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Flammen über River Hill
"Mehr Stahl!", schrie Colin Santora. "Legt euch ins Zeug, ihr faulen Hunde!" In den Augen des Industriellen funkelte der Wahnsinn. Strähnen zerzausten Haares klebten auf seiner schweißnassen Stirn. Aufgebracht rannte er über einen Holzsteg auf einen Arbeiter zu und verpasste ihm einen heftigen Stoß in den Rücken, der ihn zum Schmelzbottich vortaumeln ließ.
"Hören Sie auf, Santora!", erschallte die Stimme von Ben Wallace. "Die Männer arbeiten ununterbrochen seit mehr als vierundzwanzig Stunden!"
Colin Santora erstarrte in der Bewegung. Der Irrsinn in seinem Blick, der sich kurz mit dem seines Vorarbeiters Barry Vancouver kreuzte, steigerte sich noch. Und Vancouver wusste auf Anhieb, was zu tun war.
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Seitenzahl: 124
Veröffentlichungsjahr: 2019
Cover
Impressum
Flammen über River Hill
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2019 by Bastei Lübbe AG, Köln
Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller
Verantwortlich für den Inhalt
Titelfoto: Boada/Norma
Datenkonvertierung eBook: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-7768-2
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Flammen über River Hill
»Mehr Stahl!«, schrie Colin Santora. »Legt euch ins Zeug, ihr faulen Hunde!« In den Augen des Industriellen funkelte der Wahnsinn. Strähnen zerzausten Haares klebten auf seiner schweißnassen Stirn. Aufgebracht rannte er über einen Holzsteg auf einen der Arbeiter zu und verpasste ihm einen Stoß in den Rücken, der ihn zum Schmelzbottich vortaumeln ließ.
»Hören Sie auf, Santora!«, erscholl die Stimme von Ben Wallace. »Die Männer arbeiten ununterbrochen seit mehr als vierundzwanzig Stunden!«
Colin Santora erstarrte in der Bewegung. Kurz kreuzte sich sein irrer Blick mit dem des Vorarbeiters Barry Vancouver. Und der wusste auf Anhieb, was zu tun war.
In den fünfzehn Yards hohen Winderhitzern rumorte es; das Donnern aus dem Walzwerk hallte von den Nebengebäuden heran. Mit ausdrucksloser Miene entfernte sich Barry Vancouver aus dem Schatten des Hochofens, knetete knackend seine Fäuste und bewegte sich auf Ben Wallace zu. Der Stahlarbeiter bemerkte es, als er der Richtung von Santoras Blick folgte, der zitternd vor Zorn über ihm auf einem Holzgerüst stand.
»Was wollen Sie von mir?«, entfuhr es Wallace. Seine Aufregung wuchs, und das Herz schlug ihm bis zum Hals. Mit dem Vorarbeiter war nicht gut Kirschen essen. Nicht umsonst hatte er sich den Spitznamen »The Brick« eingehandelt, denn er war nicht nur hart wie eine Ziegelwand, sondern schlug auch mit ebensolcher Härte zu.
Barry Vancouver lächelte nur schmal und beschleunigte seinen Schritt. Und ehe er reagieren konnte, erwischte ihn ein ansatzloser Hieb des Vorarbeiters in die Rippen. Wallace knickte stöhnend ein und erhielt einen zweiten, weitaus kräftigeren Schlag in die Magengrube, der ihn zu Fall brachte. Auf seine Knie gestützt, rang er nach Luft.
»Du wirst doch wohl keinen Aufstand anzetteln wollen«, knurrte Vancouver, nahm seinen Stetson ab und warf ihn zu Boden. »Mister Santora kann es gar nicht leiden, wenn man seine Anweisungen infrage stellt.«
»Ich …«, presste Ben Wallace hervor, bekam aber kein weiteres Wort heraus.
Vancouver trat zu. Er holte nicht einmal weit aus, doch der Tritt reichte, um Wallace röchelnd zur Seite zu fegen.
»Dreckiger Leuteschinder!«, klang es aus einer Gruppe von Männern auf, die ihre Arbeit niedergelegt hatte. Sie rotteten sich zusammen und rückten vor. Drohend hielten sie Eisenstangen in ihren Händen. Verzerrt waren die Züge der Arbeiter, eisern ihre Entschlossenheit, die sich darauf widerspiegelte.
»The Brick« blieb gelassen. Sein Lächeln verstärkte sich sogar. Offenbar betrachtete er die aufgebrachte Meute als spielerische Herausforderung, denn er packte Wallace am Kragen und zerrte ihn auf die Füße. Wie ein Sack Lumpen baumelte der Mann am ausgestreckten Arm von Vancouver. »Ich scheiße mir jetzt schon in die Hosen«, brummte sein Tiefbass. Sein Gesicht, das seine indianische Herkunft nicht verleugnen konnte, wurde zu einer steinernen Maske. »Zuerst breche ich Wallace das Genick, danach jedem Einzelnen von euch. Also, kommt ruhig her zu mir. Jeder kriegt die gleiche Behandlung …«
Für einige Momente machte sich Unruhe unter den Arbeitern breit. Allem Anschein nach traute sich keiner von ihnen, den ersten Schritt zu tun. Als sie sich jedoch miteinander verständigt hatten und vormarschierten, war es Ben Wallace, der den Preis dafür bezahlen musste.
Mit einer Bewegung, der das Auge kaum zu folgen vermochte, packte Vancouver mit seiner freien Hand Wallaces Kinn und riss seinen Kopf herum. Krachend brachen die Halswirbel, und der Stahlarbeiter erschlaffte in Vancouvers unnachgiebigem Griff. Der Vorarbeiter ließ den Toten achtlos fallen und klopfte sich die Handflächen ab.
»Verdammter Mörder!« Ein Kerl, bewaffnet mit einer zwei Yards langen Justierstange, die dafür gedacht war, die auf über tausend Grad erhitzten Schwellenstücke der Gleisstränge aufs Förderband zu schieben, stürmte vor.
Für Barry Vancouver war dies aber kein Grund, in Hektik zu verfallen. Er zerrte seinen Revolver aus dem Holster und schoss den Angreifer nieder. Zwei weiteren Aufständischen, die sich anschickten heranzueilen, verpasste er je eine Kugel, die sie für immer zum Schweigen brachte.
»An die Arbeit!«, kreischte Colin Santora außer sich und trat wuchtig gegen eine Holzstrebe. »Es darf keine weiteren Verzögerungen geben! Die Union Pacific kommt mit dem Streckenausbau schnell voran. Wenn wir nicht liefern können, steht ihr alle auf der Straße! Eure Familien werden verhungern!«
Immer noch regte sich Widerstand. »Wir sind keine Sklaven!«, krakeelte einer, sah Santora scharf an und danach Vancouver. »Und du hast nicht genug Blei in der Trommel, um uns alle aufzuhalten!«
Barry »The Brick« Vancouver hob seinen Sechsschüsser an und zielte auf den Kopf des Mannes. »Ich könnte dir ein Auge ausschießen, ohne dich zu töten«, kam es gefährlich leise über seine Lippen, »und hätte immer noch zwei Kugeln für zwei weitere Taugenichtse. – Wer will der Erste sein?«
Trotzig reckte der Angesprochene sein Kinn vor und umklammerte seine Eisenstange, dass ihm die Fingerknöchel weiß hervortraten. »Knall uns doch ab!«, brachte er halbherzig hervor, obwohl er versuchte, seiner Stimme die nötige Festigkeit zu verleihen. »Noch zehn mehr, die du erledigst, und die Produktion wird zum Stillstand kommen.«
»Verdammter Idiot!«, schnauzte Santora, machte einen Satz nach vorn und schüttelte seine geballte Rechte. »Da draußen gibt es genügend arme Schlucker, die mir den Arsch lecken würden, um für mich zu arbeiten! Ich reiße dir persönlich die Zunge aus deinem verfluchten Schandmaul, wenn du nicht sofort tust, wofür ich dich bezahle!« Er ging in die Hocke, warf seine Beine über den Steg und schickte sich an, hinabzuspringen. Dass er dabei seinen weißen Anzug verschmutzte und Holzsplitter hindurchtrieb, entlockte ihm in seiner Rage nicht eine Regung.
»Schon gut, Mister Santora«, meldete sich Barry Vancouver zu Wort. »Ich erledige das für Sie.« Am Zeigefinger wirbelte er seinen Revolver herum und ließ ihn ins Holster gleiten. Dann marschierte er unaufhaltsam dem aufsässigen Arbeiter entgegen.
Der Mann schluckte hart, gab seine Position aber nicht auf. Es war ihm anzusehen, dass er sich vor seiner Truppe behaupten und nicht klein beigeben wollte. Weit holte er mit seiner Eisenstange aus und rannte auf Vancouver zu. Er würde mit dem ehernen Werkzeug auf den Vorarbeiter eindreschen, bis dieser sich nicht mehr rührte. Schon setzte er zu einem brachialen Hieb an.
Vancouver duckte sich unter dem Schlag hinweg und ließ seine Rechte vorschnellen. Seine Faust bohrte sich zwischen Brust und Magen in den Körper des Mannes und raubte ihm nicht nur die Luft, sondern jegliche Chance zur Gegenwehr. Polternd ging sein Schlaginstrument zu Boden, während »The Brick« mit einem Handkantenschlag seiner Linken nachsetzte und seinen Gegner in den Staub der Werkshalle rammte. Ein Fußtritt in den Nacken brach dem Kampfunfähigen das Genick.
Ein Aufschrei des Entsetzens ging durch die Menge der verbliebenen Arbeiter. Einer ließ seine Eisenstange fallen und hob beide Arme; die Männer hinter ihm wichen zurück.
Colin Santora hangelte sich an dem Holzsteg hinab, riss seinen Anzug ein und ließ sich fallen. Den Aufprall federte er in den Knien ab und stellte sich gleich einem Racheengel – die Arme seitlich vom Körper ausgestreckt und die Finger zu Krallen verkrümmt – vor seine Leute. »Ich erwürge den Ersten, aus dessen Schlund ein Widerwort kommt!«, stieß er hervor. »Ich kann jedes Arschloch unter euch durch ein anderes ersetzen! Gebt mir nur einen Grund, und ich werfe den Erstbesten in die kochende Esse!«
Erst jetzt wurde dem Industriellen bewusst, dass er seinen Anzug ruiniert hatte. Fassungslos stierte er auf den Riss in seiner Hose und tastete behutsam mit seinen Fingerkuppen über den Stoff, als könnte er ihn verletzen. Der Wahnsinn auf seiner Miene nahm nicht ab, doch wechselte er von Zorn zu Trauer. Geistesabwesend reckte er seinen Kopf in die Höhe, als suchte er nach dem Allmächtigen, um ihn für sein Missgeschick verantwortlich zu machen. Kleinlaut stützte er sich im Anschluss an Vancouvers Schulter ab und presste sein Gesicht an dessen Brust. Ein leises Schluchzen wurde hörbar.
»Alles läuft nach Plan«, sagte der Vorarbeiter tonlos. »Diese Kriecher werden tun, was immer Sie verlangen, Mister Santora.« Mitleidslos schweifte sein Blick über die Arbeiter, die ihr Handwerk wieder aufnahmen.
»Die Prüfungen nehmen kein Ende«, hauchte Colin Santora, löste sich von Vancouver und machte ein paar unbeholfene Schritte durch die Halle. Sein melancholischer Gesichtsausdruck verschwand und machte einer zornesroten Fratze Platz. »Ich werde dieses Gesindel peitschen bis auf die blanken Knochen!«, schrie er plötzlich. »Mein Traum wird sich erfüllen, wenn ihre Kadaver längst von Würmern zersetzt sind!« Schwankend torkelte er voran und stieß seine Arme hoch zum Himmel.
Barry Vancouver war abgeklärt genug, um sich von den Gemütsschwankungen seines Bosses nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Er rief zwei Männer herbei, die die Leichen fortschaffen sollten. Im kochenden Eisenerz würde von ihren sterblichen Überresten nichts verbleiben.
☆
Sein neuer Auftrag stellte Lassiter nicht vor unüberwindbare Probleme. Fast war es dem Mann der Brigade Sieben sogar, als hätte er eine seiner leichtesten Missionen vor sich.
Es galt, einen berüchtigten Kopfgeldjäger dingfest zu machen, der bei der Ausübung seiner Tätigkeit ein wenig über die Stränge geschlagen und den einen oder anderen Gesetzeshüter erledigt hatte. Lange war der Mann, der auf den Namen Barry Vancouver hörte, seiner gerechten Strafe entgangen. Doch früher oder später wurden Kerle wie er zu einem Fall für die Brigade Sieben, jener Geheimorganisation in Washington, der nichts entging, die einzig dem Senat unterstellt war und über die besten Männer verfügte, um selbst das Unmögliche möglich zu machen.
Seit vielen Jahren schon war Lassiter einer von ihnen, realistisch betrachtet der verlängerte Arm von Recht und Ordnung, ohne Rückhalt jedoch, wenn er selbst mit dem Gesetz in Konflikt geriet. So schrieben es die Statuten der Brigade Sieben vor. Irgendwann mochte sie ihre Aktivitäten öffentlich machen, aber noch war es nicht so weit. Und solange dies nicht der Fall war, musste sich Lassiter selbst den Rücken freihalten. Er wusste, worauf er sich damals eingelassen hatte und konnte entsprechend mit der Situation umgehen.
Er führte seinen Grauschimmel an der Leine aus dem Verladewaggon der Union Pacific, saß auf und steuerte auf die Mainstreet von Birmingham zu. Die Gründung der Stadt lag erst wenige Jahre zurück; die vormals in diesem Gebiet im Jefferson-County ansässigen Cherokee-, Choctaw- und Muskogee-Indianer hatten sich in alle Winde zerstreut und sich neue Jagdgründe erschlossen. Es war wie überall im Westen: Die weißen Siedler breiteten sich aus und verdrängten die Ureinwohner. Lassiter konnte durchaus nachvollziehen, dass sie sich gegen ihre Vertreibung wehrten, doch letztlich nützte aller Widerstand nichts.
Derart nachdenklich mischte sich der Brigade-Agent unter die Reiter, Karren und Fuhrwerke, die sich über die Straße bewegten, und ließ seinen Auftrag Revue passieren. Er besaß recht gute Anhaltspunkte, wo Barry Vancouver zu finden war. Nach den Informationen der Brigade Sieben hatte er sich aus dem Kopfgeldjägergeschäft zurückgezogen und sollte für einen gewissen Colin Santora tätig sein. Details über diesen Mann waren spärlich vorhanden, da er nicht im Fokus der Ermittlungen lag, doch sein Name war im Zusammenhang mit dem Streckenausbau der Union Pacific gefallen.
Lassiter beschloss, seine Suche einzugrenzen und ganz gezielt nach Santora zu fragen. Dazu suchte er den nächsten Saloon auf, denn er wusste aus Erfahrung, dass man nirgendwo sonst mehr Neuigkeiten sammeln konnte.
Als er sein Pferd am Hitchrack angeleint hatte und durch die Schwingtüren getreten war, wurde ihm wieder bewusst, wofür Saloons ansonsten noch berüchtigt waren. Beim Anblick der beiden leicht bekleideten Damen – die eine lehnte am Tresen, die andere am Geländer der Treppe, die in den ersten Stock führte – hellte sich seine Miene auf, und ein genießerisches Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Auch die Ladys wurden sofort auf ihn aufmerksam und strahlten ihn an. Die Rothaarige an der Theke kam ihm hüftschwingend entgegen, stellte sich ihm in den Weg und legte forsch einen Arm um seine Schultern.
»Sei gegrüßt, Fremder«, gurrte sie aufreizend und schaute Lassiter tief in die Augen. »Du scheinst durstig zu sein. Hast du für mich auch einen Drink?«
»Einen Drink und ein paar schwer verdiente Dollars«, erwiderte Lassiter und schaffte es mit seiner Äußerung, die Sonne auf dem Antlitz der Dirne aufgehen zu lassen. Wohlwollend betrachtete sie ihr Gegenüber, kraulte seinen Nacken und flüsterte:
»Ich heiße Emma, aber du darfst mich ›Sweet Lips‹ nennen. Und für zehn Greenbacks, mein Süßer, verspreche ich dir das Himmelreich …« Sie nahm Lassiter bei der Hand und führte ihn zur Treppe. Hintereinander stiegen sie die Stufen empor, vorbei an der blonden Liebesdienerin, die betreten zur Seite blickte.
Auf dem Zimmer im Obergeschoss fackelte Emma nicht lange und kam gleich zur Sache. Mit geschickten Fingern öffnete sie ihr Korsett und ließ es an ihrem nackten Körper zu Boden gleiten. Dann packte sie Lassiters Hände und führte sie zu ihrem Schlüpfer.
»Zieh du ihn mir aus«, hauchte sie begehrlich und stöhnte leise, als die Finger ihres Freiers unter den Stoff fuhren. Lassiter streifte das Höschen über Emmas Hüften, trat einen Schritt zurück und warf einen Blick auf das zierliche Dreieck zwischen ihren Schenkeln.
»Sweet Lips trifft es haargenau«, raunte er, während seine Augen in die Höhe wanderten und an Emmas vollen Brüsten haften blieben. »Du bist alles, wovon ein Mann nur träumen kann …«
Das Kompliment schien der Dirne zu schmeicheln, denn sie senkte kurz ihren Kopf, sah aber gleich darauf wieder auf. »Für dich muss es kein Traum bleiben, du stattlicher Mann …« Dicht trat sie an Lassiter heran und strich mit ihren Handflächen über seine Brust. Im Anschluss knöpfte sie sein Hemd auf, zerrte es aus dem Hosenbund und zog es über Lassiters Schultern.
Wie unabsichtlich strich sie über die Ausbeulung in seiner Hose, stieß einen Laut der Verzückung aus und setzte sich aufs Bett. Dabei lehnte sie sich ein Stück weit nach hinten und spreizte ihre Beine. »Gefällt dir, was du siehst?«, fragte Emma mit kokettem Lächeln.
Lassiter gab keine Antwort. Sein Blut geriet in Wallung. Rasch zog er sich aus, ließ sich neben der Rothaarigen nieder und streichelte über ihre Brüste. Gemeinsam sanken sie auf die Matratze und umschlangen sich. Gegenseitig erforschten sie den Körper des anderen, und Lassiter spürte, wie sein Pint in der Hand der Hure zu beeindruckender Größe anschwoll.
»Nimm mich«, wisperte Emma und legte ihr rechtes Bein über Lassiters Hüfte. Dabei öffnete sie sich ihm weit und führte seine pralle Rute an jene Stelle, die ihr den Namen »Sweet Lips« verliehen hatte. Der Mann der Brigade Sieben machte eine sachte Bewegung nach vorn und drang vorsichtig in die junge Frau ein. Je tiefer er vorstieß, desto mehr verlieh Emma ihrer Leidenschaft Ausdruck. Aus ihrem verhaltenen Stöhnen wurde ein inbrünstiges Keuchen, verbunden mit Lauten, die ihr Wonnegefühl ausdrückten.
Lassiter wälzte sich auf Emma, stützte sich mit den Händen ab und verstärkte seine Stöße. Die Dirne schlang ihre Beine um seinen Rücken und stieß ihr Becken vor, bis die Liebenden einen gemeinsamen Rhythmus gefunden hatten.