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Sie hatte so große Augen, wie er sie noch nie bei einer Frau gesehen hatte. Aber nicht nur die Augen, alles war groß an ihr. Sie war nur einen halben Kopf kleiner als er und hatte für eine Frau sehr breite Schultern. Die Wölbungen unter ihrer weißen Rüschenbluse waren beachtlich und schienen den Stoff sprengen zu wollen, als sie den linken Arm hob und sich mit den Fingern über die streng nach hinten gekämmten, goldblonden Haare strich. Der große Mann erkannte die ungezügelte Neugier in ihren großen blauen Augen und wusste, dass er ihr offensichtliches Interesse nicht erwidern durfte, wollte er ihre Neugier auch weiterhin wach halten. Also sah er sich in dem großen Office um, in dem sie beide alleine waren.
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Seitenzahl: 134
Veröffentlichungsjahr: 2012
Vollständige E-Book-Ausgabe
der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG,
Köln
Datenkonvertierung E-Book:
César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-1870-5
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Titelbild: Boada/Norma
Als Lassiter die Furie zähmte
Sie hatte so große Augen, wie er sie noch nie bei einer Frau gesehen hatte. Aber nicht nur die Augen, alles war groß an ihr. Sie war nur einen halben Kopf kleiner als er und hatte für eine Frau sehr breite Schultern. Die Wölbungen unter ihrer weißen Rüschenbluse waren beachtlich und schienen den Stoff sprengen zu wollen, als sie den linken Arm hob und sich mit den Fingern über die streng nach hinten gekämmten, goldblonden Haare strich. Der große Mann erkannte die ungezügelte Neugier in ihren großen blauen Augen und wusste, dass er ihr offensichtliches Interesse nicht erwidern durfte, wollte er ihre Neugier auch weiterhin wach halten. Also sah er sich in dem großen Office um, in dem sie beide alleine waren. Drei Schreibtische standen hinter einer Barriere, an die sie jetzt herantrat und fragte: »Mit was kann ich Ihnen dienlich sein, Sir?«
Er hätte es ihr gern gesagt, aber er wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen, obwohl ihr Blick ihm sagte, dass sie dafür durchaus bereit war.
»Ist Mister Chaff da?«, fragte er.
»Was wollen Sie von ihm?«
Er grinste schmal. Typische Frauenantwort, dachte er.
»Ist Mister Chaff da?«, wiederholte er. »Das ist eine einfache Frage, die mit einem Ja oder Nein beantwortet werden kann.«
Ihre Augen schienen noch größer zu werden. Er hatte erwartet, dass Zorn darin aufblitzen würde, doch sie errötete nur und sagte: »Entschuldigen Sie, Mister Lassiter, Mister Chaff musste kurzfristig zum Richter.«
»Sie kennen mich?«
Die Röte in ihrem etwas pausbäckigen Gesicht wurde stärker. »Ich führe Mister Chaffs Terminkalender. Ich weiß, dass er heute Nachmittag mit Ihnen verabredet war.«
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