Lassiter 2536 - Jack Slade - E-Book

Lassiter 2536 E-Book

Jack Slade

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Beschreibung

Es war voll und laut im Town-Saloon. Die Gerüche aus der Küche mischten sich mit billigem Schnaps und Zigarrenqualm. An der Theke rekelten sich zwei Damen in aufreizenden Korsetts und hielten nach gut gefüllten Brieftaschen Ausschau.
Für Marshal Jace Archer kein ungewohntes Bild. Seit dem Rinderboom und der Verlegung des Verladebahnhofs von Wichita nach Dogde City reagierten sich die Cowboys vom Abend bis in die frühen Morgenstunden in den Straßen und Saloons ab, soffen sich das letzte bisschen Verstand weg und hurten herum, als gäbe es kein Morgen.
Das alles war für Archer kein Problem. Er trat nur in Erscheinung, wenn es Ärger gab. Und die drei Burschen, die mit einem Mal die Ladys am Tresen umlagerten, hinterließen genau diesen Eindruck.


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Seitenzahl: 119

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Inhalt

Cover

Marshal ohne Gnade

Vorschau

Impressum

Marshal ohne Gnade

Es war voll und laut im Town-Saloon. Die Gerüche aus der Küche mischten sich mit billigem Schnaps und Zigarrenqualm. An der Theke rekelten sich zwei Damen in aufreizenden Korsetts und hielten nach gut gefüllten Brieftaschen Ausschau.

Für Marshal Jace Archer kein ungewohntes Bild. Seit dem Rinderboom und der Verlegung des Verladebahnhofs von Wichita nach Dogde City reagierten sich die Cowboys vom Abend bis in die frühen Morgenstunden in den Straßen und Saloons ab, soffen sich das letzte bisschen Verstand weg und hurten herum, als gäbe es kein Morgen.

Das alles war für Archer kein Problem. Er trat nur in Erscheinung, wenn es Ärger gab. Und die drei Burschen, die mit einem Mal die Ladys am Tresen umlagerten, hinterließen genau diesen Eindruck.

»Ihr seht aus, als hättet ihr nichts einzuwenden gegen ein bisschen Spaß«, sagte einer der Cowboys. Er war verschwitzt, und auf seiner Kleidung lag noch der Staub eines langen Arbeitstages. Nicht einmal seine Batwings hatte er abgelegt.

Entsprechend kühl reagierte die Blondine, an die er sich gewandt hatte. »Zieh Leine, Loverboy. Ich steh nicht auf stinkende Tiertreiber.«

»Hey!«, rief der Kerl aus. »Ich hab knisternde Scheine in der Tasche! Für ein Bad hat's heute dummerweise nicht mehr gereicht.«

Nun trat die Freundin der Blonden vor, eine Frau mit schulterlangem schwarzen Haar. Mit Zeige- und Mittelfinger stupste sie den aufdringlichen Freier an. »Du hast doch gehört, was Bea gesagt hat. Keine von uns macht für einen miefigen Typen die Beine breit.«

Für einige Momente schienen die Cowboys wie vor den Kopf gestoßen. Doch dann trat einer vor und drehte den Arm der Dunkelhaarigen zur Seite. Mit kaltem Blick musterte er das schmerzverzerrte Gesicht der Frau. »Wenn du uns beleidigen willst, bist du bei mir genau an der richtigen Adresse! Schnecken wie dich verspeise ich zum Frühstück. Und wenn wir dich fürs Bumsen bezahlen, wirst du auch genau das tun, was wir von dir verlangen!«

Der Lärm im Saloon setzte aus. Alle Anwesenden schienen gebannt zu verfolgen, was sich weiter ereignen würde. Erst Marshal Jace Archer brach das Schweigen.

»Lass die Lady los, Freundchen«, raunte er bitterernst, »oder ich breche dir jeden einzelnen Knochen im Leib!«

Der Angesprochene wirbelte auf dem Absatz herum. Er warf einen Blick nach rechts und links zu seinen Kumpanen, offensichtlich um sich zu versichern, dass sie zu ihm stehen würden. Dann verschränkte er die Arme vor der Brust und knurrte: »Sieh an! Das Gesetz persönlich tritt auf den Plan. Ich wusste gar nicht, dass Marshals beim Vögeln was zu sagen haben.«

Irgendwo erklang Lachen. Die Gäste wirkten nicht, als würden sie die Situation ernst nehmen. Vielmehr sah es so aus, als stellten sie sich auf ein spektakuläres Schauspiel ein. Ein Kerl im Anzug mit Bowler forderte bereits Wetten ein, wer sich in diesem Streit behaupten würde.

Archer zog seinen Peacemaker und spannte den Abzug. »Wir können das freundlich regeln oder mit Blei«, sagte er. »Sucht euch was aus. Ihr habt die Wahl. Aber beschwert euch hinterher nicht, wenn euch der Doc die Därme zusammennähen muss...«

»Hast du gehört, Clyde?«, sagte der Cowboy, der die Schwarzhaarige angefasst hatte. »Der Pisser mit dem Stern will uns eine Lektion erteilen.«

»Drei Colts gegen einen, Stu«, erwiderte der Mann zu seiner Linken. »Hört sich an, als müsste der Undertaker eine Nachtschicht einlegen...« Noch bevor die letzte Silbe verklungen war, sprang der Cowboy vor und hämmerte seine Faust gegen den Unterarm des Marshals. Gleichzeitig krachte seine geballte Rechte in das Gesicht des Gesetzeshüters.

Der torkelte zurück, feuerte seinen Revolver ab und schoss Clyde in den Hals. Röchelnd und mit aufgerissener Schlagader stürzte der Kerl zur Seite, krachte auf die Dielen und wälzte sich schreiend in seinem Blut. Doch da fielen seine beiden Begleiter bereits über den Marshal her. Seine Waffe flog davon. Derbe Hiebe trafen ihn in den Magen und hämmerten gegen seine Brust.

Doch so einfach war Jace Archer nicht außer Gefecht zu setzen. Einige Schläge konnte er blocken und dazu Tritte verteilen. Dass er empfindliche Stellen seiner Gegner getroffen hatte, merkte er an den jaulenden Schreien, die diese von sich gaben. Einer klappte zusammen, als wäre er von einem Axthieb gefällt worden. Der andere spie seinen Mageninhalt aus und wankte benommen ein paar Schritte zurück. Da bekam er von der Blondine auch schon eine Flasche über den Schädel gezogen. In einem Reflex schlug er zu und brachte die Lady zu Fall. Stöhnend krümmte sie sich auf dem Boden.

Jace Archer platzte der Kragen. Er langte nach seinem Revolver, federte auf die Füße und drosch mit dem Coltgriff auf seinen Widersacher ein. Deutlich war das Brechen des Nasenknochens zu hören.

Damit aber gab sich Archer nicht zufrieden. Dem zweiten Gegner, der sich noch den Auswurf von den Lippen wischte, rammte er den Ellbogen in die Magengrube. In derselben Bewegung schwang sein Unterarm hoch und verpasste dem Mann eine harte Rückhand ins Gesicht.

Da aber war sein Kumpan wieder bei Besinnung und zerrte seinen Sechsschüsser aus dem Holster. Gerade wollte er abdrücken, da traf die Kugel des Marshals seine Hand und zerschmetterte zwei Finger. Wie ein waidwunder Berglöwe heulte der Cowboy auf, drückte spontan ab und traf die Schulter eines Zuschauers. Sein zweiter Schuss riss eine Frau von den Beinen, die sich mit einem Getränk in der Hand an ihren Mann gelehnt hatte.

Jace Archer sah rot! Die Handkante seiner Linken fächerte über den Abzug seines Revolvers. Der Cowboy erzitterte unter den Einschlägen der Geschosse, während sein Oberhemd von Blut durchtränkt wurde. Hart knallte er gegen den Tresen, wurde von dem Aufprall nach vorn geschleudert und schlug auf sein Gesicht.

Lediglich Sekunden waren vergangen, doch die Gefahr war noch nicht vorüber. Die dunkelhaarige Hure schrie auf – und Archer erkannte aus dem Augenwinkel eine blitzschnelle Bewegung!

Der Kerl, der sich erbrochen hatte, stand mit schussbereitem Colt da. Er musste nur noch spannen und durchziehen.

Archer kam ihm zuvor. Seine erste Kugel durchschlug die Stelle zwischen Oberschenkel und Hüfte. Die zweite fuhr seinem Gegner direkt ins rechte Auge.

»Das hätte nicht sein müssen, Marshal!«, machte sich ein Gast bemerkbar. »Sie haben drei Menschen kaltblütig ermordet!«

Archer verzog die Lippen zu einem schrägen Grinsen. »Erzählen Sie das mal den Leuten, die von diesem Abschaum getötet wurden!« Ganz nah trat er an den Sprecher heran und blies ihm seine Verachtung ins Gesicht: »Unschuldige sind verletzt worden! Wagen Sie es nicht noch einmal, mein Eingreifen infrage zu stellen! Verziehen Sie sich in Ihr Heim, ansonsten prügle ich Sie rüber!«

Der Mann in dem zerknitterten und viel zu engen Anzug zog sich ein Stück weit zurück. In seinen Augen loderte der Hass. »Ich beuge mich der Gewalt«, sagte er widerwillig. »Aber nicht nur ich bin der Meinung, dass Sie zu weit gegangen sind.«

Wortlos schob Jace Archer seinen Colt ins Holster. Kurz blickte er sich um und sah in große Augen und offene Münder. Es machte ihm nichts aus. Er war für die Durchsetzung des Gesetzes in Dodge City verantwortlich. Und das Amt, das ihm vom Staat Kansas und den Bürgern von Dodge City verliehen worden war, würde er mit allem, was ihm zur Verfügung stand, verteidigen.

In Cimarron musste Lassiter den Zug der Union Pacific verlassen und auf die Zubringerlinie der Central Pacific ausweichen. Es würde noch ein paar Monate dauern, bis die Süd-West-Trasse der Union Pacific fertiggestellt war. Im Zuge des Rinderbooms war es auch bitternötig, das Schienennetz auszubauen.

Dodge City war das neue Zentrum des Viehhandels. Von dort wurde der Rindertransport in den Osten und Norden des Landes sichergestellt. Die Stadt musste inzwischen von Cowboys geradezu überlaufen sein, was nicht nur für glänzende Umsätze in den Saloons und Stores sorgte, sondern auch eine ganze Menge Kriminalität mit sich brachte.

Das aber war nicht der Grund, weshalb der Mann der Brigade Sieben auf dem Weg nach Dodge City war. Scharmützel unter rivalisierenden Treckführern oder Schießereien zwischen Cowboys, die in Schnapslaune über die Stränge schlugen, interessierten die Verantwortlichen in Washington nicht. Ihnen ging es um die ganz großen Fische, die im Teich aus Korruption, Gewalt und Verbrechen schwammen.

Wie immer hatte Lassiter Informationen zu seinem neuen Auftrag von einem Mittelsmann erhalten. Für gewöhnlich handelte es sich um Notare oder auch Sheriffs und Town-Marshals, die von Kurieren der Brigade Sieben mit dem nötigen Material versorgt wurden, um es an die Agenten weiterzuleiten.

Dieses Mal aber hatte es sich um den Inhaber eines Eisenwarengeschäfts gehandelt, der Lassiter ein Dossier übergeben hatte. Das mochte verschiedene Ursachen haben. Lassiter hatte sich nur wenige Gedanken darüber gemacht und lediglich die Vermutung gehegt, dass ein Storebesitzer deutlich unauffälliger wirken mochte als ein Staatsbediensteter. Sicher nicht die schlechteste Strategie, um weiterhin unbehelligt operieren zu können.

Mit gut sechzig Meilen pro Stunde zog die Landschaft an dem Brigade-Mann vorüber. Er sah Berge an Holzschwellen und Stahlschienen, dazwischen ein Heer von Arbeitern jeglicher Hautfarbe. Zeltunterkünfte verteilten sich zu beiden Seiten des Schienenstrangs. Wagen mit Wasser und Lebensmitteln waren vereinzelt zu sehen. Die großen Bosse der Eisenbahngesellschaften hatten an alles gedacht. Sie versorgten ihre Arbeiter mit dem Notwendigsten, sorgten dafür, dass sie mindestens sechzehn Stunden am Tag schufteten und auf der Baustelle schlafen konnten.

Sicher waren eine ganze Menge der Arbeiter nicht freiwillig vor Ort. Das betraf vor allem die schwarze und rote Bevölkerung, genauso gut aber auch Chinesen und Mexikaner. Diese Menschen waren in ein Land gekommen, das ihnen außer Ausbeutung nur recht wenig zu bieten hatte. Andererseits mussten sie ihre Familien ernähren. Unter diesem Existenzdruck nahm man jede Arbeit an, ganz gleich, wie schlecht sie bezahlt wurde.

Kaum eine halbe Stunde, nachdem Lassiter den Zug in Cimarron bestiegen hatte, fuhr er bereits in den Bahnhof von Dodge City ein. Und hier eröffnete sich ihm eine völlig neue und nahezu unüberschaubare Welt.

Es gab ein ganzes Labyrinth an Gattern, Koppeln und umzäunten Wegen. Die Rinder standen dicht an dicht und wurden von Cowboys in Schach gehalten, damit sie sich nicht mit anderen Herden vermischten. Überall wurde laut geschrien, wurden Kommandos gegeben, die über den gesamten Verladebahnhof hallten. Trotz der Trennung zwischen Transportvieh und normalen Passagieren herrschte ein schier überwältigendes Durcheinander. Nicht selten kam es vor, dass Reisegäste mit den Cowboys aneinandergerieten. Handgreiflichkeiten ergaben sich nicht, doch hatte die Organisation dieser Verladestation noch reichlich Luft nach oben.

Lassiter trat ins Freie und begab sich zum hintersten Transportwaggon, in dem er seinen Grauschimmel untergebracht hatte. Er führte das Tier nach draußen, legte ihm Sattel und Geschirr an und schwang sich auf seinen Rücken. Lange Augenblicke schaute er sich um und suchte nach einem Weg durch das Getümmel. Kaum hatte er ihn gefunden, wurde er auf eine Auseinandersetzung aufmerksam, die sich am Ende einer Einfriedung ereignete. Zwei Cowboys waren aneinandergeraten. Je länger ihr lautstarkes Wortgefecht dauerte, desto mehr Männer versammelten sich hinter ihnen. Man musste nicht über die Fähigkeiten eines Propheten verfügen, um zu erkennen, dass derbe Gewalt in der Luft lag. Und es liefen zu viele Reisende umher, als dass sie ungeschoren aus einer Massenschlägerei oder gar einer Schießerei hervorgegangen wären.

Lassiter riss sein Pferd herum und verschaffte sich mit Zurufen Platz. Die meisten Umstehenden bildeten eine schmale Gasse, um ihn hindurchzulassen. Ein paar Unbelehrbare drängte er vorsichtig beiseite. Zwanzig Yards vor den Kontrahenten stieg er aus dem Sattel.

Die Stimmung hatte sich aufgeheizt. Mittlerweile beschimpften sich nicht nur die Treckführer, sondern auch deren Gefolgsleute. Es war nur eine Frage der Zeit, bis einem die Hand ausrutschte oder der Griff zum Revolver erfolgte.

»Mach jetzt endlich den Weg frei, damit ich meine Rinder zu den Transportwagen führen kann!«, krakeelte einer.

»Wir waren schon einen halben Tag vor dir hier, also scher dich mit deinem Viehzeug zum Teufel!«, schallte es aus dem Mund des anderen.

Gelassen trat Lassiter vor, schob ein paar Gaffer zur Seite und stellte sich vor die Streithähne. »Wer zuerst kommt, mahlt zuerst«, sagte er rau. »Ich möchte keinem empfehlen, einen Aufstand anzuzetteln.«

»Wer bist du denn?«, krächzte der Kerl, der sich vordrängeln wollte. »Wir haben die größte Herde und müssen jetzt verladen! Ist nicht mein Problem, dass wir auf dem Treck von einem Sturm aufgehalten wurden.«

Zustimmendes Grölen seiner Mannschaft erfolgte. Wutgeheul klang auf. Die Cowboys standen auf der Schwelle, ihren unrechtmäßigen Anspruch mit den Fäusten durchzusetzen.

Lassiter musste schnell handeln, denn sobald vierzig oder fünfzig zu allem entschlossene Kerle aufeinander losgingen, gab es für ihn keine Möglichkeit mehr, den Streit zu beenden.

Er tat das Einzige, was in dieser Situation zu tun war. Mit zwei Sätzen war er bei dem Treckführer, riss ihn am Kragen zu sich heran und verpasste ihm einen Schwinger, der ihn gleich einer gefällten Eiche zu Boden krachen ließ. Gleich darauf zog Lassiter seinen Remington und spannte den Abzug. Die Mündung richtete er auf den erstbesten Cowboy. »Wer auch immer seinen Colt zieht«, knurrte er finster, »ist dafür verantwortlich, dass du als Erster ins Gras beißt. Fünf werden folgen. Was danach geschieht, weiß nur Gott...«

Stille kehrte ein, nur unterbrochen von unterschwelligem Raunen. Ohne seinen Revolver zu senken, langte Lassiter mit der Linken nach dem Bewusstlosen und zerrte ihn hoch. »Euer Boss wird sich gleich mit dem Marshal unterhalten. Denn das ist genau der Mann, zu dem ich ihn jetzt bringe. Haltet die Hufe still und seid friedlich, andernfalls atmet jeder Einzelne von euch gesiebte Luft und zahlt eine Geldstrafe.«

Für Lassiter war der Fall erledigt. Trotz des allgemeinen Grummelns war nicht zu befürchten, dass einer aus der Reihe tanzte. Er steckte seinen Remington zurück ins Holster und schleifte den Treckführer zu seinem Pferd, um ihn quer über den Rücken des Tieres zu legen.

»Danke, Mister«, rief der Anführer der anderen Mannschaft Lassiter hinterher.

Zum Zeichen, dass er verstanden hatte, hob Lassiter lediglich seinen rechten Arm und führte seinen Grauschimmel auf die Mainstreet.

»Du bist die verführerischste Frau, der ich jemals begegnet bin«, sagte Hunter Jameson und glitt mit seinen Fingern durch Skylar Waynes Haar. Anschließend berührte er ihre Wange und sah zu seiner Zufriedenheit, dass die junge Frau ihre Augen schloss und ihr Gesicht an seine Fingerknöchel schmiegte.

»Wie lange wird es noch dauern?«, fragte sie, hob ihre Lider und schaute dem energisch dreinblickenden Mann unmittelbar in die Augen. »Wir haben bereits so viele schöne Monate miteinander verbracht. Ich glaube, wir sind füreinander bestimmt...«

Jameson gab sich alle Mühe, eine neutrale Miene zu behalten, und rang sich sogar ein Lächeln ab. Arglos fragte er: »Du redest von meiner Frau?«