Julia Bestseller - Emma Darcy 3 - Emma Darcy - E-Book

Julia Bestseller - Emma Darcy 3 E-Book

Emma Darcy

0,0
4,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

RENDEZVOUS AM KORALLENSEE von DARCY, EMMA
Ein Traum geht in Erfüllung! Vor exklusivem Publikum tritt Gina als Sängerin auf und bezaubert den attraktiven Millionär Alessandro King so sehr, dass er sie um ein Rendezvous bittet. Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer! Denn seinen Verlobungsring trägt eine andere …

HEISSE KÜSSE AN BORD von DARCY, EMMA
"Mein Schmetterling" nennt Antonio King seine Geliebte zärtlich. Denn wie eine Gespielin des Windes ist Hannah eines Tages an Bord seines Traumschiffs geflattert. Doch ist seine Liebe stark genug, um sie zu halten - oder wird Hannah schon bald weiterziehen?

KÜSSE UNTERM REGENBOGEN von DARCY, EMMA
Matteo King glaubt an die Liebe - aber nicht an die Ehe! Dass die schöne Nicole ihn durchschaut und ihm genau deshalb aus dem Weg geht, ist für den freiheitsliebenden Matteo die pure Provokation! Er lädt sie in ein tropisches Paradies ein - um sie dort zu erobern …

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 585

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Emma Darcy

Die Kings – Millionäre zum Verlieben, Band 4

IMPRESSUM

JULIA FESTIVAL EXTRA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG, 20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

Redaktion und Verlag: Brieffach 8500, 20350 Hamburg Telefon: 040/347-25852 Fax: 040/347-25991
Geschäftsführung:Thomas BeckmannRedaktionsleitung:Claudia Wuttke (v. i. S. d. P.)Cheflektorat:Ilse BröhlProduktion:Christel Borges, Bettina SchultGrafik:Deborah Kuschel (Art Director), Birgit Tonn, Marina Grothues (Foto)Vertrieb:asv vertriebs gmbh, Süderstraße 77, 20097 Hamburg Telefon 040/347-27013

© by Emma Darcy Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l. Deutsche Erstausgabe 2003 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

© by Emma Darcy Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l. Deutsche Erstausgabe 2003 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

© by Emma Darcy Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l. Deutsche Erstausgabe 2003 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

Fotos: shutterstock / RjB Photo library / gettyimages

© by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg, in der Reihe JULIA FESTIVAL EXTRA, Band 4 - 2008

Veröffentlicht im ePub Format im 05/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN 978-3-86349-593-0

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

EMMA DARCY

Die Kings –Millionäre zum Verlieben

Rendezvous am Korallensee

Erst ein umjubelter Auftritt auf dem Anwesen der vermögenden Familie King, am nächsten Tag ein Rendezvous mit dem Unternehmer Alessandro King, der von ihrer Stimme begeistert ist – plötzlich scheinen sich für Gina alle Wünsche zu erfüllen! Außer einem: Mehr als ein wunderschöner Flirt darf mit Alessandro nicht sein. Denn er ist mit einer anderen verlobt …

Heiße Küsse an Bord

Unter der heißen Sonne Australiens verliebt Hannah sich in Antonio King, Besitzer des luxuriösen Ausflugsschiffs „Duchess“. Tagsüber sorgt sie für das leibliche Wohl der Gäste an Bord, aber wenn nachts tausend Sterne am Himmel funkeln, liegt sie in Antonios Armen. Bis ein Mann an Bord kommt, der ihr aufregendes Glück in Gefahr bringt …

Küsse unterm Regenbogen

Ein verlockender Auftrag bringt die Wissenschaftlerin Nicole Redman nach Australien: Sie soll die Familiengeschichte der mächtigen Kings aufschreiben. Doch Ablenkung droht! Denn zwischen ihr und dem attraktiven Millionär Matteo King knistert es heftig. Dabei ist für Nicole eine kurze Affäre undenkbar, Matteo hingegen scheint nicht an die Ehe zu glauben …

Rendezvous am Korallensee

1. KAPITEL

Wohlwollend betrachtete Isabella Valeri-King ihre angeheiratete Nichte. Ihr gefiel der Ausdruck innerer Stärke, den sie in Elizabeths Gesicht bemerkte. Diese Frau, die als Matriarchin der Kings aus den Kimberleys galt, wusste, was Familie bedeutete: ein Erbe, das von einer Generation an die nächste weitergegeben wurde.

Heirat war ein Muss. Kinder waren ein Muss.

Elizabeth hatte drei Söhne, die alle drei im Lauf des vergangenen Jahres geheiratet hatten, und zwei davon erwarteten bereits Nachwuchs. Als Familienoberhaupt der Kings aus den Kimberleys konnte Elizabeth sich beruhigt zurücklehnen. Ganz anders sie, Isabella. Von ihren drei Enkelsöhnen plante nur Alessandro, in naher Zukunft zu heiraten, und der Gedanke an seine Heirat behagte Isabella ganz und gar nicht.

Die Frau seiner Wahl war nicht die Richtige für ihn. Aber wie konnte man ihm das begreiflich machen? Wie konnte man ihn von seiner Entscheidung abbringen?

Das Datum für die Hochzeit war für Dezember angesetzt, nach der Zuckerrohrernte. Jetzt war es Mai. Isabella blieben sechs Monate, um Alessandro vor Augen zu führen, dass Michelle Banks ihn niemals glücklich machen würde. Die Frau war egoistisch und selbstverliebt. Aber sie wusste stets zu erreichen, was sie wollte, und nutzte zweifellos ihren unbestreitbaren Sex-Appeal, um Alessandro an sich zu binden.

Wie lange würde das als Basis für eine Ehe ausreichen? Außerdem schien Michelle ständig nur an ihre Figur zu denken, und für solche Frauen war es meist keine angenehme Vorstellung, schwanger zu werden. Würde sie sich wenigstens auf ein Kind, einen Erben, einlassen? Oder würde sie nach Ausflüchten suchen, die Sache immer weiter aufschieben, sich sogar ganz weigern?

„Ein malerischer Ausblick, Isabella!“, sagte Elizabeth, wobei sie den Blick bewundernd über die Dickinson-Meerenge zu den Zuckerrohrfeldern auf der anderen Seite schweifen ließ.

Die beiden Frauen tranken ihren morgendlichen Tee auf der Loggia neben dem Springbrunnen, und der offene Säulengang gab den Blick auf eine Landschaft frei, die sich sehr vom Outback in den Kimberleys unterschied. Hier im äußersten Norden von Queensland überwog das intensive Grün des tropischen Regenwaldes, der das von Menschen kultivierte Land überall umzingelte und auf seine Weise genauso wild und urtümlich war wie das weite rote Herz Australiens, in dem Elizabeth zu Hause war.

Isabella erinnerte sich noch sehr gut daran, wie schwer es gewesen war, dem Urwald das Ackerland abzuringen. Tückische Schling- und Giftpflanzen, die Hitze, die Luftfeuchtigkeit, Fieberkrankheiten und tödliche Schlangen hatten die Arbeit mühsam und gefährlich gemacht. Keiner konnte das besser wissen als sie, die vor achtundsiebzig Jahren als Tochter italienischer Immigranten hier im Land der Zuckerrohrfarmer geboren worden war.

Abgesehen von einer kurzen Zeit in Brisbane, wo sie Edward King kennengelernt und geheiratet hatte, war Isabella immer hier zu Hause gewesen, auf diesem Hügel oberhalb von Port Douglas. Edward war zusammen mit ihrem Bruder Enrico schon kurz nach der Heirat nach Europa in den Krieg gezogen, und Isabella war – als Kriegswitwe – in ihr Elternhaus zurückgekehrt. Hier hatte sie ihren und Edwards Sohn zur Welt gebracht, ihren über alles geliebten Roberto.

„Mein Vater hat diesen Ort für meine Mutter ausgewählt, die aus Neapel stammte“, erklärte sie ihrem Gast. „Sie wollte am Meer wohnen.“

Elizabeth lächelte. „Was für eine romantische Geschichte, dein Vater hat für seine Braut dieses Schloss gebaut!“

„Genau genommen ist es ja eher eine Villa“, verbesserte Isabella sie lächelnd. „Den antiken Villen Roms nachempfunden. Ursprünglich nannte man sie auch ‚Villa Valeri‘. Aber mein einziger Bruder kehrte genauso wie mein Mann nicht aus dem Krieg zurück. Und da ich die Witwe von Edward King war, trugen mein Sohn und meine Enkelsöhne den Namen King. Deshalb gingen nach dem Tod meines Vaters die Einheimischen dazu über, die Villa als ‚King’s Castle‘ zu bezeichnen. Und dabei ist es dann geblieben.“

„Stimmt dich das traurig, dass der Name deines Vaters und dessen, was er geschaffen hat, dem Namen King gewichen ist?“

Isabella schüttelte den Kopf. „Das Erbe meines Vaters lebt in meinen Enkeln weiter. Nur das wäre ihm wichtig … dass alles, was er aufgebaut hat, in der Familie bleibt und fortgesetzt wird. Du weißt, wovon ich rede, Elizabeth.“

Elizabeth King nickte ernst.

„Und du verstehst vielleicht besser als manch anderer, dass dieses Ziel nicht leicht zu erreichen ist“, fuhr Isabella fort, froh, eine Frau gefunden zu haben, die ihr Problem aus eigenem Erleben kannte. „Auch hier in den Tropen müssen wir mit Naturkatastrophen leben. Bei euch ist es die Dürre, bei uns sind es die Zyklone, die tropischen Wirbelstürme von vernichtender Gewalt. Ich habe meinen Sohn in einem Zyklon verloren. Das war eine sehr schwere Zeit … Roberto tot, die Plantagen dem Erdboden gleichgemacht …“ Eine verlustreiche Zeit, in jeder Hinsicht.

„Manchmal denke ich, dass es diese Katastrophen sind, die den Charakter stählen“, warf Elizabeth nachdenklich ein. „Man ist gezwungen, Kraft zu entwickeln, um sich über sie zu erheben, sie durchzustehen …“

„Und um für den Erhalt dessen zu kämpfen, was einem wichtig ist“, bekräftigte Isabella.

Ihr nachdrücklicher Ton veranlasste Elizabeth, Isabella forschend zu betrachten. Was mochte sie sehen, diese Frau, die durch ihre Heirat mit einem der Kings aus den Kimberleys Isabellas Nichte war? Beide waren elegante, damenhafte Erscheinungen … weißhaarig, dunkeläugig, ungebeugt. Zwar war Isabella fast zwei Jahrzehnte älter als Elizabeth, aber sie fühlte sich keineswegs alt. Mochte sie auch mehr Falten im Gesicht haben und die Gebrechen des Alters hier und da schon deutlicher spüren als ihre jüngere Nichte, so brannte das Feuer des Lebens doch noch ungebrochen in ihr, und sie hatte noch viel vor, bevor ihre Lebensspanne sich dem Ende neigen würde.

„Dein Vater wäre sicher stolz auf dich, Isabella“, meinte Elizabeth ruhig. „Du hast sein Erbe für deine Enkel bewahrt, hast sie zu guten Männern erzogen und den Grundstein für ihren Erfolg gelegt. Die Besichtigung der Plantagen gestern hat Rafael und mich sehr beeindruckt.“

„Aber das alles kann so schnell zu Ende sein. Denk nur an den Zyklon, der Roberto und seiner Frau den Tod brachte …“ Isabella zögerte und warf Elizabeth einen bezeichnenden Blick zu. „Ich möchte meine Enkel verheiratet sehen, mit Kindern, die die Zukunft des Familienerbes sichern, aber leider tun sie mir nicht den Gefallen.“

„Aber Alessandro …?“

„Du hast Michelle Banks, seine Verlobte, gestern beim Abendessen kennengelernt. Welchen Eindruck hattest du von ihr?“

Elizabeth zögerte sichtlich, bevor sie wohlüberlegt antwortete: „Nun, eine sehr charmante, sehr … kultivierte Person.“

Isabellas dunkle Augen blitzten spöttisch auf. „Funkelnd und brillant wie ein Diamant … und mit einem Herzen, das genauso hart ist. Diese Frau weiß nicht, was ‚Geben‘ bedeutet.“

„Du bist also nicht glücklich mit seiner Wahl.“

„Sie wird ihm keine gute Frau sein.“

Elizabeth nickte verständnisvoll und mitfühlend … und entschloss sich dann zu einem Rat. „Dann musst du ihm eine andere Frau suchen, Isabella, bevor es zu spät ist“, sagte sie schlicht.

„Ich? Wie sollte ich das bewerkstelligen? Alessandro würde niemals eine von mir in die Wege geleitete Heirat akzeptieren. Dazu ist er viel zu stolz.“

„Nathan, mein Ältester, hat Jahre seines Lebens mit Frauen vergeudet, die nichts für ihn waren. Sein eigentlicher Lebensinhalt waren das Land, die Farm, und ich vermute, bei Alessandro ist es ähnlich.“

„Richtig. Und Michelle teilt dieses Gefühl nicht. Für sie ist die Farm nur eine Quelle des Reichtums, nicht mehr.“

„Nun, ich machte mich auf, mich nach einer geeigneten Frau für Nathan umzusehen. Ich fand sie, und es stellte sich heraus, dass Nathan auch der geeignete Mann für sie war. Und jetzt sind sie sehr glücklich miteinander.“

„Du hast Miranda für Nathan gefunden?“

„Ja, und ich habe dafür gesorgt, dass ihre Wege sich kreuzten. Dann habe ich nur noch gebetet, dass es funktionieren würde. Und es hat funktioniert.“

„Welch ein Gedanke! Ihre Wege müssen sich kreuzen … auf schlau eingefädelte Weise.“

„Auf keinen Fall zu offensichtlich. Lediglich der eine oder andere unauffällige Anstoß. Es lässt sich nicht alles kontrollieren. Wenn die Chemie zwischen den beiden nicht stimmt …“

„Ha! Welche Frau würde Alessandro nicht wollen?“

„Nun, der entscheidende Punkt ist, dass er sie auch wollen muss, Isabella. Miranda ist zum Beispiel eine auffällige Schönheit. Und Michelle ist …“

„Schön, ja, das ist sie, auf oberflächliche Weise.“

„Aber sehr sexy und attraktiv“, gab Elizabeth zu bedenken.

Isabella winkte verächtlich ab. „Nur Haut und Knochen! Alessandro braucht eine Frau mit weiblichen Rundungen, die man sich auch als Mutter vorstellen kann. Eine Frau, die einem Mann ein anständiges Essen kochen kann … und ihm nicht nur ein paar Salatblätter vorsetzt!“

Elizabeth lachte. „Schön, aber vergiss nicht, dass Alessandro sie auch attraktiv finden muss. Wenn Michelle irgendein Hinweis auf seinen Geschmack ist, dann solltest du keine pummelige Frau aussuchen.“

„Aber einige Rundungen an den richtigen Stellen darf sie doch haben, oder?“

„Du kennst ihn am besten, Isabella. Und ich könnte mir vorstellen, dass die richtige Einstellung vielleicht das Wichtigste ist … eine Frau, die ihm in jeder Hinsicht eine echte Partnerin sein könnte.“

„Eine Partnerin, ja, das ist es, was Alessandro braucht. Eine echte Partnerin, die glücklich ist, die Mutter seiner Kinder zu werden.“ Isabella nickte befriedigt. Welch glückliche Fügung, dass Elizabeth sie mit ihrem neuen Lebenspartner, dem Argentinier Rafael Santiso, besucht hatte! Ein netter Mann, er erinnerte sie an ihren Vater, ein Mann mit Weitsicht.

Auch Alessandro konnte ein Mann mit Weitsicht sein … wenn er nur die Augen aufmachen und sehen würde, was für sein persönliches Glück das Beste war. Sie, Isabella, würde ihm dazu verhelfen. Sie würde die richtige Frau für ihn finden, die es ihm vor Augen führen würde.

2. KAPITEL

„Gina! Du wirst im Laden verlangt!“

Es war ein Befehl und keine Bitte. Gina Terlizzi legte rasch das Blumengesteck, an dem sie gerade arbeitete, beiseite und beeilte sich, dem Ruf ihrer Tante zu folgen. Während sie aus dem Hinterzimmer in den Laden trat, fragte sie sich verwundert, was wohl so dringlich sein mochte, da ihre Tante als Besitzerin des Blumenladens die Kunden normalerweise lieber persönlich bediente.

Der Grund offenbarte sich Gina sofort und ließ sie erschrocken innehalten: Marco, ihr zweieinhalbjähriger Sohn, an der Hand einer recht ungnädig dreinblickenden älteren Dame. Und es war nicht irgendeine ältere Dame! Gina erkannte Isabella Valeri-King sofort. Obwohl sich der Blumenladen in Cairns befand, also siebzig Kilometer nördlich von „King’s Castle“ in Port Douglas, war diese bemerkenswerte Dame in der gesamten italienischen Gemeinde im Norden von Queensland ein Begriff und genoss den größten Respekt. Böse Vorahnungen beschlichen Gina.

„Sind Sie die madre dieses Jungen?“, erkundigte sich die vornehme Dame jetzt in missbilligendem Ton.

Gina wich dem forschenden Blick der dunklen Augen aus und betrachtete ihren Sohn, der fast ehrfürchtig zu Isabella Valeri-King aufsah. „Was hast du gemacht, Marco? Warum bist du nicht brav im Hof?“

Seine braunen Augen funkelten übermütig und triumphierend, und ein argloses Lächeln erhellte sein kleines, von dunklen Locken umrahmtes Gesicht. „Ich hab’ Kisten aufeinander gesetzt, bin hochgeklettert und hab’ das Tor aufgemacht“, gestand er stolz.

Was bedeutete, dass sie ihn in dem Hof hinter dem Laden nicht mehr unbeaufsichtigt spielen lassen konnte! Gina seufzte resigniert. Sie wusste ja, dass Marco ein besonders helles, aufgewecktes Kerlchen war, das viele seiner Altersgenossen nicht nur im Sprechen hinter sich ließ. „Und dann?“

„Bin ich Rad gefahren.“

„Er ist auf der Straße in wildem Tempo mit seinem Dreirad herumgerast und hätte mich fast angefahren“, mischte sich Isabella Valeri-King nun vorwurfsvoll ein.

Gina nahm die darin enthaltene Rüge, ohne mit der Wimper zu zucken, hin. „Es tut mir schrecklich leid, wenn er Sie gefährdet hat, Mrs. Valeri-King, und ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie ihn hergebracht haben. Ich war der Ansicht, er würde sicher im Hinterhof spielen.“

„Anscheinend ist Ihr kleiner Sohn ein höchst unternehmungslustiges Kind. Jungs sind eben so. Sie sollten ihre Erfindungsgabe nie unterschätzen.“

Dieser wohlwollende Rat ließ Gina ein wenig aufatmen. „Das werde ich in Zukunft bestimmt nicht mehr tun. Nochmals vielen Dank, Mrs. Valeri-King, dass Sie Marco zurückgebracht haben.“

Sie sah sich erneut einer intensiven Begutachtung ausgesetzt und wünschte sich unwillkürlich, sie hätte sich an diesem Tag etwas Feineres angezogen als die einfache, ärmellose Bluse, den weiten Baumwollrock, der durch einen breiten Gürtel in der Taille gehalten wurde, und die schlichten Sandaletten an den nackten Füßen. Isabella Valeri-King ließ den Blick langsam über sie schweifen, als wollte sie sich jede Einzelheit ihres Aussehens genau einprägen: das lange braune Haar mit den sonnengebleichten Strähnen, goldbraune, von schwarzen Wimpern umrahmte Augen unter den dichten Ponyfransen, volle, sinnliche Lippen, ein zartes, ovales Gesicht und eine schlanke, aber sehr weibliche Figur mit vollen Brüsten, einer schmalen Taille und wohlgerundeten Hüften.

Gina wich diesem forschenden Blick verlegen aus, denn sie interpretierte ihn als Vorwurf, dass sie eine verantwortungslose Person sei, die sich nicht anständig um ihren Sohn kümmere. Was natürlich überhaupt nicht stimmte. Sie war stolz darauf, eine gute Mutter zu sein, nur war Marco gelegentlich ein richtiger kleiner Teufel.

„Wie ich höre, sind Sie Witwe?“

Gina blickte überrascht auf. „Ja, das stimmt.“

„Seit wann?“

„Zwei Jahre sind es jetzt.“

„Vielleicht braucht der Junge die Hand eines Mannes.“

Sie errötete. „Marco hat Onkel, die sich um ihn kümmern.“

„Sie sind eine sehr attraktive junge Frau. Bemüht sich denn kein Mann um Sie?“

„Nein. Ich meine … ich habe noch keinen anderen Mann kennengelernt, der …“ Gina verstummte befangen.

„Sie haben Ihren Mann sehr geliebt?“

„Ja …“

„Nun, diese Situation ist jedenfalls nicht gut für den Jungen … dass Sie hier in diesem Laden arbeiten und ihn nicht ausreichend beaufsichtigen können. Sie brauchen einen Ehemann, der Sie unterstützt und Ihnen diese Belastung abnimmt.“

Gina nickte ergeben. Was hätte sie auch sonst tun sollen? Einer Isabella Valeri-King widersprechen? Sie hoffte nur, dass ihre Tante, die die ganze Zeit schweigend dabeigestanden hatte, ihr die Geschichte nicht übel nehmen würde. Nur aus Großzügigkeit gegenüber einer bedürftigen Familienangehörigen hatte sie ihr, Gina, den Teilzeitjob in ihrem Blumenladen angeboten und ihr erlaubt, Marco mitzubringen, solange er nicht lästig werden würde!

Ja, sie würde gehörig in Schwierigkeiten stecken, sobald Isabella Valeri-King erst wieder fort war. Allerdings schien die Dame es zunächst einmal nicht eilig zu haben, sich zu verabschieden.

„Sie sind Sängerin und singen auch an Hochzeiten?“, wechselte sie unerwartet das Thema.

„Ja …“ Woher wusste Mrs. Valeri-King all das über sie?

„Ihr Agent hat mir ein Band mit Ihrem Gesang zugeschickt. Sie haben eine schöne Stimme.“

„Danke.“ Gina errötete.

„Sie wissen, dass in ‚King’s Castle‘ Hochzeiten ausgerichtet werden?“

„Ja, natürlich.“ Nur die exklusivsten und teuersten Hochzeitsfeiern!

„Nun, ich bin immer auf der Suche nach guten Sängern und habe festgestellt, dass es ratsam ist, die Stimme vor Ort im Ballsaal zu testen, weil die Akustik dort ganz anders ist als in einem Studio.“

Der sagenumwobene Ballsaal von „King’s Castle“! Gina war noch nie dort gewesen, hatte aber schon viel darüber gehört. Bot sich ihr hier die Chance, als Sängerin für ganz große Hochzeiten verpflichtet zu werden? Bedeutete das nicht auch ein größeres Honorar? Reisespesen vielleicht? Immerhin war es eine Stunde Fahrt bis nach Port Douglas.

„Ich würde mir ein Probesingen ausbedingen. Haben Sie Sonntagnachmittag Zeit?“

„Ja.“ Gina hätte zu allem Ja gesagt. Dies war ihre große Chance, zum ersten Mal mehr als nur ein Taschengeld mit ihrem Gesang zu verdienen.

„Gut. Um drei Uhr. Und bringen Sie den Jungen mit.“ Isabella Valeri-King blickte auf Marco herunter, der seltsamerweise noch nicht versucht hatte, ihr seine Hand zu entziehen. Er schien geradezu fasziniert von dieser feinen Dame, die so energisch mit seiner Mutter sprach. „Du wirst mich mit deiner madre besuchen, Marco.“

„Ich könnte auch einen Babysitter besorgen“, schlug Gina rasch vor, was ihr sofort einen tadelnden Blick eintrug.

„Das werden Sie nicht tun.“ Als wollte sie ihren scharfen Ton wiedergutmachen, lächelte Isabella Valeri-King Marco freundlich an, bevor sie sich wieder Gina zuwandte. „Er ist ein reizender kleiner Junge, und es wird mir Freude machen, ihm beim Spielen zuzusehen. Wir werden den Nachmittagstee auf der Loggia einnehmen, sodass er sich im Garten austoben kann.“

„Das ist sehr freundlich von Ihnen. Vielen Dank.“

„Geh jetzt zu deiner madre, Marco.“ Isabella Valeri-King ließ die Hand des Jungen los und tätschelte ihm die Locken. „Und bleib mit deinem Rad von der Straße. Das ist kein Spielplatz.“

Folgsam trottete der Kleine zu Gina und schmiegte sich an ihre Seite.

„Wie alt ist er?“

„Zweieinhalb.“

„Ein aufgeweckter Junge, und er fährt sehr gut für sein Alter“, bemerkte Isabella Valeri-King überraschend anerkennend. „Das Dreirad steht draußen neben der Tür.“

„Danke.“

„Also, Sonntag um drei Uhr“, wiederholte Isabella Valeri-King energisch.

„Wir werden da sein, Mrs. Valeri-King. Und nochmals vielen Dank.“

Es war zehn Minuten vor drei. Gina parkte ihr kleines Auto auf dem Besucherparkplatz am Fuß der Stufen, die zu „King’s Castle“ hinaufführten. Ihr Wagen war weit und breit der Einzige, was ihre Nervosität nur noch steigerte.

Zum hundertsten Mal vergewisserte sie sich, dass sich das Band mit dem Soundtrack für ihre Songs auch in ihrer Handtasche befand. Vielleicht würde sie es gar nicht brauchen. Sie hatte keine Ahnung, ob man von ihr erwartete, mit oder ohne Begleitung zu singen. Aber sie wollte vorbereitet sein. Ein Blick in den Rückspiegel verriet ihr, dass ihr dezentes Make-up immer noch perfekt war und ihr langes, seidiges Haar ihr Gesicht in weichen Wellen umschmeichelte. Wirkte sie professionell genug?

Marco war in seinem Kindersitz eingeschlafen. Bekleidet mit blauen Shorts, einem rot-grün-blau gestreiften T-Shirt und blauen Sandalen sah er wirklich süß aus. Sie, Gina, trug ein ärmelloses, enges gelbes Leinenkleid, das mit blauen Biesen eingefasst war und, kombiniert mit einem blauen Gürtel, einer blauen Handtasche und blauen Sandaletten, ihrer Erscheinung die nötige Eleganz verlieh, die sie zur Stärkung ihres Selbstbewusstseins dringend brauchte.

Vorsichtig löste sie Marcos Sicherheitsgurt, weckte ihren Sohn sanft und hob ihn aus dem Wagen. Glücklicherweise war Marco nie quengelig, wenn er aufwachte. Er rieb sich nur kurz die Augen und blickte sich dann unternehmungslustig um. „Sind wir am Schloss, Mama?“

„Ja. Ich schließe nur noch das Auto ab, dann gehen wir hinauf.“

„Ich kann es aber gar nicht sehen!“

„Hab nur Geduld, das wirst du gleich.“

Als sie langsam die Stufen emporstiegen, kam als Erstes der mit Mosaiken verzierte Turm in Sicht, der sich über dem Hügel erhob. Es hieß, Isabellas Vater Frederico Stefano Valeri habe ihn für seine Frau erbaut, damit sie die ankommenden Boote auf dem Meer und das Abbrennen der Zuckerrohrfelder während der Ernte beobachten konnte. Marcos Augen wurden kugelrund vor Staunen. „Können wir da raufklettern, Mom?“

„Heute nicht, Marco. Aber wir werden den Ballsaal sehen. Da hängen große, verspiegelte Kugeln von der Decke, und der Holzboden ist in schönen Mustern verlegt.“

Prachtvolle Palmen und Beete mit üppig blühenden tropischen Blumen säumten die Treppe zu beiden Seiten. Oben angekommen, führte ein breiter, gepflasterter Weg über ausgedehnte, gepflegte Rasenflächen auf das Haus zu. Dem Eingang des Schlosses vorgelagert war eine tiefe, säulenbewehrte Loggia, in deren Mitte ein großer, marmorner Springbrunnen prangte. Darum waren in zwangloser Anordnung Sessel und Tische gruppiert. An einem dieser Tische saßen jetzt drei Personen, und Gina hatte Mühe, ruhig weiterzugehen, als sie erkannte, wer sie da erwartete.

An der Seite seiner Großmutter saß Alessandro King. Alessandro King und seine Verlobte, verbesserte sie sich sofort, denn sie hatte die Frau neben ihm auf einem Foto anlässlich der Ankündigung der Verlobung der beiden in der Zeitung gesehen. Er ist vergeben, rief Gina sich energisch ins Gedächtnis. Außerdem hätte wohl auch nie die Chance bestanden, dass sie, Gina Terlizzi, und er sich auf irgendeiner gesellschaftlichen Ebene begegnet wären … bis zu diesem Augenblick. Aber wenn es je einen Mann gegeben hatte, der ihr Herz schneller schlagen ließ, dann war es dieser Mann … Alessandro King, der „Zuckerkönig“.

Natürlich hatte sie Angelo, ihren Mann, geliebt. Angelo war das wirkliche Leben gewesen … Alessandro King ein unerreichbarer Traum. Dennoch klopfte ihr das Herz bis zum Hals, als sie nun unter seinem aufmerksamen Blick mit Marco an der Hand näher kam. Er war so atemberaubend attraktiv! Groß und stark, mit einer unverkennbaren autoritären Ausstrahlung, die seine Kompetenz und Zielstrebigkeit verriet, in allem, was er anfasste. Gemessen an anderen Männern war er zweifellos ein König.

Jetzt lächelte er Marco zu, der aufgeregt an ihrer Seite hüpfte, und dieses Lächeln verwandelte seine markanten Züge, verlieh ihnen Warmherzigkeit und Charme. Seine blauen Augen blitzten freundlich … auffällig blaue Augen, die von mütterlicher Seite oder den Kings stammen mussten, denn sie standen in faszinierendem Kontrast zu dem dichten schwarzen Haar und dem dunklen Teint, die sein italienisches Erbe verrieten.

Ohne zu überlegen, ging Gina wie magisch angezogen auf Alessandro King zu. Er war aufgestanden, um sie zu begrüßen, und überragte sie um mehr als Kopfeslänge. Was für ein Mann!

Zu spät erinnerte sich Gina, dass sie ja genau genommen auf Einladung seiner Großmutter gekommen war, und blickte Isabella Valeri-King an. Ich bin geschäftlich hier, rief sie sich entschlossen ins Gedächtnis, rein geschäftlich!

„Mein Enkel Alessandro“, machte die alte Dame sie miteinander bekannt, wobei ihr wohlwollendes Lächeln Gina beruhigte. Sie wagte sogar einen Blick in Alessandros unwahrscheinlich blaue Augen.

„Und seine Verlobte Michelle Banks“, fuhr Isabella Valeri-King fort.

Gina nickte der Frau auf der anderen Seite des Tisches lächelnd zu und erhielt ein betont kühles Lächeln zur Antwort. Es war schon etwas entmutigend, so aus der Nähe zu sehen, wie schön Michelle Banks wirklich war. Ihr glänzendes goldblondes Haar war zu einem eleganten Knoten im Nacken frisiert, was ihre makellosen, ebenmäßigen Züge betonte. Mandelförmige graugrüne Augen, eine klassische Nase, ein schöner, perfekt geschminkter Mund … geradezu unerhört sexy.

Die erfolgreiche Modedesignerin trug eins ihrer selbst entworfenen, gebatikten Schaltops, das nur von einem dünnen Nackenband gehalten wurde … ein Kleidungsstück, wie es nur gertenschlanke Frauen mit einem Minimum an Oberweite tragen konnten. Das attraktive Muster in warmen Erdtönen fand seine farbliche Ergänzung in einer goldgelben hautengen Hüfthose, die Michelle Banks’ beneidenswert schlanke Modelfigur voll zur Geltung brachte.

Gina kam sich unwillkürlich plump und unförmig vor. Was natürlich dumm war. Sie besaß einfach nur eine ganz andere Figur als Michelle. Doch alle Vernunft half nichts gegen die deprimierende Erkenntnis, dass dies die Frau war, die Alessandro King heiraten wollte. Heiraten würde.

„Gina Terlizzi und ihr Sohn Marco“, beendete Isabella Valeri-King die Vorstellung.

„Es freut mich, Sie kennenzulernen, Gina … und dich, Marco“, warf ihr Enkel herzlich ein. „Eine gute Familie, die Terlizzis. Immer noch im Fischereigeschäft?“

„Ja, die meisten der Männer zumindest“, antwortete Gina, überrascht, dass er Angelos Familie offensichtlich kannte.

Vor vielen Jahren hatte sein Vater Roberto King den Terlizzis den Einstieg ins Fischereigeschäft finanziert. Sein Urgroßvater Frederico Stefano Valeri hatte ursprünglich die Tradition ins Leben gerufen, italienischen Einwanderern finanziell unter die Arme zu greifen, wenn die Banken ihnen die nötigen Kredite verweigerten. Jedermann in der italienischen Gemeinde wusste, dass die Kings für eine gute Geschäftsidee immer ansprechbar waren, und soweit Gina wusste, hatte keiner der so Geförderten das Vertrauen der Kings jemals enttäuscht.

„Und Sie sind Angelos Witwe?“, fügte Alessandro jetzt mitfühlend hinzu.

Sie nickte, noch überraschter, dass er sogar den Namen ihres verstorbenen Mannes kannte.

„Ich erinnere mich sehr gut, in der Zeitung darüber gelesen zu haben, wie er bei dem Versuch, einen schiffbrüchigen Segler am Riff zu retten, umgekommen ist.“

„Ja, der Sturm war zu stark. Sie sind beide ertrunken“, bestätigte Gina heiser.

„Ein mutiger Mann … und ein großer Verlust für Sie und Ihren Sohn. Ihre Familie hat sich seitdem um Sie gekümmert, oder?“

„Ja, sehr gut sogar.“

„Schön. Wie meine Großmutter mir gesagt hat, sind Sie heute hier, um ihr vorzusingen. Aber sicher möchten Sie vorher etwas trinken. Bitte …“ Er deutete auf den leeren Sessel gegenüber von seiner Verlobten. „Was darf ich Ihnen anbieten? Wein, Saft, Mineralwasser?“

„Ein Mineralwasser. Vielen Dank.“

„Und für dich, Marco?“

„Ein Saft, bitte.“

„Aber nur ein halbes Glas“, mischte sich Gina warnend ein. „Er verschüttet sonst die Hälfte.“

Alessandro lächelte verständnisvoll. „Kein Problem.“

„Sie sind also Sängerin“, meldete sich Michelle kühl zu Wort und veranlasste Gina, sich ihr zuzuwenden.

„Nun ja, ich habe schon einige Verpflichtungen … zu Hochzeiten, Geburtstagen und anderen festlichen Anlässen. Aber ich kann nicht behaupten, dass ich davon leben könnte“, antwortete Gina wahrheitsgemäß. Es lag ihr nicht, sich als etwas darzustellen, was sie nicht war. Außerdem wurde sie tatsächlich meist zu Feiern aus der Familie oder ihrem Freundeskreis gebeten zu singen, wofür sie überhaupt kein Honorar verlangte.

„Aber Sie haben doch sicher eine Gesangsausbildung genossen“, ließ Michelle nicht locker.

Ihr kritischer Ton ärgerte Gina. Was ging das diese Frau an? „Wenn Sie Gesangsstunden meinen … ja, natürlich. Und ich habe auch an einigen Wettbewerben teilgenommen.“

„Und warum haben Sie dann nicht eine ernsthafte Karriere in dieser Richtung verfolgt?“

„Nicht für jede Frau kommt die Karriere an erster Stelle“, mischte sich Isabella Valeri-King bezeichnend ein.

Michelle zuckte die Schultern. „Es kommt mir nur wie eine Talentvergeudung vor, falls Ihre Stimme wirklich gut genug ist.“

Dabei sah sie Gina bedeutungsvoll an, und Gina ärgerte sich erneut. Warum war Alessandro Kings Verlobte so offensichtlich bestrebt, sie in ihre Schranken zu verweisen? Michelle war doch eine Frau, die anscheinend alles besaß, wovon andere Frauen nur träumen konnten … einschließlich des Mannes, dessen Ring sie trug.

„Ich hatte andere Vorstellungen für mein Leben“, antwortete Gina nun schlicht. „Und was die Qualität meiner Stimme angeht, bin ich ja gekommen“, sie wandte sich ganz bewusst Isabella Valeri-King zu, „damit Mrs. Valeri-King beurteilen kann, ob sie ihren Anforderungen gerecht wird.“

„Und ich freue mich darauf, eine Kostprobe Ihrer Kunst zu hören.“ Die alte Dame lächelte ermutigend. „Wenn das Demoband Ihres Agenten ein Anhaltspunkt ist“, sie sah ihren Enkel direkt an, „dann möchtest du vielleicht sogar, dass Gina auf deiner Hochzeit singt, Alessandro.“

Schweigen. Eisiges Schweigen. Gina spürte plötzlich Spannungen unter den Anwesenden, die nichts mit ihr zu tun hatten. Befangen nippte sie an ihrem Wasser und hielt es für das Klügste, sich nicht einzumischen.

Michelle sah Alessandro herausfordernd an. Er räusperte sich und wandte sich an seine Großmutter. „Nonna, das haben wir doch bereits besprochen. Michelle will Harfenmusik, keinen Gesang.“

„Ich habe gehört, was Michelle will, Alessandro“, lautete die kühle Antwort. „Aber habe ich auch gehört, was du willst?“

„Es ist der große Tag der Braut“, antwortete er resigniert.

Isabella Valeri-King sah die Verlobte ihres Enkels scharf an. „Ist das Ihre Meinung, Michelle … dass die Hochzeit allein der Tag der Braut ist und der Bräutigam sich in allen ihren Wünschen fügen muss?“

Michelle lächelte selbstgefällig. „Nun, Alessandro tut mir gern den Gefallen, wenn ich mir Harfenmusik für meine Hochzeit wünsche.“

„Ich habe stets empfunden, dass kein Instrument, auch keine Harfe, in der Weise Wärme und Gefühl vermitteln kann, wie dies einer schönen menschlichen Stimme möglich ist.“

„Das ist reine Geschmackssache“, wehrte Michelle ab. „Eine Harfe ist eben ein sehr elegantes Instrument.“

„Unbestritten. Aber ich bin der Ansicht, dass bei aller Eleganz auf eurer Hochzeit auch ein wenig Raum für die Liebe sein sollte.“ Isabella Valeri-King wandte sich lächelnd an Gina. „Sind Sie jetzt bereit?“

„Ja, natürlich.“ Gina stellte ihr Glas beiseite und nahm ihre Handtasche. „Ich habe ein Band mit dem Soundtrack mitgebracht. Gibt es im Ballsaal eine entsprechende Anlage …?“

„Selbstverständlich.“ Isabella Valeri-King sah ihren Enkel an. „Alessandro wird alles für Sie einrichten und Ihnen eine Fernbedienung geben, sodass Sie das Band ganz nach Wunsch einschalten und stoppen können.“

Ginas Herz pochte wie wild. Würde er denn auch zuhören? Ihr entging nicht, dass über Michelles Gesicht ein unwilliger Ausdruck huschte. Dennoch nickte sie Alessandro lächelnd zu. „Danke.“

„Es ist mir ein Vergnügen“, erwiderte er freundlich, doch Gina vermutete, dass auch er nicht begeistert war, dass seine Großmutter ihn derart überrumpelt hatte. Und seine Verlobte würde auf jeden Fall eine sehr kritische Zuhörerin sein.

Isabella Valeri-King stand auf und gab damit das Signal. Gina nahm Marco das Glas aus der Hand und hob ihn vom Stuhl.

„Gehen wir jetzt zu den Spiegelkugeln, Mom?“, fragte er gespannt.

„Ja, Liebes.“

„Komm, Marco, gib mir deine Hand“, forderte Isabella Valeri-King ihn freundlich auf. „Ich zeige dir alles, während deine madre sich bereit macht, für uns zu singen.“

Ohne zu zögern, reichte Marco ihr die Hand und blickte erwartungsvoll zu ihr auf. Die alte Dame musste etwas Besonderes an sich haben, denn normalerweise war Marco Fremden gegenüber eher widerspenstig. Lag es daran, dass Isabella Valeri-King über so viele Jahre die uneingeschränkte Matriarchin dieser Familie gewesen war? Sie strahlte jedenfalls eine unbezwingbare Autorität aus, der sich in diesem Moment nicht einmal Michelle Banks widersetzen konnte.

Dennoch spürte Gina die feindselige Haltung von Alessandros Verlobten, als sie jetzt alle zusammen zum Ballsaal gingen. Ihr kam der unangenehme Gedanke, ob Isabella Valeri-King sie, Gina, vielleicht als Faustpfand in einem subtilen Krieg benutzte, den die alte Dame gegen die zukünftige Frau ihres Enkels führte.

Gina hoffte, dass dem nicht so war. Sie brauchte diese Chance, die ihre finanzielle Lage entscheidend verbessern würde, falls sie regelmäßige Engagements bei Festlichkeiten auf dem Schloss bekommen könnte. Deshalb musste sie versuchen, die unübersehbaren Spannungen zu ignorieren.

Von allem anderen abgesehen, wollte sie auf keinen Fall vor Alessandro King versagen und seiner Verlobten die Gelegenheit geben, ihre Darbietung mitleidig zu belächeln. Sie musste gut singen. Andernfalls würde sie die Demütigung nicht überleben.

3. KAPITEL

„Müssen wir das wirklich ertragen?“, zischte Michelle Alessandro zu.

Er sah sie ein wenig überrascht an. „Ja.“

Sie verdrehte die Augen und folgte seiner Großmutter und ihrem Schützling mit Märtyrermiene in den Ballsaal.

Alessandro war zunehmend irritiert über Michelles mangelnde Liebenswürdigkeit vor allem gegenüber Gina Terlizzi. Ihm waren die junge Witwe und ihr kleiner Sohn auf Anhieb sympathisch gewesen. Warum konnte Michelle Gina nicht einfach alles Gute wünschen, anstatt das Gesangstalent der jungen Frau an ihrem eigenen beruflichen Ehrgeiz zu messen? Es war doch völlig verständlich, das eine junge, durch tragische Umstände alleinstehende Mutter ihr kleines Kind nicht durch die Nachtclubs der Stadt schleifen wollte.

Michelle brauchte anscheinend eine Lektion in Respekt vor den Lebensumständen und Wertvorstellungen anderer Menschen. Und es würde ihr auch nicht schaden, einige Kompromisse eingehen zu müssen, was ihre Hochzeitspläne betraf. Für seine Großmutter war eine Hochzeit eine Familienangelegenheit, das war italienische Tradition. Ihre bezeichnenden Bemerkungen über die Harfenmusik hatten Alessandro vor Augen geführt, dass es höchste Zeit für ihn wurde, die Dinge in die Hand zu nehmen. Die Braut war wirklich nicht die Einzige, auf die es Rücksicht zu nehmen galt. Er dachte an Elizabeth Kings jüngsten Besuch und wie sie erzählt hatte, in welchem Ausmaß sie an der Planung der Hochzeiten ihrer Söhne beteiligt gewesen war. Nonna würde sich ausgeschlossen fühlen, und das durfte nicht sein.

Auf dem glänzend polierten, in kunstvollen Mustern verlegten Parkett im Ballsaal waren runde Tische mit je acht Stühlen zu einem Hufeisen angeordnet, das die große Tanzfläche umschloss und mit seiner Öffnung zur Bühne an der Stirnwand wies. Michelle setzte sich, kaum dass sie den Ballsaal betreten hatten, an einen der hintersten Tische direkt neben der Tür, um demonstrativ ihren Unwillen kundzutun, bei diesem Vorsingen dabei sein zu müssen. Nun doppelt verärgert, begleitete Alessandro seine Großmutter und den kleinen Marco zu einem der Tische in der Mitte des Saals und führte dann Gina zur Bühne, um sie mit der Musikanlage vertraut zu machen.

Er bemerkte, dass Ginas Hand leicht zitterte, als sie ihm das Band mit dem Soundtrack reichte. Lampenfieber? Oder bedrückte es sie, dass seine Verlobte sie so offen brüskierte? Die Erkenntnis, wie verletzlich sich Gina angesichts dieser unfairen Behandlung fühlen musste, veranlasste Alessandro, spontan ihre Hand zu nehmen und aufmunternd zu drücken.

„Beachten Sie Michelle gar nicht“, riet er ihr freundlich, auch wenn er seiner Verlobten damit in den Rücken fiel. „Singen Sie für Marco. Stellen Sie sich vor, es wäre seine Hochzeit.“

Sie errötete. Hatte er sie in Verlegenheit gebracht? Sie blickte zögernd zu ihm auf. Zum ersten Mal fiel ihm auf, was für schöne Augen sie hatte, die Farbe ein warmes, ungewöhnliches Goldbraun. Er las darin jetzt einen Ausdruck von Erleichterung, Dankbarkeit und rührender Verwunderung über seine Fürsorge … und verspürte plötzlich den fast unwiderstehlichen Wunsch, diese Frau tröstend und beschützend in die Arme zu nehmen. Im letzten Moment hielt seine Vernunft ihn zurück, etwas zu tun, was völlig ungebührlich gewesen wäre. Aber die Heftigkeit des Wunsches verblüffte ihn. Er kannte Gina Terlizzi doch kaum!

„Vielen Dank. Sie sind sehr freundlich“, sagte sie heiser.

Alessandros Blick verweilte unwillkürlich auf ihren vollen, sinnlichen Lippen, und seine Gedanken schweiften erneut in eine beunruhigende Richtung. Erst da wurde ihm bewusst, dass er immer noch ihre Hand hielt, und er drückte sie nochmals ermutigend. „Sie machen das. Vergessen Sie nicht, dass meine Großmutter Sie erst gar nicht um ein Vorsingen gebeten hätte, wenn sie nicht bereits von Ihrer Stimme beeindruckt gewesen wäre.“

Gina nickte. Er ließ ihre Hand los und wandte sich der Musikanlage zu, um das Band einzulegen. Es machte Alessandro entschieden nervös, dass diese junge Frau ihm nicht nur sympathisch war, sondern ihn ganz offenbar auch sexuell erregte. Bei aller Verärgerung über Michelles Benehmen war das eine Illoyalität seiner Verlobten gegenüber, die nicht sein durfte.

Alessandro versuchte, sich ganz auf die notwendigen Tätigkeiten zu konzentrieren. Er schaltete die Musikanlage an, brachte Gina die Fernbedienung, wies sie ein und richtete das Mikrofon für sie aus. Aber jedes Mal, wenn er dem Blick ihrer ausdrucksvollen Augen begegnete, durchzuckte es ihn heiß.

Er lächelte ihr noch einmal aufmunternd zu und verließ die Bühne. Der Drang, so viel Abstand wie möglich zwischen sich und Gina zu bringen, lenkte seine Schritt automatisch zu Michelle ganz am Ende des Saals. Doch auf halbem Weg entschied er sich anders und setzte sich zu seiner Großmutter und Ginas Sohn. Vielleicht würde das Michelle ja dazu bringen, ihr Benehmen noch einmal zu überdenken.

Seine Großmutter nickte beifällig angesichts dieser Unterstützung für ihren Schützling. Von Gewissensbissen geplagt, winkte Alessandro Michelle, sich zu ihnen zu setzen, aber seine Verlobte schüttelte nur den Kopf und trug eine betont gelangweilte Miene zur Schau. Alessandro wandte sich gereizt ab. Er würde jedenfalls auch nicht nachgeben!

„Fangen Sie bitte an, wenn Sie bereit sind“, forderte seine Großmutter Gina auf.

Alessandro konzentrierte sich nun ganz auf die Frau auf der Bühne. Sie war jünger als Michelle, vermutlich Mitte zwanzig. Das schlichte gelbe Kleid, das sie trug, umschmeichelte eine feminine Figur mit üppigen Rundungen und einer schmalen Taille. Der Eindruck war insgesamt angenehm weiblich, aber nicht atemberaubend. Sie hätte niemals die Blicke aller auf sich gezogen, wie Michelle es jedes Mal tat, wenn sie einen Raum betrat, dennoch war sich Alessandro sicher, dass sich jeder Mann mit Gina Terlizzi an seiner Seite sehr wohl gefühlt hätte.

Die Musik begann. Alessandro bemerkte, dass Gina den Blick nicht auf seine Großmutter, sondern auf Marco richtete, der auf dem Stuhl neben der Tanzfläche saß. Ein Lächeln huschte über Alessandros Gesicht. Sie hatte seinen Rat also angenommen und würde ihren Gesang an ihren kleinen Sohn richten, dessen unkritische Liebe ihr entgegenstrahlte.

Ihre Stimme erklang über das Mikrofon. Sie war klar und überraschend warm und voll und füllte mühelos den großen Ballsaal. Alessandro erkannte „Because You Loved Me“, einen bekannten Song von Celine Dion, und Gina Terlizzi verlieh ihm vielleicht sogar noch mehr Gefühl und Ausdruck als die berühmte Sängerin.

Alessandros Großmutter berührte seinen Arm und lenkte seine Aufmerksamkeit auf Marco. Der Kleine war vom Stuhl gerutscht und stand mitten auf der Tanzfläche. Selbstvergessen tanzte er im Takt der Musik und ahmte die Bewegungen seiner Mutter auf der Bühne nach, die ihn, während sie sang, immer wieder liebevoll anlächelte. Es war ein Bild vollendeter Harmonie zwischen Mutter und Sohn.

Als die letzten Takte des Liedes verklangen, klatschte Marco begeistert in die kleinen Hände. „Mehr, Mom!“

Alessandro lächelte unwillkürlich, ebenso wie seine Großmutter, die von der kleinen Szene sichtlich gerührt war. „Ja, wir möchten unbedingt noch mehr hören“, unterstützte sie den Wunsch des Jungen.

Gina nickte und startete den Soundtrack erneut.

Es war ganz gewiss keine Zumutung, ihr zuzuhören. Während Gina eine mitreißende Version des alten Sinatra-Songs „All The Way“, vortrug, drehte Alessandro sich zu Michelle um, überzeugt, dass sie genauso beeindruckt sein musste, wie er es war. Doch ihr trotzig schmollender Blick brachte ihn wirklich auf. Konnte sie denn nicht wenigstens einräumen, dass Gina Terlizzi wirklich gut sang?

Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder Marco zu, der unbefangen tanzte, und als der Kleine am Ende des Liedes überschwänglich klatschte, stimmte Alessandro in den Beifall ein. Warum auch nicht? Gina hatte den Applaus verdient, und Alessandro fühlte sich verpflichtet, Michelles brüskierende Haltung wiedergutzumachen.

„Singen Sie uns bitte noch etwas vor“, bat seine Großmutter.

Alessandro kannte das übliche Programm, das bei den meisten der auf „King’s Castle“ gebuchten Hochzeiten erwartet wurde, denn seine Großmutter hatte oft genug bei der Auswahl der Lieder seinen Rat eingeholt. Isabella Valeri-King betrieb dieses Geschäft nun schon seit Jahren und brachte damit die Unterhaltskosten für das Schloss eigenständig auf – was angesichts des beträchtlichen Familienvermögens natürlich nicht nötig gewesen wäre. Aber Alessandro vermutete, dass es ihr ganz einfach Spaß machte, große Festlichkeiten zu organisieren und den wunderschönen Ballsaal regelmäßig in all seinem Glanz erstrahlen zu lassen. Und während Alessandro lauschte, wie Gina Terlizzi „From This Moment On“ sang, schwor er sich, dafür zu sorgen, dass seine Großmutter auch in die Planung seiner Hochzeit eingebunden werden würde. Egal, ob es Michelle gefiel oder nicht!

4. KAPITEL

Für den Nachmittagstee war der Tisch auf der Loggia üppig gedeckt worden. Marco hüpfte über den Rasen und erkundete den großen Garten. Für Gina wäre es die perfekte Entspannung nach ihrem Vorsingen gewesen, wenn Michelle Banks’ säuerliche Miene dem Ganzen nicht einen kleinen Dämpfer versetzt hätte.

Dennoch ließ Gina sich ihre Stimmung nicht wirklich vermiesen. Isabella Valeri-King war von ihrem Gesang mehr als angetan gewesen. Alessandro King ebenso. In Zukunft würde sie, Gina Terlizzi, bei vielen Festlichkeiten im Schloss singen und dafür Honorare kassieren, von denen sie bislang nur hatte träumen können.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!