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Jedes Mal, wenn eine Kugel einschlug, entstand ein Krachen, das ihr durch Mark und Bein ging. Die verdammten Mistkerle da draußen feuerten, als ob sie einen ganzen Wagen voll Munition mitgebracht hatten. Die Kugeln prasselten in Schwärmen auf die Blockhütte ein. Amalea Wagner kauerte unter dem längst zerschossenen Fenster. In dieser Bruchbude fühlte sie sich so allein wie nie zuvor in ihrem Leben. Aber sie hatte keinen besseren Zufluchtsort gefunden. Und während die Belagerer noch unverschämt viel Munition besaßen, war ihre Winchester längst leergeschossen. Jetzt hatte sie nur noch den Revolver - mit einer letzten unverbrauchten Patrone in der Trommel...
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Seitenzahl: 123
Veröffentlichungsjahr: 2014
Cover
Impressum
Ein Mann und sein Gesetz
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelfoto: Boada/Norma
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0003-1
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Ein Mann und sein Gesetz
Jedes Mal, wenn eine Kugel einschlug, entstand ein Krachen, das ihr durch Mark und Bein ging. Die verdammten Mistkerle da draußen feuerten, als ob sie einen ganzen Wagen voll Munition mitgebracht hatten. Die Kugeln prasselten in Schwärmen auf die Blockhütte ein.
Amalea Wagner kauerte unter dem längst zerschossenen Fenster. In dieser Bruchbude fühlte sie sich so allein wie nie zuvor in ihrem Leben. Aber sie hatte keinen besseren Zufluchtsort gefunden. Und während die Belagerer noch unverschämt viel Munition besaßen, war ihre Winchester längst leergeschossen. Jetzt hatte sie nur noch den Revolver – mit einer letzten unverbrauchten Patrone in der Trommel.
Unvermittelt endeten die Schüsse. Eine Männerstimme erscholl.
»Gib auf, Amalea! Wir wissen, dass du nur noch eine Kugel hast. Und mit der triffst du garantiert nicht.« Raues Gelächter folgte.
Amalea erschauerte. Wie, in aller Welt, konnten die Hurensöhne so genau Bescheid wissen? Sie konnten doch unmöglich mitgezählt haben, während sie selbst wie von Sinnen und praktisch ununterbrochen gefeuert hatten. Himmel, nein, es musste ein Bluff sein, das mit der einen Kugel. Ein Trick, um sie herauszufordern, ihnen das Gegenteil zu beweisen – was sie natürlich nicht konnte.
Was aus ihrem Pferd geworden war, wusste sie nicht. Sie hatte keine Zeit gehabt, es anzuleinen. Bestimmt hatte es die Flucht ergriffen, als die Verfolger aufgetaucht waren und angefangen hatten, zu schießen. Vielleicht lief der Wallach zu dem Mietstall in Lincoln zurück, wo sie ordnungsgemäß für ihn bezahlt hatte. Und dann, ebenfalls vielleicht, schlugen der Mietstallbesitzer oder sein Gehilfe Alarm.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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