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Zwischen den Brüdern Mitch und Gus Hooper herrscht bittere Konkurrenz. Die steigert sich noch, als eines Tages Jenny Flynn und Sandy Stevenson mit ihrem fahrbaren Bordell in Dove Creek, Colorado auftauchen. Gus findet in Sandy schnell eine Verbündete, die ihn in den finsteren Intrigen unterstützt, die er ausgebrütet hat.
Als Lassiter von den üblen Machenschaften erfährt, zögert er nicht einzugreifen. Auch Jenny gerät zwischen die Fronten.
Die Lage spitzt sich gefährlich zu, bis es schließlich zur Gewissheit wird: Der Blutdeal von Dove Creek lässt sich nur noch mit Waffengewalt verhindern.
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Seitenzahl: 126
Veröffentlichungsjahr: 2013
Der Blutdeal von Dove Creek
»Mitch! Um Himmelswillen! Nicht so schnell!«
Eliza Hooper klammerte sich mit beiden Händen an der Armstütze des Wagens fest. Trotzdem war auf dem wild schaukelnden Fuhrwerk kaum fester Halt zu finden.
Dem blonden Jungen, der neben ihr auf dem Kutschbock saß, stand das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben. »Ich versuche es ja, Mom!«, brüllte er gegen das Stampfen der Hufe an. »Aber Scotty reagiert nicht! Er ist völlig durchgedreht!«
Er riss mit ganzer Kraft an den Zügeln, doch der rotbraune Hengst wurde nicht langsamer. Er steigerte sein halsbrecherisches Tempo sogar noch, als er dem Tor entgegen galoppierte, das den umzäunten Hof von der offenen Straße trennte.
Vom Lärm ins Freie gelockt, stürmte Burt Hooper aus der Scheune. Er brauchte nur Sekunden, um zu begreifen, dass seine Frau und sein jüngster Sohn in ernsten Schwierigkeiten steckten. Er schleuderte den Futtereimer beiseite und spurtete los. »Verdammt noch mal, bleib stehen, Mitch! Oder willst du, dass ein Unglück passiert?«
Der Junge rief ihm etwas zu, doch der Farmer konnte kein Wort verstehen. Das Rumpeln des Wagens übertönte jedes andere Geräusch.
Hooper brachte es fertig, das Tor, das einen mannsbreiten Spalt offen stand, noch vor dem Fuhrwerk zu erreichen. »Halt!« Er baute sich breitbeinig und mit wedelnden Armen vor der Ausfahrt auf. Aber Scotty ließ sich davon nicht beeindrucken. Mit unverminderter Geschwindigkeit raste der Hengst auf seinen Besitzer zu.
Nur weil er sich mit einem Hechtsprung zur Seite warf, wurde Hooper nicht niedergetrampelt. Er befand sich noch in der Luft, als ein ohrenbetäubendes Krachen zu hören war. Der Hengst hatte die Lücke passiert, doch das breite Fuhrwerk hatte die Torflügel links und rechts gerammt. Der Boden erbebte, als sie aus den Angeln gerissen wurden. Hölzerne Bruchstücke flogen durch die Luft.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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