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Am liebsten hätte Hinto den Mann tot gesehen. Schon bei ihrer ersten Begegnung hatte er eine tiefe Abneigung gegen diesen weißen Eindringling verspürt. Der Mann, den sie Lassiter nannten, war aufgetaucht wie vom Himmel gefallen. Niemand hatte ihn gerufen. Er mischte sich in alles ein - und jetzt machte er Magena schöne Augen. Der junge Navajo-Krieger lehnte am Totempfahl neben seiner Lehmhütte und bemühte sich um eine ausdruckslose Miene. Lassiter stand mit Cheveyo, dem Häuptling, und dessen ältester Tochter vor der Baracke, in dem das Büro des Indianeragenten untergebracht war. Wie Magena diesen Fremdling anhimmelte! Hinto war, als hätte man ihm ein Messer ins Herz gestoßen. Magena gehört mir, dachte er, und wer es wagt, einen Keil zwischen uns zu treiben, wird es bitter bereuen!
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Seitenzahl: 129
Veröffentlichungsjahr: 2012
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der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG,
Köln
Datenkonvertierung E-Book:
César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-2043-2
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GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR
erscheint wöchentlich im BASTEI Romanbereich
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Titelbild: Aboy/Bassols
Eine Squaw wie Dynamit
Am liebsten hätte Hinto den Mann tot gesehen.
Schon bei ihrer ersten Begegnung hatte er eine tiefe Abneigung gegen diesen weißen Eindringling verspürt. Der Mann, den sie Lassiter nannten, war aufgetaucht wie vom Himmel gefallen. Niemand hatte ihn gerufen. Er mischte sich in alles ein – und jetzt machte er Magena schöne Augen.
Der junge Navajo-Krieger lehnte am Totempfahl neben seiner Lehmhütte und bemühte sich um eine ausdruckslose Miene. Lassiter stand mit Cheveyo, dem Häuptling, und dessen ältester Tochter vor der Baracke, in dem das Büro des Indianeragenten untergebracht war. Wie Magena diesen Fremdling anhimmelte! Hinto war, als hätte man ihm ein Messer ins Herz gestoßen. Magena gehört mir, dachte er, und wer es wagt, einen Keil zwischen uns zu treiben, wird es bitter bereuen!
Lassiter bedauerte es, dass seine Mission in der Navajo Indian Reservation beendet war.
Er hatte Chuck Bryceman, den Chef der Indianeragentur, des Diebstahls und der Urkundenfälschung überführt. Vor gut einer Stunde war der geldgierige Beamte von den Männern des US Marshals fortgebracht worden. Bryceman hatte versucht, gestern Nacht aus dem Reservat zu entkommen. Doch nach kurzer Verfolgungsjagd hatte Lassiter den Übeltäter unweit der Thunderbird Mesa gestellt. Der Schurke hatte eine Kassette mit dreitausend Dollar bei sich. Geld aus dem Verkauf der Lebensmittel, die eigentlich für die Navajos im Reservat bestimmt waren. Lassiter hatte den geldgierigen Beamten nach Mexican Hat gebracht und die zuständige Behörde informiert.
»Die Navajos sind Ihnen zu großem Dank verpflichtet«, sagte der Häuptling würdevoll. »Ohne Sie, Mr. Lassiter, würde dieser verruchte Bryceman weiterhin sein Unwesen treiben und das Volk der Navajos müsste Hunger leiden. Mögen die Geister Sie auf Ihren Wegen beschützen.«
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