Kollektive Identität jenseits des Nationalstaats - Maria Krummenacher - E-Book

Kollektive Identität jenseits des Nationalstaats E-Book

Maria Krummenacher

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Beschreibung

Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Nation ist eine Gemeinschaft von Individuen, die den Zusammenschluss in einem Staat anstrebt. Ihren Ursprung hat die Nation in einem Volk. Gemäß der kulturellen Konzeption von Nation wurzelt das Wir-Gefühl eines Volk in historisch gewachsenen Familien und Stämmen mit einem gemeinsamen kollektiven Gedächtnis, gemeinsamen Symbolen und Traditionen. Gelingt es den Mitgliedern der Nation, einen Staat zu bilden, so wird das Volk zum Träger von Souveränität. Es ist sowohl das zentrale Objekt der Loyalität als auch die Basis der kollektiven Solidarität zwischen den Mitgliedern der Gemeinschaft. Aus der Kombination von Nation und Staat entsteht der Nationalstaat, der sich sowohl auf weit zurückreichende kulturelle Identitäten, als auch auf die abstrakten Ideale der politischen Konzeption stützt. Die Leistung des Nationalstaates ist es, eine große Anzahl von untereinander nur lose verknüpften sozialen Einheiten zu einem Volkskörper zu vereinen. Vor allem in den 1990er Jahren wurde die Fähigkeit des Nationalstaates, eine solche Integrations- und Identifikationsfunktion noch auszuüben, angezweifelt. Gemäß dieser Überlegungen, wird die Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit der nationalen Regierungen durch die Globalisierung eingeschränkt. Um in einer immer interdependenteren Weltwirtschaft konkurrenzfähig zu bleiben, sind Anpassungen an die Logik der globalen Märkte nötig. Damit verlieren die Staaten ihre Souveränität über gewisse Teilbereiche des Systems. Die Globalisierung hat auch eine kulturelle Dimension und durch diese Einfluss auf die Gesellschaft. Mit weltumspannenden Medien, Kommunikations- und Fortbewegungsmitteln werden die Menschen mehr und mehr zu Weltbürgern. Es ist nicht mehr der Nationalstaat alleine, der dem Menschen das Gefühl gibt, Teil eines größeren Ganzen zu sein. Die Menschen können sich ihre Zugehörigkeit entweder in kleineren, regionalen Einheiten oder auf überstaatlicher Ebene suchen. Die nationalstaatliche Identität wäre dann nicht mehr in der Lage, die Bevölkerung unter einem Dach aus gemeinsamem Gedächtnis, Sprache und Kultur zu vereinen. Es stellt sich die Frage, ob ein anderes Prinzip diese Funktion übernehmen könnte. Von diesen Überlegungen ausgehend soll in diesem Essay folgende Fragestellung behandelt werden: Gibt es einen Mechanismus, der die Integrationsfunktion der nationalstaatlichen Identität ersetzen kann?

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