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Die ersten Tage nach ihrem Einzug auf die Ranch verbrachte Marjorie Grant damit, das weitläufige Gelände zu erkunden. Dabei wurde sie von Carson begleitet, einem struppigen Bastardhund. Das Wohnhaus und die Stallungen waren in einem erbärmlichen Zustand. Jahrelang hatten die Gebäude leer gestanden. Der letzte Besitzer war ein Sonderling gewesen, dem man einen Hang zum Übersinnlichen nachsagte. Nachdem der Mann eines Tages spurlos verschwand, fand sich lange kein Interessent für das westlich von Tombstone gelegene Anwesen. Marjorie Grant gefiel die Ranch. Sie gab ihren Hurenjob auf, packte ihre Sachen und zog mit ihrem vierbeinigen Gefährten um. An einem Freitag Anfang Mai kratzte Carson unweit der Ranch ein Loch in die hartgebackene Erde - und in der Spalte fand Marjorie ein geheimnisvolles Holzkästchen...
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Seitenzahl: 131
Veröffentlichungsjahr: 2012
Vollständige E-Book-Ausgabe
der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG,
Köln
Datenkonvertierung E-Book:
César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-2071-5
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Titelbild: Aboy/Bassols
Das Testament des Gunfighters
Die ersten Tage nach ihrem Einzug auf die Ranch verbrachte Marjorie Grant damit, das weitläufige Gelände zu erkunden. Dabei wurde sie von Carson begleitet, einem struppigen Bastardhund.
Das Wohnhaus und die Stallungen waren in einem erbärmlichen Zustand. Jahrelang hatten die Gebäude leer gestanden. Der letzte Besitzer war ein Sonderling gewesen, dem man einen Hang zum Übersinnlichen nachsagte. Nachdem der Mann eines Tages spurlos verschwand, fand sich lange kein Interessent für das westlich von Tombstone gelegene Anwesen.
Marjorie Grant gefiel die Ranch. Sie gab ihren Hurenjob auf, packte ihre Sachen und zog mit ihrem vierbeinigen Gefährten um.
An einem Freitag Anfang Mai kratzte Carson unweit der Ranch ein Loch in die hartgebackene Erde – und in der Spalte fand Marjorie ein geheimnisvolles Holzkästchen …
Das Teil war aus Sperrholz und hatte ungefähr die Größe jener Behältnisse, in die Zigarren aus Übersee verpackt werden. Über Kreuz war eine dünne Hanfschnur herumgewickelt, mit einem winzigen Henkerknoten fixiert. An einigen Stellen war das Holz so porös wie ein alter Lumpen.
Als Marjorie es in die Hand nahm, wich der Hund zurück und bellte aufgeregt. Er gebärdete sich, als wäre seine Herrin dabei, eine Todsünde zu begehen.
»He, Carson!« Sie schüttelte den Kopf. »Wieso machst du so einen Krawall? Es ist nur ein Ding aus Holz. Völlig ungefährlich. Guck doch selbst!«
Carson zog die Lefzen hoch und grollte leise.
Marjorie kraulte ihm gutmütig den Nacken, aber es dauerte eine Weile, bis das Tier sich beruhigt hatte.
Bis vor zwei Wochen war Marjorie ein heiß begehrtes Amüsiergirl in Tombstone gewesen. Sie war eine zierliche Frau mit leuchtend blauen Augen und einem sinnlichen Mund. Ihr langes Blondhaar trug sie zum Pferdeschwanz gebunden. Bekleidet war sie mit einer derben Cottonhose und einem Flanellhemd, wie sie die Cowboys auf der Range trugen.
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