Lassiter 2166 - Jack Slade - E-Book

Lassiter 2166 E-Book

Jack Slade

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Beschreibung

In der Schwärze der Nacht war der schmale Wasserlauf des Buffalo Bayou kaum zu erkennen. Die Maschinen der Sam Houston liefen auf halber Kraft und trieben den Schaufelraddampfer mit mäßiger Geschwindigkeit vorwärts.

"Scheint 'ne ruhige Nacht zu sein", sagte Kapitän Greg Jefferson zu seinem Lotsen Buck Winfield. Die Männer standen gemeinsam hinter dem mannshohen Steuerrad. "Noch eine halbe Meile bis Clinton."-"Verdammter Fluss", brummte Winfield und kniff die Lippen zusammen. "Man kann nie wissen, ob er hinter der nächsten Biegung nicht 'ne Teufelei bereithält."

Der Kapitän sah mit starrem Gesicht in die Dunkelheit hinaus. Er wusste vom Schicksal der Henry A. Jones, die am Valentinstag um kurz nach fünf Uhr morgens ein paar Meilen nördlich von Red Fish Bar abgebrannt war. Und er wusste von dem Fluch, der auf den Schiffen der Morgan Steamship Company lastete...

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Seitenzahl: 129

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Lassiter und die rote Korsarin

In der Schwärze der Nacht war der schmale Wasserlauf des Buffalo Bayou kaum zu erkennen. Die Maschinen der Sam Houston liefen auf halber Kraft und trieben den Schaufelraddampfer mit mäßiger Geschwindigkeit vorwärts.

»Scheint ’ne ruhige Nacht zu sein«, sagte Kapitän Greg Jefferson zu seinem Lotsen Buck Winfield. Die Männer standen gemeinsam hinter dem mannshohen Steuerrad. »Noch eine halbe Meile bis Clinton.«

»Verdammter Fluss«, brummte Winfield und kniff die Lippen zusammen. »Man kann nie wissen, ob er hinter der nächsten Biegung nicht ’ne Teufelei bereithält.«

Der Kapitän sah mit starrem Gesicht in die Dunkelheit hinaus. Er wusste vom Schicksal der Henry A. Jones, die am Valentinstag um kurz nach fünf Uhr morgens ein paar Meilen nördlich von Red Fish Bar abgebrannt war. Und er wusste von dem Fluch, der auf den Schiffen der Morgan Steamship Company lastete …

Hinter der Mündung des Brays Bayou bog der Fluss scharf nach Südosten ab, wodurch die Sam Houston zu langsamer Fahrt gezwungen war. Die beiden stählernen Schornsteine des Flussdampfers schoben sich gemächlich zwischen den Eichen und Magnolienbäumen hindurch und stießen dunklen Qualm in die mondhelle Nacht hinaus. Als das Rattern des Schaufelrads am Heck des Schiffs deutlich zu vernehmen war, gab Judy Bates den vier Männern, die bei ihr waren, ein Handzeichen.

»Sobald die Falle zuschnappt, legen wir los!«, sagte die rothaarige Texanerin und zog sich das Halstuch über Mund und Nase. Sie bahnte sich einen Weg durchs Unterholz und blickte aufmerksam auf den Fluss hinaus. »Sie scheinen keinen Verdacht zu schöpfen!«

Der Mann, der ihr folgte, war von kräftigem Wuchs und trug einen abgewetzten Lederhut. Er hatte eine verölte 1866er Winchester und einen Bootshaken bei sich, an dem ein zwanzig Fuß langes Seil hing. Seine untere Gesichtspartie war ebenso von einem Tuch verhüllt.

»Ahnungslos wie ’ne Horde Streifenhörnchen sind sie!«, sagte Warren Spotts und lachte leise. »Sie werden sich schön wundern, wenn sie gleich durchgeschüttelt werden!«

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