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Was ist nur in Lassiter gefahren? Eines Tages überfällt der Mann der Brigade Sieben die Bank von Big Sawyer und lässt sich dabei auch noch vom örtlichen Sternträger fassen. Dass er dafür fünf Jahre Zwangsarbeit aufgebrummt bekommt, scheint ihn jedoch nicht zu stören, dabei ist das Lager, in dem er seine Strafe abbüßen muss, mehr als nur berüchtigt. Ein Ort des Grauens, in dem Hitze, Moskitos und der Tod regieren und den alle nur flüsternd die "Sumpffestung" nennen. Doch Lassiter wäre nicht der beste Mann der Brigade Sieben, hätte er nicht bereits einen Plan, um jenen Schurken das Handwerk zu legen, die von hier aus ganz Louisiana terrorisieren.
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Seitenzahl: 130
Veröffentlichungsjahr: 2012
Vollständige E-Book-Ausgabe
der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG,
Köln
Datenkonvertierung E-Book:
César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-2123-1
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GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR
erscheint wöchentlich im BASTEI Romanbereich
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Titelbild:
Boada/Norma
Die Festung in den Sümpfen
Für ein so kleines Nest abseits der großen Wege bot Big Sawyer einen geradezu prunkvollen Anblick. Keine einzige Bretterbude duckte sich im Schatten der großzügig gebauten Häuser, nirgendwo blätterte die Farbe von den Fassaden. Armut schien in diesem Ort ein Fremdwort zu sein. Das war schon an der teuren Kleidung der Einheimischen zu erkennen, die über die hölzernen Gehsteige flanierten.
Trotzdem gab es einen Schandfleck, der die Bilderbuchidylle nachhaltig störte. Ein stählernes Fuhrwerk, das auf offener Straße in der prallen Sonne stand. In dem fahrbaren Käfig saß eine junge Frau in zerschlissener Kleidung, die jeden Vorbeigehenden um einen Schluck Wasser anbettelte. Vergeblich. Keiner der ach so anständigen Bürger würdigte die Durstige auch nur eines knappen Blickes.
Dabei war die Gefangene keine Fremde. Einige der Passanten sprach sie sogar mit dem Namen an.
»Lucy!«, rief sie einer Rothaarigen im grünen Kostüm nach, die daraufhin den Schritt beschleunigte. »Hab doch Erbarmen! Wir waren doch einmal Freundinnen!«
Die Angesprochene presste den kleinen Stoffbeutel, den sie am linken Handgelenk trug, fest gegen ihren flachen Bauch und sah stur geradeaus. Ekel zeichnete sich in ihrer Miene ab, aber wer in Gesichtern zu lesen verstand, entdeckte auch ein leichtes Aufglimmen von Angst in ihren Augen.
Lassiter, der gerade auf einem Grauschimmel in Big Sawyer einritt, konnte sich das mitleidlose Gebaren dieser Lucy beim besten Willen nicht erklären. Eigentlich wirkte die adrette Frau mit der hochgesteckten Frisur ganz sympathisch. Unbewusst betrachtete er die prallen Linien, die sich unter ihrem Kleid abzeichneten, einen Moment länger, als es eigentlich schicklich war, bevor er seinen Blick wieder der Gefangenen zuwandte.
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