Lassiter 2355 - Jack Slade - E-Book

Lassiter 2355 E-Book

Jack Slade

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Beschreibung

Als ihr Bettgefährte unvermittelt nach seinem Gürtel über der Stuhllehne griff, dachte Laura Green sich noch nichts dabei. Obwohl das Gesicht, das er dabei zog, so gar nicht zu dem passte, was sie beide tun wollten. Sie hatte ihn schließlich nicht ohne Grund auf ihr Zimmer eingeladen.
Die Bardame setzte sich auf. "Stimmt etwas nicht, Lassiter?", fragte sie irritiert.
Der großgewachsene, dunkelblonde Mann zog ein Federmesser aus einem Futteral am Gürtel und fuhr mit dem Daumen sacht über die Klinge. Laura lächelte dünn. "Wozu brauchst du jetzt dein Messer?"
Erst als der Mann den Blick auf sie richtete, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. "Um Himmels willen", hauchte sie. "Tu's nicht!"
Doch es war zu spät ...

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EPUB

Seitenzahl: 132

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Inhalt

Cover

Impressum

Lassiters Doppelgänger

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2017 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelfoto: Boada/Norma

eBook-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-7325-5355-6

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Lassiters Doppelgänger

Als ihr Bettgefährte unvermittelt nach seinem Gürtel über der Stuhllehne griff, dachte Laura Green sich noch nichts dabei. Obwohl das Gesicht, das er dabei zog, so gar nicht zu dem passte, was sie beide tun wollten. Sie hatte ihn schließlich nicht ohne Grund auf ihr Zimmer eingeladen.

Die Bardame setzte sich auf. »Stimmt etwas nicht, Lassiter?«, fragte sie irritiert.

Der großgewachsene, dunkelblonde Mann zog ein Federmesser aus einem Futteral am Gürtel und fuhr mit dem Daumen sacht über die Klinge. Laura lächelte dünn. »Wozu brauchst du jetzt dein Messer?«

Erst als der Mann den Blick auf sie richtete, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. »Um Himmels willen«, hauchte sie. »Tu’s nicht!«

Doch es war zu spät.

Betty Murray zitterte vor Wollust.

Mit jedem Glas Champagner, das sie trank, stieg ihre Erregung.

Der Mann, den sie vor knapp einer Stunde im Spielcasino in der Buffalo Street von Bow Run kennen gelernt hatte, war ganz nach ihrem Geschmack: über sechs Fuß groß, athletisch gebaut, mit männlichen Zügen, ohne Stoppelbart und mit einem Charme, dem sie sich nicht entziehen konnte.

Ihr untrüglicher Instinkt verriet ihr, dass er für sie ebensolche erotischen Gefühle hegte. Immer wieder streiften seine Blicke lüstern ihr frivoles Busenschaufenster.

»Cheerio, Betty«, sagte er und stieß seinen Kelch an ihren. Die Gläser klangen hell.

»Cheerio, Lassiter.« Sie nippte an dem sündhaft teuren Schaumwein aus Übersee.

Es war lange nach Mitternacht. In Saloon hielten sich nur noch wenige Gäste auf. Ein Satteltramp lag bäuchlings auf dem Tisch neben dem Billard und röchelte leise. Zwei Männer in Fransenjacken dösten am Nebentisch träge vor sich hin. Larry, der Salooner, spülte Gläser in einem Eimer, aus dem es nach Seifenlauge roch. Draußen, auf der Main Street, wieherte ein Pferd.

Betty sah den Mann neben sich schmaläugig an. »Sie haben mir noch gar nichts über sich erzählt, Lassiter«, sagte sie. »Ich weiß nicht einmal, woher Sie kommen und wohin Sie gehen wollen.«

»Ich komme aus New York, aber wohin ich gehe, steht in den Sternen«, antwortete er.

»Sie haben keine Pläne?«

Er lächelte, während er einen Arm um ihre Taille legte. »Doch, ich habe einen Plan«, sagte er. »Ich würde Sie gern küssen, Betty.«

Sie verbarg einen Seufzer. Im Stillen hatte sie gehofft, dass er so etwas sagte. Lange würde sie seiner Ausstrahlung nicht mehr widerstehen können. Im Übrigen mochte sie es, wenn ein Mann gleich zur Sache kam. Die Frau von heute musste praktisch denken. Das Leben westlich des Mississippi war hart und entbehrungsreich. Durch unnützes Gerede vergeudete man wertvolle Lebenszeit.

»Küssen wollen Sie mich?«, flüsterte sie.

Er beugte sich vor, sodass sein Gesicht ganz nahe an ihres kam. Sein Atem streifte ihre Wangen.

Betty erschauderte vor Lust, als der Duft seines herben Rasierwassers in ihre Nase stieg.

Sie rieb die Innenseiten ihrer Schenkel aneinander. Gütiger Gott im Himmel, Betty Murray, du kleines Luder bist scharf wie eine Chilischote!, jagte es durch ihren Kopf.

Im nächsten Augenblick spitzte sie ihre Lippen.

Als ihre Münder sich berührten, hatte sie das Gefühl, als wenn sie auf einem fliegenden Teppich dahin schwebte. Sie schloss die Augen und genoss das Wohlgefühl in vollen Zügen. Als Lassiters feuchte Zunge in ihren Mund schlüpfte, kribbelte es in ihrem Bauch, als flatterten Schmetterlinge darin.

Der Kuss zog sich in die Länge.

Da klappte die Pendeltür.

Betty schlug die Augen auf und sah einen Mann mit Schlapphut herein stolpern. »Whiskey«, keuchte er. »Ich brauch ’nen Whiskey, Larry!«

Der erotische Zauber verflüchtigte sich wie ein Rauchring, der vom Wind zerpflückt wurde.

»Lass uns gehen«, sagte Lassiter.

»In dein Hotel?«

Er nickte. »Das Belvedere liegt gleich um die Ecke, in der Buffalo Street.« Nach diesen Worten bezahlte er den Champagner und gab dem Bartender ein großzügiges Trinkgeld.

Larry strahlte wie ein Scheinwerfer. »Schönen Abend noch, Mister.«

Sie wandten sich zum Gehen.

Der Mann mit dem Schlapphut vertrat ihnen den Weg.

Aus verglasten Säuferaugen glotzte er auf Bettys Busenschaufenster. »God dam! Wenn das nicht die größten Möpse sind, die ich je in Kansas gesehen haben, will ich nicht mehr Smoky Joe heißen.« Geifernd hob er seine rechte Hand.

Doch Lassiter hatte aufgepasst. Wie ein Blitz zuckte seine eine Faust durch die Luft. Mit sichtbarer Härte packte sie das Handgelenk des Grabschers.

Smoky Joe stand da und keuchte schwer.

Betty sah zu, wie Lassiter den Schlapphut-Mann mit einer Faust in die Knie zwang. Als er den Festhaltegriff löste, plumpste der Wegelagerer jammernd auf sein Hinterteil. Mit vor Schmerz verzerrter Miene hielt er sein rechtes Handgelenk umklammert.

»Du Mistkerl«, keuchte er. »Den Arm hast du mir gebrochen.«

Lassiter würdigte ihn keines Blickes.

Lässig rückte er seinen verrutschten Stetson zurecht, fasste Betty an den Arm und geleitete sie ins Freie.

Betty Murray wurde ganz warm ums Herz. Was für ein Draufgänger, dachte sie und seufzte leise.

***

Auf dem Weg zum Belvedere Hotel kamen sie an einer Scheune aus Feldsteinen vorbei.

Unmittelbar vor dem Tor blieb Lassiter stehen. Der Wind rauschte im Gesträuch am Straßenrand. Aus dem Inneren des Gebäudes duftete es nach frisch gesenstem Gras und Wildkräutern.

Betty Murray schaute den Mann fragend an.

Er grinste. »Das Tor steht offen.«

»Na und?«

»Ein gut gepolsterter Heuboden besitzt einen gewissen Reiz, meinst du nicht?«

Sie hielt den Kopf schief. »Ich dachte, wir gehen zu dir ins Hotel.«

»Dachte ich auch. Bis eben, als ich das offene Tor sah.«

Sie runzelte die Stirn und spürte, wie ein Schauder über ihren Rücken lief. Für gewöhnlich schlief sie mit dem Mann ihrer Wahl in einem frisch bezogenen Bett, das in einem möblierten Zimmer stand. Sicher, früher als junges Mädchen, hatte sie sich hin und wieder dazu überreden lassen, mit ihrem Liebhaber in einen Schuppen, einen Stall oder in ein Gebüsch zu gehen. Auch ein Quickie zwischen Tür und Angel, das kam schon mal vor.

Doch inzwischen war sie reifer geworden, eine Frau von fast dreißig Jahren. Damen in diesem Alter hüpften nicht mehr ins Stroh und trieben es nicht im Buschwerk am Wegesrand. Wenn sie Sex wollten, taten sie es in Betten, auf weißen Laken.

Lassiter betrachtete sie aufmerksam.

Sein Blick hatte etwas Magisches, und sie schnappte nach Luft. Auf einmal kam sie sich wehrlos vor. Ihr eigener Wille hatte sich in Luft aufgelöst. Wie schaffte das Lassiter nur?

Er trat zu ihr.

Sie schaute rasch die Straße entlang. Nirgends jemand zu sehen. Das Spielcasino auf der anderen Straßenseite hatte längst seine Pforten geschlossen. Nur die bunten Lichter in den Fenstern schillerten im Schein des Mondes.

Sie richtete ihren Blick auf den Mann, nach dem sie sich verzehrte.

Er kam näher und legte eine Hand auf ihren Busen.

Sie holte tief Luft, sodass ihre Brüste fast das Kleid sprengten.

Lassiter knetete sie mit zwei Händen.

Betty sah ihm dabei zu. Sein Gesicht war eine Maske tiefster Begierde. Am liebsten würde er mich gleich im Stehen nehmen, auf offener Straße, dachte sie.

Sie überlegte, ob sie nach seinem Glied langen sollte. Ob es schon hart war, bereit für ihre schlüpfrige Pussy? Manche Männer kamen erst so richtig in Form, wenn man ihre Lanze in den Mund nahm. Gern hätte sie das auch bei Lassiters gemacht, aber nicht hier in der Öffentlichkeit, wo jeden Moment jemand kommen konnte.

Wieder schaute sie die Straße entlang.

Alles in Ordnung.

Plötzlich spürte sie eine Hand unter ihrem Rock. Sie fuhr zusammen und erstarrte vor Schreck.

»Du trägst ja einen Schlüpfer«, sagte Lassiter.

Ein Kloß saß ihr im Hals, und sie schluckte schwer, um ihn hinunter zu würgen. »Ja, natürlich«, sagte sie und räusperte sich. »Für wen hältst du mich? Für eine Hure, die mit blankem Hintern durch die Gegend läuft?«

»Gott bewahre!« Er schüttelte den Kopf. »So habe ich das nicht gemeint.«

»Okay, ich verzeihe dir.«

Sie spürte, wie er seine Finger in ihre Unterhose schob. Unruhig trat sie von einem Fuß auf den anderen. »Wir sollten jetzt nicht hier sein«, stöhnte sie.

»Nur noch einen Moment«, gab er zurück.

»Lassiter!«

Ungeachtet ihres Protests rieb er an ihrem Lustknopf. Betty fing an zu zittern. Schon im Saloon war sie feucht geworden. Allein die körperliche Nähe des Mannes hatte ausgereicht, um sie heißzumachen. Jetzt, wo Lassiter ihren Körper erkundete, wurden ihre Gefühle noch viel intensiver.

Sie warf den Kopf in den Nacken und stöhnte enthemmt.

Der Mann schob ihr einen oder zwei Finger zwischen den Beinen hindurch in die Spalte.

Wow! Sie atmete schneller.

Lassiter zwängte nacheinander ihre Brüste aus dem Kleid. Er biss ihr in die Warzen, zog sie lang, biss wieder hinein und wölbte seine Hand abwechselnd um ihre üppigen Halbkugeln. Dann saugte er die Spitze der linken Brust in den Mund.

»Lass … Lassiter …!« Furchtsam spähte sie die Straße entlang.

Ein Stück weiter, an der Abzweigung zur Main Street, fuhr ein Zweispänner vorüber. Zum Glück hatte der Kutscher nicht in ihre Richtung gesehen.

Jetzt war es aber genug! Betty schob Lassiter mit beiden Händen zurück.

Er blickte sie prüfend an.

Sie glättete ihren Rock, schob den Busen ins Dekolletee zurück und strich sich eine lange Haarsträhne aus dem Gesicht. »Nicht hier auf der Straße«, sagte sie entschieden.

Lassiter nickte. »Gehen wir in die Scheune.«

Sie wollte Einwände erheben, aber als er sie an die Hand nahm und hinter sich her zog, gab sie jegliche Gegenwehr auf und folgte ihm.

Im Gehen warf sie einen Blick über die Schulter.

Niemand zu sehen.

Das offene Tor gähnte wie das aufgesperrte Maul eines biblischen Monstrums. Betty erschauderte. Als sie hinter dem Mann auf die Tenne trat, knirschte Sand unter ihren Füßen. Irgendwo über ihrem Kopf huschte ein Tier über die Dielen des Heubodens.

Betty fröstelte. Sie bekam Angst. In der Scheune war es dunkel. Nur durch die Ritzen zwischen den Schindeln sickerte etwas Licht.

»Komm!« Lassiter zog sie tiefer ins Dunkel.

Sie sperrte sich, und er griff ihr wieder unter den Rock.

Diesmal fasste er härter zu.

Betty stöhnte auf, als sie die Finger zwischen ihren Schenkeln spürte. Sie bohrten sich stoßweise in sie. Doch es tat überhaupt nicht weh. Ganz im Gegenteil.

»Warte«, keuchte sie. »Ich ziehe mich aus.«

»Yeah!« Lassiter tat es ihr gleich. Der Gürtel mit dem imposanten Remington-Revolver klirrte auf den gestampften Estrichboden.

Vor dem dunklen Hintergrund erkannte Betty die Konturen ihres hochgewachsenen Liebhabers. Er war gerade dabei, seine Stiefel abzustreifen. Als er seine Hose auszog, griff sie nach seinem Schoß.

Sogleich spürte sie sein warmes Glied in der Hand. Er war nicht richtig bei der Sache, und sie beschloss, ihn zu härten. Sie ging in die Hocke, leckte sich über die Lippen. Dann legte sie los.

»Das machst du ganz großartig«, schnaufte Lassiter und legte ihr eine Hand auf den Kopf.

Betty rieb sacht mit der hohlen Hand an dem glatten Schaft entlang. Es dauerte nicht lange, und das Teil wuchs und versteifte sich.

Bald war es zu einer ansehnlichen Latte geworden.

Sie reckte sich in die Höhe. Ehe sie sich versah, schob Lassiter sie gegen eine Futterkiste mit halbrundem Deckel. Betty setzte sich hin. Er stellte sich vor sie, während er ihre langen Beine zu einem offenen Dreieck streckte.

Betty lehnte sich haltsuchend gegen die Trennwand.

Sie war hin- und hergerissen. Einerseits fühlte sie sich nicht sehr wohl in diesem ungewöhnlichen Umfeld, doch zum anderen erregte sie der abenteuerliche Schauplatz auf wundersame Weise. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass sie schon einmal so scharf gewesen war.

Ein Ruck ging durch ihren Körper.

Lassiter hatte sie etwas unsanft an den Fußgelenken nach vorn gezogen. Dabei hatte sie sich den Kopf an dem Raumteiler gestoßen.

Sie wollte den Mann gerade wegen seiner Grobheit tadeln, als er plötzlich sein Glied in sie bohrte.

»Uff!« Betty blähte die Wangen auf.

»Gut, was?« Lassiter bewegte seine Lenden vor und zurück. Zuerst ganz langsam, aber schon nach kurzer Zeit stach er seinen Sporn in sie hinein wie einen Revolver ins Holster.

Betty stöhnte laut.

Mittlerweile hatten sich ihre Augen an die Düsternis gewöhnt. Beim Anblick des halbnackten Mannes vor ihr bekam sie eine Gänsehaut.

Immer wieder spürte sie, wie sein Stab sich in ihr bewegte.

Ein Wohlgefühl ohnegleichen durchströmte sie. Rasch passte sie sich seinem Rhythmus an. Sie fing jeden seiner Stöße auf und erwiderte sie voller Inbrunst.

Nach einer Weile hielt Lassiter inne.

»Pause?« Sie rang um Atem, während sie sich streckte.

Lassiter rann der Schweiß von der Stirn. »Stell dich mit dem Gesicht zur Wand«, sagte er.

»Was?«

»Dreh dich um, Baby, zeig mir deinen süßen kleinen Hintern.«

Sie bewegte ihre Schultern, sodass ihre Wonneproppen schaukelten. »Heiliger Vater! Jetzt willst du es aber wissen, was?«

Er hob die Hände und knetete ihre Brüste.

»Möchtest du, dass ich mit meinen Mammas deinen Ständer massiere?«, bot sie an.

»Gute Idee«, versetzte Lassiter. »Ich komme später darauf zurück. Jetzt möchte ich dich von der Rückseite beglücken.« Er klatschte ihr mit der flachen Hand auf den Hintern. »Hat dir schon jemand gesagt, dass du ein verdammt scharfes Heck hast?«

»O ja, das passiert schon mal.« Sie warf einen Blick durch das offene Tor auf den Vorplatz.

Nichts zu sehen, worüber man sich Sorgen machen müsste.

»Dreh dich um«, sagte Lassiter. »Am besten, du stützt dich mit den Händen ab.«

»Aye aye, Sir.« Sie trat an die Trennwand, legte beide Handflächen auf die Bretter und wartete.

»Beine breiter!«

Sie tat, wie ihr geheißen, und stellte die Füße weiter auseinander.

Im nächsten Augenblick fühlte sie eine Hand zwischen den Innenseiten ihrer Schenkel. Lassiter betastete ihre geschwollenen Schamlippen, dann nahm er die Hand weg, und Betty fühlte, wie sein Sporn in sie eindrang.

»Jessusmaria.« Sie schloss die Augen und erwiderte die kräftigen Stöße, so fest sie konnte.

Lassiter rammte so heftig gegen sie, dass sie Mühe hatte, ihr Gleichgewicht zu bewahren. So hart hatte sie noch kein Liebhaber rangenommen. Nicht mal Mudwater, der urwüchsige Hufschmied aus Kansas City, als sie mit ihm nach dem Tanzvergnügen in der City Hall hinter die Holzmiete gegangen war.

Betty geriet ins Schwitzen.

Das Liebesspiel bereitete ihr großes Vergnügen. Es war eine gute Idee gewesen, auf Lassiters Avancen einzugehen und mit ihm bei Larry im Saloon Champagner zu trinken. Vielleicht ergab sich aus der Liebelei eine feste Beziehung. Sie wurde bald dreißig. Höchste Eisenbahn, dass sie unter den Hut kam.

Lassiter gefiel ihr, sehr sogar.

Auf alle Fälle war er kein Weichei. Weicheier mochte Betty nicht. Nur ungern erinnerte sie sich an ihren ersten Freund, der bei jeder Kleinigkeit ins Jammern verfiel. Schon nach drei Verabredungen hatte Betty der Heulsuse den Laufpass gegeben.

Sie stöhnte leise.

Lassiter hatte beide Hände auf ihre Hüftknochen gelegt und zuckte vor und zurück wie der Taktstock eines Kapellmeisters.

Komisch. Betty wunderte sich, dass er immer noch nicht zum Abschuss gekommen war. Inzwischen war bestimmt schon eine gute halbe Stunde vergangen.

Wenig später spürte sie, dass es ihr gleich kam. »Gott im Himmel!«

Schon ging es los. Sie bäumte sich auf, drückte ihr Rückgrat durch. Da ihre Arme einknickten, sank sie gegen die Wand, die aus dünnen Latten aus Kiefernholz bestand. Während sie ihre Stirn gegen das Holz presste, durchfuhr sie der süße Schmerz.

Sie schrie vor Lust.

Lassiter packte sie und legte sie auf die Futterkiste. Betty warf den Kopf hin und her. Ihr langes Haar peitschte ihm ins Gesicht. Lassiter beugte sich über sie und stieß fest zu.

Betty schwebte ihm siebten Himmel.

Als ihr Höhepunkt vorbei war, öffnete sie die Augen.

Sie sah in ein verzerrtes Männergesicht, das ihr Angst einjagte.

»Lassiter!«, keuchte sie. »Was hast du? Ist alles in Ordnung mit dir?«

Er stieß ein raues Gelächter aus.

»Lassiter!«

Plötzlich blitzte etwas Metallisches in seiner rechten Hand auf. Ein Messer? Wozu in aller Welt braucht er jetzt ein Messer?