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Das Diadem für Mrs. Edda Rosenberg war mit weißen Saphiren und einem blassblauen Opal besetzt. Das ziselierte Silber wies eine solch kunstvolle Verarbeitung auf, dass es August Wiggenhorn mit tiefem Stolz erfüllte.
Der Juwelier schlug den Schmuck in schwarzes Seidentuch ein und legte es in eine Holzschatulle. Er musste darauf vertrauen, dass der Kurier die Lieferung wohlbehalten nach Milwaukee brachte.
"Guten Morgen, Sir."
Wiggenhorn fuhr zusammen und griff aus reiner Gewohnheit nach dem .44er Smith & Wesson in der Kassenschublade. Als er sich umwandte und seinen Assistenten David Ferguson erblickte, atmete er erleichtert auf. "Jesus, David", seufzte er. "Beim nächsten Mal klopfst du besser."
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Seitenzahl: 127
Veröffentlichungsjahr: 2014
Cover
Impressum
Lassiter und der »Schlangengott«
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelfoto: Boada/Norma
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-5542-7
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Lassiter und der »Schlangengott«
Das Diadem für Mrs. Edda Rosenberg war mit weißen Saphiren und einem blassblauen Opal besetzt. Das ziselierte Silber wies eine solch kunstvolle Verarbeitung auf, dass es August Wiggenhorn mit tiefem Stolz erfüllte.
Der Juwelier schlug den Schmuck in schwarzes Seidentuch ein und legte ihn in eine Holzschatulle. Er musste darauf vertrauen, dass der Kurier die Lieferung wohlbehalten nach Milwaukee brachte.
»Guten Morgen, Sir.«
Wiggenhorn fuhr zusammen und griff aus reiner Gewohnheit nach dem .44er Smith & Wesson in der Kassenschublade. Als er sich umwandte und seinen Assistenten David Ferguson erblickte, atmete er erleichtert auf.
»Jesus, David«, seufzte er. »Beim nächsten Mal klopfst du besser.«
Der Kurier der North Freight Company trug eine graue Leinenuniform und polierte Stiefel. Er war kaum einen Kopf größer als Arthur Hoyer und hatte einen erstickten Schrei von sich gegeben, ehe ihn der schlanke Deutsche mit einem Knüppel niedergeschlagen hatte.
»Hättest das verfluchte Maul halten sollen!«, murmelte Hoyer in brüchigem Englisch. Er zerrte den Kurierbediensteten hinter das Pferdefuhrwerk, zog die Jacke aus und wischte sich damit den Schweiß von der Stirn. Als er sich die Jacke wieder überwerfen wollte, sah er, dass darin ein langer Riss klaffte.
Hoyer hatte dem armen Teufel nichts antun wollen. Er hatte ihn fesseln und knebeln und ihm die Uniform abknöpfen wollen.
Wie der Reverend es mir aufgetragen hat …
Doch dann war der Moment, in dem er den Frachtkurier hatte überrumpeln können, zu rasch vorüber gewesen. Er hatte die Nerven verloren und ihm erst einen Schlag in die Magengrube, dann ins Genick verpasst.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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