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Schmerzhaft umspannten die Fesseln seine Fußgelenke. Mit jedem Schritt schnitten die Eisenmanschetten tiefer in Terence Hadleys Haut. Mühsam setzte er einen Fuß vor den anderen und blickte ab und an grimmig zu den Deputies, die auf ihren Pferden die Reihe der Gefangenen flankierten. In der brütenden Mittagssonne legten sie Meile um Meile zurück, bis sie in den späten Nachmittagsstunden das Georgia County Penitentiary erreichen würden. Hatten sich die Tore des Gefängnisses erst hinter ihnen geschlossen, gab es für Hadley und seine Komplizen keine Möglichkeit mehr zur Flucht. Und das durfte er unter keinen Umständen zulassen.
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Seitenzahl: 133
Veröffentlichungsjahr: 2016
Cover
Impressum
Im Visier der Brigade Sieben
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelfoto: Boada/Norma
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-2790-8
www.bastei-entertainment.de
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www.bastei.de
Im Visier der Brigade Sieben
Schmerzhaft umspannten die Fesseln seine Fußgelenke. Mit jedem Schritt schnitten die Eisenmanschetten tiefer in Terence Hadleys Haut. Mühsam setzte er einen Fuß vor den anderen und blickte ab und an grimmig zu den Deputies, die auf ihren Pferden die Reihe der Gefangenen flankierten. In der brütenden Mittagssonne legten sie Meile um Meile zurück, um in den späten Nachmittagsstunden das Georgia County Penitentiary zu erreichen. Hatten sich die Tore des Gefängnisses erst hinter ihnen geschlossen, gab es für Hadley und seine Komplizen keine Möglichkeit mehr zur Flucht. Und das durfte er unter keinen Umständen zulassen.
»Ein bisschen mehr Tempo!«, donnerte Marshal Riley Bucannon. Er hatte sich von der Spitze des Gefangenenzuges zurückfallen lassen und gab seinen Deputies einen Wink, den Befehl nachdrücklich durchzusetzen. Einer ritt dicht an den Mann heran, der den Häftlingstrupp anführte, und verpasste ihm mit seiner Reitgerte einen knallenden Schlag zwischen die Schulterblätter. Aufschreiend machte der Mann einen Satz nach vorn und riss die anderen Häftlinge mit sich, deren Fußfesseln mit kurzen Eisenketten verbunden waren.
Dich hebe ich mir für den Schluss auf, Bucannon! Ächzend biss Terence Hadley die Zähne aufeinander und stolperte voran, während ihm sein langes strähniges Haar ins Gesicht fiel. Dabei spürte er die Nässe, die in feinen Rinnsalen seine Knöchel hinabperlte. Weitere zwanzig Meilen und von seiner Haut würden bloß noch blutige Fetzen übrig bleiben.
»Fühlst dich wohl verdammt stark, was?«, rief Hadley dem Deputy zu. »Pike würde dir die Fresse polieren, wenn er nicht angekettet wäre!«
Der Reiter riss sein Pferd herum und holte mit seiner Gerte aus, um sie Hadley ins Gesicht zu schlagen. Bucannon jedoch hielt ihn zurück.
»Lass gut sein, Rory!«, raunte ihm der Marshal zu. »Ich habe keine Lust, das Pack bis Atlanta zu tragen.« Er drängte sich an seinem Deputy vorbei und trabte auf Höhe von Terence Hadley neben dem Gefangenentross her. »Genieß den schönen Sonnentag, Mistkerl! Es ist nämlich der letzte, den du zu sehen bekommst.« Geräuschvoll zog er die Nase hoch und spuckte Hadley an. Der wischte sich mit dem Handrücken den Schleim von der Wange und schüttelte ihn ab. Finster war sein Blick auf den Marshal gerichtet.
»Glotz nicht so dämlich!«, fuhr Bucannon ihn an. »Typen wie dich kenne ich zur Genüge. Versuch bloß nicht, den starken Mann zu spielen!«
Hadley hielt sich ruhig, doch in seinem Innern kochte es. Aber er durfte sich jetzt nicht von seinen Gefühlen mitreißen lassen und musste den richtigen Moment abwarten. Bis der kam, sollten sich Bucannon und seine Handlanger ruhig in Sicherheit wiegen.
»Du weißt, was zu tun ist?«, raunte er seinem Vordermann kaum hörbar zu.
»Yeah«, gab Steve Jenkins ebenso leise zurück.
»Wir marschieren noch etwa eine Meile«, flüsterte Terence Hadley. »Dann machst du, was wir besprochen haben.«
Jenkins nickte. Er befand sich mit Hadley in der Mitte der Sechserreihe. Ursprünglich waren sie zu neunt gewesen, doch bei dem vorausgegangenen Gefecht mit den fünf Gesetzeshütern hatten drei aus ihrer Bande ins Gras gebissen. Drei der vier Deputies schleiften je einen Toten hinter ihren Pferden her.
Schweigend schlurfte der Tross über die steinige Steppe. Alle sechs Männer verhielten sich ruhig, und Terence Hadley konnte unschwer erkennen, dass die Aufmerksamkeit der Deputies nachließ. Eine Weile noch wartete er, dann stieß er Steve Jenkins leicht an und gab damit das vereinbarte Zeichen.
Die Hände in die Magengrube verkrallt, knickte Jenkins in den Beinen ein, fiel laut stöhnend auf die Knie und brachte die Sechserkette zum Stehen.
»Was zum Teufel …?« Deputy Rory Grimes stand, wie beabsichtigt, der Gruppe am nächsten, zügelte sein Pferd und sprang aus dem Sattel. Im Nu war er bei Jenkins, sein Gewehr in der Armbeuge und jederzeit bereit, auf einen Hinterhalt zu reagieren. »Stell dich nicht an und komm wieder auf die Füße, verdammt noch mal!«
»Krämpfe …!«, keuchte Jenkins. »Ich halt’s nicht mehr aus …« Die drei anderen Deputies sowie auch Marshal Bucannon waren mittlerweile ebenfalls aufmerksam geworden – doch da war es für die Sternträger bereits zu spät.
Hadley und seine beiden Hintermänner fielen gleichzeitig über Grimes her. Der stürzende Deputy gab reflexartig einen Schuss ab, wurde aber auf der Stelle niedergerungen. Osborne und Lipcott, die beiden Männer, die hinter Hadley aneinander gekettet waren, traten Grimes vor den Kopf und legten ihm ihre Fußketten um den Hals. Derweil aber hatte Terence Hadley bereits das Gewehr gepackt und zwei der Deputies niedergeschossen.
»Die Schlüssel!«, rief er seinen Kumpanen zu. »Werft mir die Schlüssel rüber!« Unter einem Donnerhall zuckte er zusammen, sah die rauchende Gewehrmündung des Marshals und sah nur einen Moment darauf Pike Clayton zu Boden gehen.
»Dreckiges Gesindel!«, brüllte Riley Bucannon und repetierte seine Winchester. Hadley ging hinter Jenkins in Deckung, der mittlerweile wieder aufgestanden war, legte sein erbeutetes Gewehr auf dessen Schulter ab und schoss auf den Marshal. Nahezu zeitgleich mit seinem Schuss feuerte auch Bucannon und traf Jenkins mitten in die Brust. Schwer sackte der Körper in sich zusammen. Augenblicklich ließ sich auch Hadley fallen, denn sein einziger Schutz – der Mann, der zwischen Clayton und Jenkins gestanden hatte –, war vom Marshal ebenfalls über den Haufen geschossen worden.
Schon legte Bucannon erneut auf ihn an, da traf den Marshal eine Kugel in die Schulter.
Osborne! Lipcott! Riley Hadleys Gedanken jagten sich. Seine Kumpane hatten ihre Ketten bereits aufgeschlossen und sich die Gewehre der toten Deputies geschnappt. Das verschaffte Hadley zumindest so viel Zeit, sich auch zu befreien. Gleich neben dem strangulierten Rory Grimes fand er den Schlüsselbund. Als er danach greifen wollte, spritzte unmittelbar vor ihm der Boden unter dem Einschlag einer Kugel auf. Und wäre er nicht instinktiv zurückgewichen, hätte das zweite Geschoss ihn niedergestreckt.
So gut es ging, verschanzte er sich hinter Jenkins’ Leiche, und sah den vierten, den letzten Deputy auf alles schießen, was sich bewegte. Der Mann stand im Schutz seines Pferdes, hatte jedoch sichtlich Mühe, das aufgeschreckte Tier zu bändigen und zur selben Zeit zu schießen.
Eiskalt verpasste Hadley dem Rappen einen Kopfschuss. Das Pferd brach zusammen und riss den Deputy, der im letzten Moment die Zügel losließ, beinahe mit sich. Im selben Augenblick, als die Sicht auf ihn frei wurde, zuckte er auch schon unter den Einschlägen mehrerer Kugeln zurück und fiel rücklings in den Staub.
»Hab den Bastard sauber erwischt!«, tönte Osborne. »Bleibt nur noch …« Ehe er den Namen des Marshals ausgesprochen hatte, wirbelte er aufschreiend um seine Achse. Das Loch in seinem Arm sah er schon nicht mehr, denn da erwischte ihn eine weitere Salve im Rücken.
Blitzschnell schwenkte Lipcott sein Gewehr in die Richtung, aus der die Kugel gekommen war.
»Nein!« Starr beobachtete Terence Hadley, dass sein Komplize mitten in der Bewegung innehielt und sein Gewehr fallen ließ. Er kippte hintüber und schlug hart auf den Hinterkopf. In seiner Stirn klaffte ein Einschussloch.
»Jetzt bist du dran, Hadley!«, dröhnte Bucannon. In seiner Stimme schwang nicht nur überschäumender Zorn, sondern auch kochender Hass mit. Beides schien dazu beizutragen, dass er seine Schulterverletzung überhaupt nicht mehr zur Kenntnis nahm.
Zwei Schüsse fegten über Terence Hadley hinweg, ein dritter erschütterte den Körper des toten Jenkins. Wieder und wieder feuerte der Marshal, und der Bandit entging immer nur um Haaresbreite einem Treffer. Flach lag er am Boden, das Gesicht im Staub. Bis er das metallische Klacken eines Schlagbolzens hörte.
Leergeschossen! Sofort sprang er auf die Füße, riss seine Winchester hoch und jagte in schneller Folge die Kugeln aus dem Magazin. Über seinen Augen lag ein blutiger Schleier, und er hörte erst auf zu schießen, als er ebenfalls keine Patronen mehr in der Kammer hatte.
Scharf stach der Pulverdampf in seine Nase. Kurz bückte er sich, ergriff den Schlüsselbund und öffnete seine Fußfesseln. Durch die verwehenden Rauchschleier erkannte er ringsum nur leblose Körper. Auch Bucannon lag am Boden, die blutgefärbte Rechte immer noch um den Kolben seines Gewehrs geklammert.
»Bist leider zu schnell gestorben«, raunte Terence Hadley, trat an den Marshal heran und versetzte ihm einen Fußtritt in die Rippen. Er schnallte Bucannons Patronengürtel ab und band ihn sich um die Hüften. Dann richtete er seinen Blick prüfend zum Himmel. Die Sonne hatte den Zenit bereits überschritten, doch wenn er sich beeilte, konnte er vor der Dämmerung in Atlanta sein. Der Auftrag, den man ihm vor zwei Wochen erteilt hatte, musste noch heute erledigt werden.
***
Der Trubel auf den Straßen war Lassiter einfach zu viel. Atlanta stand ganz im Zeichen der bevorstehenden Gouverneurswahlen, entsprechend fand man an jeder Ecke eine kleine Gruppe von Wahlhelfern, die die Bürger auf einen der beiden Kandidaten einstimmen wollten. Girlanden mit bunten Wimpeln waren über die Mainstreet gespannt, Gaukler präsentierten ihre Kunststückchen, und von weitem war eine Blechblaskapelle zu hören, die den volksfestartigen Charakter der Veranstaltung unterstrich.
Mit Politik hatte Lassiter nicht viel im Sinn, und ganz sicher wollte er nicht einer der Wahlkampfgruppen über den Weg laufen, um sich von ihr beschwatzen zu lassen. Wie ein Wink des Schicksals erschien es ihm daher, als er auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Gebäude entdeckte, über dessen Eingang in großen Lettern »Maxime« zu lesen war. Lassiter hatte bereits von diesem Etablissement gehört, war aber selbst nie dort gewesen. In Anbetracht der Umstände jedoch schienen ihm einige Stunden Entspannung durchaus angebracht, bevor er von seinem Mittelsmann einen neuen Auftrag der Brigade Sieben erhielt.
Schon beim Durchschreiten der Pforte fiel Lassiter die luxuriöse Ausgestaltung des »Maxime« auf. Schwere Möbel aus dunklem Holz kontrastierten mit rotem Samt und goldfarbenen Bordüren. Vor den Fenstern hingen Brokatvorhänge, in der Luft schwebte der Hauch eines süßlichen Parfüms. An den Eingangsbereich schloss sich ein Zimmer mit unterschiedlichsten Sitzgelegenheiten an, angefangen bei einem ausladenden Sofa über mehrere zierliche Stühle bis hin zu einem Diwan. Lassiter schätzte, dass die Damen des Hauses sich in diesem Raum ihren Freiern anboten, doch gegenwärtig war keine von ihnen anwesend.
»Sie sind früh dran, Mister«, ertönte eine sanfte dunkle Stimme in seinem Rücken. »Gewöhnlich wird es bei uns erst am späten Abend lebendig.«
Lassiter drehte sich herum und sah eine Frau in einem schwarzen Spitzenkleid. Ihre ebenfalls schwarzen Haare hatte sie zu einem kunstvollen Knoten geflochten. Ihr Gesicht wirkte makellos wie das eines jungen Mädchens, doch in ihren grünen Augen spiegelte sich die Erfahrung eines langen Lebens.
»Möchten Sie, dass ich wieder gehe?«, fragte Lassiter freundlich, fingerte einen Zigarillo aus der Innentasche seiner Jacke und zündete ihn an.
»Falls Sie nur zum Rauchen gekommen sind, sind Sie in einem Saloon wohl besser aufgehoben«, antwortete die Schönheit und musterte Lassiter nicht uninteressiert. »Sollten Sie jedoch den schönen Seiten des Lebens nicht abgeneigt sein, sind Sie im ›Maxime‹ genau richtig.« Sie lächelte vieldeutig. »Im Moment habe ich nur eine kleine Auswahl an Liebesgöttinnen zur Verfügung, würde aber auch selbst meine Dienste anbieten.«
Das Angebot war verlockend. Diese Frau war ein Traum. Insgesamt wirkte sie grazil, hatte die Rundungen jedoch an den richtigen Stellen; ihr Kleid brachte sie unaufdringlich zur Geltung.
»Mein Name ist Leila«, kam es gleich einer sündigen Versuchung über ihre Lippen. »Darf ich Ihnen die anwesenden Mädchen vorstellen oder möchten Sie zuerst einen Drink zu sich nehmen?«
»Nehmen wir ihn doch auf unserem Zimmer«, schlug Lassiter vor und stellte sich ebenfalls vor.
Leilas volle Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. »Sie sind ein Mann schneller Entscheidungen.« Mit wiegenden Hüften trat sie an Lassiter heran. »Dann sollten wir keine Zeit verlieren. Es sind nur zwei Gäste im Haus, wir haben es also praktisch für uns …«
Das Zimmer in der ersten Etage ließ nichts von der aufwändigen und teuren Ausstattung, die Lassiter bereits im Foyer bewundert hatte, vermissen. Grinsend nahm er den großen Spiegel über dem Bett zur Kenntnis, der leicht nach vorn geneigt war und jedes Detail des Liebesspiels einfangen würde.
Leila stand mit dem Rücken zu Lassiter vor einer Anrichte, knöpfte ihr Kleid auf und ließ es an ihren Schultern hinabgleiten. Vorsichtig stieg sie aus dem Stoffbündel zu ihren Füßen, hob es auf und legte es auf einen Stuhl. Dann kniete sie sich auf das Bett, glitt in aufreizender Bewegung über die Matratze und legte sich einladend auf die Seite.
»Wollen wir spielen, Großer?«, schnurrte sie und machte eine lockende Geste mit ihrem Zeigefinger. Bis auf ihre halterlosen Strümpfe war sie nackt.
Lassiter legte seine Langjacke ab und zog auch sein Oberhemd aus. Den Patronengurt hängte er über eine Stuhllehne. »Spielen wir«, erwiderte er und betrachtete Leilas volle Brüste, die sich unter ihren leichten Atemzügen hoben und senkten. Er legte sich neben sie und strich mit der Linken über ihre Wange, hinab zum Hals bis zu ihren Brüsten.
Wie elektrisiert zuckte Leila zusammen, als Lassiter wie zufällig ihre linke Brustwarze berührte. Kaum umschloss er sie mit seinen Lippen, stöhnte Leila wohlig auf. Sie legte ein Bein um Lassiters Hüften und drängte sich an ihn heran. Der Mann der Brigade Sieben packte ihr Gesäß. Kundig tasteten sich seine Finger vor bis zu ihrer Scham und strichen über den Tau, der sie benetzte.
»O ja, Lassiter! Genau da will ich dich haben!« Leila wand sich unter seinem Griff und langte nun ihrerseits nach seinem besten Stück. Sie grinste vergnügt, als sie den harten Widerstand in seiner Hose spürte, und begann sie aufzuknöpfen. Sanft drückte sie Lassiter zur Seite, sodass er auf dem Rücken zu liegen kam, und hockte sich breitbeinig auf ihn. Ein Laut echter Verzückung entrang sich ihrer Kehle beim Anblick seines Prachtexemplars.
Beidhändig massierte sie den strammen Schaft. Dann stützte sie sich mit einer Hand auf dem Bett ab, um ein Stück weit zurückzurutschen. Mit Lippen und Zunge trieb sie auf die Spitze, was ihre Hände begonnen hatten.
Lassiters Becken zuckte in die Höhe. Das Gefühl, das Leila in ihm auslöste, war überwältigend. Ihre mal kreisende, mal schlagende Zunge verstand es, höchste Lust auszulösen.
Beinahe war Lassiter enttäuscht, als die Dirne ihre Bemühungen einstellte, doch ein Blick in ihre lüsternen Augen verriet ihm, dass der Vorspeise nun der Hauptgang folgte.
Leila schob sich vor. Ihr Gesicht war dem Lassiters nun ganz nah; der große Mann spürte ihren warmen Atem. Die Lust in ihren Zügen war nicht zu übersehen und stachelte ihn zusätzlich an.
»Ich will dich …«, keuchte Leila. Ihre Stirn und die Wangen waren leicht gerötet, die Haut erhitzt und feucht. Es war das Fieber der Begierde – und Leila ließ Lassiter nicht lange warten, ihn von ihrer Leidenschaft kosten zu lassen.
Ihr Gesäß senkte sich auf seinen Pint hinab, der mühelos in sie eindrang. Erst langsam, dann schneller werdend wippte ihr Hinterteil auf und ab. Lassiters Hände umspannten ihre Pobacken und unterstützten den wilden Ritt. Dabei hob Leila ihren Oberkörper an, bog den Rücken durch und warf ihren Kopf in den Nacken. Immer lauter stöhnte sie und feuerte Lassiter an.
Geschickt wechselte der seine Position, drehte sich mit der heißblütigen Frau auf die Seite, ohne den innigen Kontakt zu ihr zu verlieren. Schließlich lag Leila unter ihm, beide Beine in die Luft gereckt. Lassiter umspannte ihre Fesseln und ließ sie weiterhin seine harten Stöße spüren.
»Das ist … so gut …« Leilas Lippen bebten, und Lassiter spürte, dass sie es nicht nur gesagt hatte, weil es ihrer Rolle entsprach. Diese Frau gab sich ihm in ekstatischer Wonne hin und gierte nach einem Orgasmus. Auch Lassiter fühlte den Höhepunkt nahen, hielt kurz inne, um gleich im Anschluss mit unvermindertem Einsatz fortzufahren. Dabei legte er sich auf Leila, liebkoste ihre Brüste und genoss die zunehmende Enge zwischen ihren Schenkeln.
»Ja!«, entfuhr es der Dirne. »Gib es mir!« Angespannt presste sie die linke Faust gegen ihren Mund, rekelte sich wollüstig unter Lassiter und erwiderte seine Stöße mit ihrem Becken.
Lange konnte Lassiter sich nicht mehr zurückhalten. Wenige Sekunden später ergoss er sich machtvoll unter Leilas spitzen Schreien. Ein, zwei Minuten noch blieben sie eng umschlungen liegen, bis der Mann der Brigade Sieben sich von ihr löste. Er stand auf und zog sich an, wobei sein Blick Leilas Miene streifte, die erfüllt war von höchster Befriedigung.