Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt - Band 4 - Bettina Lippenberger - E-Book

Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt - Band 4 E-Book

Bettina Lippenberger

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Beschreibung

Nach einer aufregenden Fahrt machen die Freunde in Stuttgart eine Pause. Dort wohnt nämlich Cleo, die Katze, die sie die ganze Zeit begleitet hat. Doch Krümelchen möchte noch mehr von der Welt sehen, und so beschließen sie, dass sie nach Hamburg weiterreisen wollen, auch wenn dies bedeutet, dass sie sich von Cleo verabschieden müssen … Welche spannenden Abenteuer warten in Hamburg auf die Freunde? Mit farbigen Illustrationen von Katharina Kamrad, für Kinder von 5 – 7

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Seitenzahl: 56

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Table of Contents

Titel

Über Krümelchen

Stuttgart, wir kommen!

Adresse gesucht

Endlich daheim

Neue Reisepläne

Frau Mertens

Verrückte Schnitzeljagd

Rätsel über Rätsel

Trauriger Abschied

Auf nach Hamburg

Über die Autorin

Impressum

Bettina Lippenberger

 

Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt

 

 

Band 4

Krümelchen ein Brotkrümel, ist, wie seine Freunde Flöckchen, eine Staubfluse, und Fusselchen, ein Sockenfussel, mal mutig, mal ängstlich, aber auch immer voller Ideen. Die drei sind ganz dicke Freunde. Sie haben sich in einem Haus der Menschen kennengelernt. Seitdem sind sie unzertrennlich. Begleitet sie bei ihren neuen Abenteuern!

 

Bisher veröffentlichte Krümelchen Bücher:

Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt – Band 1

Crumby and his Friends discover the World – Volume 1

Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt – Band 2

Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt – Band 3

Krümelchen und seine Freunde – Das Malbuch

Krümelchen und seine Freunde in Wien

Crumby and his Friends in Vienna

 

 

 

 

 

Stuttgart, wir kommen!

 

 

 

Das Motorrad brummte. Die Luft war herrlich. Die drei Freunde, Florabella, der Schmetterling, und Cleo, die Katze, saßen in einem Beiwagen. Tobias fuhr. Er hatte ihnen angeboten, sie mit nach Stuttgart zu nehmen. Leona hatte ihn darum gebeten. Sie war die Tierärztin von Wuschel, dem Schlosshund. Ein echt toller Freund.

Gemeinsam wollten sie Cleo nun nach Hause bringen, die vor langer Zeit außerhalb des Gartens, von bösen Menschen, in eine Transportbox gesperrt wurde. Die Männer fuhren lange. Als sie anhielten, passten sie nicht auf. Cleo entkam. Sie hatte aber keine Ahnung, wo sie zu Hause war. So irrte sie durch die Gegend. Der Buchfink Theo gab ihr einen Tipp. Als sie die drei Freunde traf, erzählte sie ihnen ihre Geschichte. Krümelchen, Flöckchen und Fusselchen beschlossen, gemeinsam mit Florabella, kurz Flora genannt, sie nach Hause zu bringen. Durch die Hilfe von Wuschel, dem Schlosshund, brachten sie die Adresse in Erfahrung. Cleo war glücklich, die Freunde getroffen zu haben. Aber ohne Theo, den Buchfink, wäre es nie so weit gekommen. Im Stillen dankte sie ihm. Das Gefühl, bald nach Hause zu kommen, war wunderbar. Sie freute sich auf Jakob und Max, ihren Spielkameraden.

Die Städte Lichtenstein, Pfullingen, Reutlingen und auch Filderstadt zogen an ihnen vorüber. Cleo sah sich genau um. Ein großes Flugzeug flog mit ohrenbetäubendem Lärm, kurz vor Leinfelden-Echterdingen, knapp über sie hinweg.

»Dort ist der Flughafen!«, schrie Tobias zu ihnen herüber. Sie verstanden nur...ughafen. Der Helm, verschluckte fast alles.

»Was für ein Ding?«, brüllte Krümelchen, mit ratlosem Gesichtsausdruck. Er hatte eine Klappe des Körbchens geöffnet, um etwas sehen zu können. Das Unterhalten gestaltete sich mehr als schwierig. Was Krümelchen schnell merkte. Dafür war es schlicht zu laut. Das Rauschen des Verkehrs, das Knattern des Motorrads und das Heulen des Windes.

Fusselchen, Flora und Flöckchen hielten sich lieber drinnen auf. Immer wieder baten sie ihn, die Klappe zu schließen. Aber Krümelchen war ein Abenteurer, ein Entdecker. Er wollte sehen, wie die Welt aussah. Normalerweise war Fusselchen ja der Mutige, nur nicht heute. So stieß Krümelchen sein Fäustchen in die Luft und schrie:

»Ich bin Krümelchen, der Entdecker der Welt.«

Cleo maunzte:

»Ich bin Cleo, die furchtlose Samtpfote!«

Krümelchen und Cleo lachten wild. Es war so befreiend auf der Straße entlang zu rasen.

Nur den Wind auf der Kruste oder dem Fell. Den weiten Himmel über sich.

Weiter fuhren sie über Brücken und durchquerten Wälder. Sonnenblumenfelder, Maisfelder und Rapsfelder. Ein Mäusebussard zog seine Kreise.

»Warum macht er das?«, fragte Krümelchen seine Freundin Cleo. »Soviel ich weiß, fängt er von da oben Mäuse.«

»Das ist aber weit oben. Mäuse sind doch klein.«

»Der Mäusebussard hat gute Augen. Er sieht sie auch aus dieser Höhe.«

»Ich finde das super!« Krümelchen war beeindruckt.

»Glaubt ihr, es dauert noch lange? Ich bekomme langsam, so ein komisches Gefühl im Magen«, Flora hielt sich den Bauch. Wahrscheinlich vom Ausweichen. Tobias hatte mehrere Autos mit Schwung überholt.

Er konnte Flora nicht gehört oder verstanden haben. Dennoch verlangsamte er das Tempo und schob sein Visier nach oben.

»Wir sind bald da. Schaut, das da hinten ist der Stuttgarter Fernsehturm. Haltet euch besser fest, auch du, Krümelchen. Mach die Klappe zu. Jetzt wird es kurvig.«

Krümelchen wollte schon protestieren, aber als er die erste Kurve sah, mochte er gar nicht mehr zuschauen. Er schloss blitzschnell den Korb. Er rief noch:

»Haltet euch fest!«

»Oh nein!«, kreischten Flöckchen und Flora im Chor.

Kaum hatte Krümelchen die Warnung ausgesprochen, als es auch schon in die erste scharfe Kurve ging. Flöckchen wurde es immer komischer zu Mute. Auch die anderen wurden leicht grün im Gesicht. Sogar Krümelchen. Nur Cleo, die jede Kurve sah, genoss die immer steiler werdende Fahrt.

»Schneller, schneller!«, maunzte sie ausgelassen.

Die vier Freunde im Körbchen, begannen zu jammern.

»Wir haben es ja gleich geschafft«, versuchte Fusselchen, die anderen zu beruhigen. Obwohl es in seinem Bauch auch schlimm rumorte.

»Woher willst du das denn wissen?«, keuchte Flora.

»Ich hoffe es einfach.« Er klammerte sich an dem Stoff fest und schloss die Augen. Doch es half nicht.

»Oh, Mann! Jetzt könnte es aber wirklich mal aufhören«, japste Flöckchen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war es vorbei. Zwar merkte man manchmal eine leichte Kurve, aber sie waren lange nicht mehr so heftig wie zuvor.

Langsam fassten sie wieder Mut. Ihre Mägen hörten auf, sich zu drehen. Nun öffnete Fusselchen die Klappe.

Cleo war enttäuscht.

»Können wir das gleich nochmal machen?«

»Bloß nicht, sonst steig ich aus«, kündigte Flora an.

Die anderen drei nickten eifrig.

Sie waren endlich auf gerader Strecke angekommen. Keine Kurven mehr.

Tobias hatte den Sichtschutz am Helm wieder hochgeschoben.

»Ich suche kurz einen Parkplatz für das Motorrad. Dann setze ich euch in die Stadtbahn.«

»Stadtbahn? Was ist denn das nun wieder?« Fusselchen kaute nachdenklich, auf seiner Lippe herum.

»Ein Bus auf Schienen«, erklärte Tobias, als er sein Motorrad abgestellt hatte. Er setzte die Freunde auf Cleos Rücken.

»Sie fährt direkt nach Stuttgart-Stammheim. Die Linie heißt U15. Das ist ganz wichtig! Ich habe außerdem eine kleine Skizze gezeichnet.«

Sie war nicht nur klein, sie war mini. Genau richtig für die kleinen Hände von Krümelchen. Einige Menschen, die an ihnen vorbeiliefen, wunderten sich, dass er mit einer Katze sprach. Die Freunde auf ihrem Rücken sahen sie nicht. Auch nicht die Sporttasche, in die Cleo sprang.

 

Tobias überquerte die Straße, lief zum Fahrkartenautomaten, drückte ein paar Knöpfe und warf Geld ein. Mit der Fahrkarte in der Hand betrat er die gelbe Stadtbahn. Er wählte einen Platz ganz hinten. Niemand saß in der Nähe, so flüsterte er leise mit ihnen.