Lassiter 2156 - Jack Slade - E-Book

Lassiter 2156 E-Book

Jack Slade

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Beschreibung

In St. Louis ist der Teufel los. Schon fünf Indianer sind dort kaltblütig erschossen worden. Will jemand die Indianerpolitik der Regierung torpedieren? Die Brigade Sieben schickt ihren besten Mann an den Mississippi. Doch bevor Lassiter in diese Richtung ermitteln kann, muss er sich unversehens mit den schmutzigen Geschäften eines Boxpaten auseinandersetzen. Der fackelt nicht lange und schickt dem unliebsamen Schnüffler seine Schläger vorbei! Kann Lassiter diesen Fall mit bloßen Fäusten lösen? Nach der ersten Begegnung mit dem Champion des Paten sieht es nicht danach aus ...

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Seitenzahl: 142

Veröffentlichungsjahr: 2013

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Lassiter und der Champion

Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang kamen noch Leute aus St. Louis, die die Fähre verpasst hatten, und wollten unbedingt rüber ans andere Ufer. Snake winkte sie stumm ins Boot und pfiff nach Grizzly, seinem Hund. Er beorderte Jimmy, der schon gehen wollte, mit stummer Geste zurück auf die zweite Ruderbank, tauchte hinter ihm die Ruderblätter ins Wasser und legte sich in die Riemen.

Grizzly, ein großer schwarzer Mischling, streckte sich zwischen ihnen aus. Manchmal sah das Tier zu Snake empor. Dann lächelte der grauhaarige Indianer jedes Mal. In St. Louis hieß es, er hätte sonst keine Freunde. Nur Grizzly. Schon möglich.

Die Leute schwatzten und lachten. Bis auf einen – der starrte Snake die ganze Zeit an. Snake sah durch ihn hindurch und ruderte stumm über den Mississippi.

Jimmy scherzte mit den Leuten, machte er immer. Ein Phänomen, dieser Jimmy: Er musste nur lachen, schon mochte man ihn. Fast achtzehn war er, blond, langhaarig, sommersprossig. Er hatte keinen Vater mehr, verdiente sich ein paar Dollar bei Snake.

Snake lachte nicht. Er schwieg, sparte den Atem, legte sich lieber eine Spur kräftiger ins Zeug, achtete auf den Kurs. Er fand die Arbeitsteilung in Ordnung so.

Der Kerl auf der vorderen Bank starrte und starrte. Vielleicht war er verrückt, vielleicht einfach nur ein Arschloch. Egal; sollte er sich doch die verdammten Augen aus dem verdammten Bleichgesicht starren.

Jimmy gaben sie am Ostufer auch das Geld, obwohl es Snakes Boot war. Der Kerl, der ihn angestarrt hatte, verließ es als Letzter. Vorher aber riss er sich den Hut vom Schädel, deutete auf das rote Narbengeflecht, das fast seine gesamte Glatze bedeckte, und sagte zu Jimmy: »Such dir lieber einen anderen Ruderer, Bursche, sonst geht’s dir wie mir, und die verfluchte Rothaut wird dir eines Tages die Frisur abschälen.«

Sprach’s, taxierte Snake mit giftigem Blick, spuckte aus und stieg zu den anderen auf den kleinen Landungssteg.

Jimmy guckte als hätte ihm einer einen Aal in die Hose gesteckt – mit offenem Mund und Kuhaugen. So guckte er immer, wenn etwas ihm die Sprache verschlug. Als er begriffen hatte, was der Mann da eben gesagt hatte, lief er rot an, sprang auf und stemmte die Fäuste in die Hüften.

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