Kollegiale Beratung - Ursula Beckmann - E-Book

Kollegiale Beratung E-Book

Ursula Beckmann

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Beschreibung

Wer hätte nicht gern die Möglichkeit, Frustrationen und Konflikte des beruflichen Alltags zeitnah aufzuarbeiten und zu lösen? Die Methode der Kollegialen Beratung bietet hier Hilfe zur Selbsthilfe. Der praktische Leitfaden von Ursula Beckmann erläutert die Einführung von Kollegialen Beratungsrunden, vermittelt lösungsorientiertes Basiswissen, zeigt den Nutzen und die Grenzen der Methode auf. Pflegedienstleiter, die den kollegialen Austausch voranbringen wollen, erfahren: - wann "gegenseitige Beratung auf Augenhöhe" zum Ziel führt, - wodurch sich offene Atmosphäre und gute Gesprächskultur fördern lassen, - wie sich Kollegiale Beratung von Coaching oder Teambildung unterscheidet. Als erfahrene Beraterin zu Fragen der Teamentwicklung und Kommunikation, ermutigt Ursula Beckmann alle Interessierten, die Methode für sich zu nutzen. Denn viele Probleme des Berufsalltags lassen sich mit Kollegialer Beratung lösen!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 77

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Buchinfo

Was ist eigentlich Kollegiale Beratung?

Wie läuft Kollegiale Beratung im Berufsalltag ab?

Welcher Nutzen entsteht für den einzelnen Teilnehmer – welcher für die Einrichtung?

Pflegekräfte wissen, wo es hakt, wo noch Luft ist und wo die Ressourcen liegen. Sie kennen die Abläufe in der Praxis. Wer diese Kompetenz zur Lösung anstehender Probleme nutzen möchte, kann auf die Methode der Kollegialen Beratung zurückgreifen.

Zahlreiche Beispiele zeigen ganz konkret, wie eine Kollegiale Beratung in der Gruppe verläuft, und verdeutlichen die positiven Effekte dieser Methode. Quasi nebenbei wird die Qualität der Arbeit gesteigert, das Selbstbewusstsein der Pflegenden gestärkt und mit der Ressource Zeit achtsam umgegangen.

Die Kollegiale Beratung, als Hilfe zur Selbsthilfe, ist ein kontrollierter, zeitlich begrenzter Rahmen, um schwierige Situationen des beruflichen Alltags aufzuarbeiten.

Über die Autorin

Ursula Beckmann hat Altenpfleger ausgebildet und war als Leiterin eines staatlich anerkannten Fachseminars für Altenpflege in Herten und in Münster tätig. Ferner hat sie langjährige Erfahrungen in der Fort- und Weiterbildung im Pflegebereich.

Seit 2007 arbeitet sie freiberuflich und unterstützt Pflegeeinrichtungen durch Beratung und Fortbildung in den Bereichen Teamentwicklung und Kommunikation.

Seit 2008 ist sie Trainerin von Kollegialen Beratungsgruppen mit Systemischen Beratungsmethoden. Sie hat Sozialwissenschaften, Germanistik und Pädagogik studiert und ist von Haus aus Realschullehrerin.

Vorwort

Was mir an der Methode Kollegiale Beratung so gut gefällt

Alle, die im Pflegebereich arbeiten, wissen: Die Anforderungen nehmen zu, die Mittel werden knapper, der wirtschaftliche Druck steigt. Wie verhindert ein Arbeitgeber in dieser Situation, dass die besten Kräfte schnell wieder gehen, frustriert, überfordert sind und die Außendarstellung durch unzufriedene Mitarbeiter leidet?

Der Bildungs- und Beratungsmarkt ist bunt und vielfältig: Es gibt Seminare, Workshops, Fortbildungen, Training, Coaching und Supervision für Teams und Führungskräfte – sinnvolle Methoden und Maßnahmen, wenn sie zur Situation und zum angestrebten Ziel passen. Oft herrscht jedoch Enttäuschung, wenn die Investition in eine dieser Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat.

Dann kann die Methode der Kollegialen Beratung helfen. Sie nutzt das interne Knowhow der Pflegenden. Nur wer im Arbeitsalltag steht, kennt auch die Abläufe in der Praxis. Die Mitarbeiter wissen, wo es hakt, wo noch Luft ist, wo die Ressourcen liegen. Sie kennen die Stärken und Schwächen der Kollegen und Vorgesetzten. Es wäre unklug, dieses Wissen nicht zu nutzen! Die Arbeitgeber sollten den Pflegenden die Kompetenz zur Lösung ihrer Probleme im Rahmen einer Kollegialen Beratung ruhig zutrauen! Die Kollegiale Beratung schafft darüber hinaus einen kontrollierten, vor allem auch zeitlich begrenzten Rahmen, um Frustrationen des beruflichen Alltags aufzuarbeiten. Dadurch wird gleichzeitig auf wohltuende Weise das verbreitete allgemeine Gejammer über Zeitmangel, Stress und so weiter verhindert, weil die Methode lösungsorientiert ist. Quasi nebenbei werden außerdem die Qualität der Arbeit gesteigert, das Selbstbewusstsein der Pflegekräfte gefördert und das Image und die Attraktivität des Berufsstandes verbessert.

Dieses Buch optimiert die Methode der Kollegialen Beratung für den Pflegebereich. Es baut auf Erfahrungen meiner langjährigen Arbeit in der Praxis auf. Dadurch ist ein Modell mit 10 Phasen speziell für die Arbeit mit der Kollegialen Beratung in der stationären und ambulanten Pflege entstanden.

Ursula Beckmann

1 Was ist eigentlich „Kollegiale Beratung“?

1.1 Kurzvorstellung der Methode

Die Kollegiale Beratung findet als Gespräch in einer Gruppe von Kollegen statt. Damit sind nicht nur Kollegen am Arbeitsplatz gemeint, sondern „kollegial“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sich auch Teilnehmer mit einem ähnlichen beruflichen Hintergrund auf freiwilliger Basis zusammenfinden können. Diese müssen nicht unbedingt alle denselben Beruf haben oder aus derselben Einrichtung kommen.

Die Gruppenteilnehmer beraten sich gegenseitig „auf Augenhöhe“ zu beruflichen Fragen. Die Methode macht überall dort Sinn, wo die Arbeit im Beruf psychisch sehr belastend ist. Deshalb eignet sie sich insbesondere für pflegerische, soziale und pädagogische Einrichtungen.

Definition:

Die Kollegiale Beratung findet in Form von Gruppengesprächen mit 4 – 8 Teilnehmern statt. Diese beraten sich gegenseitig in einem strukturierten, zeitlich begrenzten Rahmen mithilfe eines festen Schemas.

Die Methode lässt sich relativ schnell und unkompliziert erlernen und eignet sich sowohl für Führungskräfte als auch für Mitarbeiter. Nach einer Anleitungsphase mit einem externen Trainer sind die Teilnehmer in der Lage, eigenständig zu arbeiten und sich gegenseitig zu beruflichen Fragen zu beraten. Sie wechseln sich dabei in den Rollen des Moderators, des Ratsuchenden und der Berater ab und profitieren ausschließlich von den fachlichen und persönlichen Kompetenzen ihrer Kollegen.

Im Gegensatz zur Supervision und zum Coaching wird also keine ständige kostenintensive externe Beratung benötigt, da alle Rollen wechselseitig von den Teilnehmern übernommen werden. So werden interne Ressourcen genutzt.

Es gibt die Kollegiale Beratung in unterschiedlichen theoretischen Modellen. Mehr zum theoretischen Hintergrund und zum Unterschied zwischen Kollegialer Beratung und Supervision und Coaching finden Sie in den Kapiteln 7 und 8.

1.2 Anwendungsfelder und Themen

Anwendungsfelder:

Kollegiale Beratung eignet sich als eigenständige, interne Qualifizierungsmaßnahme für einen ausgewählten Kreis von Mitarbeitern, z.B. für Pflegekräfte, Pflegedienst-, Wohnbereichs- oder Stationsleitungen.

Ebenso kann sie als systematische Förderung von Nachwuchskräften dienen.

In Verbindung mit anderen Personalentwicklungsmaßnahmen ist sie einsetzbar z.B. im Anschluss an Fortbildungen oder Seminare. Hier kann sie den Praxistransfer konstruktiv und individuell begleiten.

Bei der Einführung von Veränderungen in der Organisation, bei Umstrukturierungen oder der Einführung eines Leitbilds ist sie geeignet zur Lösungssuche für praktische Umsetzungsfragen.

Letztendlich dient die Methode immer auch der Mitarbeiterbindung und macht den Arbeitgeber attraktiv für potenzielle Bewerber (mehr dazu im Kap. 4).

Themen:

Jeder Berufsbereich hat Schlüsselthemen. Das sind die Themen, mit denen jeder, der in diesem Bereich arbeitet, direkt oder indirekt beschäftigt ist, über die oft gestöhnt oder geschimpft wird: Das sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen, Einführung neuer Vorgaben, Änderungen in der Organisation oder auch ganz allgemein das schlechte Image des Berufs.

Daneben gibt es die Dauerbrenner. Das sind die Themen, die sich durch die konkreten Aufgaben des Berufs ergeben, sie sind sozusagen systemimmanent. Verkäufer haben manchmal schlecht gelaunte Kunden, in Schulen gibt es freche Schüler und in Pflegeeinrichtungen gibt es problematisches Verhalten von Bewohnern, Patienten, Angehörigen, aber auch Konflikte mit Kollegen, Schülern, Verwaltung, Hauswirtschaft oder Vorgesetzten.

Beispiele

Probleme mit Bewohnern, Patienten oder Angehörigen (auch als „Fallbesprechung“),

Überlastungssituationen,

Konflikte mit Kollegen oder Vorgesetzten,

Gestörte Arbeitsabläufe,

Rollenkonflikte,

Umgang mit Nähe und Distanz,

Bewältigung neuer Aufgaben oder Veränderungen,

Selbstreflexion: eigene Stärken und Schwächen, Ressourcen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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