Jungs und so - Silvia Friedrich - E-Book

Jungs und so E-Book

Silvia Friedrich

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Beschreibung

Theo – die eigentlich Theodora heißt – lebt mit ihrer Mutter und der kleinen Schwester Sidonie allein; der Vater hat die Familie vor einiger Zeit verlassen. Das Zusammenleben der Drei verläuft meist etwas chaotisch, doch durchaus nicht unharmonisch, auch wenn sich Theo und Sid oft in den Haaren liegen. Doch dann hat Mutter plötzlich einen Neuen, und auch Theo findet Jungs auf einmal sehr interessant. Doch welcher ist der Richtige und will der sie überhaupt auch? Theos Leben droht aus den Fugen zu geraten, wäre da nicht Oma Krawuttke als ruhender Pol in dem ganzen Durcheinander. Und die sorgt auch dafür, dass alles zu einem guten Ende kommt. Ein toller Roman für Mädchen … und vielleicht ja auch für Jungs und so ...

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Silvia Friedrich

Jungs und so

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Vorspann

 

Bookworm by vss – Band 8

Silvia Friedrich – Jungs und so

1. eBook-Auflage – Mai 2014

© vss-verlag Hermann Schladt

 

Titelbild: Armin Bappert

 

 

Lektorat: Hermann Schladt

 

 

Silvia Friedrich

 

Jungs und so

 

 

 

Eine Geschichte für Mädchen ab 10

 

Mirko, Ben oder Erik?

 

„He! – Gib mir sofort die Bravo zurück. Blöde Kuh!“ Theodora, die von allen nur Theo gerufen wurde, sprang vom Bett hoch. Ihre dunklen Haare wippten hin und her, so als ob sie ein Eigenleben führten. Am Hinterkopf stand immer eine Haarsträhne weit heraus. Je mehr sich Theo bemühte, diese zu zähmen, umso mehr stellte die sich quer.

„Das hast du von deinem Vater geerbt,“ sagte Mama immer. „Solche Sachen hat nur er weitergegeben.“

Sie sagte das, als ob der etwas dafür könnte. Dabei hatten sie grade in der Schule gelernt, wie kompliziert und eigensinnig sich die Gene verhalten. Aber Gene hin oder her, jetzt rannte Theo ihrer Schwester Sid nach, quer durch das Zimmer über Herbert, den Kater, der immer dann grade da war, wenn man ihn gar nicht gebrauchen konnte. „Miaaaooo“ zischte er und verzog sich mit einem lauten Fauchen unter das Bett. Die vier Jahre jüngere Sid war wie üblich ohne anzuklopfen in Theos Zimmer geschlichen und hatte ihr die neueste Bravo aus der Hand gerissen. Aber nicht etwa, um selbst darin zu lesen. Die kleine Schwester wollte nur eines, Theo ärgern. Sid hieß Sidonie und das zu Recht. Wenn dieser blöde Name zu irgendeinem Menschen genau gepasst hat, dann zu ihr. Sidonie wurde Sid genannt, wie der kleine Bruder von Tom Sawyer. Und genau so sah sie auch aus. Alles an ihr war irgendwie kurz. Kurze dunkle Stoppelhaare, kurze, dreckige Fingernägel, kurze Hosen und Kniestrümpfe, kein Ansatz eines mädchenhaften Verhaltens und immer auf irgendeinem Baum zu finden. Theo hatte nach einer Jagd quer durch die Räume der Wohnung, ihren momentanen Erzfeind am Hals gepackt und rüttelte solange an dem Giftzweg herum bis der aufgab. Sid warf das Heft in hohem Bogen in den Flur, dann rannte sie weg nach draußen auf den Hof.

Ganz verknittert lag die Zeitschrift da. Von ihrem ohnehin wenigen Taschengeld erstanden, hütete Theo dieses Blatt wie einen Schatz, denn nur darin konnte sie hin und wieder ihrem großem Schwarm nahe sein. Beinahe heulend nahm sie die zerfledderten Seiten hoch und strich sie wieder glatt. Vor ein paar Minuten wollte sie sich in ihrem Zimmer aufs Bett legen und sich ganz genau die neuesten Bilder von Ben Tyler ansehen, dem schönsten männlichen Wesen auf diesem Planeten. Er war Schauspieler, 18 Jahre alt und ein absoluter Traum. Leider sah man ihn nicht mehr so häufig im Fernsehen, weil er vor einem halben Jahr aus der täglichen Serie ausgestiegen war. Aber dafür gab es bald einen Kinofilm mit ihm. Und zur Premiere könnte man ihm sicher echt begegnen. Für Theo und ihre Freundin Lisa gab es kaum ein anderes Thema mehr als diesen Termin. In zwei Monaten, am 21. Juli, am Potsdamer Platz auf dem roten Teppich. Da würde sie ihn sehen und dann sähe er sie auch und zwei Blicke würden dann durch den lauen Sommerabend fliegen und eine Liebe beginnen wie sie die Welt noch nicht gesehen hat.

So jedenfalls stellte sie sich das vor. Dumm nur, dass Lisa das auch von sich und Ben dachte. Und sicher Tausende anderer dummer Ziegen ebenfalls.

Aber, wir werden ja sehen, wer schließlich siegt, dachte Theo und legte sich verträumt auf ihr Bett. Dabei fiel ihr Blick auf den Nachttisch und dann auf den Wecker.

Mist, schon halb sechs. Ich sollte doch noch einkaufen bevor Mama nach Hause kommt. Ihr fiel ein, wie genervt Mama seit langer Zeit immer war. Vor drei Jahren hatten sich die Eltern getrennt. Papa wohnte seitdem mit einer anderen Frau zusammen und ein Kind hatten sie auch schon. Keine Chance also auf ein Zurückkommen. Bei Mama ging das alles nicht so schnell. Sie hatte schon einmal einen Freund gehabt. Aber weder sie noch Sid mochten ihn leiden. Da waren sich beide endlich mal einig. Er kommandierte Mama immer herum und wenn er zu Besuch kam, saß er eigentlich nur auf dem Sofa und sah sich Fußballsendungen an. Warum tat sich Mama so was an? Hat sie solche Angst davor, alleine zu bleiben? Gut, dass sie den wieder abserviert hatte. Theo sprang hoch, nahm sich den Einkaufszettel vom Küchentisch, schnappte den Haustürschlüssel und rannte los. Kater Herbert stand wieder im Weg und erinnerte Theo daran, dass sie an sein Futter denken sollte.

„Jaja, du kommst auch noch dran,“ sagte sie und streichelte der Miez über das Fell.

Geschickt schlüpfte Herbert mit nach draußen. Auf dem ersten Ast der Hofkastanie saß Sid und ließ ihre Beine herunterbaumeln. Unübersehbar die dreckigen Knie, an denen etwas verkrustetes Blut klebte von irgendwelchen neuen Kratzern des heutigen Tages.

„He Theo! Mirko hat nach dir gefragt!“, rief sie von oben herunter und ihre Beine baumelten noch ein wenig heftiger.

„Ach lass mich in Ruhe, du Zeitschriftenmörderin!“

Theo warf der Schwester einen bösen Blick zu. Als sie aus dem Hof auf den Gehweg trat, stieß sie fast mit ihrer Mutter zusammen.

„Gehst du jetzt erst einkaufen?“ Mama war sauer. Sie sah müde aus. Eine dunkle Haarsträhne lugte an Mamas Hinterkopf widerborstig hervor.

„Wie soll ich denn dann gleich kochen? Und ich muss nachher wieder weg zum Elternabend, das weißt du doch. Meine Güte Theo, wo hast du bloß deinen Kopf?“ Sie ging ins Haus.

Theo rannte zum Supermarkt gegenüber, hatte ein wenig Schwierigkeiten die Straße zu überqueren, da um diese Zeit der Feierabendverkehr recht heftig war.

Wenn ich erwachsen bin, kaufe ich mir ein Haus im Grunewald. Mit einem Swimmingpool, einem Pferdestall, Garten und Dienstmädchen, die einkaufen gehen müssen. Sie dachte eine Weile über diese schöne Vorstellung nach und vergaß dabei, was sie eigentlich holen sollte. So nahm sie schließlich Nudeln und eine fertige Tomatensauce.

„Hallo Theo.“

Erschrocken fuhr sie herum. Hinter ihr an der Kasse stand Mirko. Er wohnte mit seinem Vater zwei Etagen über ihnen.

„Hast du nichts gefunden?“, fragte sie ihn und sah auf seinen leeren Einkaufskorb.

„Ich..äh..ich wollte..ich habe..“ Mirko stammelte vor sich hin wie immer.

Alles an ihm sah zu lang aus. Die Hände baumelten an überlangen Armen und die Beine zeigten sich merkwürdig dünn. Vielleicht verwächst sich das noch, sagte Oma Krawuttke immer. Agnes Krawuttke wohnte auf dem Hausflur gegenüber und war für Theo und Sid eine Art Ersatz dafür, dass sie keine Großeltern hatten. Wenn Mama keine Zeit hatte, Oma Krawuttke hatte sie und man konnte sich in ihre Küche setzen und selbstgebackene Berliner essen. Die hießen hier eigentlich Pfannkuchen. Da Oma Krawuttke aber nicht aus Berlin stammte, sondern aus Schlesien oder Ostpreußen, hießen die fettigen Dinger immer Berliner. Einmal hatte Theo sich vier Stück davon einverleibt und dann ging es ihr einen Tag und eine Nacht sehr schlecht. Aber, das war schon lange her und inzwischen schmeckten ihr die Berliner wieder.

Theo legte ihre Sachen auf das Band und bezahlte.

„Wollen wir uns nachher noch im Hof treffen?“, fragte der baumlange Junge.

Sie überlegte, ob sie dazu Lust hatte. Eigentlich mochte sie ihn, der mit ihr in dieselbe Klasse ging. Wenn er sich nur nicht immer so komisch benähme. Immer dieses Gestammel und Gestottere und außerdem könnte er sich mal ein bisschen cooler anziehen. Und dann diese blöde Frisur.

Ich mag keine kurzen Haare, dachte sie.

„Also, was ist, kommst du nachher noch in den Hof?“ Mirko ließ nicht locker.

„Na gut, ich wollte ja eigentlich noch Mathe lernen, aber okay, ich komme.“

„Ich könnte es dir beibringen,“ sagte er, ohne sie anzusehen. Stattdessen kratzte er sich am Kopf und wurde rot.

„Von mir aus, aber helfen wird es kaum. Ich bin bei Mathe total blind.“

Theo rannte über die Straße und schnell ins Haus in ihre Wohnung, im Parterre links. Sid saß noch immer auf dem Baum und hatte inzwischen Gesellschaft von Herbert bekommen, von dem niemand wusste, wem er eigentlich gehörte. Irgendwann hatte das Tier sich entschieden, bei Theo und Sid einzuziehen und von da an gehörte er zur Familie. Sid gab ihm den Namen Herbert, weil er aussah wie Mamas Bruder. Der Kater hockte ebenfalls auf dem unteren Ast der Kastanie und ließ sich ausgiebig streicheln.

„Könntest du nächstes Mal vielleicht ein wenig eher losgehen?“ , nörgelte Mama gleich los und nahm ihr die Nudeln aus der Hand. „Und dann noch Nudeln! Die hatten wir doch erst gestern.“

Die Mutter sah nun noch müder aus als vorher und rannte von einer Ecke der Wohnung in die andere, räumte hier etwas auf und da etwas weg und verschwand schließlich in der Küche.

Theo verkrümelte sich wieder in ihr Zimmer. Das würde Mama zwar noch ärgerlicher stimmen, weil sie nicht half, den Tisch zu decken, aber Sid könnte ja auch mal was tun statt immer nur auf dem Baum zu sitzen.

„Theeeoooo!“ schallte es durch alle Räume der Wohnung. Mama hatte bemerkt, dass sie nicht mehr in der Küche war. Und dieser Ton duldete keinen Widerspruch.

Nach dem Essen ging Theo nach draußen. Mama war schon vor zehn Minuten vor gelaufen, um ihr Rad aus dem Keller zu holen. Als sie auf den Hof trat, sah sie, dass Mirkos Vater Johannes sich mit Mama unterhielt. Auch er musste zum Elternabend und stützte sich auf sein Fahrrad. Sie lachten beide laut, als Theo dazu kam.

„Hallo Theo,“ sagte er „Was macht die Kunst?“

„Keine Ahnung. Ich habe sie lange nicht gesehen,“ antwortete sie und fand sich sehr schlagfertig.

Die beiden Erwachsenen lachten wieder. Komisch, dachte Theo, mit Mirkos Vater ist Mama immer so locker und lacht dauernd. Mit uns zuhause ist das überhaupt nicht so und mit ihrem letzten Freund schon gar nicht. Außerdem sieht sie auf einmal viel entspannter aus. Beide Eltern schwangen sich endlich auf ihre Räder und düsten los zur Käthe-Kollwitz-Schule. Sicher gab es da heute auch Ärger für Mama, denn eine Leuchte war Theo in letzter Zeit nicht mehr. Das wusste sie genau und eigentlich müsste sie jetzt auch Mathe machen, denn in dieser Woche stand eine Klassenarbeit an. Aber dieser eine Abend hier in der lauen Mainacht, machte den Kohl auch nicht fett. Hinter den Mülltonnen sah sie Mirko vor seinem Fahrrad hocken. Er reparierte mal wieder irgendetwas. Theo setzte sich auf die Bank unter der Kastanie.

„Hallo, ist dein Vater auch zum Elternabend?“

„Klaro,“ antwortete Mirko, ohne hoch zu sehen.

„Naja, bei dir gibt es ja auch keine Probleme...“ Sie nagte an ihrer Unterlippe. Dämliches Mathe. Was sollte man damit im weiteren Leben denn anfangen? Schließlich gab es überall Taschenrechner und Computer.

„Ich wollte dir ja helfen mit Mathe. Ich meine, weil wir doch diese Woche noch ..äh…ich meine...“

Jetzt fängt der schon wieder an zu stammeln, dachte sie und wollte schon laut aufstöhnen, verkniff es sich aber, um ihn nicht zu beleidigen. Wer weiß, vielleicht hatte er ein körperliches Stotterproblem oder so was und außerdem könnte er ihr wirklich helfen.

Mit einem lauten Seufzer, der andeutete, dass sie sich nun ins Elend fügen würde, erhob sie sich von ihrer Bank und schlurfte nach drinnen, die Bücher zu holen. Im Wohnzimmer saß Sid. Sie hockte vor dem Fernseher, was Mama ihr ausdrücklich erlaubt hatte und sah sich zum x-ten Male die Wiederholung der Schatzinsel an.

„Da!“, rief sie „Jetzt kommt der einbeinige Pirat und gleich wird...“

„Ach man, is´ mir doch egal, ich muss Mathe lernen, du Baby!“ Theo knallte die Wohnungstür hinter sich zu und rannte wieder in den Hof.

Sie hatte so überhaupt keine Lust zu den dämlichen Aufgaben. Lieber würde sie mit Lisa telefonieren und ihr erzählen, was sie gestern geträumt hatte von sich und Ben.

Mirko saß bereits pflichtbewusst auf der Bank und blätterte in seinen Aufzeichnungen.

„Wo sollen wir anfangen?“ Er sah sie nicht an, sondern kratzte sich mal wieder am Kopf.

„Hast du Läuse?“, Theo lachte und sah ihm fröhlich mitten ins Gesicht. Mirko wurde rot, hörte sofort mit der Kratzerei auf, dafür fiel ihm das Buch aus der Hand.

Theo lachte noch mehr: „Ich glaube, wir sollten es für heute lassen mit den doofen Zahlen. Das ist bestimmt ein Zeichen.“

„Was für ein Zeichen? So ein Quatsch.“ Der fünfzehn Jahre alte Junge erhob sich und ging zu seinem Fahrrad zurück. Die langen Arme baumelten an ihm herunter und ließen ihn nicht sehr attraktiv erscheinen.

„Ich wollte dich nicht ärgern. Mirko, komm wieder her. Wir können ja etwas tun jetzt.“

„ICH kann es schon. Von mir aus können wir es auch lassen.“ Mirko hockte wieder vor dem Drahtesel und schraubte an einer Schraube, die er heute schon mehrmals festgezurrt hatte.

„Also, wenn ich du wäre, dann würde ich mit Mirko lernen.“ Oma Krawuttke kam in den Hof geschlurft. Der Maiabend lockte alle nach draußen. Sie setzte sich zu Theo auf die Bank.

„Wie geht´s Oma Krawuttke?“ Theo lehnte sich an sie und hatte schon wieder die Mathe-Übungsaufgaben vergessen.

„Gutgut. Ich habe nur keine Lust, den ganzen Tag vor dem blöden Fernseher zu sitzen. Da läuft doch immer derselbe Mist. Derliebtsiesieihnabernicht...Wo ist deine Mutter? Ich wollte ihr noch Marmelade geben. Die habe ich vorhin selbst gemacht.“

„Mama ist zum Elternabend.“ Theo erinnerte sich schlagartig, warum sie hier saß und sah erneut zu Mirko: „Mirko, wollen wir es nochmal versuchen?“

 

*

 

Mama kam später als gedacht nach Hause. Die alte Standuhr, die Oma Krawuttke ihnen schon vererbt hatte, obwohl sie noch gar nicht gestorben war, schlug bereits halb 12.

Theo saß noch im Wohnzimmer und sah sich die Wiederholung einer Serienfolge mit Ben Tyler an. Ihr fiel gleich auf, dass Mama irgendwie anders wirkte. Ein Lächeln im Gesicht, wie selten und genau das hatte Theo nach einem Elternabend nicht erwartet, wo es nur um die Dinge ging, die sie nicht konnte und besser machen müsste.

„Wie war es denn?“ Theo wagte sich langsam vor, rutschte vom Sofa und ging in die Küche, wo Mama sich grade ein Glas Wasser einschenkte.

„Was?“ Mama schien nichts gehört zu haben. Sie guckte verträumt aus dem Fenster, obwohl draußen alles stockdunkel war.

„Ich möchte mal nachfragen, wie es so war?“ wiederholte Theo nun lauter.

„Pscht! Nicht so laut. Sid schläft doch hoffentlich,“ flüsterte Mama und schien einfach nichts zu begreifen. Dann murmelte sie, dass es schön war und irgendwie dachte sie dabei wohl an etwas ganz Bestimmtes.

„Warst du gar nicht zum Elternabend?“ Theo startete einen neuen Versuch.

Und das war das Stichwort. Gleich, nachdem sie es ausgesprochen hatte, wünschte sie sich, es nie gesagt zu haben.