Kommunikation leicht gemacht! - Simon Zimmermann - E-Book

Kommunikation leicht gemacht! E-Book

Simon Zimmermann

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Beschreibung

„Ich wusste nicht, dass Worte so mächtig sein können...“ Diese Worte stammen von Laura, einer meiner Schülerinnen. Einst unsicher und stets überhört, hat sie gelernt, wie man mit Worten Welten erschafft. Heute ist sie ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man mithilfe wirkungsvoller Kommunikation seinen wahren Platz in der Welt findet.

Ich bin Simon Zimmermann, ein erfahrener Coach und Speaker für Kommunikation und Rhetorik, und ich habe es mir zur Lebensaufgabe gemacht, Menschen wie Sie auf ihrem Weg zur meisterhaften Kommunikation zu begleiten. Mit jedem Wort, das Sie sprechen, haben Sie die Chance, Ihr Leben und das der anderen tiefgreifend zu verändern.

Möchten Sie nicht nur gehört, sondern auch verstanden und geschätzt werden? Möchten Sie Herzen berühren und nicht nur Ohren erreichen? Mit der richtigen Kommunikation können Sie Verbindungen aufbauen, die tiefer und echter sind als je zuvor.

Der Schlüssel zu wirkungsvoller Kommunikation liegt nicht nur darin, die richtigen Worte zu wählen, sondern auch darin, sie mit Aufrichtigkeit, Empathie und Selbstbewusstsein zu übermitteln.

Warum dieses Buch mehr als nur ein Ratgeber ist:

- Entdecken Sie die Macht Ihres Wortschatzes: Nicht nur mehr Worte, sondern die richtigen Worte, die Herzen öffnen und Brücken bauen.
- Verstehen Sie, wie Sie mit jedem Wort, das Sie sprechen, Einfluss nehmen – sei es im Alltag oder im Beruf.
- Lesen Sie zwischen den Zeilen: Verstehen Sie, was Menschen wirklich sagen wollen, indem Sie ihre Körpersprache entschlüsseln.
- Vertreten Sie Ihre Überzeugungen mit Selbstbewusstsein: Lernen Sie die Kunst der Rhetorik, um andere inspirieren und leiten zu können.

Stellen Sie sich vor... wie es sich anfühlt, wenn jedes Wort, das Sie sagen, Resonanz findet und Sie Menschen auf eine Art und Weise berühren können, von der Sie nie geträumt hätten. Stellen Sie sich vor, Sie könnten Beziehungen aufbauen und vertiefen, Konflikte lösen und jeden Tag ein bisschen mehr Verständnis und Harmonie in die Welt bringen.

Dieser Ratgeber wird Ihnen dabei helfen, diese Ziele zu erreichen. Klicken Sie jetzt auf die Schaltfläche „JETZT KAUFEN“ und beginnen Sie Ihre Reise zur meisterhaften Kommunikation.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Kommunikation leicht gemacht!

 

Der Schlüssel zu erfolgreicher Alltagskommunikation. Wie Sie Ihre Ausdrucksweise verbessern, den Wortschatz erweitern und die Kunst der Rhetorik und Körpersprache meistern

 

Copyright © 2023 – Simon Zimmermann

Alle Rechte vorbehalten

 

Inhaltsverzeichnis

 

Vorwort

Kapitel 1: Kommunikation – mehr als nur ein verbaler Austausch

Die Basics: Die unterschiedlichen Kommunikationsarten

Verbale Kommunikation

Paraverbale Kommunikation

Nonverbale Kommunikation

Das Mango-Modell: Kommunizieren Sie erfolgreich!

Kapitel 2: Körpersprache – Signale richtig senden und interpretieren

Zentrale Körpersprachelemente

Körpersprache im zwischenmenschlichen Gespräch gekonnt einsetzen

Das Blickverhalten

Die Begrüßung

Berührungen und Nähe

Haltung zeigen

Gestik und Körpersprache

Kapitel 3: Kompetente und souveräne Kommunikation

Kapitel 4: Sichere Kommunikation im Beruf

Überzeugend und selbstsicher kommunizieren

Bleiben Sie authentisch!

Stärke und Schwäche in der Kommunikation

Die Sprache der Brille

Die goldenen Regeln einer erfolgreichen Gesprächsführung

Kapitel 5: Wortschatz erweitern – die Grundlage einer gelungenen Kommunikation

Kapitel 6: Ausdrucksweise verbessern und Rhetorik

Rhetorische Mittel für eine lebendige und überzeugende Rede

Tipps für eine gelungene Rhetorik

Kapitel 7: Schlagfertigkeit – gekonnt mit verschiedenen Situationen umgehen

Die 3 Säulen der Schlagfertigkeit

Top-Tipps für mehr Schlagfertigkeit

Die besten Schlagfertigkeitsstrategien

Die Vorteile der Schlagfertigkeit

Kapitel 8: Lampenfieber erfolgreich meistern

Kapitel 9 – Bonus: Die Grundregeln einer gelungenen Kommunikation

Schlusswort

Bildverzeichnis

Impressum

 

Vorwort

Unsere Kommunikation im Alltag bestimmt nicht nur unseren beruflichen Erfolg, sondern auch die Qualität unserer zwischenmenschlichen Beziehungen. Kommunikation ist im Grunde das wichtigste Bindeglied zwischen zwei Menschen, denn auf diese Weise werden Informationen ausgetauscht, Gefühle angesprochen und natürlich auch eine Reaktion vom Gesprächspartner erwartet. Kommunikation ist also ein Prozess, der auf Wechselseitigkeit angelegt ist. Viele Menschen denken, dass kommunizieren lediglich bedeutet, sich dem Umfeld mitzuteilen. Doch Kommunikation ist äußerst vielseitig: Es geht nämlich nicht nur um das Senden, sondern auch um das Empfangen. Nur wer Botschaften richtig senden und auch empfangen kann, wird zu einem echten Kommunikationsexperten werden können.

Seit jeher prägt Kommunikation den Menschen – sowohl in verbaler als auch in nonverbaler Form. Der bekannte österreichische Philosoph und Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick sagte: „Man kann nicht nicht kommunizieren!“ Das heißt, dass permanent in irgendeiner Weise kommuniziert wird. Dabei kommt es in der Kommunikation nicht nur auf das Gesagte an, sondern auch auf eine offene und respektvolle Haltung! Es geht um Wertschätzung, um achtsames Zuhören, um bewusstes Innehalten und natürlich auch um authentische Aussagen.

 

Wir kommunizieren jedoch nicht nur mit Worten, sondern mit unserem gesamten Körper! Um die Botschaften unserer Mitmenschen entschlüsseln zu können, müssen wir lernen, die Körpersprache zu verstehen. Unbewusst gesendete Signale, Mimik und Gestik – all das spricht eine ganz eigene Sprache und kann auf unsere Mitmenschen auch eine ganz bestimmte Wirkung erzeugen. Überzeugend kann im Grunde nur ein Mensch sein, dessen Mimik, Gestik und Haltung dieselbe Botschaft vermitteln wie das gesprochene Wort.

 

Dieses Buch möchte Ihnen zu einer authentischen und erfolgreichen Kommunikation verhelfen. Lernen Sie die Signale und Botschaften Ihrer Mitmenschen richtig zu deuten und finden Sie auch heraus, wie Sie selbst in Ihrer Alltagskommunikation auf andere wirken. Hinterlassen Sie bei Ihren Gesprächspartnern einen bleibenden Eindruck, erlangen Sie mehr Selbstbewusstsein und treten Sie vor allem kompetent sowie überzeugend auf. Mit der richtigen Art zu kommunizieren, werden Sie nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch in beruflichen Verhandlungen immer souveräner und sicherer werden. Dieser Ratgeber hält eine Fülle an wertvollen Informationen, Ideen und Tipps für Sie bereit, die Ihnen tagtäglich dabei helfen, Ihren Wortschatz zu erweitern sowie Ihre Ausdrucksweise und zwischenmenschlichen Interaktionen noch weiter zu verbessern.

 

Ich wünsche Ihnen nun viel Freude beim Lesen und viel Erfolg beim Umsetzen!

Kapitel 1: Kommunikation – mehr als nur ein verbaler Austausch

Kommunikation meint den Informationsaustausch zwischen mindestens zwei Menschen. Differenziert wird dabei zwischen einem Sender sowie einem Empfänger. Für diesen Austausch von Informationen wird aber nicht nur die Sprache verwendet, sondern auch die Mimik, Gestik sowie der Tonfall. Das bedeutet konkret, dass Kommunikation nicht ausschließlich verbal, sondern auch para- und nonverbal stattfindet. Wenn Menschen miteinander kommunizieren, werden also nicht nur Sachverhalte, sondern auch Emotionen offenbart.

 

Informationen können jedoch auch missverstanden werden, denn die eigene Stimmung oder die Einstellung gegenüber dem Gesprächspartner tragen ebenfalls zum Verständnis bei. Werden bestimmte Botschaften oder Aussagen aber falsch verstanden, so kann es zu Konflikten und Unzufriedenheit kommen. Umso wichtiger ist es, richtig kommunizieren zu können, um solche Missverständnisse im Vorfeld zu vermeiden.

Ein bekanntes Sprichwort sagt: „Reden, ist Silber, Schweigen, ist Gold“. In einigen Bereichen hat dieser Spruch durchaus seine Berechtigung, doch es gibt auch Felder, auf denen sprechen – oder besser gesagt, miteinander sprechen – grundlegend wichtig ist.

 

Das ist beispielsweise in der Partnerschaft oder auch im Beruf der Fall. Wenn hier die gemeinsame Kommunikation nämlich nicht passt, kann keine liebevolle Beziehung gelingen und auch ein Unternehmen kann keinen Erfolg haben. Im Unternehmensbereich gilt das sowohl für das interne Miteinander zwischen Kolleg*innen als auch für das externe Miteinander mit Kunden sowie anderen Geschäftspartnern.

 

Gelungene Kommunikation im Beruf

 

Eine gute unternehmensinterne Kommunikation hat eine starke Außenwirkung. Die Bedeutsamkeit einer unkomplizierten und direkten Gesprächskultur innerhalb eines Unternehmens kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Nur wenn im kommunikativen Miteinander alles stimmt, kann die Firma oder der Betrieb auch nach außen hin geschlossen auftreten. Dabei kommt es aber nicht nur darauf an, dass Kommunikation überhaupt stattfindet, sondern „wie“ sie stattfindet.

 

Je freundlicher und aufgeschlossener der Umgang miteinander ist, desto produktiver können alle Mitarbeiter*innen sein. Die Leute kommen mit einer Extraportion Motivation zur Arbeit und haben auch weniger Angst, Fehler zu begehen.

Besonders für Vorgesetzte ist es aber gar nicht so einfach, immer den passenden Ton anzuschlagen. Gespräche über betriebliche Angelegenheiten oder wichtige Projekte erfordern nämlich eine ausgewogene Mischung aus Nähe und Distanz – und genau das ist eine der größten Herausforderungen in der Personalführung.

 

TIPP:

Vorgesetzte, die neu in eine solche Führungsrolle kommen, sollten unbedingt an einem Workshop über unternehmensrelevante Kommunikationsmodelle teilnehmen.

 

Stimmt die unternehmensinterne Kommunikation, fühlt sich jeder einzelne Mitarbeiter als ein wichtiger Teil des großen Ganzen! Nicht nur der Betriebsablauf ist wesentlich effizienter, sondern auch die Kunden und Geschäftspartner bekommen diese positive Grundstimmung zu spüren. Eine gute Kommunikation kann sich also auch direkt auf den Umsatz auswirken, doch was genau macht eine gute Kommunikation konkret aus? Entscheidend ist zum einen eine Kommunikation auf Augenhöhe. Wer nämlich von Vorgesetzten permanent von oben herab behandelt wird, der wird mit Sicherheit morgens keine allzu große Motivation haben, ins Büro zu fahren. Personen in leitender Funktion müssen also in der Lage sein, mit dem Team auf einer gemeinsamen Ebene zu kommunizieren. Das bedeutet nicht, dass Hierarchien nicht wichtig sind oder die Projektverantwortung nicht bei der Führungskraft liegt. Doch mit krampfhaften Versuchen, immer wieder Härte im Berufsalltag zu demonstrieren, werden Vorgesetzte nicht weit kommen. Wie so häufig ist die goldene Mitte die Lösung.

 

Im Berufsalltag gibt es auch immer wieder Themen, die unangenehm sind – sowohl für Vorgesetzte als auch für Mitarbeiter. So müssen mal Überstunden geleistet werden, es sind Fehler passiert oder ein wichtiges Projekt muss innerhalb einer sehr eng getakteten Zeitfrist fertiggestellt werden. In einem solchen Fall braucht es ehrliche und direkte Gespräche. Probleme lösen sich nicht von selbst, indem sie totgeschwiegen werden, und aus diesem Grund braucht es eine offene Kommunikation, denn nur so lässt sich Stress im Vorfeld beseitigen.

 

Doch nicht nur Vorgesetzte und Angestellte müssen offen miteinander, sondern auch Kollegen untereinander. Es braucht im Job immer den Mut, Dinge offen anzusprechen und nicht hinter dem Rücken des anderen zur Chefin oder zum Chef zu gehen. Nur auf einer solchen Basis lassen sich Unstimmigkeiten aus der Welt schaffen, ohne dass daraus eine Belastung erwächst.

 

Einfühlsam innerhalb der Familie kommunizieren

 

Miteinander einfühlsam sprechen und auch gegenseitig zuhören, fördert das gegenseitige Verständnis sowie das familiäre Miteinander. Eine gute Kommunikation in der Familie schafft zum einen Nähe und zum anderen einen guten Nährboden, auf dem starke, vertrauensvolle Beziehungen gedeihen können.

 

Bewusst gewählte Worte haben Macht: Sie können verletzen, doch sie können auch Brücken schlagen und tragfähige Verbindungen zwischen den einzelnen Familienmitgliedern herstellen. Eine wertschätzende Kommunikation in der Familie ist ein sehr wichtiger Bestandteil einer gewaltfreien Erziehung und Beziehung. Das beste Kommunikationswerkzeug sind Ich-Botschaften, denn sie helfen Ihnen dabei, sich auch in herausfordernden Situationen offen auszudrücken, jedoch ohne den anderen Gesprächspartner zu verletzen. Durch Ich-Botschaften sollen Konflikte vermieden und eine offene, transparente Atmosphäre geschaffen werden. Diese Art der Kommunikation fördert eine offene Gesprächskultur innerhalb der Familie und stärkt langfristig das gegenseitige Vertrauen. Bei Kindern löst eine Ich-Botschaft weniger Widerstand aus als ein Verbot oder ein Befehl. Das ist übrigens bei erwachsenen Menschen nicht anders. Mit einer Ich-Botschaft können Sie als Sender einer Botschaft dem Empfänger signalisieren, dass Sie ihn als Mensch mit Bedürfnissen, Empfindungen und Grenzen ansehen. Das Gegenüber bekommt die Möglichkeit, eine Situation aus eigenem Antrieb heraus zu ändern, ohne aber sich einem direkten Vorwurf ausgesetzt zu sehen.

 

Ich-Botschaften sind eine wertvolle Alternative zu „Man-Satzkonstruktionen“ wie: „So etwas tut man einfach nicht!“ Ich-Botschaften sind aber auch der Gegenpol zu sogenannten Du-Botschaften, die meist einen Vorwurf beinhalten oder den Empfänger und sein Verhalten abwerten, so etwa: „Du bist immer so nervig!“ oder „Immer bist du zu spät!“

 

Du-Botschaften sind also häufig als direkte Schuldzuweisung zu sehen, auch wenn das vom Sender einer Botschaft nicht so beabsichtigt ist. Du-Botschaften beeinflussen den Gesprächsverlauf negativ und drängen den Gesprächspartner zunächst einmal in eine Defensive. Man könnte sagen, dass es sich hierbei um den strafenden Zeigefinger handelt. Eine solche Kommunikation erschwert eine konstruktive Problemlösung oder blockiert sie sogar komplett. Der Empfänger einer Botschaft fokussiert sich eher darauf, sich gegen den verbalen Angriff beziehungsweise die abfällige Aussage zu verteidigen. Im schlimmsten Fall kommt es sogar zu einer weiteren Du-Botschaft und auf diese Weise bauscht sich ein Konflikt mehr und mehr auf. Zusätzlich kann es zu Schuldgefühlen kommen, vor allem dann, wenn etwa Eltern mit ihren Kindern über Du-Botschaften kommunizieren. Das Selbstwertgefühl der Kinder wird auf diese Weise massiv angegriffen. Im Allgemeinen sind Abwehrreaktionen und verletzte Emotionen die Folge.

 

Eine solche Art der Kommunikation ist im Übrigen nicht nur innerhalb der Familie kontraproduktiv, sondern allgemein.

Zu einer gelungenen Kommunikation in der Familie gehört aber auch das aufmerksame Zuhören. Wer dem anderen einfühlsam zuhören kann, der schafft auf diese Weise Nähe und gegenseitiges Verständnis. Zu den größten Kommunikationsproblemen gehört, dass wir Menschen einander oftmals nicht richtig zuhören und somit auch nicht wirklich verstehen, was der andere meint und braucht.

 

Beim einfühlsamen Zuhören spielen vor allem drei Aspekte eine zentrale Rolle:

 

1. Akzeptanz

Dem anderen wird durch das einfühlsame Zuhören vermittelt, dass er in Ordnung ist, so wie er ist, mit all seinen Gefühlen und Problemen.

 

2. Verständnis

Achtsames Zuhören signalisiert Ihren Mitmenschen, dass es Ihnen wichtig ist, wie sich andere fühlen und dass Sie sich zutiefst bemühen, den anderen mit seiner Grundbotschaft zu verstehen.

 

1. Feedback

 

Um einen Menschen noch besser zu verstehen, müssen wir häufig nachfassen, einfach nachfragen, wenn etwas noch unklar ist. Eine Zusammenfassung dessen, was man glaubt, gehört zu haben oder was man verstanden hat, hilft, Missverständnisse vorzubeugen.

Wer einfühlsam zuhört, der unterstützt seinen Gesprächspartner, sich auszudrücken und eine Lösung für sein Problem zu finden. Gleichzeitig vermeidet aufmerksames Zuhören falsche Interpretationen und Missverständnisse.

 

Doch was ist eigentlich die Grundlage, um aufmerksam zuhören zu können? Zum einen braucht es den aufrichtigen Wunsch, das Gegenüber – zum Beispiel das Kind – zu verstehen. Zum anderen braucht es den Willen, die Emotionen des anderen auszuhalten und zu akzeptieren – ganz egal, wie sich die eigenen Emotionen von den Gefühlen des Gegenübers unterscheiden.

 

Wenn Sie im Alltag nur fünf einfache Kommunikationsregeln befolgen, können Sie sich über ein entspanntes Familienleben freuen:

 

1. Nicht vergessen: Der Ton macht die Musik

 

Soll es harmonisch innerhalb der Familie verlaufen, so braucht es einen freundlichen und respektvollen Umgang miteinander. Das gilt auch – oder besser gesagt, vor allem dann – wenn es auch mal kracht und sich die einzelnen Familienmitglieder nicht so einig sind. Andere Meinungen und Sichtweisen dürfen nicht vorverurteilt werden. Im Gegenteil: Es geht darum, dem anderen respektvoll zu begegnen und seine Positionen zu akzeptieren. Somit ist es auch vollkommen in Ordnung, wenn Teenager mal ihre schlechte Laune nicht verbergen können, vorausgesetzt, dass der Ton untereinander respektvoll bleibt.

 

2. Reden, reden, reden! Ja, aber unbedingt auch zuhören!

 

Reden ist wichtig und gut, doch problematisch wird es, wenn der höchste Redeanteil nur bei einer Person beziehungsweise bei den Eltern liegt. In einem solchen Fall kann es gar nicht zu einem konstruktiven Gespräch kommen. Insbesondere bei zurückhaltenden oder leisen Kindern/Jugendlichen braucht es manchmal eine Extraportion Ermutigung, damit ein offener kommunikativer Austausch stattfinden kann. Sobald das Gespräch aber ins Rollen kommt, ist eines besonders wichtig, nämlich Zuhören! Ganz egal ob jung oder alt: Wird uns aufmerksam zugehört, so ist das von äußerst großer Bedeutung für unser Selbstwertgefühl. Gleichzeitig ermutigt uns das, auch in Zukunft immer aktiver an Gesprächen teilzunehmen.

 

3. Wünsche und Erwartungen ermitteln

 

Viele innerfamiliäre Diskussionen lassen sich abkürzen, wenn Wünsche und Erwartungen von vornherein klar und offen kommuniziert werden. Wo überschneiden sich möglicherweise Vorstellungen und wo gibt es Diskrepanzen? Die eigenen Erwartungen jedoch verbal auszuformulieren, heißt nicht automatisch, dass sie auch erfüllt werden müssen. Es fördert aber das gegenseitige Verständnis und die gemeinsame Suche nach einer einvernehmlichen Lösung. Darüber hinaus ist die Ermittlung der eigenen Wünsche und Erwartungen eine wertvolle Möglichkeit der Selbstreflexion.

 

4. Finden Sie den richtigen Zeitpunkt

 

Jeder von uns kennt wahrscheinlich die Situation, dass ein wichtiges Gespräch ansteht, aber man selbst nicht wirklich bei der Sache ist. Manchmal fühlt man sich einfach müde, gestresst oder mit anderen Gedanken abgelenkt. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, das Gespräch auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Im gemeinsamen Dialog ist es nämlich sehr wichtig, fair und konstruktiv zu bleiben. Sind die Emotionen jedoch aufgeladen, so landet das Gespräch rasch in einer Sackgasse.

Wichtige Gespräche müssen aber auch stattfinden: Eine sinnvolle Möglichkeit ist eine gemeinsame Familienkonferenz, die einmal pro Woche stattfindet. In diesem Rahmen kann jedes Familienmitglied seine persönlichen Anliegen zur Sprache bringen. Um die Wichtigkeit dieser innerfamiliären Anliegen zu unterstreichen, sollten sich alle diesen Termin immer freihalten.

 

5. Auf dem richtigen „Kanal“ kommunizieren

 

Eine gelungene Familienkommunikation bedeutet nicht das Ausdiskutieren verschiedener Anliegen oder Probleme in großer Runde. Vor allem Kinder verschweigen häufig Anliegen, die für sie selbst zu schambehaftet sind und suchen eher den direkten Dialog, um diese Dinge zur Sprache zu bringen. In solchen Fällen muss ein sicherer Kanal geschaffen werden, über den sich Kinder vertrauensvoll mitteilen können. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel ein „Kummerkasten“: Hier können die Kleinen ihre Sorgen oder Probleme aufschreiben und einwerfen.

 

Wertschätzende Kommunikation in der Partnerschaft

 

Die Wichtigkeit der Kommunikation in einer Paarbeziehung wird häufig unterschätzt, dabei ist diese genauso wichtig wie Akzeptanz, Liebe, Treue und Vertrauen.

 

Jeder Mensch bringt eigene, persönliche und zum Teil auch komplexe Themen in die Partnerschaft mit ein. Gerade unsere eigenen Schwächen und Fehler machen uns aber zu einem großen Teil als Mensch aus. So kann es beispielsweise sein, dass jemand sehr eifersüchtig oder stark karriereorientiert ist. In einer Partnerschaft kann das rasch zu einem wunden Punkt werden, denn natürlich gelingt es nicht immer beiden Partnern souverän zu bleiben. Gerade in solchen Momenten ist die Kommunikationskultur entscheidend: Bin ich in der Lage, mein eigenes Verhalten zu reflektieren? Kann ich Fehler auch wiedergutmachen? Kann ich mich nach einem Streit oder einer Diskussion verbal ausdrücken und auch wieder eine Versöhnung erlangen?

 

Die Art und Weise, wie Paare miteinander kommunizieren, entscheidet darüber, ob Streitigkeiten aus dem Ruder laufen und zu echten Konflikten eskalieren, die langfristig die Beziehung belasten oder gar zerstören können. In einer Partnerschaft geht es nämlich auch wesentlich darum, die Schwachstellen des anderen zu respektieren und wohlwollend damit umzugehen.

 

Indem Partner sich miteinander unterhalten und offen miteinander sprechen, signalisieren sie Interesse aneinander und stellen die Bedeutsamkeit des jeweils anderen heraus. Durch eine wertschätzende Kommunikation vermitteln Sie also Ihrem Gegenüber, dass Sie wirklich wissen, wie es dem anderen geht und was sie oder ihn bewegt. In einer Paarbeziehung, in der wertschätzend und respektvoll miteinander kommuniziert wird, laufen auch Streitigkeiten wesentlich sanfter ab. Die beiden Partner wissen genau, wie sie miteinander reden müssen und welche Dinge lieber nicht ausgesprochen werden sollten. Kommunikation ist aber auch grundlegend wichtig, damit sich zwei Liebende über ihre Vorstellungen, Erwartungen, Zukunftswünsche und Pläne austauschen können.

 

Nur mithilfe einer gelungenen Kommunikation lassen sich also Konflikte lösen und die Nähe zueinander bewahren – und zwar in allen menschlichen Situationen. Genau deshalb widmet sich dieser Ratgeber diesem Thema und führt Sie Schritt für Schritt zum Kommunikationsexperten, damit Sie für jede Lebenslage bestens gewappnet sind. Lernen Sie, sich selbst gezielt auszudrücken und auch Ihre Mitmenschen besser zu verstehen!

 

Die Basics: Die unterschiedlichen Kommunikationsarten

 

Kommunikation kann synchron oder asynchron stattfinden:

 

a.Eine synchrone Kommunikation findet statt, wenn zwei Menschen zeitgleich miteinander kommunizieren, zum Beispiel in einem Telefonat, im Chat oder im persönlichen Gespräch.

 

b.Eine asynchrone Kommunikation findet statt, wenn zwei Menschen nicht zur selben Zeit miteinander kommunizieren, so etwa über E-Mails oder Briefe.

 

Vor allem durch die Nutzung der neueren Kommunikationstechnologien wird die asynchrone Art der Kommunikation stärker genutzt. Diese Kommunikationsform ist aber im Vergleich zur synchronen Kommunikation auch wesentlich anfälliger für Missverständnisse, denn es fehlen sogenannte paraverbale und nonverbale Elemente.

 

Verbale Kommunikation

 

Verbal zu kommunizieren bedeutet, sich mit Worten – also über die Sprache – zu verständigen. Hierzu gehört auch die schriftliche Kommunikation (Schreiben) sowie die mündliche Kommunikation (Sprechen). Auch die Gebärdensprache wird zur verbalen Kommunikation gezählt.

 

Im Alltag kommunizieren wir am häufigsten verbal, ergänzen das gesprochene Worte aber durch nicht-sprachliche (nonverbale) Elemente. Diese beiden Arten der Kommunikation bilden die Basis für den zwischenmenschlichen Austausch.

 

Demnach umfasst die verbale Kommunikation alles, was ein Mensch dem anderen mit Worten vermittelt. Verbal können wir andere Menschen loben, kritisieren, ihnen Nachrichten übermitteln oder unsere Gefühle in Worte fassen. Wie unser Gegenüber die Botschaft jedoch versteht, hängt von dessen individueller Interpretation ab.

Paraverbale Kommunikation

 

Der Begriff „paraverbal“ bedeutet wörtlich übersetzt „neben-sprachlich/neben-verbal“. Hiermit sind Kommunikationselemente gemeint, die im Gesprächsverlauf außer der Sprache auftreten können. Es geht also um die Art und Weise der Ansprache, so beispielsweise leise oder laut, langsam oder schnell, mit oder ohne Betonung.

Sie können gezielt paraverbal kommunizieren, um bei Ihrem Gesprächspartner damit eine bestimmte Wirkung zu erzielen, so etwa Ihr Gegenüber von Ihrem Standpunkt zu überzeugen. Damit eine Botschaft also so wie beabsichtigt ankommt, muss aber darauf geachtet werden, wie etwas gesagt wird.

 

 

Konkret beinhaltet paraverbale Kommunikation:

 

Stimmlage

 

Diese kann beispielsweise hoch, tief oder auch zitternd sein. Spricht ein Mensch etwa mit zitternder Stimme, kann das auf innere Erregungszustände oder Nervosität hindeuten. Die Stimmlage beeinflusst maßgeblich, wie der andere Gesprächspartner eine Nachricht versteht. Sie sagt also sehr viel darüber aus, in welcher Stimmungslage sich der Sprecher befindet.

 

Lautstärke

 

Wie lautstark wird gesprochen? Ist die Lautstärke eher unangenehm oder angenehm? Wird laut oder sehr leise gesprochen? Wenn wir sprechen, können Gefühle die Tonhöhe beeinflussen. Sind wir beispielsweise wütend, frustriert oder verärgert, so kann sich das in der Tonlage widerspiegeln. Auf diese Weise werden dem Gesprächspartner starke Emotionen vermittelt. Kommt ein Teenager beispielsweise später als vereinbart nach Hause und wird daraufhin von seinen Eltern angeschrien, so erkennt das Kind die intensiven Gefühle von Mutter und Vater: Zum einen kann hier Wut über die nicht eingehaltene Vereinbarung mitschwingen, aber ebenso die Sorge um das Kind.

 

Aussprache

 

Wie wird eine Botschaft ausgesprochen – deutlich oder eher undeutlich? Spricht jemand zu undeutlich, so kann das ähnliche Folgen wie beim zu leisen Sprechen haben. Doch auch eine übertrieben deutliche Aussprache wirkt auf andere Mitmenschen aufgesetzt und befremdlich.

 

Betonung

 

Manchmal werden beim Sprechen einzelne Satzteile oder bestimmte Worte betont. Das signalisiert dem Gegenüber, dass dieser Teil der Nachricht besonders wichtig ist. Eine gezielte Betonung kann aber auch etwas Spannung erzeugen, so beispielsweise, wenn Sie ein Gedicht laut vorlesen. Achten Sie auf eine lebhafte Betonung der Reime, hören Ihnen die anderen gebannt zu.

 

Sprechtempo

 

Das Sprechtempo – das heißt, ob schnell oder langsam gesprochen wird – wirkt sich ebenfalls auf die Kommunikation aus. Wird beispielsweise zu schnell gesprochen, kann es zu Missverständnissen kommen. Ein zu schnelles Sprechtempo wirkt auch gehetzt und sorgt dafür, dass das Gespräch unverständlich ist. Wird allerdings zu langsam gesprochen, kann der Gesprächspartner schnell gelangweilt sein und das Gespräch verläuft in falsche Bahnen.

 

Was häufig vergessen wird, sind Sprechpausen beziehungsweise Schweigen. Wird geschwiegen, kann das zum einen ein Hinweis auf das Gesprächsende sein. In einem Streit oder einem Konfliktgespräch kann Schweigen aber auch als Eingeständnis gesehen werden. Fragt eine Person den Partner beispielsweise nach seiner Treue und dieser schweigt daraufhin, so lässt das eine eindeutige Schlussfolgerung zu.

 

Sprachmelodie

 

Ein paraverbales Kommunikationselement ist auch die Sprachmelodie: Diese kann eintönig moduliert oder auch singend sein. Macht sich Ihr Gesprächspartner beispielsweise über Sie lustig, dann ahmt er Sie mit einer leicht singenden Stimme nach.

 

Hätten Sie es gewusst?

Die Art und Weise, wie wir eine Botschaft übermitteln, macht ungefähr 40 % des Gesprächsverlaufs aus, denn die paraverbale Kommunikationskomponente übermittelt unsere Gefühle. Zusammen mit der nonverbalen Kommunikation macht das Paraverbale mehr als 90 % der gesamten Botschaft aus! Das zeigt, wie gering der Anteil der verbalen Kommunikation tatsächlich ist.

 

In puncto Sprachmelodie spielen auch der Tonfall und die Tonhöhe eine wichtige Rolle. Sind wir in einer Situation genervt oder verärgert, so spiegelt sich das in unserem Tonfall wider. Über den Tonfall vermitteln wir unseren Zuhörern also paraverbal eine Menge Informationen. Unsere eigenen Gefühle können beim Sprechen die Tonhöhe beeinflussen.

Sind Sie beispielsweise frustriert oder verärgert, so erhöht sich Ihre Tonlage und der Gesprächspartner nimmt die intensiven Emotionen wahr.

 

Nonverbale Kommunikation

 

Wenn Sie mit anderen Menschen kommunizieren, teilen Sie nicht nur über die gesprochene Sprache (verbale Kommunikation) etwas mit.

---ENDE DER LESEPROBE---