5,99 €
Ein Ausflug ins Glück von BROOKS, HELEN
Der reiche Kanadier Zac Lawson sieht aus wie ein Filmstar! Für einen wie ihn bin ich garantiert nicht schön genug, glaubt Rachel. Zu einem Wochenende auf dem Land lädt er sie bestimmt nur ein, weil er sich gern mit ihr unterhält. Doch dann geraten sie unterwegs in einen Schneesturm …
Liebesträume auf Tahiti von DONALD, ROBYN
Tahiti ist sicher der schönste Ort, den man sich für eine Hochzeit vorstellen kann. Vorausgesetzt, man heiratet aus Liebe. Doch genau die vermisst Iona: Der smarte Millionär Luke Michelakis will sie nur zur Frau, weil er eine Nanny für seine kleine Tochter braucht …
Einmal Cinderella sein von JUMP, SHIRLEY
Was für ein Schock! Wie Cinderella verliert Sarah einen Schuh. Nur ist ihrer nicht aus Glas, sondern ein roter Stiletto. Und zu allem Überfluss findet ihn auch noch der New Yorker Modehausboss Caleb Lewis - eigentlich ihr Erzfeind, kein Märchenprinz …
Küss mich, süße Schwindlerin! von YATES, MAISEY
"Ich bin schwanger … Sie sind der Vater." Erstaunt blickt Prinz Maximo die schöne Fremde an. Sie wirkt so unschuldig - und behauptet so Ungeheures! Aber auf die Masche mit dem Baby fällt er nicht herein! Maximo ist entschlossen, die, zugegeben, süße Schwindlerin zu entlarven …
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 695
Veröffentlichungsjahr: 2011
IMPRESSUM
JULIA EXTRA erscheint vierwöchentlich in der Harlequin Enterprises GmbH
Redaktion und Verlag:
Postfach 301161, 20304 Hamburg
Tel.: +49(040)600909-361
Fax: +49(040)600909-469
E-Mail: [email protected]
Geschäftsführung:
Thomas Beckmann
Redaktionsleitung:
Claudia Wuttke (v. i. S. d. P.)
Cheflektorat:
Ilse Bröhl
Lektorat/Textredaktion:
Iris Paepke
Produktion:
Christel Borges, Bettina Schult
Grafik:
Deborah Kuschel (Art Director), Birgit Tonn, Marina Grothues (Foto)
Vertrieb:
Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Süderstraße 77, 20097 Hamburg, Telefon 040/347-29277
Anzeigen:
Christian Durbahn
Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste.
© 2010 by Maisey Yates
Originaltitel: „A Mistake, a Prince and a Pregnancy“
erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London
in der Reihe: MODERN ROMANCE
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
Übersetzung: Meriam Pstross
© 2010 by Robyn Donald
Originaltitel: „Powerful Greek, Housekeeper Wife“
erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London
in der Reihe: MODERN ROMANCE
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
Übersetzung: Rita Koppers
© 2010 by Helen Brooks
Originaltitel: „Snowbound Seduction“
erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London
in der Reihe: MODERN ROMANCE
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
Übersetzung: Sabine Reinemuth
© 2010 by Shirley Kawa-Jump, LLC
Originaltitel: „If The Red Slipper Fits …“
erschienen bei: Harlequin Books S.A., Toronto
in der Reihe: ROMANCE
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
Übersetzung: Elke Schuller-Wannagat
Fotos: RJB Photo Library_gettyimages
Deutsche Erstausgabe in der Reihe: JULIA EXTRA
Band 337 (11/1) 2011 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
Veröffentlicht als eBook in 10/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
ISBN: 978-3-86349-821-4
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
JULIA EXTRA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Satz und Druck: GGP Media GmbH, Pößneck
Printed in Germany
Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:
BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, HISTORICAL MYLADY, MYSTERY, TIFFANY HOT & SEXY, TIFFANY SEXY
CORA Leser- und Nachbestellservice
Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns an! Sie erreichen den CORA Leserservice montags bis freitags von 8.00 bis 19.00 Uhr:
CORA Leserservice
Postfach 1455
74004 Heilbronn
Telefon
Fax
01805/63 63 65 *
07131/27 72 31
*14 Cent/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom,
max. 42 Cent/Min. aus dem Mobilfunknetz
www.cora.de
Maisey Yates
Küss mich, süße Schwindlerin!
1. KAPITEL
„O nein, nicht schon wieder!“ Alison Whitman presste die Hand auf ihren Bauch. Wenn sie jetzt nicht sofort ein paar Salzstangen aß, würde ihr furchtbar schlecht werden. Diese morgendliche Übelkeit war zum Verrücktwerden. Besonders, wenn man im Begriff war, einem Mann die Neuigkeit zu überbringen, dass er Vater wurde.
Alison hielt den Wagen an und atmete tief durch. Das schmiedeeiserne Tor, das den hochherrschaftlichen Besitz vor ihr vom Rest der Welt trennte, machte einen äußerst abweisenden Eindruck. Über den Vater ihres Babys wusste sie nicht viel mehr als den Namen. Doch anscheinend spielte er in einer ganz anderen Liga als sie, finanziell wie auch sonst.
Verblüfft sah sie einen Mann in dunklem Anzug und verspiegelter Sonnenbrille auf sich zukommen. Maximo Rossi war doch wohl nicht bei der Mafia? Oder warum beschäftigte er einen Bodyguard?
Der Mann mit der Sonnenbrille trat durch ein schmales Seitentor und kam zu ihrem Auto. Er machte ihr ein Zeichen, sie solle das Fenster herunterlassen. Umständlich und etwas verlegen kurbelte Alison die Scheibe ihres alten Wagens herunter.
„Haben Sie sich verirrt, Ma’am?“, fragte der Mann sehr höflich. Seine halb unter der Jacke verborgene Hand umfasste wahrscheinlich den Griff einer Pistole.
„Nein. Ich möchte zu Mr Rossi.“
„Ich bedauere“, erwiderte er mit einem leichten Lächeln. „Mr Rossi empfängt keine Besucher.“
„Ich bin …“ Sie schluckte. „Ich bin Alison Whitman. Er erwartet mich.“
Der Mann zückte ein Sprechgerät, drückte einen Knopf und ließ einen Schwall italienischer Worte los. Danach wandte er sich wieder ihr zu.
„Parken Sie den Wagen oben vor der Villa“, meinte er, tippte am Tor einen Code ein und ließ die riesigen Flügel aufschwingen.
Während Alison den Wagen hindurchlenkte, kamen ihr mit einem Mal Bedenken.
Nein, nein, sie hatte alles genau durchdacht. Sehr genau sogar. Sie musste mit dem Vater ihres Kindes sprechen.
Die riesige Villa war von hohen Tannen umgeben.
Sie parkte ihre alte Kiste vor dem Gebäude und hoffte, dass ihr nicht gerade jetzt richtig schlecht wurde. Es würde keinen guten Eindruck machen. Vorsichtig stieg sie aus.
Wie aus dem Nichts tauchte der Bodyguard wieder auf. Er fasste sie am Arm und führte sie energisch zum Eingang.
„Ich weiß Ihre ritterliche Geste zu schätzen, aber ich schaffe es durchaus auch allein“, bemerkte Alison trocken.
Mit einem zerknirschten Lächeln ließ der Mann ihren Arm los und hielt ihr zuvorkommend die Tür auf. Aber sicher ließ er sie nicht nur aus reiner Höflichkeit vorangehen. So hatte er sie nämlich besser unter Kontrolle.
„Ms Whitman?“ Die tiefe, samtweiche Stimme mit dem kleinen Akzent weckte sofort ein völlig unbekanntes Gefühl in ihr. Doch es war alles andere als unangenehm.
Beim Anblick des Besitzers dieser Stimme, der mit raschen, geschmeidigen Bewegungen die Treppe herunterkam, wurde das Gefühl noch stärker.
Es war der bestaussehende Mann, der ihr je begegnet war. Was nicht heißen soll, dass sie viel Zeit darauf verschwendete, sich mit dem Aussehen von Männern zu beschäftigen.
Doch dieser Mann musste einfach Bewunderung hervorrufen, sogar bei ihr. Und das nicht nur wegen seines markanten Gesichts oder seiner bemerkenswerten Figur. Es war die Autorität, die er ausstrahlte, diese absolute Stärke. Alison war überwältigt.
Er hatte ein kantiges, sehr energisches Kinn. Mit funkelnden Augen, dunkel und unergründlich, sah er sie unter langen Wimpern hervor kühl an. Ohne diesen kalten Blick wären es schöne Augen gewesen, fand Alison.
Irgendwie kam der Mann ihr bekannt vor. Aber woher hätte sie ihn kennen sollen? Ein solches Prachtexemplar tauchte kaum in der Anwaltskanzlei auf, in der sie arbeitete.
Sie schluckte schwer und holte tief Luft. „Ja.“
„Sie kommen von der Klinik?“, fragte er und blieb vor ihr stehen. Alison war nicht klein, trotzdem überragte er sie um einiges.
„Ja … das heißt, nein. Nicht direkt. Ich weiß nicht, was Melissa Ihnen am Telefon gesagt hat.“ Melissa war ihre beste Freundin. Als sie von dem Fehler hörte, den man in der Klinik gemacht hatte, informierte sie nicht nur sofort Alison, sondern bot ihr auch an, selbst diesen Mann anzurufen.
„Nicht viel. Nur, dass es dringend sei.“
„Könnten wir uns irgendwo unter vier Augen unterhalten?“, fragte sie und sah sich in der weiten Empfangshalle um.
„Ich habe nicht viel Zeit, Ms Whitman.“
Er hat nicht viel Zeit? dachte sie wütend. Was sollte sie denn da sagen! Es war alles andere als leicht gewesen, sich frei zu nehmen. Sie war hierhergekommen und konnte sich deshalb nicht um ihre Klienten kümmern. Und die hatten ihre Hilfe bitter nötig.
„Glauben Sie mir, auch meine Zeit ist kostbar, Mr Rossi“, erwiderte sie förmlich. „Aber ich muss dringend mit Ihnen sprechen.“
„Dann tun Sie es“, sagte er.
„Ich bin schwanger“, platzte sie heraus.
An seinem Kinn begann ein Muskel zu zucken. „Soll ich Ihnen jetzt gratulieren?“
„Sie sind der Vater.“
Seine dunklen Augen wurden hart. „Das ist unmöglich. Vielleicht haben Sie den Überblick über Ihre Liebhaber verloren. Ich jedenfalls weiß, mit wem ich im Bett war.“
Alison wurde feuerrot. „Es dürfte Ihnen bekannt sein, dass es auch noch andere Arten der Empfängnis gibt. Als Melissa Sie angerufen hat, mag das alles so geklungen haben, als würde ich in der Klinik arbeiten. Aber ich … ich bin eine Patientin.“
Er erstarrte. „Gehen wir in mein Büro“, sagte er mit versteinertem Gesicht.
Sie folgte ihm zu einer schweren Eichentür. Das Büro war groß. Massive Holzbalken stützten die hohe Decke. Das Fenster nahm eine ganze Wand ein und gab den Blick frei über das weite Tal.
„Die Klinik hat einen Fehler gemacht“, sagte sie und ließ den Blick zu den Bergen in der Ferne schweifen. „Man hat es mir nicht gesagt. Aber eine meiner Freundinnen arbeitet dort, und sie fand, ich hätte ein Recht auf die Wahrheit. Versehentlich hat man mir Ihr Sperma gegeben. Es existiert allerdings kein genetischer Test.“
„Wie war das möglich?“, fragte er.
„Genaues sagte man mir nicht. Wahrscheinlich kam es zu einer Verwechslung der Samenspende, weil die Namen der Spender sich ähnelten. Meine war von einem Mr Ross.“
Er sah sie scharf an. „Und das war nicht Ihr Ehemann oder Ihr Freund?“
„Ich habe weder Ehemann noch Freund. Alles sollte anonym ablaufen. Aber …“ Sie rang zitternd nach Atem. „So einfach ist das jetzt nicht mehr.“
Er verzog die Lippen. „Sie meinen jetzt, nachdem Sie herausgefunden haben, dass der ‚Spender‘ ein reicher Mann ist, wollen Sie Alimente kassieren?“
Alison spürte, dass sich ihr die Nackenhaare aufstellten. „Darum geht es doch gar nicht!“, fauchte sie wütend. „Es tut mir wirklich leid, Sie zu belästigen. Aber ich muss wissen, ob Sie einen Gentest machen ließen, bevor Sie in die Klinik gingen.“
„Ich habe keine Spende zurückgelassen“, sagte er mit rauer Stimme.
„Aber meine Freundin gab mir doch Ihren Namen! Sie sagte mir, ich hätte versehentlich Ihre Spende erhalten.“
Sie merkte, dass er die Fäuste ballte, als könne er sich nur noch mühsam beherrschen. „Ich habe in dieser Klinik Samen gespendet, aber es war keine anonyme Spende. Ich habe es für meine Frau getan. Wir konnten keine Kinder bekommen.“
„Oh.“ Alison spürte, wie ihr alles Blut aus dem Gesicht wich. Unwillkürlich legte sie schützend die Hand auf den Bauch. Es war ihr Baby, auch wenn dieser Mann der biologische Vater war. Kein Richter konnte einer liebenden Mutter ihr Kind fortnehmen. Und die Frau dieses Mannes würde sicher kein Kind haben wollen, das nicht ihr eigenes war.
„Ich muss nur wissen …“ Sie holte tief Luft. „Ich bin Merkmalsträgerin von Mukoviszidose. Alle Spenden werden genetisch untersucht, bevor man sie akzeptiert. Aber zu ihrer Spende gab es in den Akten keinen Befund. Melissa hat es überprüft, da sie wusste, dass ich mir Sorgen machen würde.“
„Weil ich kein Spender bin“, sagte er barsch.
„Hat man bei Ihnen einen Test gemacht?“, fragte Alison. Sie musste es wissen. Zusehen zu müssen, wie ihre Schwester als Kind an dieser Krankheit starb, war die furchtbarste Erfahrung ihres Lebens gewesen. Sie musste das Testergebnis wissen. Nur so konnte sie sich auf das Schlimmste vorbereiten. Die Schwangerschaft abzubrechen kam für sie nicht infrage. Die Erinnerung an das kurze, wunderbare Leben ihrer Schwester ließ das nicht zu.
„Ich musste diesen Test nicht machen.“
Die Knie trugen sie nicht länger, und sie sank in den nächsten Sessel. „Sie müssen sich testen lassen. Bitte!“
Maximo musterte die Frau, die da vor ihm saß. Seit dem Tod seiner Frau hatte er nicht mehr an diese Klinik gedacht. Nach dem Unfall damals hatte man angerufen und gefragt, ob die Samenproben vernichtet werden sollten. Wahrscheinlich hatte er gar nicht richtig zugehört. Damals war er nicht imstande gewesen, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Wer hätte denn auch annehmen können, dass …
Er wurde Vater! Das war der verblüffendste und zugleich beängstigendste Augenblick seines Lebens. Sein Blick fiel auf Alisons flachen Bauch. Sie war so schlank. Kaum zu glauben, dass sie sein Baby trug. Sein Baby. Seinen Sohn. Oder seine Tochter.
Er konnte sich gut vorstellen, wie ein dunkelhaariges Baby sich in Alison Whitmans Arme kuschelte. Und wie sie das Kind mit mütterlichem Lächeln betrachtete. Das Bild weckte eine solche Sehnsucht in ihm, dass es wehtat. Dabei war er der Meinung gewesen, er hätte seinen Kinderwunsch mit dem Tod seiner Frau begraben.
Plötzlich schienen all seine Träume wieder möglich zu sein. Aber genauso plötzlich erfuhr er, dass sein Kind vielleicht schwer krank sein würde. Alles, was er vor fünf Minuten noch für wichtig gehalten hatte, war mit einem Mal bedeutungslos. Nur noch das kleine Wesen im Bauch dieser Fremden zählte.
„Ich werde den Test sofort machen lassen“, sagte er. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt, nach Turan zu reisen. Der Test musste im Palast gemacht werden. Er durfte nicht riskieren, dass die Presse hiervon Wind bekam. Sie hatte schon genug Unheil in seinem Leben angerichtet. „Was werden Sie tun, wenn der Test positiv ausfällt?“
Alison blickte auf ihre Hände. Es waren feingliedrige, feminine Hände, ohne jeden Schmuck oder Nagellack. Er konnte sich nur allzu gut vorstellen, wie sie sanft über seinen Körper strichen, wie ihre helle Hautfarbe sich von seiner dunkleren abhob. Wie ein Pfeil traf ihn ein plötzliches Verlangen. Sie war eine schöne Frau. Und nicht so modisch herausgeputzt wie die Frauen, mit denen er sonst Umgang pflegte.
Sie trug nur ganz wenig Make-up. Die Haut ihres Gesichts hatte die Farbe von Elfenbein, und kein Lidschatten unterstrich den Glanz ihrer honigfarbenen Augen. Nur ein wenig zartrosa Lippenstift betonte ihren vollen Mund.
Das rotblonde Haar fiel ihr glatt über die Schultern, und es sah aus, als würde es sich sehr weich anfühlen. Es musste schön sein, die Finger hindurchgleiten zu lassen und es auf einem Kissen auszubreiten. Mein Gott, wie sehr musste er sein Liebesleben vernachlässigt haben, wenn allein ihr Anblick ihn schon erregte!
„Ich werde das Baby auf jeden Fall behalten“, sagte sie leise und hob den Blick. „Ich will nur vorbereitet sein.“
Bei ihren Worten erwachte ein heißer Zorn in ihm und löschte alle anderen Gefühle aus. Das klang ja, als gäbe es für ihn, den Vater, keinen Platz im Leben dieses Kindes.
„Es ist nicht nur Ihr Kind. Es ist unser Kind.“
„Aber Sie und Ihre Frau …“
Plötzlich wurde ihm klar, dass sie keine Ahnung hatte, wer er war. Wenn sie ihn doch kannte, war sie eine erstklassige Schauspielerin.
„Meine Frau ist vor zwei Jahren gestorben.“
Sie sah ihn mit großen Augen an. „Das wusste ich nicht. Melissa nannte mir nur Ihren Namen.“
„Normalerweise reicht das ja auch“, erwiderte er etwas ruhiger.
„Aber … glauben Sie jetzt etwa, ich würde Ihnen mein Kind überlassen?“
„Unser Kind“, knurrte er. „Es ist genauso gut mein Baby. Vorausgesetzt, Sie sind wirklich die biologische Mutter.“
„Natürlich.“ Sie senkte den Blick. „Es war mein dritter Versuch. Die beiden vorigen Male hat es nicht geklappt.“
„Und es war ganz bestimmt meine Samenspende, mit der es geklappt hat?“
„Alle drei waren von Ihnen. Die Klinik hat den Fehler schon vor Monaten gemacht. Aber er wurde erst beim dritten Mal bemerkt.“
Ein bedrückendes Schweigen hing im Raum. Maximo fühlte, wie sein Herz raste, während sein Blick an ihren vollen Lippen hing. Wie schade, dass er nicht drei Mal auf natürliche Weise versucht hatte, mit dieser Frau ein Kind zu zeugen. Sie war so unglaublich schön – eine bezaubernde Mischung aus strenger Herbheit und zarter Verletzlichkeit.
„Sie könnten also ganz normal ein Kind bekommen und ziehen trotzdem die Spritze vor?“
Alison verzog angewidert das Gesicht. „Es war schrecklich.“
„Sind Sie lesbisch?“, fragte er. Was für ein Verlust für die Männerwelt, wenn sie es war.
Alison wurde rot. „Nein, ich bin nicht lesbisch.“
„Warum haben Sie dann nicht noch etwas gewartet und ein Kind mit einem Ehemann bekommen?“
„Weil ich keinen Ehemann will.“
Zum ersten Mal fiel ihm ihre Businesskleidung auf. Die außergewöhnliche Schönheit ihres Gesichts hatte ihn so gefesselt, dass er erst jetzt den gut geschnittenen schwarzen Hosenanzug und die gestärkte weiße Bluse wahrnahm. Offensichtlich war sie eine Karrierefrau. Wahrscheinlich hatte sie vor, ihr Kind irgendwelchen Babysittern zu überlassen, während sie die Karriereleiter hinaufkletterte. Sicher wollte sie das Baby nur, um zu zeigen, dass sie auch ohne Mann alles haben konnte. Ein Kind als Statussymbol.
„Bilden Sie sich ja nicht ein, Sie könnten das Kind ohne mich großziehen. Ich werde einen Vaterschaftstest machen lassen, und wenn es wirklich von mir ist, dann haben Sie plötzlich einen Ehemann, auch wenn Sie es nicht so geplant hatten.“
Er nie vorgehabt, noch einmal zu heiraten. Seit Selenas Tod war er noch nicht einmal an flüchtigen Beziehungen interessiert gewesen. Aber wenn es sein Kind war, dann war er nicht bereit, aus der Ferne den Vater zu spielen. Er wollte seinen Sohn oder seine Tochter in Turan wissen und nicht auf der anderen Seite des Ozeans.
Und es gefiel ihm auch nicht, dass sein Kind in den Augen der Welt ein fürstlicher Bastard sein würde. Ein solcher Nachkomme könnte sein rechtmäßiges Erbe nicht antreten. Es gab nur einen Weg, das zu verhindern.
Fast hätte er über Alisons entsetztes Gesicht gelacht. „Haben Sie mir gerade einen Heiratsantrag gemacht?“
„Nicht ganz.“
„Ich kenne Sie doch gar nicht. Und Sie mich auch nicht.“
„Wir bekommen ein Kind“, antwortete er nur.
„Ich sehe nicht, was das mit einer Heirat zu tun hat“, erwiderte sie und schürzte aufsässig die vollen Lippen.
„Normalerweise ist das ein Grund zu heiraten“, meinte er trocken. „Wohl der alltäglichste.“
„Ich habe vor, eine alleinerziehende Mutter zu sein. Ich habe nicht auf den strahlenden Ritter gewartet, der mich mitnimmt und mich zur Mutter macht. Das hier ist nicht Plan B für den Fall, dass keiner kommt. Ich wollte von Anfang an nur ein Kind.“
„Sicher klatschen Ihnen die Anhängerinnen der Frauenbewegung Beifall für Ihre fortschrittliche Haltung, Ms Whitman. Aber ich bin auch in die Sache verwickelt. Um genau zu sein, Sie haben beschlossen, mich in diese Sache einzubeziehen.“
„Aber doch nur, weil ich wissen muss, ob Sie ein Krankheitsträger sind.“
„Hätten Sie nicht das Baby testen können?“
„Ich wollte es wissen, bevor es auf die Welt kommt. Man kann einen Test in utero machen, aber nur, wenn beide Elternteile Krankheitsträger sind. Ich hätte behaupten können, den Vater nicht zu kennen. Dann hätte man den Test vorher gemacht. Dabei besteht aber die Gefahr einer Fehlgeburt. Das Risiko wollte ich nicht eingehen.“
„Ich bin ein reicher Mann. Da liegt doch der Gedanke nahe, dass diese Geschichte mit meiner Samenspende kein Zufall ist. Zwei Jahre lang ist mein Sperma in dieser Klinik, und ausgerechnet jetzt gerät er unter die Spendersamen?“
„Ich weiß nicht, wie es zu dieser Verwechslung kam. Es ist nun einmal passiert“, fauchte sie durch ihre hübschen weißen Zähne. „Aber bilden Sie sich nur nicht ein, ich würde mich wegen des Geldes an Sie hängen! Und bilden Sie sich auch nicht ein, ich hätte die geringste Ahnung, wer Sie sind.“
Er brach in schallendes Gelächter aus. „Es hat wohl kaum etwas mit Arroganz zu tun, wenn ich glaube, dass eine gut informierte, kultivierte Frau wie Sie weiß, wer ich bin.“
Sie funkelte ihn wütend an. „Sie messen meine Intelligenz daran, ob ich Sie kenne oder nicht? Das zeugt von einem enormen Selbstbewusstsein, Mr Rossi.“
„Was mein Selbstbewusstsein betrifft, muss ich Ihnen recht geben, Ms Whitman. Mein offizieller Titel ist Prinz Maximo Rossi. Ich bin der zukünftige Fürst von Turan. Wenn das Kind, das Sie erwarten, tatsächlich von mir ist, dann wird es diesen Titel einmal erben.“
2. KAPITEL
Mit einem Schlag wusste sie, warum er ihr so bekannt vorkam. Sie hatte ihn tatsächlich schon einmal gesehen, und zwar in verschiedenen Boulevardblättern. Er und seine Frau waren die Lieblinge der Medien gewesen. Sie waren adelig, schön und, wie es schien, auch noch außerordentlich glücklich miteinander. Zwei Jahre später ging dann seine persönliche Tragödie durch alle Zeitungen. Der tragische Verlust seiner Frau.
Alison war froh, dass sie saß.
„Alles in Ordnung mit Ihnen?“ Er kniete rasch vor ihr nieder und legte die Hand auf ihre Stirn. Seine Hand fühlte sich angenehm warm an, und ein angenehmes Prickeln überlief sie, als er ihr jetzt das Haar aus dem Nacken strich.
„Ja“, sagte sie, und dann: „Nein.“
„Beugen Sie den Kopf vor“, befahl er.
Mit sanften Bewegungen begann er, ihr den Nacken zu massieren. Es war lange her, dass sie jemand angefasst hatte, und sie hatte vergessen, wie angenehm es sein konnte.
Der feste und doch sanfte Druck seiner Finger schickte kleine, wohlige Schauer über ihren Rücken. Erstaunlich, dass eine männliche Hand so zart und gleichzeitig so energisch zufassen konnte. Alison betrachtete die andere Hand, die auf ihrem Schenkel ruhte. Es war eine schöne, starke Hand mit schmalen, langen Fingern.
Sie spürte die Wärme, die diese Hand durch den Stoff ihrer Hose ausstrahlte und wunderte sich, dass sie das als angenehm empfand. Und da war noch etwas. Etwas, das bis in ihre Brüste ausstrahlte und die Luft um sie herum zu verändern schien. Bisher war sie für sexuelle Reize nie besonders empfänglich gewesen, und das war ihr eigentlich auch ganz recht so. Sie hatte sich nie eine Beziehung gewünscht. Besser, man blieb unabhängig. Deshalb hatte sie ihren eigenen Weg gefunden, ernsthafte Gefühlsverwicklungen zu vermeiden.
Das sie jetzt so reagierte, lag sicher an ihrer Schwangerschaft. Die Hormone eben.
„Es geht mir gut. Danke“, stieß sie hervor und wollte seine Hand von ihrem Schenkel wegschieben. Die Berührung löste einen Sturm von Empfindungen in ihr aus. Erschrocken sprang sie auf. Sofort drehte sich alles um sie.
„Glauben Sie, Sie können eine Schwangerschaft durchstehen? In Ihrem Zustand?“, fragte er besorgt.
„Alles okay. Man findet eben nicht jeden Tag heraus, dass man mit dem Erben eines Fürstentums schwanger ist.“
Maximo war überzeugt, dass ihr Schwächeanfall nicht gespielt war. Sie sah nicht aus wie eine Frau, die einen sorgfältig ausgeheckten Plan verfolgte. Eher wie ein verschrecktes Reh.
„Es geschieht auch nicht jeden Tag, dass ein Mann eine zweite Chance bekommt, Vater zu werden“, meinte er.
„Sie wollen also das Kind“, sagte sie.
„Natürlich will ich es. Wie könnte ich mein eigen Fleisch und Blut nicht wollen?“
„Wenn es nur darum geht, einen Erben zu bekommen, wäre da nicht eine andere Frau …“
„Genug!“, unterbrach er sie wütend. „Glauben Sie, ich könnte dann so leicht vergessen, dass ich bereits ein Kind habe? Könnten Sie das?“
„Natürlich nicht.“
„Warum erwarten Sie es dann von mir?“
„Das läuft alles so falsch …“, stöhnte sie. Sie ließ sich wieder auf den Stuhl fallen und schlug die Hände vors Gesicht.
„Im Leben geht nun mal nicht alles nach Plan“, seufzte er.
Sie blickte auf. In ihren Augen schimmerten Tränen. „Ich will mein Baby aber nicht mit einem Fremden teilen. Ich will es mit niemandem teilen.“
„Ich kann Sie aber nicht so einfach mit meinem Kind fortgehen lassen.“
„Ich sage ja gar nicht, dass ich weggehe … Ich verstehe ja, dass es auch für Sie schwierig ist. Aber Sie hatten kein Baby geplant.“
„Ich wollte schon vor Jahren Kinder. Es ging nicht. Zuerst wegen Unfruchtbarkeit, dann kam der Tod meiner Frau. Jetzt bietet sich mir wieder die Chance, und da werden Sie mir nicht im Weg stehen.“
Er wusste immer noch nicht, was er machen sollte. Eine Ehe schien immer noch das Beste zu sein. So würde sein Sohn oder seine Tochter vor dem Stigma der unehelichen Geburt bewahrt. Doch allein der Gedanke an eine Heirat schnürte ihm die Luft zum Atmen ab.
„Ich muss meine Leibärztin in Turan konsultieren. Ich werde den Test keinesfalls in den USA machen lassen.“
„Aber Sie und Ihre Frau sind doch hier gewesen.“
Das stimmte. Selena stammte von der Westküste, und sie hatte immer eine Wohnung in Washington besessen. „Mein Vertrauen in die Kompetenz Ihres Gesundheitssystems hat in den letzten Minuten etwas gelitten“, meinte er trocken.
Alison nickte. Es hatte keinen Sinn, ihm zu widersprechen. „Und wann machen Sie den Test?“
„Sofort nach meiner Ankunft.“
Plötzlich sah sie so entsetzlich traurig aus, dass er sie am liebsten in den Arm genommen hätte. Er erschrak über seine Gefühle. Bestimmt reagierte er nur so, weil sie mit seinem Sohn oder seiner Tochter schwanger war. Das Leben seines Kindes war mit ihrem Leben verbunden, und das weckte eben seinen Beschützerinstinkt.
Allerdings weckte Alison noch einen anderen Urinstinkt in ihm. War es der unterschwellige männliche Instinkt, sich zu nehmen, was ihm nun zuzustehen schien? Sein Verlangen, sie in die Arme zu nehmen, sie zu küssen, bis ihr die Sinne schwanden, und sie dann zu besitzen, war fast stärker als seine so sorgfältig kultivierte Selbstbeherrschung.
„Ich werde die Klinik verklagen“, sagte sie leise. „Ich bin Anwältin. Es wird sicher einen Prozess geben.“
„Und damit auch ein großes öffentliches Interesse.“
Die Unfruchtbarkeit seiner Frau, seine Ehe, alles würde ans Licht gezerrt werden. Es war das Letzte, was er sich wünschte. Selenas Andenken sollte nicht beschmutzt werden. Manche Dinge blieben besser im Verborgenen, und dazu gehörten auch die letzten Monate seiner Ehe.
„Sie haben eine Begabung, das Interesse der Medien auf sich zu ziehen, was?“
„Ich hätte nicht gedacht, dass Sie die Regenbogenpresse lesen.“
„Tue ich auch nicht. Aber beim Einkaufen sehe ich die Schlagzeilen. Daher kenne ich Sie vom Sehen.“
„Oder vom Namen.“
Sie zuckte mit den Achseln. „Der Raum für Triviales in meinem Kopf ist beschränkt. Wenn ich mehr davon in mich aufnehme, fange ich an, Wichtiges zu vergessen.“
Er musste lachen. Ihm gefiel, dass sie selbst in einer solchen Situation eine Spitze gegen ihn losließ. So etwas passierte ihm selten. Sogar Selena hatte sich nie mit ihm angelegt. Sie hatte sich einfach nur von ihm zurückgezogen. Wenn sie vielleicht mit ihrem Zorn zu ihm gekommen wäre, anstatt alles in sich hineinzufressen …
Doch jetzt war es zu spät für solche Überlegungen.
„Ich möchte, dass Sie mit mir nach Turan fliegen.“
Aus ihren Augen mit den langen Wimpern sah sie ihn erschrocken an. „Ich kann nicht. Mein augenblicklicher Fall fordert all meine Aufmerksamkeit. Jeder einzelne meiner Klienten ist enorm wichtig. Ich kann keinen aufgeben.“
„Kann sich kein anderer in Ihrer Kanzlei darum kümmern? Schließlich sind Sie schwanger.“
„Das spielt doch keine Rolle. Ich kann doch nicht einfach Ferien machen, nur weil Sie es wollen. Ich trage die Verantwortung für meine Klienten.“
„Wo der Test so wichtig ist für unser Kind?“
Alison erstarrte. „Das ist seelische Erpressung.“
Ohne zu wissen, was er tat, streckte Maximo die Hand aus und berührte ihre Lippen. Erschrocken öffnete sie die Lippen, und sein Daumen streifte ihre feuchte Zungenspitze. Sofort durchflutete ihn eine Welle der Lust.
Die Gier, mit der er nach ihr verlangte, schockierte ihn selbst. Und er war sich nicht sicher, ob die Schwangerschaft irgendetwas damit zu tun hatte. Er begehrte sie, wie ein Mann eben eine Frau begehrte. So einfach war das.
„Es geht um das Wohl des Babys. Das bedeutet Kompromiss, nicht Erpressung.“
Sie holte zitternd Luft. „Ich werde das Büro anrufen. Wann brechen wir auf?“
Kaum hatte sie ihre Entscheidung getroffen, bereute sie diese auch schon. Aber sosehr sie auch hin und her überlegte, es musste sein.
Jetzt stand sie also in der VIP-Lounge und versuchte, ruhig zu bleiben, während sie auf Seine Durchlaucht wartete und Salzstangen gegen die morgendliche Übelkeit knabberte.
Die ganzen letzten drei Jahre hatte sie nichts anderes getan, als ihre Schwangerschaft zu planen. Sie war sparsam gewesen, hatte eine alte Klapperkiste von Auto gefahren und im billigsten Appartement gewohnt. Alles in der Hoffnung, nach der Geburt ein Haus kaufen und für die ersten paar Jahre bei ihrem Kind bleiben zu können.
Ein Vater war in ihren Plänen nicht vorgekommen. Und ganz bestimmt kein Vater, der das Kind für sich haben wollte. Jetzt war das Schlimmste passiert, das sie sich vorstellen konnte.
Maximo war gestern zwar nett zu ihr gewesen, aber sie konnte die Rücksichtslosigkeit ahnen, die sich hinter der Aura von Macht und Kultiviertheit verbarg. Wenn es sein musste, würde er jeden Vorteil nutzen. Doch da war sie eigentlich nicht anders. Aufgrund seines Reichtums hatte er vielleicht die besseren Karten, aber sie war auch kein dummes kleines Mädchen.
Für den Augenblick allerdings schien Höflichkeit angebracht zu sein. Ob es ihr gefiel oder nicht, er hatte ein Recht auf sein Kind. Wie sie war auch er ein Opfer der Umstände.
Alison sah durch die dunkel getönten Scheiben, durch die man einen Blick auf den Terminal hatte. Sie beobachtete, wie sich die automatischen Türen öffneten und Maximo mit einem Schwarm von Sicherheitsleuten und Fotografen im Schlepptau die Abflughalle betrat. Selbst mitten in der Menge zog er alle Blicke auf sich. Er war genauso groß und durchtrainiert wie seine Bodyguards. Unter dem weißen Hemd zeichnete sich eine muskulöse Brust ab. Die aufgerollten Ärmel enthüllten braun gebrannte, kräftige Unterarme.
Er verschwand aus Alisons Blickfeld. Wenige Augenblicke später öffnete sich die Tür zur Lounge, und er trat ein. Ohne Bodyguards und Fotografen.
Sie ertappte sich dabei, wie sie ihn musterte. Die gut sitzenden Hosen ließen erahnen, dass seine Schenkel genauso muskulös waren wie der Rest seines Körpers. Und, du liebe Güte, sie konnte einfach nicht anders, sie musste auch einen verstohlenen Blick zwischen seine Schenkel werfen. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals bei einem Mann dorthin geschaut zu haben. Beschämt senkte sie den Blick.
Maximo nahm im Näherkommen die Sonnenbrille ab und steckte sie in seinen Hemdausschnitt. Fasziniert folgte Alisons Blick seiner Bewegung und blieb an dem Stück bronzefarbener Haut und dem dunklen gekräuselten Haar hängen, das der offene Kragen sehen ließ.
„Ich freue mich, Sie zu sehen“, begrüßte er sie lässig.
„Ich sagte doch, ich würde kommen“, erwiderte sie frostig. „Ich pflege, mein Wort zu halten.“
„Freut mich, das zu hören. Geht es Ihnen gut?“ Er nahm ihren Arm. Es war beileibe keine erotische Geste. Sie war eher besitzergreifend. Trotzdem schlug Alison das Herz bis zum Hals. Er war so viel größer als sie, so viel stärker. Und diese männliche Stärke hatte etwas sehr Anziehendes. Es musste schön sein, sich an diesen Mann anzulehnen.
Doch im gleichen Moment würde er sie im Stich lassen, davon war sie überzeugt. Verletzt und beschämt würde sie zurückbleiben. Entschlossen ignorierte sie die Schmetterlinge in ihrem Bauch.
„Im Augenblick fühle ich mich scheußlich, aber danke der Nachfrage.“
Er unterdrückte ein Grinsen. „Meine Maschine wartet unten auf dem Rollfeld. Einer meiner Sicherheitsleute wird Sie dorthin begleiten. Ich komme später nach. Wir wollen den Fotografen aus dem Weg gehen.“
Sie nickte. Die Vorstellung, leichenblass die Titelseite eines Boulevardblatts zu zieren, jagte ihr einen Schauer über den Rücken.
Einer der Bodyguards kam, und Maximo bedeutete ihr, mit ihm zu gehen. Mit gesenktem Kopf eilte sie zu der Privatmaschine. Aus den Augenwinkeln glaubte sie, das Blitzlicht einer Kamera zu sehen, aber sie tat, als hätte sie nichts bemerkt.
Sie folgte dem Bodyguard in die luxuriös ausgestattete Maschine. Nun, wenig erstaunlich. Immerhin war Maximo Prinz eines der berühmtesten Fürstentümer der Welt – einer Insel, die in punkto Luxus und gediegener Unterhaltung mit Monaco konkurrierte.
Der Leibwächter nickte ihr kurz zu und verschwand. Alison blieb zögernd im Eingang stehen. Irgendwie traute sie sich nicht, sich hinzusetzen und den Luxus zu genießen.
Zehn Minuten später kam Maximo an Bord. Er machte ein wütendes Gesicht. „Auf dem Rollfeld hing schon wieder so ein Reporter herum. Aber wir sind ja nicht zusammen an Bord gegangen. Wahrscheinlich hat er Sie für ein Mitglied der Crew gehalten.“
„Sind wir eigentlich die Einzigen, die heute mit diesem Flugzeug fliegen?“, fragte sie und sah sich in der Kabine um.
„Sie und ich und der Pilot. Und der Copilot. Und die Crew.“
„Ist das nicht eine ziemliche Verschwendung?“
Er sah sie verblüfft an. „Scusate?“
„Na ja, eine ganze Crew, um zwei Menschen zu bedienen, die doch leicht einen normalen Flug hätten buchen können. Gar nicht zu reden vom Ausstoß von Treibhausgas.“
Er lächelte lässig und zeigte dabei blitzend weiße Zähne. „Wenn der amerikanische Präsident seine Airforce One verschrottet, werde auch ich meine Reisegewohnheiten überdenken. Bis dahin, denke ich, ist es legitim, wenn Regierende in Privatmaschinen fliegen.“
„Es war nur eine Feststellung.“
Sollte er sich ruhig über sie ärgern. Das hielt ihn auf Abstand. Irgendetwas an Maximo ließ nämlich ihr Herz schneller schlagen und ihre Hände feucht werden. Es war nicht Angst, aber es erschreckte sie.
Sie hatte sich nie eine Beziehung gewünscht. Am Ende würde sie doch nur verlassen werden. Und die Erfahrung hatte sie oft genug in ihrem Leben gemacht. Zuerst hatte sie ihre geliebte Schwester verloren. Natürlich konnte sie Kimberly keinen Vorwurf machen, dass sie gestorben war. Aber ihr Tod hatte eine große Wunde in ihr hinterlassen. Auf gewisse Weise hatte sie den Verlust als einen Verrat empfunden. Und dann war ihr Vater auf und davon und hatte Frau und Kind einfach im Stich gelassen. Ihre Mutter hatte sie zwar nicht verlassen, aber nach dem Verschwinden des Vaters war sie nicht mehr dieselbe gewesen.
Eines hatte Alison aus alldem gelernt: Man durfte sich nie an jemanden binden.
Aber sie wollte Mutter sein, auch ohne einen Lebenspartner. Eigentlich hätte nichts schiefgehen können, aber Maximo brachte ihren perfekten Plan völlig durcheinander.
Ihr Baby hatte einen Vater, und zwar nicht irgendeinen. Sein Vater war ein Prinz. Ein Prinz, der an Arroganz kaum zu übertreffen war und dessen geheimnisvolle Ausstrahlung sie auf eine Art anzog, die sie lieber nicht näher untersuchte.
„Sie scheinen wohl nie um eine Antwort verlegen, was?“, meinte er und nahm lässig auf einem kleinen Sofa Platz.
Alison setzte sich auf der anderen Seite der Kabine auf einen cremefarbenen Sessel. „Ich bin Anwältin. Auf alles eine Antwort zu finden ist meine Aufgabe.“
Maximo musste über ihre Schlagfertigkeit lachen. Sie war wirklich ganz anders als die Frauen, die er kannte. Sie tat nichts, um ihm zu gefallen. Manche Männer hätten vor ihrer Intelligenz und ihrer Kraft vielleicht Angst gehabt. Er aber genoss die Herausforderung. Außerdem würde er ja doch immer die Oberhand behalten, davon war er überzeugt. Jetzt, da er sie überredet hatte, mit ihm nach Turan zu fliegen, sowieso.
Er wollte Alison zu nichts zwingen. Ganz im Gegenteil. Er würde ihr ein Angebot machen, das sie nicht ablehnen konnte. Alison würde alles für ihr Kind tun. Er auch.
Was hatte diese Frau nur dagegen, dass es sein Baby war? Er war von Adel und extrem reich. Er würde der nächste Fürst von Turan sein. Damit war ein milliardenschweres Erbe verbunden. Dazu kam noch sein Privatvermögen, das er durch äußerst erfolgreiche Geschäfte angehäuft hatte. Seine Kette von Luxushotels auf Turan und überall sonst in der Welt war beliebt bei den Reichen und Schönen.
In den Augen der meisten Frauen war er ein Hauptgewinn, die Eintrittskarte zu unvorstellbarem Reichtum. Und doch tat Ms Alison Whitman so, als käme die Schwangerschaft mit seinem Baby einer lebenslänglichen Haftstrafe gleich.
„Ihr Beruf ist Ihnen sehr wichtig, nicht wahr?“ Er verstand immer noch nicht, wo in den Plänen dieser coolen Karrierefrau Platz für ein Kind sein sollte.
„Ja. Ich bin Pflichtverteidigerin für Kinder und Jugendliche. Meine Kanzlei arbeitet in solchen Fällen kostenlos und wird von der Regierung unterstützt.“
„Sie sind Jugendanwältin?“ Das passte nun gar nicht zu dem Bild, das er sich von ihr gemacht hatte. „Haben Sie sich deshalb fürs Jurastudium entschieden?“
„Nein, damals war der Grund, dass es gut bezahlt wird“, erwiderte sie. „Und ich bin gut. Solange ich konnte, habe ich für die Industrie gearbeitet. Aber jetzt arbeite ich auf einem Gebiet, das besser zu mir passt. Kinder sollten im Gerichtssaal nicht ihren Peinigern begegnen müssen. Deswegen vertrete ich sie. Ich will nicht, dass die Anwälte der Angeklagten sie wieder zu Opfern machen.“ Sie lächelte ein wenig schuldbewusst. „Ich bin Anwältin, aber ich hasse nichts mehr auf der Welt als andere Anwälte.“
Ihre geröteten Wangen und die Art, wie sie sprach, verrieten die Leidenschaft, mit der sie ihren Beruf ausübte.
Statt der knallharten Karrierefrau, die er in ihr vermutet hatte, saß da eine Frau, die für das Recht anderer kämpfte und sich in den Dienst der Schwachen stellte. Er hätte keine bessere Frau zur Mutter seines Kindes wählen können.
Für ihn machte es keinen Unterschied, dass sie durch künstliche Befruchtung schwanger geworden war. Er fühlte sich auf die gleiche Weise für Alison verantwortlich, als hätten sie beide das Baby auf die gute alte Art gezeugt.
Er hatte nicht vorgehabt, den Rest seines Lebens wie ein Mönch zu leben, aber im Augenblick verspürte er auch keine Lust auf flüchtige One-Night-Stands. Sieben Jahre lang war er verheiratet gewesen, und es lag mehr als neun Jahre zurück, dass er mit einer anderen als mit seiner eigenen Frau geschlafen hatte.
Das kleine schwarze Adressbuch, das er davor geführt hatte, war mit Sicherheit nicht mehr auf dem neuesten Stand. Außerdem fühlte er sich mit sechsunddreißig Jahren zu alt, um in die Szene zurückzukehren. Dass er Alison so maßlos begehrte war zwar erschreckend, aber so waren Männer nun einmal. Sie waren nicht dazu gemacht, lange ohne Frau zu leben. Da seine Lust nun nach so langem Winterschlaf erwacht war, brauchte er sich über ihre Wildheit nicht zu wundern.
Alison war ganz anders als seine Frau. Selena war groß gewesen und sehr schlank. Alison reichte ihm nur bis zum Kinn. Und was ihre weiblichen Kurven betraf – nun, jeder Mann wäre mit ihnen zufrieden gewesen. Ihre Brüste waren üppig genug, um seine Hände zu füllen. Maximo änderte seine Sitzposition, um vor Alison zu verbergen, wie sehr ihn die Vorstellung erregte.
„Dann mögen Sie Kinder?“, fragte er.
Sie nickte. Das rötliche Haar fiel ihr in schimmernden Wellen über die Schultern. „Ich wollte immer schon Mutter sein.“
„Nicht Ehefrau?“
Sie zuckte mit den Schultern, und Maximo beobachtete fasziniert, wie ihre Brüste sich dabei hoben und senkten. „Beziehungen sind so kompliziert.“
„Mutter zu sein ist auch nicht leicht.“
„Ja, aber das ist etwas anderes. Kinder sind auf dich angewiesen. Sie kommen auf die Welt und lieben dich. Und es ist an dir, das zu schätzen, für sie zu sorgen und sie deinerseits zu lieben. In einer Beziehung oder Ehe hängt man voneinander ab.“
„Und das missfällt Ihnen?“
„Es erfordert ein Maß an Vertrauen, das ich nicht habe.“
Er musste ihr recht geben. Selena war auf ihn angewiesen gewesen, und er hatte sie enttäuscht. Zumindest fühlte es sich so an.
„Dann haben Sie also beschlossen, lieber alleinerziehende Mutter zu werden, als sich mit einer Beziehung auseinanderzusetzen?“
„So habe ich es noch nicht gesehen“, meinte sie nachdenklich. „Ich wollte einfach nur Mutter werden.“
„Ist es denn so schlimm für unser Kind, beide Eltern zu haben?“
Sie wandte das Gesicht ab und sah aus dem Fenster. „Das weiß ich nicht. Ich glaube, alles auf einmal schaffe ich nicht. Können wir nicht erst den Test machen lassen? Über alles andere reden wir dann später.“
Er nickte. „Wenn Sie es wollen. Aber irgendwann müssen wir darüber sprechen.“
„Ich weiß.“
„Ich habe mir das auch alles ganz anders vorgestellt.“
Alison wusste, dass er den Tod seiner Frau meinte. Eine geliebte Frau zu finden und sie dann zu verlieren – die Größe eines solchen Verlusts überstieg ihr Vorstellungsvermögen.
Sie wollte kein Mitleid für ihn empfinden. Jedes Gefühl für ihn würde sie nur in Schwierigkeiten bringen.
Romantische Liebe hatte sie nie groß interessiert. In ihrer Kindheit hatte sie hautnah erlebt, was aus romantischer Liebe werden konnte. Sie hatte gesehen, wie ihre Eltern auseinandergingen und alles zusammenbrach. Ihre Mutter hatte sich verkrochen und Alison sich selbst überlassen.
Als ihr Vater verschwand, verloren sie auch jede finanzielle Sicherheit. Menschen, die ihre Mutter für Freunde gehalten hatte, wandten sich ab. Alison hatte daraus ihre Lehren gezogen. Sie würde ihr Leben selbst meistern, sich ihre eigene Sicherheit schaffen, ihr eigenes Glück.
Seit ihrer katastrophalen Kindheit plante sie jede Sekunde ihres Lebens. Sie hatte sich darum bemüht, gute Noten zu schreiben, und in der Highschool war sie geradezu davon besessen gewesen, ein Stipendium zu bekommen. Mit Erfolg. Im College hatte sie sich dann nur darauf konzentriert, ihren akademischen Abschluss zu machen, damit sie eine Stelle bekam, die ihr ihre Unabhängigkeit garantierte. Jeder ihrer Schritte war sorgfältig geplant gewesen, bis hin zu dem Tag, an dem sie Mutter sein würde.
Und nun saß sie in diesem Flugzeug und flog in ein fremdes Land, neben sich einen beängstigend gut aussehenden Prinzen, der zufällig auch noch der Vater ihres Babys war. Was war nur aus all ihren schönen Plänen geworden!
3. KAPITEL
Der Blick auf Turan war atemberaubend. Die Insel lag wie ein Juwel im Mittelmeer. Strahlend weiße Felsen, auf denen stuckverzierte Häuser standen, ragten über dem hellen Sand auf. Der Strand ging in üppiges Grün über, und am höchsten Berghang strahlte ein mächtiges Schloss golden in der Abendsonne.
„Wunderschön!“ Wunderschön, aber wild. Wie der Herr dieses Landes. Denn bei aller städtischer Kultiviertheit strahlte Maximo auch etwas Raues, fast Primitives aus. Und das sprach einen Urinstinkt in ihr an, von dem sie bis jetzt nichts gewusst hatte.
Er selbst schien sie allerdings nicht besonders anziehend zu finden, im Gegensatz zu der Begierde, die er in ihr auslöste. Denn es war ja gar nicht so, dass sie etwas gegen Männer gehabt hätte. Auch sie hatte sexuelle Bedürfnisse, aber die verdrängte sie. Allein die Vorstellung, sich einem Mann hinzugeben und vielleicht ihre wohlgehütete Beherrschung zu verlieren, weckte Panik in ihr.
Doch etwas an Maximo weckte ihre Neugier. Und die war sogar stärker, als ihr angeborener Sinn für Selbsterhaltung.
„Ja“, sagte er sehr ernst. „Ich glaube, Turan ist einer der schönsten Orte auf der Welt.“
Das Flugzeug setzte zur Landung an und überflog Rinderherden, die auf grünen Weiden grasten. „Ich hätte nicht gedacht, dass Sie hier Rinder halten können.“
„Keine großen, aber wir versuchen, das Beste aus unseren natürlichen Ressourcen zu machen. Es gibt Weingärten und Olivenhaine. Und unsere Weiderinder sind weltweit berühmt. Auch Fisch und Meeresfrüchte sind auf einer Insel natürlich ein wichtiger Teil des Exports. Wir legen aber größten Wert darauf, die Insel nicht auszubeuten.“
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!