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Es war nicht das erste Mal, dass er einen Menschen tötete - aber es war das erste Mal, dass er sein Opfer mit dem Messer umbrachte. Der Mann presste sich gegen die Hausfassade. Im Schatten des Vordachs fühlte er sich sicher. Die finstere, mondlose Nacht war wie geschaffen für einen Mord. Wenn er die Bluttat vollbracht hatte, würde er unerkannt verschwinden. Er hielt den Atem an und horchte. Nur wenige Yards vor dem Haupthaus der Ranch prasselte ein Lagerfeuer. Die laute Stimme von June Dalton schallte über den Vorplatz. Neben ihrem Ehemann Brian kauerte sie auf einem Bisonfell und trank Wein. Im Lichtschein der Flammen glich ihr erhitztes Gesicht dem Antlitz einer Squaw. Der Mann im Schatten griff nach seinem Messer, ganz langsam und ohne Skrupel...
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Seitenzahl: 129
Veröffentlichungsjahr: 2014
Cover
Impressum
Der Fluch der Dalton-Ranch
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelfoto: Boada/Norma
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0115-1
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Der Fluch der Dalton-Ranch
Es war nicht das erste Mal, dass er einen Menschen tötete – aber es war das erste Mal, dass er sein Opfer mit dem Messer umbrachte.
Der Mann presste sich gegen die Hausfassade. Im Schatten des Vordachs fühlte er sich sicher. Die finstere, mondlose Nacht war wie geschaffen für einen Mord. Wenn er die Bluttat vollbracht hatte, würde er unerkannt verschwinden.
Er hielt den Atem an und horchte. Nur wenige Yards vor dem Haupthaus der Ranch prasselte ein Lagerfeuer. Die laute Stimme von June Dalton schallte über den Vorplatz. Neben ihrem Ehemann Brian kauerte sie auf einem Bisonfell und trank Wein aus einem Glas mit langem Stiel. Im Lichtschein der Flammen glich ihr erhitztes Gesicht dem Antlitz einer Squaw.
Der Mann im Schatten griff nach seinem Messer, ganz langsam und ohne Skrupel.
June Dalton weigerte sich, die Ranch zu verkaufen. Sie fand das voreilig und unüberlegt. All die Jahre hatten sie gute Geschäfte mit den selbst gezüchteten Longhorn-Rindern gemacht, auch in diesem Jahr. Das Geld für die nach Kansas getriebene Herde war am Vortag eingetroffen. Die Summe, die Theo Gladstone, der Treckführer, überwiesen hatte, übertraf ihre kühnsten Erwartungen.
Die junge Rinderzüchterin blickte auf ihren Mann. »Ich kann’s nicht fassen, Brian. Warum willst du alles hinschmeißen? Gerade jetzt, wo die Kasse bis zum Bersten gefüllt ist.«
»Weil ich glaube, dass es mit der Rinderzucht bergab geht«, antwortete er. »Das sagen viele Leute, die Ahnung davon haben. Wir sollten unser Geld nehmen und in die Stadt ziehen, bevor es zu spät ist.«
June war fassungslos. Wenn Brian so redete, trieb er sie fast zur Verzweiflung. Dass er ihr gemeinsames Lebenswerk, die Dalton-Ranch, einfach aufgeben wollte, schockierte sie zutiefst.
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