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Der große Mann versuchte Atem zu holen. Panik stieg in ihm auf, als er spürte, dass es nicht ging. Er hatte das Gefühl, ein wahnsinniger Sog wolle ihm die letzte Luft aus den Lungen saugen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er zu dem schwarzen, sich windenden Schlauch hinüber, der nur fünfzig Yards von ihm entfernt Bäume entwurzelte und alles mit sich in die Höhe riss, was ihm im Weg war. Sein grauer Wallach neben ihm tobte, schaffte es aber nicht, sich vom Lasso loszureißen, mit dem er ihn an einem Baum festgebunden hatte. Die Luft war erfüllt von einem ungeheuren Jaulen und Röhren, als stünde der Weltuntergang kurz bevor...
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Seitenzahl: 139
Veröffentlichungsjahr: 2012
Vollständige E-Book-Ausgabe
der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG,
Köln
Datenkonvertierung E-Book:
César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-2373-0
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Titelbild:
Boada/Norma
Todes-Ballett mit Lassiter
Der große Mann versuchte Atem zu holen. Panik stieg in ihm auf, als er spürte, dass es nicht ging. Er hatte das Gefühl, ein wahnsinniger Sog wolle ihm die letzte Luft aus den Lungen saugen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er zu dem schwarzen, sich windenden Schlauch hinüber, der nur fünfzig Yards von ihm entfernt Bäume entwurzelte und alles mit sich in die Höhe riss, was ihm im Weg war. Sein grauer Wallach neben ihm tobte, schaffte es aber nicht, sich vom Lasso loszureißen, mit dem er ihn an einem Baum festgebunden hatte. Die Luft war erfüllt von einem ungeheuren Jaulen und Röhren, als stünde der Weltuntergang kurz bevor …
Dann taumelte der schwarze Schlauch, der bis in die dunklen Wolken reichte, davon. Aus dem Himmel prasselte es nieder von zerfetzten Ästen, Steinen und Sand, die der Tornado in die Luft gerissen hatte.
Die linke Hand ins Halfter des Grauen verkrallt, presste sich Lassiter an den Baumstamm, um von dem herabstürzenden Hagel nicht getroffen zu werden.
Plötzlich war es vorbei. Dem ohrenbetäubenden Lärm folgte eine tiefe Stille. Dann wurde der dunkle Himmel von einem mächtigen Blitz zerrissen, und im nächsten Moment schienen sich in den schwarzen Wolken Schleusen zu öffnen. Wie aus riesigen Eimern geschüttet, klatschte der Regen auf das ausgetrocknete Land.
Der Graue begann verrückt zu spielen. Lassiter konnte nicht verhindern, dass er sich vom Lasso losriss. Seine Rechte bekam das Sattelhorn zu fassen und klammerte sich daran fest. Mit einem Satz sprang der Wallach in die Regenwand hinein und riss den großen Mann mit sich, der das Sattelhorn nicht losgelassen hatte. Ein paar Schritte wurde er mitgeschleift, dann gelang es ihm, sich vom Boden abzustoßen und sich in den Sattel zu werfen.
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