JUMPER´s magische Abenteuer - SCHAMANIN SANDRA - E-Book

JUMPER´s magische Abenteuer E-Book

Schamanin Sandra

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Beschreibung

JUMPER s magische Abenteuer Jumper ist keine gewöhnliche Hündin, sie ist eine Superhündin mit Herz, Verstand und einer unerschütterlichen Intuition. Zusammen mit ihren tierischen Gefährten LingLing, Nature und dem Jungen Samir, der die Sprache der Tiere versteht, stürzt sie sich in ein Abenteuer, das Realität und Magie miteinander verbindet. Ob fliegende Teppiche, sprechende Palmen, verschwundene Geister oder geheimnisvolle Schattenkamele, Jumper folgt jedem Ruf der Seele. Sie reist durch Dünen und Berge, durch Traumreiche und Zwischenwelten, begegnet alten Mächten, verlorenen Kindern und vergessenen Wahrheiten. Jede Station ist mehr als nur ein Ort , sie ist eine Erinnerung, eine Prüfung, eine Antwort. Dieses Buch erzählt von der Kraft der Verbundenheit, dem Mut zur Wahrheit und der heilenden Magie des Herzens. Ein spirituelles Abenteuer, voller Symbolik, Tiefgang und Licht, gesehen durch die Augen einer Hündin, die mehr sieht als wir Menschen je ahnen würden.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis

Jumper – Eine Superhündin

Das Flackern

Die Lieferung

Das Picknick

Das verschwundene Schattenkamel

Das Lied der singenden Palme

Samir, der Junge, der die Sprache der Tiere versteht

Das Tor aus Licht

Die flüsternde Düne

Und wenn der Wind schweigt

Die Stadt unter dem Sand

Die fliegenden Teppiche von Sidi Bou Said

El Hom – Der Elefant mit dem dritten Ohr

Die flüsternden Türen von Tess Thur

Der eingeschlossene Wald von Asmur

Der verschwundene Geist von Menzel Temime

In der Stille zwischen den Welten

Stellas Ruf aus dem Sternenlicht

Der Sternfall über Kelibia

Das Flüstern des Windes

Der Pfad der Sternenträger

Die Wahrheit in den Bergen

Das Echo des vergessenen Wassers

Der Ruf der Wächterin /Wenn der Mond flüstert

Das Geheimnis des Schattens

Der Ruf aus El Hanar

Die Brücke der Seelen

Das Flüstern der Feen

Bibis Ruf

Der Weg zu Bibi

Bibi

Der Sternenjunge

Solins Ruf

Der verlorene Kreis

Der Abschied bei Sonnenaufgang

Das Echo der Wahrheit

Das Rätsel des Lichtes

Die Prüfung von Wahrheit oder Pflicht

Das Tal von Merat – Das Erwachen der verborgenen Wahrheit

Der neue Weg – Das Herz der Stille

Die Schwelle der Erinnerung

Die tiefe Stille

Der Auftrag

Die drei Geschwister / Das versiegelte Tor

Die Höhle

Der Ruf aus Deutschland / Emily und die Zauberschatulle

Ankunft am Galgenberg – mit dem fliegenden Teppich des Händlers

Die Familie war wieder vereint

Schlusswort zum Abschied

Jumper ist eine Superhündin.

Nicht irgendeine – sondern eine, wie es sie nur einmal gibt.

Halb Pinscher, halb Schäferhund – und voller Magie.

Sie streift durch ganz Tunesien: über die Strände von Kelibia, durch die blauen Gassen von Sidi Bou Said, vorbei an den uralten Mauern von El Djem. Mal rennt sie durch die Medina, mal liegt sie wachsam im Sand, während der Wind Geschichten erzählt.

Jumper ist eine, die spürt, was andere übersehen. Sie hört die Stimmen, die zwischen den Welten flüstern. Sie weiß, wo sich Herzen verstecken. Und manchmal reicht ein Blick von ihr – und etwas in dir beginnt zu heilen.

Keine Spritze, kein Zauberstab, keine Show.

Ihre Superkraft? Herz. Spürsinn. Instinkt. Und ein feiner Sinn für genau den Moment, der alles verändert.

An ihrer Seite:

Ling-Ling – Dalmatiner-Jagdhündin mit Turboenergie und einem Riecher für jedes noch so leise Geheimnis. Sie ist schnell, mutig, ein bisschen frech – aber mit einem Herzen, das wie ein Kompass schlägt.

Und dann ist da noch Nature, auch bekannt als SuperCat.

Dreifarbig, elegant, frei. Eine Katze, die nicht spricht, aber alles sagt. Sie kommt, wenn sie will. Und sie bleibt, wenn’s wichtig wird. Wenn Nature schnurrt, wird’s magisch. Wenn sie springt, beginnt etwas Neues.

Jumper, Ling-Ling und Nature sind mehr als nur ein Team.

Sie sind ein unsichtbares Band aus Mut, Magie und Liebe.

Sie folgen keinen Straßen – sie folgen dem Ruf. Dem Ruf derer, die Hoffnung brauchen. Derer, die etwas verloren haben – sich selbst, ein Lächeln, den Mut.

Wo auch immer sie auftauchen – in staubigen Dörfern, in Oasen, auf Dachterrassen oder inmitten eines Sandsturms: Sie verändern etwas.

Denn eine Superhündin kommt nie einfach so.

Und wo Jumper auftaucht, erwacht das Leben.

Das Flackern

Die Sonne hängt träge über den flachen Dächern Tunesiens. Es ist einer dieser Nachmittage, an denen selbst die Eidechsen keine Lust mehr haben, sich zu bewegen.

Jumper liegt ausgestreckt im Schatten einer weißen Mauer.

Ihre Pfoten zucken im Traum – oder vor Langeweile.

Ling-Ling hat einen alten Flip-Flop gefunden und spielt zum fünften Mal "Ich-beiß-dich-tot-und-wenn-nicht-dannnächste-Runde".

Nature liegt auf dem Mauerrand, balanciert mit halb geschlossenen Augen und fächelt sich mit dem Schweif Sand vom Fell.

„Ich sag’s, wie’s ist,“ murmelt sie gedehnt, „ich sterbe gleich an akuter Abenteuerlosigkeit.“

Jumper rollt sich auf den Bauch. „Kannst du überhaupt sterben?“

„Nicht an Langeweile. Leider.“ Nature gähnt. „Aber fast.“

Und dann – ein Flackern.

Weit hinten am Horizont. Ein Licht. Kurz da. Dann weg.

Dann wieder da.

Blink.

Pause.

Blink.

Pause.

Alle drei sind sofort wach.

Ling-Ling steht wie eine Statue. „Habt ihr das gesehen?“

Jumper schnuppert in die Luft. „Das ist kein Zufall.“

Nature erhebt sich anmutig. „Das ist ein Ruf. Na endlich.“

Sie setzen sich in Bewegung.

Trapp. Trapp. Trapp.

Leise Pfotenschritte auf heißem Sand. Keine Worte mehr.

Nur Fokus.

Sie laufen. Durch alte Gärten, vorbei an Kakteen, über Mauern, durch halb verlassene Straßen irgendwo zwischen Nabeul und Korba. Das Licht ist wie ein Pulsschlag. Immer gleich. Immer wartend.

Schließlich erreichen sie einen halb zerfallenen Schuppen am Rand eines verlassenen Olivenhains.

Davor: Eine kleine, batteriebetriebene Laterne. Flackernd.

Niemand ist zu sehen.

„Das ist... seltsam,“ murmelt Ling-Ling. „Das ist ein Eingang,“ sagt Jumper.

„Das ist der Beginn,“ schnurrt Nature.

Dann – ein Geräusch. Ein leises Winseln. Zitternd. Unter der Erde.

Alle drei spitzen die Ohren. Ling-Ling rennt los.

Jumper folgt. Nature gleitet wie ein Schatten hinterher.

Neben der Hütte finden sie einen alten Gulli. Mit Seil, verbeultem Blecheimer und frischen, winzigen Pfotenspuren.

Jumper springt voran.

Ling-Ling scharrt.

Nature hebt die Pfote und tippt genau auf die rostige Verriegelung.

Mit vereinter Kraft – Krallen, Zähne, Pfoten – reißen sie den Deckel hoch.

Darunter: Eine enge Steintreppe. Feucht, dunkel, modrig.

Und ganz unten, eingerollt auf einem zerfledderten Teppichstück, sitzt eine kleine Dackelwelpin.

Die Ohren zu groß. Die Pfoten zu tapsig. Die Augen so weit wie der Himmel.

Am Halsband hängt ein Schildchen:

„Schatzi.“

Sie zittert. Ihre Rute zuckt schwach. Aber als sie Jumper sieht, hebt sie den Kopf.

Nicht aus Angst – aus Hoffnung.

Nature springt elegant hinab und legt sich ganz dicht an sie.

Ling-Ling schlabbert ihr die Tränen weg.

Und Jumper? Stellt sich einfach nur davor. Wie ein Versprechen.

Schatzi ist nicht mehr allein.

Und während draußen die Laterne aufhört zu blinken, ist es in Schatzi plötzlich ganz hell.

Warm. Sicher. Angekommen.

Das war das erste Abenteuer. Ein Flackern. Ein Ruf. Eine Rettung.

Und am Abend, zurück auf ihrer Mauer, sagt Nature leise:

„Tja. Ich hab’s euch gesagt: Nie unterschätze ein Flackern in der Ferne, dumdidum trallallaaaaaaa“

Die Lieferung

Schatzi schnarcht. Ganz leise. So ein kleines Welpenschnarchen, das klingt, als würde ein Marienkäfer träumen.

Jumper, Ling-Ling und Nature sitzen in der Morgendämmerung an einer Kreuzung irgendwo zwischen „nichts mehr los“ und „gleich passiert was“.

„Also,“ sagt Ling-Ling, „wir bringen sie nach Kélibia. Zu Chawki.“

„C-H-A-W-K-I,“ murmelt Nature und rollt die Augen, als hätte sie das Wort zu oft buchstabiert.

Jumper nickt. „Er weiß es nur noch nicht.“

Und so marschieren sie los.

Quer durchs Land, durch Olivenhaine, über kühle Steinpfade, vorbei an duftenden Jasminbüschen und flimmernden Asphaltstraßen, auf denen schon mittags die Luft tanzt. Und Schatzi? Die liegt warm eingekuschelt in einer Decke, getragen in einem Körbchen, das Nature irgendwann organisiert hat. (Niemand weiß, wie.)

Als sie in Kélibia ankommen, liegt die kleine weiße Stadt noch still in der aufgehenden Sonne. Oben, auf einer Terrasse mit Blick aufs Meer, wohnt Chawki.

Ein bisschen eigen.

Ein bisschen schräg.

Ein bisschen großartig.

Und – das wissen nur wenige – ein echter Seelenmagnet für verlorene Wesen.

„Da rein?“, fragt Ling-Ling.

„Da rein.“, sagt Jumper.

„Ich schleife.“, sagt Nature – und bindet eine knallrote Schleife um Schatzis Bauch. „Wie ein Geschenk. Ein lebendiges, quietschendes.“

Sie schleichen leise auf die Terrasse, legen das Körbchen direkt vor die Tür.

Nature schnippst eine ihrer Krallen – klack.

Dann: Trapp. Trapp. Trapp. Und weg.

Chawki reibt sich die Augen. Noch ein bisschen verknittert, latscht er zur Tür, öffnet sie – und bleibt stehen.

Ein Körbchen. Eine Schleife. Ein Hundebaby.

Schatzi blinzelt. Dann niest sie.

Dann jault sie ganz, ganz leise – wie ein Pieps.

„Was… bist du denn?“ flüstert Chawki.

Er geht auf die Knie. Schaut. Hält inne.

Und dann passiert’s:

Sie leckt ihm einmal über die Nase. Langsam. Zielsicher.

Mit Herz.

„Ach du heilige Olivenpaste…“

Er hebt sie hoch. Sie rollt sich an seine Brust.

Und da. Genau da, knackt was in seinem Herzen.

Er schaut sich um.

„Wer hat mir dich gebracht?“ murmelt er.

Doch da ist niemand. Kein Hund. Keine Katze. Kein

Dalmatiner-Mix. Keine Spur.

Nur ein kleiner Abdruck im Staub. Ein Hauch Glitzer in der Luft. Und ein Gefühl, als hätte jemand ganz sanft „du bist nicht allein“ in den Wind gehaucht.

„Hm... das ist Magie,“ sagt Chawki.

„Oder ein verdammt guter Zufall.“

Er trägt Schatzi rein.

Und während sie sich satt frisst, auf dem Sofa einschläft und dann mit ihren kurzen Beinchen träumt, setzt sich Chawki ans Fenster.

Er denkt nach. Lächelt. Und denkt weiter.

Wer auch immer sie waren... ich finde euch noch.

Aber nicht heute, denn bisher sind Jumper, Ling-Ling und

Nature nur eine Legende....

Heute wird erstmal gestreichelt.

Das Picknick, das nicht auf der Karte stand

Der Tag beginnt harmlos.

Ein sanfter Wind weht über die Hügel. Die Sonne kitzelt die ersten Olivenblätter. Jumper liegt halb wach unter einem Busch, Ling-Ling zählt Fliegen (und verliert ständig den Überblick), und Nature beobachtet das Glitzern eines Wassertropfens, als würde darin das Universum stecken.

„Was machen wir heute?“, fragt Ling.

„Nichts. Perfektionieren.“, murmelt Nature.

„Ich hab da so ein Gefühl...“, sagt Jumper und hebt die Nase in die Luft.

Und dann riecht sie es.

Zucker. Zimt. Frisch gebackene Magie.

„Da stimmt was nicht. Oder zu viel. Kommt mit.“

Sie folgen dem Duft. Über Wiesen, durch Palmenhaine, vorbei an summenden Bienen und flatternden bunten Tüchern, die an einer verlassenen Leine tanzen.

Und dann – ein Hügel. Oben drauf: ein riesiges Picknick.

Tischdecken aus Licht. Teller aus Muschelschalen. Kannen voller Funkelwasser. Und mittendrin: kleine, schimmernde Wesen mit durchsichtigen Flügeln, glitzernden Augen und bunten Haaren, die sich im Wind kräuseln wie Zuckerwatte.

„Feen“, flüstert Ling-Ling.

„Zauberfeen“, korrigiert Nature.