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"Unter freiem Himmel ist es am schönsten", sagte Viviana Jones. "Findest du nicht auch?" Sie war so nackt wie der Mann neben ihr. Beide lagen im hohen Gras und genossen die wärmenden Strahlen der Septembersonne.
"Mhm", brummte der Mann maulfaul. Er hieß Beecher. Mehr wusste Viviana nicht über ihn, mehr wollte sie auch nicht über ihn wissen. Ihre rechte Hand, die er nicht sehen konnte, schloss sich um den Stahl der Waffe neben ihrer Hüfte.
"Jetzt musst du mir nur noch sagen, wo ich Lassiter finde", fuhr Viviana fort.
"Und dann?", entgegnete er hoffnungsvoll.
Sie grinste, als sie ihm ihren Bulldog-Revolver zeigte.
"Dann, mein Lieber, bist du genauso tot wie Lassiter."
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Seitenzahl: 123
Veröffentlichungsjahr: 2014
Cover
Impressum
Das Todeslied der Gatling Gun
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelfoto: Boada/Norma
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0270-7
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Das Todeslied der Gatling Gun
»Unter freiem Himmel ist es am schönsten«, sagte Viviana Jones. »Findest du nicht auch?« Sie war so nackt wie der Mann neben ihr. Beide lagen im hohen Gras und genossen die wärmenden Strahlen der Septembersonne.
»Mhm«, brummte der Mann maulfaul. Er hieß Beecher. Mehr wusste Viviana nicht über ihn, mehr wollte sie auch nicht über ihn wissen. Ihre rechte Hand, die er nicht sehen konnte, schloss sich um den Stahl der Waffe neben ihrer Hüfte.
»Jetzt musst du mir nur noch sagen, wo ich Lassiter finde«, fuhr Viviana fort.
»Und dann?«, entgegnete er hoffnungsvoll.
Sie grinste, als sie ihm ihren Bulldog-Revolver zeigte. »Dann, mein Lieber, bist du genauso tot wie Lassiter.«
Sie untermalte ihre Worte, indem sie den kurzen Revolverlauf auf sein Gesicht richtete. Ihr entging nicht, dass er die Muskeln anspannte. Doch er begriff, dass er mit jeder Reaktion zu spät kommen würde. Denn sie hatte den Finger schon am Abzug, als sie die Waffe in sein Blickfeld hob.
»Du willst Lassiter töten?«, fragte er ungläubig. Gleichzeitig musste er sich höllisch anstrengen, seine Stimme ruhig klingen zu lassen. Aber wahrscheinlich durchschaute sie ihn bis auf die Knochen und sah ihm die Angst an.
»Ja«, antwortete sie hasserfüllt. »Dieses verdammte Schwein muss sterben.«
»Warum?« Beecher runzelte die Stirn und versuchte, an der Revolvermündung vorbeizublicken. Es gelang ihm nicht. Das schwarz gähnende 45er-Loch zwang ihn unerbittlich, hineinzustarren.
»Warum?«, wiederholte Viviana. Sie spie das Wort fast aus. Ihre Augen waren zu Schlitzen verengt, und sie zischte: »Ich will Rache! Dieses Dreckschwein hat meinen Mann umgebracht.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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