Leif Robbins - Das Mondgesicht - Rüdiger Renkus - E-Book

Leif Robbins - Das Mondgesicht E-Book

Rüdiger Renkus

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Beschreibung

Leif Robbins ist ein neunjähriger Junge der als einziges Kind zwischen Astronauten und Wissenschaftlern auf einer Mondstation aufwächst. Er begleitet seinen Vater und die anderen Astronauten regelmäßig bei ihrer Arbeit und unternimmt auch Ausflüge im Raumanzug. Dann kommt ein neuer Wissenschaftler auf die Station und mit ihm seine elfjährige Tochter Lien. Für die quirlige und mitunter zickige Lien ist der introvertierte Leif zunächst nur "Das Mondgesicht". Doch dann trifft ein Meteorit die Station und Leif zeigt, was in ihm steckt.

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Seitenzahl: 53

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Rüdiger Renkus

Leif Robbins - Das Mondgesicht

2. Auflage

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Die wichtigsten Personen

Die Mondstation "Tobias Mayer"

Kapitel Eins - Ein Frühstück mit Überraschungen

Kapitel Zwei - Unterwegs auf dem Mond

Kapitel Drei - Die Landung der Fähre

Kapitel Vier - Das Mondgesicht

Kapitel Fünf - Ein Fußballspiel mit Folgen

Kapitel Sechs - Der Einschlag

Kapitel Sieben - Leifs Heldentat

Glossar

Impressum neobooks

Die wichtigsten Personen

Leif Robbins:

Leif ist elf Jahre alt. Er ist als einziges Kind zwischen Astronauten und Wissenschaftlern auf der Mondstation „Tobias Mayer“ aufgewachsen. Seinen Vater und die anderen Astronauten begleitet Leif regelmäßig bei ihrer Arbeit und Ausflügen im Raumanzug.

Lien Chen:

Lien ist dreizehn Jahre alt und die Tochter des neuen Geologen auf der Mayer-Station. Leif und Lien lernen sich auf der Mayer-Station kennen und nach einigen Turbulenzen werden sie gute Freunde.

Raik Robbins (Papa):

Missionsspezialist Raik Robbins ist der Chef-Ingenieur der Mayer-Station und Leifs Vater. Er hält alles auf der Station am Laufen und liebt es seinem Sohn mit der Hand durch die Haare zu wuscheln.

Dr. Margaret Robbins (Mama):

Wissenschaftsastronautin Doktor Margaret Robbins ist die leitende Biologin der Mayer-Station und Leifs Mutter. Sie ist für die Farmen der Station zuständig und leitet dort die Forschungen. Sie ist immer etwas besorgt wenn Papa mit Leif Ausflüge unternimmt.

Die Mondstation "Tobias Mayer"

Die Mondstation „Tobias Mayer“ liegt an den Nordhängen des Gebirgszugs „Montes Carpatus“ (der Mondkarpaten) und südlich des „Mare Imbrium“ (des Regenmeers). Sie ist nach dem Krater „Tobias Mayer E“ benannt, der unmittelbar hinter der Station liegt.

Die neueren Teile der Mayer-Station sind direkt in das Felsmassiv der Montes Carpatus hinein gebaut. Hier sind sie gut geschützt gegen die Strahlung des Weltraums und gegen einschlagende Meteoriten. Den zentralen Bereich der Station bilden ein zweistöckiges Atrium und die Lounge, durch deren große Glasfenster man hinaus auf den Mond sehen kann.

Auf dem Mond bewegen sich die Astronauten mit ihren Raumanzügen und den Mond-Rovern. Ein Mond-Rover ist ein großes sechsrädriges Fahrzeug. Es wiegt über viertausend Erden-Kilogramm – aber nur knapp 700 Kilogramm auf dem Mond. Ein Rover verfügt über eine große Ladefläche und eine Fahrerkabine komplett mit Luftschleuse, Etagenbetten und kleiner Küche.

Kapitel Eins - Ein Frühstück mit Überraschungen

"Leif, aufstehen!” Papas Stimme reißt Leif aus dem Schlaf.

Das Licht geht an und Leif blinzelt vorsichtig in Richtung Tür. Doch mit zwei Schritten ist Papa bei Leifs Bett und wuschelt seinem Sohn durch die blonde Mähne.

"Aufstehen, Astronaut!“

Leif dreht sich im Bett um und vergräbt das Gesicht im Kissen. Mit einem Knurren zieht er die Decke über den Kopf. Ihm ist noch nicht nach Aufstehen. Aber Papa ist anderer Meinung.

“Raus aus den Kissen“, ruft er.

Dann ist es plötzlich wieder still.

Leif streckt den Kopf unter der Decke hervor. Papa ist weg, aber das Licht ist noch immer an. Mit einem Gähnen schlägt Leif die Decke zurück und steht auf. Benommen schlurft er zur anderen Seite des Zimmers und tippt mit dem Zeigefinger auf den großen Bildschirm. Vor ihm erscheint eine graue Mondlandschaft. Es ist das Bild einer Außenkamera der Station.

Geistesabwesend lässt Leif seinen Blick über die Landschaft schweifen. Es ist noch früh am Mond-Morgen. Die großen Felsen werfen lange und scharf gezackte Schatten. Aber in den nächsten Tagen wird die Sonne langsam höher steigen und die Schatten kürzer werden. Bis zum Mond-Mittag, wenn die Sonne senkrecht über ihnen steht und die Schatten ganz verschwinden. Dann läuft alles rückwärts und schließlich bricht die Mondnacht herein. Für zwei Wochen sind die Felsen nur noch schemenhaft zu erkennen, nur noch beleuchtet von dem blassblauen Licht der hoch am Himmel stehenden Erde. Ein Mondtag und eine Mondnacht zusammen dauern vier Erd-Wochen, zusammen also einen Erd-Monat.

Leif lächelt. Für ihn ist das so selbstverständlich, wie für die Kinder auf der Erde der 24 Stunden Tag. Doch leider gilt dieser auch für die Menschen in der Mond-Station. Daher muss Leif sich sich jetzt beeilen. Die Schule fängt bald an.

Papas Stimme erklingt aus der Küche.

"Leif, kommst Du bitte frühstücken!“, ruft er.

Leif schlüpft in seine Hausschuhe und schlurft in die Küche. Papa steht an der Anrichte und gießt sich einen Kaffee ein. Von Mama ist noch nichts zu sehen.

Leif setzt sich und schaut seinen Vater mit verschlafenen Augen an.

"Guten Morgen“, sagt er.

Dann greift Leif nach der Dose vor sich. Langsam lässt er einen Strom von Cornflakes seine Schüssel gleiten.

“Gut geschlafen?“ fragt Papa und reicht ihm die Milch.

"Ja“, grummelt Leif. Er schüttet die Milch zu den Cornflakes in die Schüssel. Dann nimmt er einen Löffel und beginnt langsam und konzentriert zu Rühren.

"Papa?“ Leif hebt den Kopf und sieht seinen Vater an. "Wann können wir mal wieder raus gehen?”.

Leif überlegt, dann ergänzt er: „Ich meine wir zusammen, Du und ich?“

Papa lächelt. "Ich muss heute Nachmittag mit Hektor eine Navigationsbake reparieren. Möchtest Du mit?“

"Jaaaa!“ Leifs Augen strahlen. Plötzlich ist er hellwach. Leif wird zwar nicht allein mit Papa sein, aber Hektor ist Papas Kollege und ein guter Freund.

In diesem Moment betritt Mama die Küche.

"Wie weit ist die Bake weg?“, fragt sie.

Sie drückt Leif einen Kuss auf die Wange und setzt sich zu ihm an den Tisch. Dann küsst sie auch Papa.

"Zwölf Kilometer, wir nehmen den Rover.“, erklärt Papa.

Mama mag es nicht, wenn Leif die Station verlässt und draußen herum spaziert. Möglich ist dies erst seit seinem letzten Geburtstag. Da hat er seinen Raumanzug geschenkt bekommen. Er war ein Geschenk von Dr. Cousteau gewesen, dem Leiter der Station.

"Für seinen jüngsten Astronauten“, hatte Dr. Cousteau gesagt.

Leif wäre vor Stolz fast geplatzt – und vor Aufregung. Papa hatte den Anzug an einer Wand ihres Quartiers aufgestellt, mit Helm, Stiefeln und allem drum und dran. Leif stand immer wieder davor und prüfte die Größe. Er probierte den Helm an und spiegelte sich in dem goldenen Visier. Dabei grinste er die ganze Zeit über beide Ohren – wie ein Honigkuchenpferd.