Kinderjahre Kaiser Karls - Gabriele Praschl-Bichler - E-Book

Kinderjahre Kaiser Karls E-Book

Gabriele Praschl-Bichler

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Beschreibung

"Ich sah den so netten theuren Enkel an - ein hübsches kräftiges Kind!", schrieb Erzherzog Carl Ludwig, Bruder Kaiser Franz Josephs, nach der Geburt seines ersten und lange Zeit einzigen Enkels in sein Tagebuch. Der kleine Carl, spätere Kaiser Karl, kam im August 1887 auf Schloss Persenbeug zur Welt. Im Tagebuch seines Großvaters, das den ganz privaten Alltag der österreichischen Kaiserfamilie dokumentiert, ist von vielen Emotionen zu lesen, von der Glückseligkeit, ein Lächeln des Babys zu erhaschen, ihm beim Großwerden zuzusehen, aber auch vom normalen Alltag einer Familie, die vier Thronfolger und zwei Kaiser hervorbrachte, zwischen Schlössern und Palästen pendelte und deren nächste Verwandte die Kaiser und Könige Europas waren. Kaiser Franz Joseph tritt als (über)großer, aber auch als sorgender Bruder auf, Kaiserin Elisabeth eigentlich gar nicht, und als besondere Überraschung häufig beider Sohn Kronprinz Rudolf. Er stand seinem Onkel Carl Ludwig sehr nahe und ebenso seinem Cousin Otto, dem Vater des nachmaligen Kaisers Karl.

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Gabriele Praschl-Bichler

Kinderjahre Kaiser Karls

Gabriele Praschl-Bichler

KINDERJAHREKAISER KARLS

Aus unveröffentlichten Tagebüchernseines Großvaters

Mit 47 Abbildungen

BildnachweisAlle Abbildungen entstammen dem Privatarchiv der Autorin.

Besuchen Sie uns im Internet unter:www.amalthea.at

© 2014 by Amalthea Signum Verlag, WienAlle Rechte vorbehaltenUmschlaggestaltung: Silvia Wahrstätter, vielseitig.co.atUmschlagfoto: Erzherzog Carl Ludwig mit seinem Enkel Carl,ca. 1889 © Privatarchiv der AutorinHerstellung und Satz: VerlagsService Dietmar Schmitz GmbH, HeimstettenGesetzt aus der 11,25/14,35 Punkt MinionPrinted in the EUISBN 978-3-85002-879-0eISBN 978-3-902862-99-0

Inhalt

Zu dieser Ausgabe

Zur Einführung

Tagebücher eines Habsburgers,die noch nie jemand gelesen hatte

Familienalltag und offizielle Verpflichtungenin den Tagebüchern

Die »kleine« Geschichte des privaten Lebens:aus Briefen und Tagebüchern

Die Kaiserfamilie im öffentlichen undim privaten Leben

Zu den Erkenntnissen aus den Tagebüchern

Die »handelnden« Personen

Erzherzog Carl Ludwig,der Tagebuchschreiber und Großvater Carls

Erzherzogin Marie Theresia,dritte Ehefrau Erzherzog Carl Ludwigs und Stiefgroßmutter Carls

Erzherzog Otto,Sohn des Tagebuchschreibers und Vater Carls, des nachmaligen Kaisers

Marie Josepha,Ehefrau Erzherzog Ottos und Mutter Carls

Carl,Enkel des Tagebuchschreibers und späterer Kaiser

Die TagebucheintragungenErzherzog Carl Ludwigs (1887–1896)

Anmerkungen

Literaturverzeichnis

Stammtafeln

Personen- und Ortsregister

Zu dieser Ausgabe

Der Vorname des Kronprinzen erscheint in den Aufzeichnungen in damaliger Originalschreibung Rudolph, im kommentierenden Text mit dem modernen -f am Ende.

Die Zitate aus den Tagebüchern werden in originaler Schreibung wiedergegeben. Um sie vom begleitenden Text zu unterscheiden, sind sie kursiv gesetzt. Unterschiede gibt es hauptsächlich bei der ss-/ß-Schreibung (daß statt dass etc.) und bei der C-Schreibung. Beinahe jedes heute mit K geschriebene Wort (Compliment, Clavier, Commandant etc.) wurde damals mit C geschrieben.

Eine besondere Eigenheit dieser Zeit war, dass man Verben/Zeitwörter, die man heute mit ie schreibt, damals mit kurzem i schrieb (rasiren, spaziren, kursiren etc.).

Im Tagebuch verwendete französische Ausdrücke, die Räume, Raumfolgen (salon, appartement) oder kunsthandwerkliche Gegenstände (broche, bracelet) bezeichnen, finden sich im Anschluss an den fremdsprachigen Begriff ins Deutsche übersetzt. Französische Ausdrücke schrieb man damals auch im deutschen Sprachraum nach französischer Orthographie, also auch alle Substantive/Hauptwörter klein geschrieben.

Erzherzog Carl Ludwig verwendete im Tagebuch viele Abkürzungen. So nannte er seine Ehefrau Erzherzogin Marie Theresia darin immer nur MTh. Gf, Gfin, Br, Brn bedeuten Graf, Gräfin, Baron und Baronin. Weiters gibt es die üblichen Abkürzungen für militärische Ränge und akademische Titel, die sich nicht wesentlich von den heutigen unterscheiden.

Zur Einführung

Tagebücher eines Habsburgers,die noch nie jemand gelesen hatte

Zu den vielen Überraschungen, die ich erlebte, als ich vor etlichen Jahren ein Habsburger Archiv zur Betreuung übernahm, gehörte der Fund von Tagebüchern, die ein Bruder Kaiser Franz Josephs ab der Geburt seines ersten Kindes (1863) bis zu seinem Tod (1896) ohne Unterbrechung führte. Es fehlen nur zwei Bände, die auf ungeklärte Weise abhanden gekommen sind (einer ist in Bayern aufgetaucht, konnte aber für die vorliegende Arbeit nicht eingesehen werden). Diese Tagebücher stellen nicht nur wertvolle Ergänzungen der großen Geschichte dar, sie dokumentieren auch den allerprivatesten Alltag der Kaiserfamilie.

Der Autor der Tagebücher war Erzherzog Carl Ludwig, Bruder und eifrigster Mitarbeiter Kaiser Franz Josephs und Großvater des späteren Kaisers Karl. Seine Aufzeichnungen waren noch nie gelesen und auch noch nie für Dokumentationszwecke verwendet worden. Im Speziellen interessierte mich die darin enthaltende Kindheitsgeschichte Kaiser Karls. Über diesen Lebensabschnitt ist wenig bekannt.

Den Habsburgern zu Ehren sei gesagt, dass in den Tagebüchern nur wenig Unerfreuliches zutage trat. Hauptsächlich findet man darin Familiengeschichte mit allen großen und kleinen Erlebnissen, die auch der kaiserliche Alltag mit sich bringt. Die Themen sind vielfältig und immer sehr familienbezogen: Sie handeln von fröhlichen und ernsten Gesprächen bei gemeinsamen Mahlzeiten, von Friseur-, Zahnarzt- und Schneiderbesuchen, von Krankenpflege, Weihnachtseinkäufen und Familienfesten, von logistischen Meisterleistungen bei kurzen und langen Reisen und vom dichten Arbeitspensum eines Mitglieds der Kaiserfamilie.

Erzherzog Carl Ludwig war sich der Pflichten seiner hohen Stellung bewusst und hat einen Großteil seiner Arbeitszeit in den Dienst des Kaisertums gestellt. Das tat er freiwillig, er hätte es nicht müssen, er hat dafür auch keine höhere Apanage erhalten. Auch seine Söhne, die wie alle männlichen Habsburger eine Militärausbildung erhalten hatten, standen als Erwachsene im Dienst der Monarchie. Besonders hart war das für den zweitältesten Sohn Otto, der als 22-Jähriger bereits eine Familie hatte und von Kaiser Franz Joseph alle paar Monate an einen anderen Standort versetzt wurde. Von seinem Vater hatte er Schloss Persenbeug an der Donau zum Geschenk erhalten, es war aber selbst von Wien nur in einer langen Anreise mit mehrmaligem Wechsel der Verkehrsmittel zu erreichen. Die Garnisonstädte, in denen sich Otto oft monatelang aufhielt, lagen meist noch weiter entfernt.

Im Sommer 1887 war das Leben in und um Schloss Persenbeug allerdings rege, denn es stand die Geburt von Ottos erstem Kind bevor. Der kleine Carl, der spätere Kaiser Karl, sollte dort im August dieses Jahres zur Welt kommen. Um die Stimmung rund um dieses Ereignis einzufangen und das Größerwerden des Enkels mitverfolgen zu können, wurden für dieses Buch die Tagebucheintragungen seines Großvaters Erzherzog Carl Ludwig herangezogen. Alles begann recht unspektakulär und nur im engsten Familienkreis. Unspektakulär war die Geburt deshalb, weil das Baby nicht der Herrscherlinie entstammte. Damals lebte noch Kronprinz Rudolf, von dem man zwar wusste, dass er keine (männlichen) Nachfolger mehr haben würde, aber er sollte auf jeden Fall der nächste Kaiser werden. Als er nur eineinhalb Jahre später starb, rückte Erzherzog Carl Ludwig an vorderste Stelle. Er und/oder sein ältester Sohn Franz Ferdinand sowie dessen ältester noch nicht geborener Sohn standen als nächste Herrscher fest. Für den kleinen Carl änderte sich durch den Tod Rudolfs nichts, da die Kaiserwürde über seinen Onkel und dessen Nachkommenschaft weitergegeben werden sollte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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