Lassiter 2162 - Jack Slade - E-Book

Lassiter 2162 E-Book

Jack Slade

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Beschreibung

Die junge Frau sah aus wie ein Cowboy - fein herausgeputzt wie für eine männliche Bühnenrolle. Letzteres lag an dem kurzgeschorenen schwarzen Haar, von dem nur ein Rand unter dem cremefarbenen Stetson hervorlugte. Der Rest ihres Kostüms bestand aus buntkariertem Hemd, dunkelblauer Denimhose und hochhackigen braunen Reiterstiefeln mit silbernen Sporen. Aus dem Holster ihres Patronengurts ragte ein Revolverkolben mit Elfenbeingriffschalen. Sie ritt einen Grauschimmel und näherte sich auf einem Weg, der durch das Grasland führte.

Emmett Culver tränkte sein Pferd an einem Creek. Das Wasser plätscherte flach über ein Kiesbett und glitzerte im Sonnenlicht. Culver blickte zu der Reiterin auf. Sie zügelte ihren Grauschimmel auf der anderen Seite des Bachlaufs, in einer Lücke des Buschwerks am Ufer.

"Was tust du hier?", fragte sie von oben herab.

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Seitenzahl: 131

Veröffentlichungsjahr: 2013

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Moira und die Himmelhunde

Die junge Frau sah aus wie ein Cowboy – fein herausgeputzt wie für eine männliche Bühnenrolle. Letzteres lag an dem kurzgeschorenen schwarzen Haar, von dem nur ein Rand unter dem cremefarbenen Stetson hervorlugte. Der Rest ihres Kostüms bestand aus buntkariertem Hemd, dunkelblauer Denimhose und hochhackigen braunen Reiterstiefeln mit silbernen Sporen. Aus dem Holster ihres Patronengurts ragte ein Revolverkolben mit Elfenbeingriffschalen. Sie ritt einen Grauschimmel und näherte sich auf einem Weg, der durch das Grasland führte.

Emmett Culver tränkte sein Pferd an einem Creek. Das Wasser plätscherte flach über ein Kiesbett und glitzerte im Sonnenlicht. Culver blickte zu der Reiterin auf. Sie zügelte ihren Grauschimmel auf der anderen Seite des Bachlaufs, in einer Lücke des Buschwerks am Ufer.

»Was tust du hier?«, fragte sie von oben herab.

»Die Frage gebe ich zurück«, erwiderte der hochgewachsene blonde Mann.

Sie lachte. »Stell dir vor, von mir kriegst du eine Antwort.« Sie zog ihren edlen Colt.

Emmett Culver blieb äußerlich ruhig. Scheinbar unbeeindruckt löste er die Wasserflasche vom Sattelzeug seines Rappen, schraubte sie auf und goss den schalen Restinhalt in den Creek. Dann ging er in die Knie und begann seelenruhig, die lederummantelte Flasche nachzufüllen.

»Könnte sein«, brummte er, »dass der Schuss nach hinten losgeht.«

Sie stieß einen zornigen Laut aus und fauchte: »Spiel dich nicht auf, Fremder. Ich kann mit dem Colt genauso gut umgehen wie jeder aufgeblasene Kerl.«

Sie beließ es nicht bei der Behauptung. Bevor er etwas entgegnen konnte, krümmte sie den Zeigefinger unter dem Abzugsbügel. Gleichzeitig ließ sie den Sechsschüsser ein Stück abwärts rucken. Der Schuss krachte. Ein scharfer, grellroter Blitz zuckte aus der Mündung. Die Kugel fuhr in den Kies, ließ Wasser und Steinsplitter aufspritzen. Ein Teil davon schlug Emmett Culver ins Gesicht.

»Verdammt!«, fluchte er, schleuderte die Wasserflasche ins Gras und schnellte mit einem flachen Sprung hinterher. Er rechnete mit dem zweiten Schuss, als er sich abrollte. Doch es blieb still. Unbehelligt federte er auf die Beine, den eigenen Revolver schussbereit im Hüftanschlag.

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