Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Der zweite Band handelt vom Gewinnen und Verlieren, Streiten und Versöhnen, von Hunden und reinlichen Schweinen, einer Prinzessin und einer besonderen Oma, verunglückten Pfannkuchen und ein oder zwei Gespenstern. Die insgesamt achtbändige Reihe über Freundschaft, Zusammenhalt, Tiere und Fairness erzählt, warum ein bewusster und sorgsamer Umgang miteinander so wichtig ist. Geeignet zum Vorlesen für Kinder ab 6 Jahren und für Erstleser ab 8 Jahren.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 28
Veröffentlichungsjahr: 2015
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Nicole Puille
Leni und Steffen - weltallerbeste Freunde
Die Übernachtungsparty
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Impressum neobooks
„Leni! Lukas! Wo steckt ihr denn? Das Essen ist fertig.“ Mama lehnt sich aus dem Küchenfenster und schaut sich suchend im Garten um. Da kommt Leni auch schon mit wehenden Locken um die Ecke gebraust, ihren kleinen Bruder im Schlepptau.
„Wir waren bei Julia nebenan und haben ein Loch gebuddelt. Die wollen nämlich einen Apfelbaum pflanzen. Das war lustig“, erklärt sie.
„Ja genau, und so seht ihr auch aus!“ brummelt Papa, der gerade die Küche betritt.
Es ist Samstag und da freut sich immer die ganze Familie auf ein gemeinsames Mittagessen.
„Mein Gott, wie kann man sich nur so schmutzig machen? Richtige Ferkel seid ihr!“ schimpft er. Lukas findet das komisch und kichert.
Leni antwortet:“ Na, dann sind wir ja eigentlich sehr sauber. Denn Schweine sind sehr reinliche Tiere!“
„Sagt wer?“, fragt Papa erstaunt.
Leni guckt ganz wichtig und reckt ihren Kopf noch ein bisschen höher. „Das hat uns die Bäuerin Hackl auf unserem Bauernhofausflug erzählt: wenn die Schweine sich im Schlamm gesuhlt haben und der Dreck getrocknet ist, dann scheuern sie ihn irgendwo ab, um wieder sauber zu werden. Das könnten wir ja genauso machen! Zum Beispiel im Wohnzimmer!“
„Na warte, du kleine freche Kröte! Wenn ich dich in die Finger bekomme, wirst du erst mal richtig durchgekitzelt!“
Er hechtet auf Leni zu, die laut giecksend und quietschend versucht, sich in Sicherheit zu bringen. Es beginnt eine wilde Verfolgungsjagd rund um den Küchentisch, Papa hinter Leni her und Lukas kreischend dazwischen.
„Ja seid ihr denn alle vom wilden Affen gebissen? Jetzt ist aber mal Schluss. Außerdem wird das Essen kalt“, beendet Mama die Toberei. „Los, jetzt aber Händewaschen. Und am besten zieht ihr euch gleich auch noch frische Sachen an.“
Papa ist außer Atem und lässt sich auf seinen Stuhl fallen.
Wenig später kommen die Geschwister wieder hereingestürmt, notdürftig sauber gemacht.
„Was gibt´ s denn? Wir haben einen riesen Kohldampf! Oh, lecker! Spaghetti Bolognese, mein Lieblingsessen!“, freut sich Leni. Sie beginnt, die ersten Löffel in sich hineinzuschaufeln.
Papa will sie gerade ermahnen, langsam zu essen, als das Telefon klingelt.
„Oh nein, wer ist das denn?“, stöhnt Mama, die Lukas Nudeln klein schneidet.
„Leni, kannst du bitte mal rangehen und sagen, dass wir beim Essen sind?“
„Ist gut“, sagt Leni mit vollem Mund und rennt zum Telefon.
Gleich darauf kommt sie zurückgestürmt und erzählt atemlos:
„Steff ist dran und fragt, ob ich heute bei ihm übernachten darf. Seine Mama ist irgendwo eingeladen und Oma Lilo kommt, um auf Steff und seinen Bruder aufzupassen. Und die mag ich doch so gerne. Die erzählt immer so spannende Geschichten. Och bitte, sagt ja, bitte, bitte!“
Mama und Papa schauen sich an. „Also ich weiß nicht, ob Steffens Oma das nicht zuviel wird, wenn sie auf dich Wirbelwind auch noch aufpassen muss“, gibt Mama zu bedenken. „Nein überhaupt nicht, die mag mich und sie hat gesagt, dass ich ruhig kommen kann, sie freut sich“, behauptet Leni. Gespannt wartet sie auf eine Reaktion der Eltern.
Papa zuckt mit den Schultern. „Also gut, meinetwegen“, seufzt Mama, „aber nur, wenn du super brav dort bist und...“