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Nie hätte Lassiter gedacht, dass es nördlich des Canadian River im Texas Panhandle so viel Leben gab. Normalerweise war hier der Hund begraben. Aber in der Stadt, durch die er ritt, brodelte es. Im Schein unzähliger Laternen unter den Vorbaudächern der Bretterhäuser schoben sich Ströme von Männern auf den beiden gegenüberliegenden breiten Stepwalks entlang. Jede zweite Bretterbude war ein Amüsierschuppen. Er hörte Klaviergeklimper, schräge Banjotöne und das keifende Lachen von Frauen. Die enge Straße, auf der sich kaum zwei Frachtwagen begegnen konnten, war dagegen bis auf zwei Reihen Pferde, die an den Geländern der Stepwalks angebunden waren, leer.
Fast schien es, als würde der staubige Trail, der die Stadt schnurgerade durchschnitt, eine Grenze zwischen den beiden Häuserzeilen bilden...
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Seitenzahl: 128
Veröffentlichungsjahr: 2014
Cover
Impressum
Oklahoma-Stampede
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelfoto: Boada/Norma
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-5228-0
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Oklahoma-Stampede
Nie hätte Lassiter gedacht, dass es nördlich des Canadian River im Texas Panhandle so viel Leben gab. Normalerweise war hier der Hund begraben. Aber in der Stadt, durch die er ritt, brodelte es. Im Schein unzähliger Laternen unter den Vorbaudächern der Bretterhäuser schoben sich Ströme von Männern auf den beiden gegenüberliegenden breiten Stepwalks entlang. Jede zweite Bretterbude war ein Amüsierschuppen. Er hörte Klaviergeklimper, schräge Banjotöne und das keifende Lachen von Frauen. Die enge Straße, auf der sich kaum zwei Frachtwagen begegnen konnten, war dagegen bis auf zwei Reihen Pferde, die an den Geländern der Stepwalks angebunden waren, leer. Fast schien es, als würde der staubige Trail, der die Stadt schnurgerade durchschnitt, eine Grenze zwischen den beiden Häuserzeilen bilden …
In anderen Städten wieselten Männer zwischen Saloons, die sich gegenüberlagen, hin und her. Hier schien jeder auf seiner Seite zu bleiben. Der große Mann auf dem Palomino dachte an die beiden Schilder am Ortsrand. Auf dem rechten hatte er »Border Town« gelesen, auf dem linken »Higgins«. Also hatte die Stadt zwei Namen.
Den Namen Higgins hatte ihm in Amarillo der Mittelsmann der Brigade Sieben genannt. Chester Higgins’ riesige Circle H Ranch reichte bis zum Canadian River hinab. Das Gebiet nördlich dieser Stadt mit zwei Namen gehörte Edward Ashbourne. Seine Bullseye Ranch endete im Norden erst an der Grenze zum No Man’s Land, dem Pfannenstiel von Oklahoma.
Er war der einzige Reiter auf der Straße, die so eng war, dass er gerade zwischen den Hintern der an beiden Seiten angebundenen Pferde passte. Dem Palomino gefiel das gar nicht. Er rollte mit den Augen und begann zu tänzeln. Lassiter hatte Mühe, ihn unter Kontrolle zu halten.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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