der Kunst Meeses E-Book

Corinna Gronau

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Ist Kunst widerständig?, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Raketenabschussbasis der Kunst, rattenscharf klargemacht, ist ein Plateau der Neutralität, dort dürfen alle und alles spielen. Spiele total, lieber Jonathan, indem Du das Spiel sich selbst spielen lässt, ja, ja, ja, wie 'Die Liebhaberin' oder Scarlett Johansson oder Dr. No oder alle, alle Bluthundbabies!“ Was Jonathan Meese in diesem kurzen Zitat äußert, ist nicht weniger, als das Konzept seiner Kunst, formuliert in seiner „eigenen Sprache“. Der 1970 geborene Künstler gilt als Deutschlands jüngster und radikalster Maler und Aktionskünstler. Sein Werk umfasst neben Malerei und Performances auch Skulpturen, Installationen, Collagen, Manifeste, Videokunst und Theaterarbeiten. Seine Kunst ist bevölkert von „Macht-Menschen“, Mythen und Geistesgrößen der Historie, Stars und Sternchen der Popkultur oder Helden aus Filmen: Hitler, Caligula, Stalin, Marquise de Sade, Richard Wagner, Balthus, Zardoz oder Dr. No sind nur einige der Figuren, die wiederkehrender Bestandteil der künstlerischen Produktion Meeses sind. Während seiner Performances brüllt er schon mal so lange «Heil Hitler», bis ihm der Schaum vor dem Mund steht. Doch wie kann man diesen auf den ersten Blick eigenwilligen und provokanten Künstler fassen? In der vorliegenden Arbeit soll der Versuch unternommen werden, Meese mit Friedrich Schiller zu erklären. In seiner Abhandlung „Über die ästhetische Erziehung des Menschen“ von 1795 hebt Schiller die Bedeutung der Kunst für den Menschen hervor: der einzige Weg zur individuellen wie zur gesellschaftlichen Freiheit seien Schönheit und Kunst. Für Schiller wurde das Spiel zum Schlüsselbegriff seiner Philosophie der Freiheit, denn „der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“ (15. Brief, S. 64) . Zunächst soll die Rolle des Spiels bei Schiller isoliert werden, um anschließend anhand einer ausgewählten Performance von Meese – „Erzstaat Atlantisis“ – einen Vergleich vorzunehmen. Welcher Stellenwert kommt dem Moment des Spiels bei Meese zu? Welche Relevanz „spielt“ es in Meeses Kunstkonzept, dass im einleitenden Zitat schon angedeutet wurde? In einem Vergleich mit Joseph Beuys, der eine offene Form des Kunstbegriffs propagierte und mit seinen Aktionen in den 1960er Jahren für Aufsehen sorgte, soll die Besonderheit der „Meeseschen“ Kunst herausgearbeitet werden, um abschließend zu einem Urteil über den Einfluss des „Spielbegriffs“ Schillers für die Kunstproduktion Meeses zu gelangen.

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